- Mo 12. Sep 2005, 17:53
#49408
Für alle US-Serien-Fans ist ARTE am 23. September 2005 vermutlich sehr interessant:

Freitag, 23. September 2005 um 22:10Ich finde, dass sich das sehr interessant anhört.
Das Gesetz der Serie
ARTE
Noch vor wenigen Jahren hat kaum ein Fernsehzuschauer zugegeben, dass er regelmäßig Serien sieht. Das hat sich in der letzten Zeit entschieden geändert. Aufwändig produzierte TV-Serien werden in der Primetime ausgestrahlt und haben eine große Fangemeinde. Der Themenabend geht der Frage nach, wie es dazu gekommen ist. ARTE zeigt diesen Themenabend innerhalb des Programmschwerpunktes “Geliebte Glotze".
Auf die Ankündigung der letzten Folgen von “Friends” und “Sex and the City” reagierte das im Laufe der Jahre zu einer Fangemeinde herangewachsene Stammpublikum dieser TV-Serien geradezu verärgert. Ein Beleg für die Revolution, die sich in diesem neuen Genre vollzogen hatte. Noch vor einigen Jahren stellten nur wenige Serien ein Fernsehereignis dar.
Generell haftete ihnen das Image von Lückenbüßern im Programmschema an. Schnell und billig produziert, waren sie das Fernseh-Pendant zu Schundheften und Groschenromanen. Kein Wunder, dass die Serie hoffnungslos abgeschlagen hinter dem König Kino her hinkte . Mittlerweile hat sich das grundlegend gewandelt. Die Serien von heute erscheinen auf den Titelseiten von Zeitungen, TV- und anderen Zeitschriften, werden in der Primetime ausgestrahlt, wissenschaftlich untersucht und leidenschaftlich debattiert. Wie ist es dazu gekommen? Sind Niveau und Anspruch der Zuschauer gesunken, oder sind die Serien einfach besser geworden?
Freitag, 23. September 2005 um 22:10
VPS : 22.10
Wiederholungen :
24.09.2005 um 12:20
Serienschmiede Hollywood
Dokumentation, Frankreich 2005, Erstausstrahlung
Regie: Loïc Prigent
In den letzten Jahren ist die Fangemeinde hochwertig produzierter amerikanischer Fernsehserien wie “Six Feet Under” oder “24″ weltweit stetig gewachsen. Es scheint, als habe die Fernsehserie dem Spielfilm den Rang abgelaufen. Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen.
Eine Reihe hochwertiger Fernsehserien findet in den letzten Jahren großen Anklang beim Publikum. Auf der ganzen Welt ziehen ihre Geschichten die Zuschauer in den Bann, begleiten sie im Alltag und beeinflussen ihre Vorstellung von Liebe, Sex und Politik. Nie zuvor waren TV-Dramen und -Komödien so ausgefeilt wie heute. Mit den Kitschserien, die früher ein Auffangbecken für die Versager der Filmindustrie waren, haben sie nichts mehr zu tun. Die Dokumentation gibt aufschlussreiche Einblicke in die Welt des amerikanischen Hochglanz-Fernsehens und macht mit einigen der imponierendsten Figuren bekannt, die für solch innovative Serien wie “24″, “Die Sopranos", “Six Feet Under", “Alias", “Sex and the City", “The Shield” und “Lost” verantwortlich zeichnen. Olivier Joyard und Loïc Prigent werfen einen Blick auf einen noch wenig bekannten Aspekt von Hollywood und decken die komplizierten Mechanismen auf, aus denen diese überaus populären, weil nur allzu menschlichen Fiktionen entstehen. Wie gelingt es, ein TV-Projekt in der Branche durchzuboxen? Warum spiegelt das Fernsehen das Leben der Menschen von heute besser als jedes andere Medium wider? Die Beantwortung dieser Fragen trägt zum besseren Verständnis der Hintergründe eines Machtwechsels bei, der den wichtigsten Industriezweig von Los Angeles völlig auf den Kopf stellt. Heute werden die Geschichten, die einst den Weltruf von Hollywood begründeten, in den Fernsehserien erzählt; denn sie sind näher an den Alltagssorgen der Menschen und leben nicht von Spezialeffekten, sondern von der Glaubwürdigkeit ihrer Figuren. Goldenes TV-Zeitalter in Hollywood!