US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Plem
#630706
Ich eröffne diesen Thread in der Hoffnung, dass ihr gute Einfälle habt, denn mir ist beim besten Willen niemand eingefallen, den ich als besten Seriencharakter aller Zeiten betiteln würde. Zumindest nicht auf Anhieb.

Interessant fand/finde ich Claire Fisher von Six Feet Under, weil ich mich mit ihrem Pessimusmus immer sehr gut identifzieren konnte, obwohl es mir in der zweiten Staffel manchmal doch etwas zuviel wurde.

Zu meinen momentanen Lieblingscharakteren gehört Kevin Walker von Brothers & Sisters. Obwohl die Serie sehr seicht und einfallslos ist, liebe ich einfach den Sarkasmus der Figur und die Tatsache, dass er nicht als perfekt dargestellt wird.

Ansonsten wären da noch Patty Hewes von Damages (zumindest in der ersten Staffel), Barney Stinson von HIMYM (obwohl das wohl eher an Neil Patrick Harris liegt, als an dem Charakter), Jenny Schecter von The L Word und Cassie von Skins.
von DonnieDarko
#630707
Wirklich interessanter Thread, wobei es mir schon sehr schwer fallen wird Charaktere aufzulisten, weil es einfach so viele tolle Charaktere gibt. Auf einen besten Seriencharakter aller Zeiten könnte ich mich absolut nicht festlegen.

George und Reggie Lass aus Dead Like Me finde ich beide sehr gut und ich kann mich mit den beiden auf eine merkwürdige Art und Weise sehr gut identifizieren, besonders mit George.

Claire aus Six Feet Under und ich wünsche mir schon wieder so einen Charakter auf den Bildschirm zu sehen. Buffy selbst wird auch immer einen Platz in meinem Herzen haben, weil ich so viel mit ihr mitgelitten habe in den sieben Jahren Serien-Laufzeit.

Auch die Charaktere in Carnivale sind für mich so ziemlich was Besonderes, allen voran Ben, Justin und Iris.
Benutzeravatar
von Holzklotz
#630710
Chandler aus Friends
Jeff aus Coupling
Dexter aus (*überraschung*) Dexter
Charles Logan aus S5 "24" - Zwar hasst man ihn unweigerlich, aber trotz dessen ist er einfach nur genial gespielt und auf seine eigene Weise faszinierend
Ray Fisk aus Damages - Einfach nur klasse!
Benjamin Linus aus Lost
Hugo Reyes aus Lost
Alan Shore aus Boston Legal

Eigentlich der ganze Cast aus den Serien Damages und Six Feet Under :P
von Plem
#630715
Holzklotz hat geschrieben:Chandler aus Friends
Jeff aus Coupling
Dexter aus (*überraschung*) Dexter
Charles Logan aus S5 "24" - Zwar hasst man ihn unweigerlich, aber trotz dessen ist er einfach nur genial gespielt und auf seine eigene Weise faszinierend
Ray Fisk aus Damages - Einfach nur klasse!
Benjamin Linus aus Lost
Hugo Reyes aus Lost
Alan Shore aus Boston Legal
Bei Ray stimme ich einwandlos zu. Chandler war zwar witzig, aber irgendwie total uninteressant. Wer Jeff war, weiß ich nicht mehr. Ich hab die drei Jungs immer verwechselt. Dexter mag ich als Serie, den Charakter selbst finde ich meistens aber übertrieben dargestellt, jetzt nicht vom Darsteller, sondern von den Autoren. Ben ist mir auch etwas zu überlegt und selbstsicher. Ständig hat er irgendwelche Pläne, die dann auch noch funktionieren. Manchmal wirkt das etwas ermüdend.
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#630718
Das ist schwer, weil die Serienlandschaft jedes Jahre einige wirklich sehr einfallsreiche neue Charaktere erschafft.
Spontan (wobei das jetzt wahrscheinlich vorallem Figuren aus Serien sind die ich gerade anschaue) fallen mir folgende ein:
Aus Nip/Tuck: Christian - Vor fünf Jahren war der rücksichtlose, sexgeile Frauenhengst, mit all seinen Schwächen und Stärken noch nicht so ein Dauergast im Fernsehen. Heutzutage bekommt man die ja nachgeschmissen :mrgreen:
Aus Lost: Ben - Weil er einer der mysteriösesten und überraschensten Charaktere überhaupt ist, bei dem man wirklich nie weiß woran man ist.
Aus Californication: Charlie - Weil er es schafft so wahnsinnig symphatisch zu sein, obwohl er wirklich nur bedauernswerte Eigenschaften hat.
Hank - Weil es selten einen witzigeren, sarkastischeren und symphatischeren Loser gegeben hat.
Und Lou Ashby - Er war soo genial und
versteckter Inhalt:
ich werd immernoch trauig wenn ich an seinen Tod denke
Aus Buffy: Buffy, Willow, Xander und Giles. Alle zusammen, als Team einfach unschlagbare Menschen, die man in den Jahren einfach nur ins Herz schließen muss.
Benutzeravatar
von str1keteam
#630729
Bei dem Thema fällts mir extrem schwer auch nur unter einer Top 50 zu bleiben. :lol:
Gab im Lauf der Jahre einfach so viele wunderbare und unsterbliche Seriencharaktere, die ich nicht unerwähnt lassen kann.

Ohne Reihenfolge!

Real-Serien Drama

Dr. John Carter (Emergency Room)
Ein Musterbeispiel für gute Charakterentwicklung. Ich glaub es gab und gibt keine andere Figur in einer hochklassigen Serie (Schund wie Soaps zählen nicht), deren Entwicklung man über 10 Jahre verfolgen konnte. Vom unerfahrenen und leicht überheblichen Assistenzarzt, der noch die Welt verbessern will zum gereiften Leiter der Notaufnahme.

Dr. Jeffrey Geiger (Chicago Hope)
Ohne ihn war die Serie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der beste, in einer langen Reihe großer David E. Kelley Antihelden.

Holodoc (Voyager), Data (TNG), Quark, Garak, Gul Dukat (DS9)
Man kann über die Star Trek-Autoren sagen was man will, aber sie haben es immer wieder geschafft höchst sympathische und/oder einzigartige Charaktere zu kreieren. Mit Deep Space 9 als absolutem Höhepunkt, aus dem ich guten Gewissens noch viele weitere Nebencharaktere in die Liste aufnehmen könnte. Mit dem Duo Dr. Bashir+ Chief O'Brien schilderte sie zudem die wahrscheinlich glaubwürdigste und beste Serien-Männerfreundschaft aller Zeiten.

G'Kar + Londo (Babylon 5)
So stark die durchgehende Story von B5 war, so schwach und hölzern waren stellenweise die Charakterzeichnungen, schauspielerischen Leistungen und Dialoge. Nichts davon war allerdings zu sehen, wenn G'Kar oder Londo in einer Szene im Mittelpunkt standen und ihre Kollegen wie Laiendarsteller aussehen ließen. Unvergleichbar ihre Streitgespräche und Verbrüderungen. RIP Andreas Katsulas.

Dr. Gregory House (House, M.D.)
Erhebt ein generisches Procedural zu einer der besten Network Serien.

Dr. Christian Troy (Nip/Tuck)

Dr. äh ne. ... Det. Vic Mackey (The Shield)
Der Rodion Raskolnikoff der Serienwelt. Schuld und Sühne in 7 Akten.
Shane Vendrell (The Shield)

Al Swearengen (Deadwood)
Ian McShane vollbrachte hier die meines Erachtens beste schauspielerische Leistung eines Seriendarstellers und trug einen guten Teil dazu bei Al aus dem schillerden Haufen dieser allesamt vielschichtig gezeichneten und großartig gespielten Gauner, Glücksjäger und Halsabschneider herauszustechen zu lassen.

Rest nicht weniger wichtig, aber aus Faulheit ohne Kommentar:

Jack Malone (Without a Trace)
Jack Bauer 24
Fox Mulder (Akte X)
Tony Soprano (Sopranos)
Tommy Gavin (Rescue Me)
Gene Hunt (Life on Mars UK)
Schillinger + Beecher (Oz)
Jim Profit (Profit)
Dexter (Dexter)
John Locke, Henry Gale (Lost)
Scott Guber (Boston Public)
Denny Crane (Boston Legal)
Patty Hewes (Damages) (um wenigstens eine Frau reinzubringen :lol: )

Real Serien Comedy
Dr. Perry Cox (Scrubs)
Dr. John Becker (Becker)
Al Bundy (Eine schrecklich nette Familie)
George Costanza (Seinfeld)
Ekel Alfred (Ein Herz und eine Seele)
Douglas Wambo (Picket Fences)
Ari Gold (Entourage)
Peter Dragon (Action!)
Michael Scott (The Office US)
Nancy Botwin (Weeds)
Hank Moody (Californication)

Animations-Serien
Eric Cartman (South Park)
Homer Simpson (die Simpsons)
Bender (Futurama)
Peter Griffin (Family Guy)


Fazit:
1. Antihelden regeln.
2. ...besonders, wenn es Ärzte sind.
3. Es gibt verhältnismäßig nur sehr wenige faszinierende Frauencharaktere.
4. Ich hab in meinem Leben viel zu viel TV geschaut. :lol:
von Waterboy
#630736
Cassie aus Skins ist sicherlich mein lieblingscharakter. Einzigartig geschrieben, toll gespielt.


Brenda und Claire aus Six Feet Under find ich auch toll. Ich mochte auch die Brenda in S2 obwohl sie schon bis zu Grenze Depri war und sich von völlig fremden durchvö**ln hat lassen und Claire mochte ich eigentlich immer.

Buffy ist meine Heldin, egal wie sehr sie in S7 genervt hat manchmal. Allgemein find ich aber das Buffy Cast durchweg gut.


Und Mandy aus 24 hatte wohl ingesamt in 7 Staffel vielleicht ganze 30 Minuten Screentime, aber ich mag sie trotzdem weil sie so geheimnisvoll ist.

Atia of the Julii von Rome ist auch sehr gut geschrieben. Ich find die Szene wo sie mit Blut übergossen wird immer noch toll :lol:




Frank Gallagher aus Shameless ist sicherlich ein Typ für sich. Ich hasse ihn, ich liebe ihn, ich lache über ihn, ich verfluche ihn, köstlich. Dennoch sollte man die Serie endlich mal beenden.

Tony Soprano find ich auch gut.

Xander wird immer mein Lieblingsloooooser sein.

Cassidy "Beaver" Casablancas aus Veronica Mars hat mich vor allem im Finale absolut umgehauen mit seiner verstörenden Frage auf dem Hochhaus. Naja aber als besten Seriencharakter kann man ihn wohl nicht betrachten, dennoch hat er bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen.


und Eric von South Park :lol: :lol:

mehr fällt mir nicht ein grad 8)
Benutzeravatar
von Theologe
#630742
Meine Lieblingscharaktere sind fast immer die Chaoten und Versager mit gutem Kern oder die echten Drecksäcke oder absoulten Loser.
In Drama Serien Leute wie:
- Al Swearengen (Deadwood) - der größte Mistkerl aller Zeiten, aber allein die Wucht dieser Figur zieht einen in ihren Bann
- Vic Mackey (The Shield) - auch ein Mistkerl, aber mit weniger egoistischen Motiven
- Tony Soprano (The Sopranos) - ein Kerl, der am liebsten den Tag über in seinem Bademantel vor dem TV verbringen würde und nebenbei Kopf einer Mafiafamilie, erinnert mich einfach an mich selbst, nur dass ich keine Bademäntel trage ;)
- Bosco (Third Watch) - Rassist, Sexist, homophob und großmäulig und doch liebenswert, so komisch das auch klingen mag
- Spike (Buffy/Angel) - für viele eine Hassfigur, für mich der heimliche Star
Ryan O' Reily (OZ) - meine Identifikationsfigur, wie er es immer wieder schaffte seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen, war sensationel
Titus Pullo (Rome) - eine gnadenlose Tötungsmaschine und der treuste Freund, den man sich wünschen kann
Pacey Witter (Dawson's Creek) - Loser, Sprücheklopfer und herzensgut
Tommy Gavin (Rescue Me) - ein Typ, der nur Mist baut und sich irgendwie doch immer über Wasser halten kann
Sawyer (Lost) - er scheißt auf alles und wenn doch nicht, tut er zumindest so, außerdem erfindet er die besten Spitznamen
Tony DiNozzo (NCIS) - auch ein Sprücheklopfer vor dem Herrn, aber wenn es drauf ankommt, ein absoluter Profi.

oder in Comedies
George Costanza (Seinfeld)
Doug Heffernan (King Of Queens)
Randy (My Name Is Earl)
John Becker (Becker)
Jack Donaghy (30 Rock)
Perry Cox (Scrubs)
Gob Bluth (Arrested Development)
Benutzeravatar
von RickyFitts
#630749
Als erstes Fallen mir da die drei weiblichen Hauptrollen aus Six Feet Under ein:
Claire Fisher
Ruth Fisher - vor allem in der zweiten Staffel umwerfend. Immer zwischen abstoßender Zwanghaftigkeit und anrührender Einsamkeit
Brenda Chenowith - Auch sie war vor allem in den ersten beiden Staffeln ein Knaller. "Genie und Wahnsinn" mag nach abgedroschenem Charaktersisierungskonzept klingen, aber selten hat es so blendend funktioniert wie hier.

Jim Profit - so herrlich fies und manipulativ. Und dann diese Sache mit dem Pappkarton... *schauder*

G'Karr und Londo aus Babylon 5 kann ich nur bestätigen. Die Wandlungen dieser beiden Charaktere waren einfach großartig und toll gespielt. Kosh wäre da aber auch so ein Kandidat - hat mich sehr fasziniert. Und Mr Bester. Wann immer der auftauchte wusste man, dass es interessant werden würde.

Audrey Horne aus Twin Peaks - rrrrr, einfach sexy und dabei noch clever und sehr interessant.
BOB aus Twin Peaks - ich glaube vor keiner anderen Rolle in einer Serie hatte ich je soviel Angst. Und das wo er über die ganze Serie summiert wahrscheinlich nicht mal 10 Minuten (direkter) Screentime hatte.

Ray Fisk - Damages. Eigentlich könnte ich hier fast alle Rollen der ersten Staffel plus William Hurts Rolle aus der bisherigen zweiten aufzählen (vor allem natürlich Patty und Arthur Frobisher). Aber Ray Fisk stach am deutlichsten heraus und das nicht nur wegen dem, was gegen Ende der Staffel mit ihm vorging.

Cameron aus Terminator - The Sarah Connor Chronicles. Wichtig dabei: ich beziehe mich dabei auf den Stand der zweiten Staffel, wo die Charaktere wesentlich besser ausgearbeitet wurden. Und da finde ich es äußerst faszinierend sie zu beobachten und mich immer wieder dabei zu ertappen wie man ihr die Imitation von Menschlichkeit abkauft nur um in der nächsten Szene wieder die skrupellose Killermaschine durchblitzen zu sehen. Und das ganze auch noch so hübsch verpackt. Da kann mir Arni aber tausendmal gestohlen bleiben.


Animation

Toph aus Avatar - Herr der Elemente. Wunderbare Rolle, die ab Staffel 2 eine große Bereicherung war.
Zuko aus Avatar - Herr der Elemente. Toll, dass es auch in Animationsserien mal Charakterzeichnungen gibt, die schön differenziert sind und das simple gut-böse Schema durchbrechen können. Vor allem, wenn es ein Junge ist, der so nachvollziehbare innere Konflikte durchmacht und sich dabei bemerkenswert weiterentwickelt.

Eric Cartman - wurde schon alles gesagt
von logan99
#630759
Waterboy hat geschrieben: Und Mandy aus 24 hatte wohl ingesamt in 7 Staffel vielleicht ganze 30 Minuten Screentime, aber ich mag sie trotzdem weil sie so geheimnisvoll ist.
Ähm ja ^^

Mir fällt jetzt eigentl. nichts ein, was sie zu einen der besten Seriencharaktere auzeichnen würde ... Solche Charktertypen gibts doch in jeder 24 Staffel mind. 1 mal :D
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#630807
Theologe hat geschrieben: - Tony Soprano (The Sopranos) - ein Kerl, der am liebsten den Tag über in seinem Bademantel vor dem TV verbringen würde und nebenbei Kopf einer Mafiafamilie, erinnert mich einfach an mich selbst, nur dass ich keine Bademäntel trage ;)
Aber Kopf einer Mafiafamilie bist du schon? :P :mrgreen:
von Waterboy
#630832
logan99 hat geschrieben:
Waterboy hat geschrieben: Und Mandy aus 24 hatte wohl ingesamt in 7 Staffel vielleicht ganze 30 Minuten Screentime, aber ich mag sie trotzdem weil sie so geheimnisvoll ist.
Ähm ja ^^

Mir fällt jetzt eigentl. nichts ein, was sie zu einen der besten Seriencharaktere auzeichnen würde ... Solche Charktertypen gibts doch in jeder 24 Staffel mind. 1 mal :D

lol aber sie war die erste :lol: 8)
Benutzeravatar
von Wishmaster
#630844
RickyFitts hat geschrieben:BOB aus Twin Peaks - ich glaube vor keiner anderen Rolle in einer Serie hatte ich je soviel Angst. Und das wo er über die ganze Serie summiert wahrscheinlich nicht mal 10 Minuten (direkter) Screentime hatte.
Ein absolut geiler Charakter vor dem ich heute noch Angst habe
Benutzeravatar
von traeubchenwerfer
#630855
Hier muss ich wenigstens nicht so lange nachdenken, wie bei den "abgesetzte Serien"-Threads, deshalb kurz auch von mir.

Absoluter Lieblingsseriencharakter (hab sogar meinen Hund nach ihm benannt :mrgreen: ) ist auf jeden Fall Tobias Beecher (Oz), wobei Chris Keller schon auch ziemlich genial war, aber etwas zu entrückt von der "normalen" Welt für mich war.

Ansonsten kann ich mich dem hier so ziemlich anschließen:
Theologe hat geschrieben:Titus Pullo (Rome) - eine gnadenlose Tötungsmaschine und der treuste Freund, den man sich wünschen kann
Pacey Witter (Dawson's Creek) - Loser, Sprücheklopfer und herzensgut
Tommy Gavin (Rescue Me) - ein Typ, der nur Mist baut und sich irgendwie doch immer über Wasser halten kann
Bei Tommy Gavin war besonders erstaunlich, dass ich ihn am Anfang abgrundtief gehasst und mich gefragt habe, wie sowas Hauptcharakter einer Serie sein kann, nur um ihn später trotz all seiner Sch**** (Selbstzensur, sonst steht hier gleich wieder irgendein komisches Ersatzwort :roll: ;) ) und seines teilweise wirklich nervigen Verhaltens ins Herz zu schließen. Besser geht es wohl kaum, was Charakterzeichnung angeht...

Sonst fallen mir jetzt spontan nicht wirklich viele ein, wobei ich sagen muss, dass ich viele der hier genannten Serien auch noch nicht geschaut habe.

Was Comedyserien angeht:

Michael Scott (Office) - liegt natürlich in erster Linie auch an der grandiosen Darstellung von Steve Carell, dass der Charakter, der auf den ersten Blick so nervtötend und unsympathisch wirkt, dann doch immer wieder mehr als Mitleid und sogar Sympathie erregt. In der mittlerweile fünften Staffel hab ich ihn sogar sehr lieb gewonnen. Dazu sollte allerdings gesagt sein, dass ich das im Privatleben sicher anders sehen würde ;)

Chuck Bartowski (Chuck) - sicherlich nicht der einfallsreichste und am besten geschriebene Charakter aller Zeiten, aber für mich mit Jim Halpert momentan der sympathischste Seriencharakter, habe sowieso generell eine Schwäche für liebenswerte Loser (zumindest im TV :mrgreen: )

ansonsten kann ich mich auch bei denen hier anschließen:
Jack Donaghy (30 Rock)
Perry Cox (Scrubs)

str1keteam hat geschrieben:3. Es gibt verhältnismäßig nur sehr wenige faszinierende Frauencharaktere.
Diese fast erschreckende Tatsache ist mir auch schon mehrfach aufgefallen. Das erschreckende daran ist für mich v.a., dass ich selbst eine Frau bin und kaum einen Lieblingscharakter nennen könnte, der weiblich ist. Meist ist es sogar so, dass mir viele weibliche Hauptcharaktere eher extrem auf die Nerven gehen. Nach etwas Überlegen fallen mir dann doch immerhin Liz Lemon (30 Rock) und Mrs. Coach (FNL) ein.
Waterboy hat geschrieben:Cassie aus Skins ist sicherlich mein lieblingscharakter. Einzigartig geschrieben, toll gespielt.
Ja, stimmt, die wäre auch noch ein gutes Beispiel.

Wenn ich jetzt nur mal alle Charaktere aufzählen würde, die mir in meinen Serien super gefallen, wäre die Liste wahrscheinlich endlos geworden, aber ich habe mich jetzt mal auf Charaktere beschränkt, die ich richtig genial und auch vielschichtig finde; Chuck ist da vielleicht eine kleine Ausnahme, da er mir einfach wahnsinnig sympathisch und eben mit Jim einer der wenigen Charaktere ist, die ich auch privat gerne kennen würde ;)
Zuletzt geändert von traeubchenwerfer am Mo 2. Feb 2009, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
von Rafa
#630902
Barney Stinson aus HIMYM
Joey aus Friends
Doug von KOQ
J.D.,Turk & Dr.Cox aus Scrubs
Tony Soprano aus The Sopranos
Liz Lemon aus 30 Rock
Jeremy Piven aus Entourage
Homer aus The Simpsons :lol:
Cartman aus South Park :lol:

Es gibt bestimmt viel mehr Seriencharaktere,die mir jetzt nicht einfallen wollen :o :lol:
Benutzeravatar
von Theologe
#630926
traeubchenwerfer hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:3. Es gibt verhältnismäßig nur sehr wenige faszinierende Frauencharaktere.
Diese fast erschreckende Tatsache ist mir auch schon mehrfach aufgefallen. Das erschreckende daran ist für mich v.a., dass ich selbst eine Frau bin und kaum einen Lieblingscharakter nennen könnte, der weiblich ist. Meist ist es sogar so, dass mir viele weibliche Hauptcharaktere eher extrem auf die Nerven gehen. Nach etwas Überlegen fallen mir dann doch immerhin Liz Lemon (30 Rock) und Mrs. Coach (FNL) ein.
Es ist wirklich extrem, wie wenige interessante weibliche Charaktere es gibt. Liz Lemon ist sicherlich eine, Tami Taylor ist mag ich zwar, aber den Coach und Riggins wären bei mir trotzdem noch vorn. Ich nenne aber der Höflichkeit halber dennoch die für mich interessantesten weiblichen Charaktere.
- Veronica Mars - mir ging zwar ihre selbstgerechte Art oft auf die Nerven, aber ihre forsch Art und ihr Humor waren klasse
- Ling Woo (Ally McBeal) - ein kaltes Biest, aber unheimlich lustig, zum Ende hin war die Figur aber over the top
- Tara Wilson (The Practice/Boston Legal) - die sexuell aufgeladen Dialoge zwischen ihr und Alan Shore, vor allem in "The Practice" waren einfach spitze, sie war die einzige Figur, die Alan wirklich trotzen konnte, das war dann bei Boston Legal schnell anders und prompt war sie überflüssig
- Sophie (In Treatment) - als die erste Folge lief, dachte ich noch, dass wir hier jetzt das Klischee des missbrauchten Mädchens zu sehen bekommen, aber ihrer 2. Sitzung war ich einfach nur noch beinedruckt, von der Komplexität ihres Charakters.
- Joan Girardi (Joan of Arcadia) - ich kann gar nicht richtig sagen, was mich so faszniert hat, aber die Serie hab ich letztes Jahr regelrecht verschlungen, weil ich wissen wollte, wie es mit Joan weitergeht
- C.J. Cregg (The West Wing) - sie wollte ich ich nicht mögen, weil Allison Janney eine komische Vogelscheuche ist, aber in dem Boys Club hat sie sich gut behaupten können und oft genug den Ton angegeben.
- Sgt. Maritza Cruz (Third Watch) - sie ist die weibliche Version den Dreckssacks mit gutem Kern, sie ging als Polizistin über Leichen und war einfach knallhart
Benutzeravatar
von raffstyle
#630966
Sid (Skins)
Wie alle von Skins ein sehr interessanter Charakter. Konnte mich mit ihm und Tony am meisten Identifizieren.

Tony (Skins)
Siehe Sid.

Cassie (Skins)
Oh wow. Lovely.

Patty Hewes (Damages)
Spannend und durchtrieben.

Jack Donaghy (30 Rock)
Einfach nur genial - bei ihm sitzt jeder Satz.

Barney Stinson (How I Met Your Mother)
Obwohl ich eigentlich den ganzen Cast mag, er sticht halt trotzdem am meisten hervor.

J.D. (Scrubs)
Herrlich verträumt!

GOB (Arrested Development)
Chicken Dance! :lol: Der Typ ist einfach so abgedreht, selbstverliebt und trotzdem extrem unsicher.

Sydney Bristow (Alias)
War wohl die erste Serienfigur mit der ich richtig mitfühlte. Und sie ist hot.

The Rest: Liz Lemon, Marshall Erikson, Chuck Bartovski, Veronica Mars, Nate (SFU)
Benutzeravatar
von str1keteam
#631029
Theologe hat geschrieben: Ich nenne aber der Höflichkeit halber dennoch die für mich interessantesten weiblichen Charaktere.
Dann will ich das auch mal nachschieben um nicht als Sexist dazustehen. :mrgreen:
Zwar würde es keine davon auf eine gemischte All Time Top 50 schaffen, aber es fällt mir trotzdem auch nicht schwer 10 weibliche Charaktere aufzuzählen, die ausgezeichnet geschrieben und gespielt waren.


Drama
Captain Monica Rawlings (The Shield)
Der kompetenteste und konsequenteste Captain in 7 Jahren The Shield. In der Rolle war Glenn Close vielleicht sogar noch beeindruckender als in ihrer dankbareren Over The Rolle in Damages. Mit subtilen Mitteln hat sie Rawlings wahnsinig viel Tiefe verliehen ohne das man als Zuschauer viel über ihr Privatleben erfahren hat.

Claudette Wyms (The Shield)
Ironischerweise war die Rolle ursprünglch für einen Mann geschrieben und wurde nur wegen CCH Pounder umgeschrieben. Gott sei Dank. Ohne die oft selbstgerecht anmutende, aber letztlich auch gegen sich selbst harte Frau wäre Dutch nur die Hälfte wert gewesen. Der moralische Kompass in einer Welt voller dunklem Grau.

Brenda (Six Feet Under)
Die Fisher Weiber waren natürlich auch sehr komplexe und realsitisch gezeichnete Charaktere, aber die selbstsüchtige Drama Queen Ruth hat sich spätestens mit der Abschiebung ihres alzheimerkranken Mannes einen Besenstiel verdient und ihre klugscheisserische Tochter hat kaum weniger genervt. Brenda blieb trotz all ihren Verrücktheiten und Probleme immer noch sympathisch bis bemitleidenswert. Eine Schande das Rachel Griffiths nun Jahr um Jahr im kriminell unterfordernden Brothers and Sisters verschwendet.

Sophie (In Treatment)
Nicht zuletzt dank Mia Wasikowska in einer der beeindruckendsten schauspielerischen Leistungen des letzten Jahres der interessante Patient von Paul.

Atia (Rome)
Sie und Patty Hewes sind wohl die einzigen weiblichen Antihelden, die beim Schwanzvergleich mit ihren männlichen Kollegen mithalten können. :lol: (Pullo hatte ich oben natürlich noch vergessen. Im Gespann mit Vorenus eine der ganz großen Männerfreundschaften.)

Kai Winn (DS9)
Dank der wunderbaren Louise Fletcher (Schwester Ratched in Einer flog über das Kuckucksnest) einer der hassenswertesten Bösewichte aller Zeiten. Vergleichen mit ihr erschien Dukat wie ein Ehrenmann.

Kira Neris (DS9)
Julia McNamara (Nip/Tuck)
Juliet (Lost)
Katie (Ally Walker in Tell Me You Love Me)
Roseanne (Roseanne)
Benutzeravatar
von Angelus
#632825
Faith Lehaine (Buffy/Angel):
Faith war für mich mit der interessanteste Charakter in der Serie. Sie war ein gutes Beispiel um zu sehen, was aus einer Jägerin werden kann, die ein mal eine Sekunde zu schnell gehandelt hat und dabei ausversehen einen Menschen getötet hat. Außerdem hatte sie Pech mit ihrem Wächter. Eine klasse Serienfigur, von der ich gerne mehr gesehen hätte.

Al Calavicci (Zurück in die Vergangenheit):
Al, Sams Begleiter und Freund auf der Reise durch die Zeit war klasse. Ich mochte natürlich auch Sam sehr gerne, doch war es Al, der die Situationen immer etwas auflockerte. Jeden Tag konnte er von seiner neuesten Eroberung erzählen und man fragte sich, wie ein Mann seines Alters noch solch eine Energie an den Tag legen kann ;)

Darrin Stephens (Verliebt in eine Hexe):
Zwar war mir immer unverständlich, warum Darin seiner Frau das Zaubern verboten hat, doch tat er mir auf der anderen Seite auch wahnsinnig Leid. Es muss schwer sein, eine Schwiegermutter wie Endora zu haben, oder nervende Verwandte wie Onkel Arthur oder Serena. Die einzige aus der Familie die ihn wirklich mochte, und die auch er sehr gern hatte, war ja Tante Clara.
Allerdings mochte ich Darrin nur in der Zeit, in der er von Dick York verkörpert wurde. Mit dem Schauspieleraustausch, gefiel mir auch die Rolle weniger. Der neue Darrin und Sam hatten einfach nicht mehr die selbe Ausstrahlung zusammen.

Hmm, ob ich wohl Alf als Seriencharakter nennen darf? ;) Den fand ich auch klasse ^^
von Einzelkind
#632872
Ich ignoriere jetzt einfach mal,ob die Charaktere gut geschrieben sind oder nicht und nenne einfach meine Lieblingscharaktere:

Kitty Forman (That '70s Show)
Allein schon wegen der Lache einer meiner Lieblingscharaktere und generell die beste Serienmum aller Zeiten.

Fez (That '70s Show)
So lächerlich,dass es schon wieder genial ist.

Karen Walker (Will&Grace)
Das vielleicht größte Wrack der Seriengeschichte? :lol:

Seth Cohen (The OC)
Ich hege große Sympathien für verwöhnte Einzelkinder.

Celia Hodes (Weeds)
Ich mag Charaktere,die in der Realität in der Psychatrie aufzufinden wären.

Hal (Malcolm in the middle)
Siehe Fez

Elliot Reid (Scrubs)
Siehe Celia

Ava Moore (Nip/Tuck)
Einfach genial geschrieben und von Famke Janssen perfekt gespielt.

Wir brauchen eindeutig noch einen Thread für die schlechtesten Seriencharaktere.
von DMeske
#632919
Ralph Cifaretto (Die Sopranos)
Wirklich so krank, dass es wieder genial ist.

Olivier Castro-Staal (Six Feet Under)
Selbiges wie oben.

Homer Simpson (Die Simpsons)
Die extreme Stereotyp-Darstellung eines Amerikaners ist den Erfindern dieser Serie perfekt gelungen.

Barney Stinson (How I Met Your Mother)
Arrogant und lustig.

Dale Cooper (Twin Peaks)
Eindeutig die große Figur der Serie mit tragischem Ende.

Zynische Ärzte
Sei es Dr. Romano aus Emergency Room, Perry Cox aus Scrubs oder Dr. House, alle drei sind Figuren, die man durchaus antreffen würde (natürlich nicht ganz in der emotionalen Intensität).
Benutzeravatar
von Sc4rFace
#633221
[LOST] Benjamin Linus, Desmond Hume, Hurley "Hugo" Reyes, James "Sawyer" Ford, Mr.Eko
- Naja, Lieblingssendung halt. Da kommen schon einige zusammen.

[Malcolm Mittendrin] Reese
- Der typische Idiot, allerdings nervt er nicht wie andere "Serien-Idioten" ala Phoebe aus Friends :?

[Scrubs] J.D., Dr.Cox, The Janitor
Wobei ich sagen muss, dass der Hausmeister die letzten Staffeln etwas an Charme verloren hat

[How I Met Your Mother] Barney Stinson

[South Park] Eric Cartmann :D

[Akte X] Fox Mulder


Früher fand ich dann noch Bart Simpson cool, aber seit Jahren schaue ich die Serie nicht mehr und kann mit dem Charakter nicht mehr viel anfangen.