#645238
Heute ist ein guter Tag für die Demokratie:
Die rund 1800 Geräte, an denen bei der Bundestagswahl 2005 rund zwei Millionen Bürger ihre Stimmen abgegeben haben, widersprechen dem Grundsatz der Öffentlichkeit der Wahl, heißt es in einem Urteil vom Dienstag. [...] Mit der Entscheidung vom Dienstag waren zwei Wahlprüfungsbeschwerden im Wesentlichen erfolgreich. In den Beschwerden waren zahlreiche Mängel an den Rechnern moniert worden, die nach Ansicht der Kläger die geheime Stimmabgabe und demokratische Kontrolle der Auszählung verletzen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1 ... 62,00.html

Das ist richtig so. Mit dem Wahlsystem per Papier und Bleistift kann jede Oma am Wahltag im Wahllokal bleiben und die Auszählung kontrollieren. Ein Wahlcomputer ist eine Black-Box, bei der niemand außer eine handvoll Spezialisten kontrollieren kann, ob das Ergebnis der Stimmabgabe entspricht. Durch Wahlcomputer wird dem Bürger flächendeckend das Recht entzogen, die Stimmauszählung selbstständig zu kontrollieren.
#645339
nun gut, auch Papierwahlen können manipuliert werden, aber gegen Wahlcomputer spricht ja nun

1. Eine Manipulation kann hier deutlich anonymer geschehen.
2. das Ausmaß ist sehr schnell sehr viel größer
3. (wie schon erwähnt) das kann nicht jeder Idiot kontrollieren/auszählen sondern weitesgehend nur Spezialisten.

vor allem auf letzeren Punkt stützt sich ja das Urteil.

Man sollte es einfach wirklich lassen. Ok, Wahlcomputer sind hip und trendy und ja sooooooooo modern.
Aber brauchen tut sie kein Schwein. Noch dazu sind papierwahlen ja nicht wirklich aufwendiger.

Und was noch viel wichtiger ist: Egal wie/mit was nun gewählt wird - nützt alles nichts, wenn das was zur Wahl steht komplett für die Tonne ist.

Ist im Prinzip wie mit HDTV - wenn kein vernünftiges Programm kommt, kann ich auch (buchstäblich) in die Röhre gucken.
#645416
Und was noch viel wichtiger ist: Egal wie/mit was nun gewählt wird - nützt alles nichts, wenn das was zur Wahl steht komplett für die Tonne ist.
Na dann, los, gründet eigene Parteien, da es mit den vorhandenen offensichtlich nicht geht, ist das die einzige Möglichkeit irgendetwas entscheidendes zu verändern...

Auf Phoenix (schein)diskutiert gerade Hubertus Heil, deutschlands dämlichster Sozialdemokrat, mit Hans-Werner Sinn, deutschlands dämlichsten Ökonom, ob man Opel rettet oder nicht.

Solange solche Gestalten für sich beanspruchen in diesem Land irgendetwas bestimmen zu wollen, kann sich nichts zum positiven verändern.
von The Rock
#645440
Eisbär hat geschrieben:
Und was noch viel wichtiger ist: Egal wie/mit was nun gewählt wird - nützt alles nichts, wenn das was zur Wahl steht komplett für die Tonne ist.
Na dann, los, gründet eigene Parteien, da es mit den vorhandenen offensichtlich nicht geht, ist das die einzige Möglichkeit irgendetwas entscheidendes zu verändern...

Auf Phoenix (schein)diskutiert gerade Hubertus Heil, deutschlands dämlichster Sozialdemokrat, mit Hans-Werner Sinn, deutschlands dämlichsten Ökonom, ob man Opel rettet oder nicht.

Solange solche Gestalten für sich beanspruchen in diesem Land irgendetwas bestimmen zu wollen, kann sich nichts zum positiven verändern.

Dann geh in die Politik, da es mit den vorhanderen Politikern offensichtlich nicht geht. ;)

Eigentlich ist es doch scheiss egal, wie die ganzen Gestalten heissen. Es wird nie jemanden geben, den alle lieben :-) Aber das die beiden dämlich sind, da gebe ich dir recht. :lol:
#645466
Dann geh in die Politik, da es mit den vorhanderen Politikern offensichtlich nicht geht.
Ich arbeite dran...
Eigentlich ist es doch scheiss egal, wie die ganzen Gestalten heissen. Es wird nie jemanden geben, den alle lieben Aber das die beiden dämlich sind, da gebe ich dir recht.
Nene, nix mit beliebt sein.
Der Führer und Kaiser Wilhelm wurden auch vom Volk geliebt.
Liebe macht blind und verleitet zu törrichten Handlungen, solcherlei Gefühlsduseleien sollte man sich bei Volksvertretern einfach nicht leisten.
#673389
Da hier ja auch Ösis anwesend sind:
http://www.heise.de/newsticker/Oesterre ... ung/137308
"Generell werden keine Angriffe erwartet, da Personen, die versuchen, das System zu kompromittieren, rechtlich belangt werden können", meint der österreichische Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) zum Thema E-Voting.
Genau, Herr Minister, deswegen gibt es ja auch keinen Mord, Raub, Korruption, Vergewaltigung, denn wer sich dessen Schuldig macht kann ja rechtlich belangt werden...