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von vicaddict
#683205
Der Niedergang der Volksparteien wird im Herbst den nächsten Höhe- oder eher Tiefpunkt erleben, unbestritten.
Aber was du hier für ein Bild malst, kann ich so nicht nachvollziehen. Radikale die an die Macht kommen, Zustände wie in den 20er Jahren. Davon sind wir weit entfernt und dort werden wir auch nicht mehr hinkommen. Gerade die Europawahl hat gezeigt, dass trotz niedriger Wahlbeteiligung die Rechten nicht davon profitieren konnten. Und nur dann, wenn wenige zur Wahl gehen, können diese groß auftrumpfen. Ob es nicht irgendwann eine rechte Partei im Bundestgag geben wird, vermag ich nicht zu sagen, dass allein wäre aber auch nichts ungewöhnliches, schließlich gibt es das in vielen europ. Ländern.

Wenn die Zersplitterung des Parteiensystems etwas zur Folge haben wird, dann ein mehr oder weniger chaotisches Parlament wie in Italien, wo über ein dutzend Parteien um die Gunst der Wähler buhlen und Regierungen meist nur kurzfristige Zweckbündnisse sind, bevor sie wieder zerbrechen.
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von davidshootingstar
#683218
vicaddict hat geschrieben:Der Niedergang der Volksparteien wird im Herbst den nächsten Höhe- oder eher Tiefpunkt erleben, unbestritten.
Aber was du hier für ein Bild malst, kann ich so nicht nachvollziehen. Radikale die an die Macht kommen, Zustände wie in den 20er Jahren. Davon sind wir weit entfernt und dort werden wir auch nicht mehr hinkommen. Gerade die Europawahl hat gezeigt, dass trotz niedriger Wahlbeteiligung die Rechten nicht davon profitieren konnten. Und nur dann, wenn wenige zur Wahl gehen, können diese groß auftrumpfen. Ob es nicht irgendwann eine rechte Partei im Bundestgag geben wird, vermag ich nicht zu sagen, dass allein wäre aber auch nichts ungewöhnliches, schließlich gibt es das in vielen europ. Ländern.

Wenn die Zersplitterung des Parteiensystems etwas zur Folge haben wird, dann ein mehr oder weniger chaotisches Parlament wie in Italien, wo über ein dutzend Parteien um die Gunst der Wähler buhlen und Regierungen meist nur kurzfristige Zweckbündnisse sind, bevor sie wieder zerbrechen.
Zersplitterung des Parteiensystems war es doch das der weimarer Republik das Genick brach. Schon jetzt mit drei Parteien in der Opposition ist es schwer zu regieren, wenn mann durch eine Koalition keine absolute Mehrheit bekommt. Die italiener haben eine andere Mentalität , aber der Deutsche will immer noch geführt werden.

Und von wegen Europawahl, in vier staaten sind (rechts-)radikale Parteien so stark geworden das sie im Europaparlament sitzen. Auch sind nun drei islam- und eu-skeptische Parteien im Partament
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von Eisbär
#683841
Hier http://www.tagesspiegel.de/politik/deut ... 22,2771592 zeigt Andrea Nahles nochmal kurz warum warum es ihrer Partei so schlecht geht, warum man in naher Zukunft die 5% Hürde fürchten muss und das die Parteispitze NICHTS, GARNICHTS dazugelernt hat.

In der FAZ gibts passend dazu eine nette Polemik gegen die Parteispitze, auch wenn die dämlichen FAZ-Leser das alles wieder nicht verstanden haben...
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html

Aber solange die Mainstream-Medien ebendiesem Parteiestablishment, den Steinsozen und dem Schrödermief, die Treue halten und ihren Stumpfsinn fröhlich weiterverbreiten, hat man noch Chancen beim ungebildeten Wähler zu punkten.

Die gestrige Phoenixrunde war da wieder ein schönes Beispiel, diesmal mit dem Agendazäpfchen und Oberseeheimer Johannes Kahrs als "S"PD-Vertretung.
Solange solche Gestalten in aller öffentlichkeit und ungestört von medialen Widerspruch die Wirklichkeit verhöhnen können, wird "die Politik nicht für die Menschen" da sein, sondern für Berufspolitiker und deren hündische Hofberichterstatter.
von The Rock
#683859
Eisbär hat geschrieben:Hier http://www.tagesspiegel.de/politik/deut ... 22,2771592 zeigt Andrea Nahles nochmal kurz warum warum es ihrer Partei so schlecht geht, warum man in naher Zukunft die 5% Hürde fürchten muss und das die Parteispitze NICHTS, GARNICHTS dazugelernt hat.

In der FAZ gibts passend dazu eine nette Polemik gegen die Parteispitze, auch wenn die dämlichen FAZ-Leser das alles wieder nicht verstanden haben...
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html
Nahles ist für mich das perfekte Beispiel für die SPD Krise. Wenn ich Aussagen von ihr lese und höre, dann kommt mir nur "hohle Phrasen" in den Sinn. Die Dame vermittelt nichts. Weder Kompetenz, noch Eifer, noch wirkliches Interesse.
Von vielen Leuten der SPD hat man das Gefühl, sie kommen nur dann auf den Plan, wenn es wieder etwas zu stänkern gibt. K
Die SPD hat seit Gerhard Schröder einfach kein Gesicht mehr, keine Linie. Kein Mensch kann sagen wofür die SPD steht, außer für eine oppositionelle Regierungsfraktion, die gerade unter Kurt Beck von der Volkspartei, zur "Schlägerpartei" abrutschte. Wie im zweiten Link passt da die Aussage
Steinmeier und Müntefering jedoch scheitern dabei auf ganzer Linie - obwohl auch sie nur heiße Luft anzubieten haben.
für die SPD wie die Faust aufs Auge.

Auch Steinmeiers Seitenhieb auf zu Guttenberg fand ich schlichtweg daneben und unterstrich dieses Pöbelimage der SPD gerade zu perfekt.

Ich denke man kann davon ausgehen, dass die CDU und wohl auch die gelbe Fraktion bald wieder am Steuer sitzen wird und ich hoffe dann, dass die SPD es schafft sich selber aus dem Wasser zu ziehen, bevor dieses Gezanke dazu führt, dass man mittelfristig dem Druck von Links nicht mehr standhalten kann.
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von vicaddict
#684000
The Rock hat geschrieben: Nahles ist für mich das perfekte Beispiel für die SPD Krise.
Würde ich nicht so sehen. Sie ist sicherlich nicht der große kluge Kopf, die Charismatikerin, die in der ersten Reihe stehen kann, aber sie steht IMHO durchaus für die SPD, wie sie sein sollte. Sie ist sich durchaus bewusst, dass der Kurs unter Steinmeier, Münte und co fatal ist, allein gegen diesen Seeheimer Kreis ist kein Kraut gewachsen.
Die SPD hat seit Gerhard Schröder einfach kein Gesicht mehr, keine Linie. Kein Mensch kann sagen wofür die SPD steht, außer für eine oppositionelle Regierungsfraktion, die gerade unter Kurt Beck von der Volkspartei, zur "Schlägerpartei" abrutschte. Wie im zweiten Link passt da die Aussage
Steinmeier und Müntefering jedoch scheitern dabei auf ganzer Linie - obwohl auch sie nur heiße Luft anzubieten haben.
für die SPD wie die Faust aufs Auge.
Beck war nicht das Problem. Beck hat versucht die Partei zusammenzuhalten. Wo Schröder oder Münte eiskalt andern den Mund verbieten, hat er es im Guten versucht. Aber zurück zu Schröder... es ist richtig, dass er und Münte die letzten echten Köpfe waren bzw sind, aber es war auch genau ihre Politik, die die Wähler von der SPD vertrieben hat. Und die Tatsache, dass eben genau diese Agenda 2010 Truppe um Müntefering und Steinmeier heute wieder an die Macht will, dass nehmen der Partei viele übel. Von daher war es wirklich zynisch als Kahrs auf Phoenix proklamierte, die SPD mache alles richtig und man müsse nichts ändern. Der Wähler war wiedermal schuld, nicht aber der Seeheimer Kreis.
Ich denke man kann davon ausgehen, dass die CDU und wohl auch die gelbe Fraktion bald wieder am Steuer sitzen wird und ich hoffe dann, dass die SPD es schafft sich selber aus dem Wasser zu ziehen, bevor dieses Gezanke dazu führt, dass man mittelfristig dem Druck von Links nicht mehr standhalten kann.
Leider wird nur das Münte und co zum Handeln zwingen, aber selbst da bin ich skeptisch. Die sind so Machtversessen, dass sie selbst dann den Sessel nicht räumen. Zu Schwarz-Geld wird es aber nicht reichen, dabei bleibe ich... die bürgerliche Mehrheit gibt es nicht. Rechtzeitig vor der Wahl werden sich die Leute besinnen, was sie letztlich unter Schwarz-Geld befürchten müssen und da ist die SPD eben das kleinere Übel. Zumal bis heute nicht geklärt ist, wie die CDU einen Wahlkampf führen will, der letztlich sowohl die CSU als acuh die FDP einbindet. Die CSU dürfte derzeit der SPD deutlich näher stehen von den Forderungen her als der FDP... das wird noch ein zäher Kampf für Angie...

Nicht zu vergessen, dass am 30. August noch Wahlen anstehen... Wahlen bei denen vorallem die FDP mächtig auf den Deckel bekommt. Knapp 4 Wochen vor der Bundestagswahl... wird ein spannender Spätsommer.
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von Eisbär
#684004
Würde ich nicht so sehen. Sie ist sicherlich nicht der große kluge Kopf, die Charismatikerin, die in der ersten Reihe stehen kann, aber sie steht IMHO durchaus für die SPD, wie sie sein sollte. Sie ist sich durchaus bewusst, dass der Kurs unter Steinmeier, Münte und co fatal ist, allein gegen diesen Seeheimer Kreis ist kein Kraut gewachsen.
Nein.
Du täuschst dich.
Nahles ist alles egal wenn sie nur ein hübsches Pöstchen als Gegenleistung bekommt.
Sie ist weder charismatisch, noch ein kluger Kopf, noch auf irgendeinem Gebiet kompetent, nichts, gar nichts.
Halt warte.
Doch, sie kann sich prima rausreden...Dolchstosslegenden erfinden - Schröder und Co. sind ja soooooo unschuldig gewesen, die wollten nur das Beste, hatten das Volk ganz doll lieb und so.
Karrieristin aus Überzeugung.


Und nochmal draufhauen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/deut ... 22,2821837
Wie weiter im Wahlkampf? Lässt sich die Grundbotschaft von der Jobrettungspartei SPD überhaupt noch halten? Die Antworten der Flügel und Strömungen in der SPD lautet: Es geht, aber nicht so wie bisher. Klaas Hübner, Sprecher des rechten SPD-Flügels, rät zu mehr Augenmaß in der Debatte um Staatshilfen. „Wir müssen weiter um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, dass die SPD jedes Unternehmen um jeden Preis rettet.“ Außerdem plädiert Hübner dafür, die Haushaltskonsolidierung nicht aus den Augen zu verlieren: „Die Menschen haben ein feines Gespür dafür, was der Staat finanziell leisten kann und was nicht.“

Ähnlich argumentiert die Sprecherin des pragmatischen SPD-„Netzwerks“, Nina Hauer. „Wir haben die Schuldenbremse bei der Föderalismusreform II durchgesetzt, weil wir wissen, dass der seriöse Umgang mit Staatsgeldern unerlässlich ist und weil wir der nächsten Generation auch noch Handlungsspielraum lassen müssen.Das sollten wir im Wahlkampf deutlicher machen.“

SPD-Vizechefin Andrea Nahles spricht sich dafür aus, „im Wahlkampf nicht über mögliche Koalitionen zu reden, sondern für eine starke SPD zu streiten“. Dabei müsse ihre Partei „die eigenen Botschaften in den Mittelpunkt stellen“ und sich auf „ihre Kernbereiche konzentrieren“, fordert die SPD-Linke. „Der Kampf um Arbeits- und Ausbildungsplätze muss für uns zentral sein.“ Es müsse klar werden, dass am 27. September eine Richtungswahl anstehe: „Stärken wir die soziale Marktwirtschaft oder fallen wir wieder zurück in das System, das die Krise herbeigeführt hat?“
Jaja, ganz großes Kino.
Ich freu mich schon auf den Tag an dem die Regierung wegen der grandiosen "Schuldenbremse" den Reichstag an einen amerikanischen Hedgefond verticken muss, sonst ist nichts mehr da zum verkaufen, die Rentner und Arbeitslosen müssen schon Miete zahlen wenn sie unter den privatisierten Brücken schlafen wollen, aber hey, das so läuft das halt wenn man sich alle Handungsmöglichkeiten freiwillig aus der Hand nehmen lässt.
Und überhaupt, ja, erzählt dem Michel ruhig weiter das man nur genügend Kosten sparen muss um ins Wohlstands-Paradies zu kommen.
Die Lidlisierung der Gesellschaft geht viel zu langsam voran.

Und zu Nahles, engstirnig wie immer, es gibt im Leben nichts ausser der Erwerbsarbeit die man natürlich unter allen Umständen erhalten will.
Zur Not schafft man halt das GG ab, oder die Sozialversicherung, verbieten Bagger und Schweißroboter, egal, für statistische Vollbeschäftigung ist uns nichts heilig.

Was für ein geistig degenerierte Haufen...
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von vicaddict
#684094
Eisbär hat geschrieben:
Würde ich nicht so sehen. Sie ist sicherlich nicht der große kluge Kopf, die Charismatikerin, die in der ersten Reihe stehen kann, aber sie steht IMHO durchaus für die SPD, wie sie sein sollte. Sie ist sich durchaus bewusst, dass der Kurs unter Steinmeier, Münte und co fatal ist, allein gegen diesen Seeheimer Kreis ist kein Kraut gewachsen.
Nein.
Du täuschst dich.
Nahles ist alles egal wenn sie nur ein hübsches Pöstchen als Gegenleistung bekommt.
Sie ist weder charismatisch, noch ein kluger Kopf, noch auf irgendeinem Gebiet kompetent, nichts, gar nichts.

Nichts anderes habe ich doch geschrieben, wenn auch nicht so direkt ;) Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass sie sich durchaus bewusst ist, dass die SPD mit ihrem Agenda Kurs keinen Blumentopf gewinnen kann. Sie ist nur "karrieregeil" genug, wenn man das mal so bezeichnen will, diese Kritik nicht zu direkt an Personen zu knüpfen, denn sonst würden Münte und Steinmeier sie schneller abservieren als Guido "Neuwahlen" rufen kann. Ob sie das aus dem Kalkül heraus vertritt oder aus Überzeugung, sie weiß, dass der Seeheimer Kreis die Ursache für die Schwäche der SPD ist. Vielleicht hofft sie insgeheim nach einem desaströsen Ergebnis im Herbst selbst an die Pötte zu kommen, oder auch nicht, aber im Gegensatz zu Kahrs und co verschließt sie die Augen nicht vor der Wahrheit, zumindest was die Krise der SPD angeht. Sie traut sich nur (noch) nicht, das auch laut auszusprechen.

Sie hat Müntefering bereits einmal abgesägt, warten wir mal ab, wie sich das ab 30. August entwickelt.
von Sentinel2003
#684300
Also, ich bin der Meinung, daß die SPD zur Wahl tierisch absacken wird und die FDP hinzugewinnen wird. Eine grosse Koalition aus SPD und CDU glaube ich nicht, eher CDU und FDP.
An was ich ganz stark glaube, da meilenweit kein anderer in Sicht ist, daß "Angie" weitere 4 Jahre den Kanzler macht.
von Familie Tschiep
#684305
Die SPD wird nicht so tief absacken, also eher bei 27 %. Die CDU wird auch absacken, so dass es trotz FDP-Gewinne nicht zu Schwarz-gelb kommen wird. Ich tippe auf Fortsetzung der "großen Koalition" und in vier Jahren entweder auf einen gelben oder grünen Kanzler.
von Sentinel2003
#684314
Familie Tschiep hat geschrieben:Die SPD wird nicht so tief absacken, also eher bei 27 %. Die CDU wird auch absacken, so dass es trotz FDP-Gewinne nicht zu Schwarz-gelb kommen wird. Ich tippe auf Fortsetzung der "großen Koalition" und in vier Jahren entweder auf einen gelben oder grünen Kanzler.

Einen gelben oder sogar grünen Kanzler wird das deutsche Volk nicht zulassen!!
Viel. kommts auch im September zu ner Ampel - wer weiß das schon?? CDU und SPD wollen doch garnicht mehr zusammen regieren.....
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von vicaddict
#684374
Sentinel2003 hat geschrieben: Einen gelben oder sogar grünen Kanzler wird das deutsche Volk nicht zulassen!!
Viel. kommts auch im September zu ner Ampel - wer weiß das schon?? CDU und SPD wollen doch garnicht mehr zusammen regieren.....

Die wollten 2005 auch nicht zusammen arbeiten... Das Problem ist halt, dass sich einer Ampel gegenüber die FDP sperrt und die Grünen in einer Jamaika-Koalition? Sehe ich irgendwie nicht... auch nicht nachdem Künast und Roth jetzt mit der Union flirten. Die Marktradikalen von der FDP machen es der Union schon schwer genug ein Wahlprogramm zu produzieren, dass CDU und CSU zusammenbringt, wie dann auch noch die Grünen dort reinpassen sollen, erschließt sich mir nicht. Gleiches wäre im Falle einer SPD Regierung mit Grünen und den Außenseitern FDP der Fall.
Ich sehe derzeit ja nicht einmal wie CDU und FDP zusammenkommen sollen. Wenn und ich betone wenn Guido es ernst meint und die FDP auf dem neuen Steuerkonzept beharrt, dann ist das der verweichlichten CDU gar nicht vermittelbar. Die zögern ihr Programm doch deshalb hinaus, weil sie keines haben und das was sie bringen werden, wird irgendein Wischi-Waschi sein. Neo-liberal wurde 2005 schon abgewatscht und mit dem SPD angehauchten Stil der letzten Jahre verärgert Angie die Hardcore Wähler.

Ich rechne auch weiterhin mit einer großen Koalition, allerdings wird diese keine weiteren 4 Jahren halten. Es wäre auch das denkbar schlechteste was passieren könnte, denn das beide Parteien schon jetzt am Ende mit ihren Minimallösungen sind, sieht man ja seit Monaten.

Die Union wird gegenüber 2005 nochmal verlieren und zw 30-35% holen, die SPD landet bei 25-30 und die FDP wird kaum über 15% hinauskommen; an mehr glaubt einzig Guido Westerwelle. Schwarz-Geld werden im besten Falle auf ~46/47% kommen, aber mehr auch nicht. Insofern wird es, das habe ich hier auch schonmal gesagt, auf Guido ankommen. Stellt er sich stur, dannn verantwortet er entweder weiter eine große Koalition, oder gar eine Rot-Rot-Grüne Regierung und muss sich in der eigenen Partei auch die Frage stellen lassen, ob sein Kurs der richtige ist, wenn er die FDP wieder nicht in eine Regierung führt.

Wenn Guido schlau ist, dann ringt er der SPD im Herbst sehr viel ab und präsentiert sich selbst als Retter der Demokratie, der dem Land zu Liebe mit dem ungeliebten Partner in die Kiste steigt. Und Steinmeier und Müntefering werden ihm alles, aber auch wirklich alles zubilligen, was er fordert. Außenminister? kein Problem, Steinmeier macht ja den Kanzler. Wirtschaftsminister? Kein Problem, Guttenberg wird ja nicht mehr gebraucht. Die Grünen bekommen Umwelt und Familie, die FDP noch das Innenministerium, die SPD behält Arbeit und Verteidigung... im Grunde für alle sehr gut machbar. Deutlich einfacher als die Grünen in eine Jamaika Koalition der neo-liberalen Politik einzuordnen.
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von redlock
#684376
Die Parteien und vor allem ihre Führungsschichten müssen langsam begreifen, dass in Deutschland drei Parteinen Regierungen (okay, die große Koalition ist ja eigentlich auch schon eine) wahrscheinlicher werden, als zwei Parteien Koalitionen.
Dieses Sandkastenverhalten, "ich will nicht mit der oder denen" geht ab Sepetember nicht mehr.


CDU/CSU sehe ich einen Tick höhr als vicaddict, so bei 34-37%, SPD etwas schwächer 23--27%.
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von vicaddict
#684380
redlock hat geschrieben:Die Parteien und vor allem ihre Führungsschichten müssen langsam begreifen, dass in Deutschland drei Parteinen Regierungen (okay, die große Koalition ist ja eigentlich auch schon eine) wahrscheinlicher werden, als zwei Parteien Koalitionen.
Dieses Sandkastenverhalten, "ich will nicht mit der oder denen" geht ab Sepetember nicht mehr.


CDU/CSU sehe ich einen Tick höhr als vicaddict, so bei 34-37%, SPD etwas schwächer 23--27%.

Ich denke das die Parteien immer noch zu sehr in Lagern denken, auch wenn sie das öffentlich verneinen. Auf der einen Seite Rot-Grün, auf der andern Seite Schwarz-Geld. Zwar machen die beiden größeren Parteien den anderen Avancen, aber gerade FDP und Grüne sind sich bisher doch immer recht deutlich aus dem Weg gegangen bzw sehen eine solche Zusammenarbeit nur als möglich, wenn der jeweils andere das Lager wechselt. Durchaus verständlich, sind es doch die beiden kleineren Parteien die in einer Dreier Koalition an Identität verlieren, während der Senior Partner federführend ist.

Das macht es aber den Großen auch nicht gerade einfach nach Mehrheiten außerhalb einer großen Koalition zu suchen. Das muss man fairerweise zugeben. Die SPD hätte es da mit der Linken sicherlich noch am einfachsten einen dritten Partner zu suchen, zumal die Grünen sich ihnen gegenüber noch nie generell ablehnend geäußert haben, wie die andern Parteien das zu tun pflegen. Allein, unter Münte wird es das so schnell wohl nicht geben. Aber wer weiß was im Saarland und Thüringen so passiert. Derzeit sieht es nach Schwarz-Rot aus...
von Roman
#684429
Mal ein schöner Artikel von Spiegel Online, der beschreibt, dass auch die Union keine blühende Zukunft haben wird.

Das ganze kann man hier nachlesen. :)

Denke die Union wird zwischen 33-35% erreichen, die SPD irgendwo zwischen 23-28%, sein wird. Denke nicht, dass die Partei es schafft mit einer 3 am Anfang abzuschneiden. Die Linke wird denke ich einstellig werden oder ganz knapp zweistellig, die Grünen zweistellig bei irgendwo 11-13% und die FDP wird 13-15% erreichen.

Mit viel Glück reicht es für Angies schwarz/gelb, wenn nicht dann wird Frau Merkel schon die Grünen unter Druck setzen, damit es eine Jamaikakoalition gibt, schließlich ist ja dann die Union die stärkste Partei, die den Anspruch hat eine Regierung zu bilden. So oder so ähnlich, kann ich mir Frau Merkels Zitat am Wahlsonntag sehr gut vorstellen.
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von vicaddict
#684529
Roman hat geschrieben:Mit viel Glück reicht es für Angies schwarz/gelb, wenn nicht dann wird Frau Merkel schon die Grünen unter Druck setzen, damit es eine Jamaikakoalition gibt, schließlich ist ja dann die Union die stärkste Partei, die den Anspruch hat eine Regierung zu bilden. So oder so ähnlich, kann ich mir Frau Merkels Zitat am Wahlsonntag sehr gut vorstellen.

Dann wär ich aber mal gespannt was sie sagt, wenn ihr die Grünen die FDP Zitate um die Ohren hauen, von wegen "Wort halten" und so :D

Das die Union stärkste Partei wird, davon kann man ja ausgehen, aber wie lang sich die Basis das anschauen wird, wenn es erneut Verluste gibt, darauf darf man gespannt sein.

Den Artikel zum prognostizierten Niedergang der Union werd ich gleich mal lesen. Im Grunde steht denen ja nur das bevor, was die SPD bereits hinter sich hat.
von Roman
#684566
Die ganzen Zitate, denke ich werden wieder unter den (Presse)teppich gekehrt.
War ja 2005 auch schon so, als Angie sagte dass es mit ihr keine Große Koalition geben wird und dies dann auch im September passierte.

Lediglich wenn wirklich rot-rot-grün eintreten würde, würde wieder jeder Wortbruch schreien.

Ich glaube, dass noch sehr viel davon abhängen wird, wie die Wahlen am 30. August ausgehen werden und ob die SPD eine neue Debatte wegen rot/rot/grün auf Bundesebene vermeiden kann oder nicht.

Angie und Westerwelle werden jedenfalls die Gelegenheit nutzen und diese Debatte aufgreifen und die Springer-Presse wird auch wieder gute CDU-Arbeit leisten.

@vicaddict:
Schon den Artikel gelesen? ;)
von Familie Tschiep
#684617
Sentinel2003 hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Die SPD wird nicht so tief absacken, also eher bei 27 %. Die CDU wird auch absacken, so dass es trotz FDP-Gewinne nicht zu Schwarz-gelb kommen wird. Ich tippe auf Fortsetzung der "großen Koalition" und in vier Jahren entweder auf einen gelben oder grünen Kanzler.

Einen gelben oder sogar grünen Kanzler wird das deutsche Volk nicht zulassen!!
Viel. kommts auch im September zu ner Ampel - wer weiß das schon?? CDU und SPD wollen doch garnicht mehr zusammen regieren.....
Weiß man's. In Berlin könntest demnächst den ersten grünen Ministerpräsidenten geben.
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von vicaddict
#684677
Roman hat geschrieben: @vicaddict:
Schon den Artikel gelesen? ;)

Ja. War nur leider nicht überraschend die Schlussfolgerung :D
Man darf aber gespannt sein, was bei der Union noch so passiert. von der Leyen könnte ihre Lügengeschichte zum Verhängnis werden, erst Recht wenn das Bürgerbegehren gegen ihre Zensurwut an Fahrt gewinnt. Und sollte noch ein Konzern pleite gehen wird von und zu Guttenberg sicherlich auch seinen Posten wieder in die Wagschale werfen...
von The Rock
#684778
Roman hat geschrieben:Mal ein schöner Artikel von Spiegel Online, der beschreibt, dass auch die Union keine blühende Zukunft haben wird.

Das ganze kann man hier nachlesen. :)

Denke die Union wird zwischen 33-35% erreichen, die SPD irgendwo zwischen 23-28%, sein wird. Denke nicht, dass die Partei es schafft mit einer 3 am Anfang abzuschneiden. Die Linke wird denke ich einstellig werden oder ganz knapp zweistellig, die Grünen zweistellig bei irgendwo 11-13% und die FDP wird 13-15% erreichen.

Mit viel Glück reicht es für Angies schwarz/gelb, wenn nicht dann wird Frau Merkel schon die Grünen unter Druck setzen, damit es eine Jamaikakoalition gibt, schließlich ist ja dann die Union die stärkste Partei, die den Anspruch hat eine Regierung zu bilden. So oder so ähnlich, kann ich mir Frau Merkels Zitat am Wahlsonntag sehr gut vorstellen.
Ganz so, wie in dem Artikel sehe ich es nicht. FDP und dunkelrot sind in vielen der genannten Zeiträume extrem angesprungen. Bei einer Partei geht es um Wahlverluste, bei der anderen um den Verlust als Status einer Volkspartei.

Auf eine Jamaikakoalition würde ich mich zudem auch nicht freuen. Das ist nur eine abgeschwächte Richtung der jetzigen, großen Koalition. Schwarz wird auf jeden Fall die Führung in diesem Jahr in die Hand nehmen und möglichst nur mit der FDP.

Alles andere wäre wieder nur eine Verschwendung von 4 Jahren Grütze, wie jetzt mit schwarz/rot
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von thelastromeo
#684782
Tja, da hat gestern der Steinmeier wieder kategorisch die Linken als Bündnispartner ausgeschlossen. Läuft wiedermal alles auf eine große Koalition hinaus oder auf eine Ypsilanti-Parallele.....
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von vicaddict
#684787
The Rock hat geschrieben: Ganz so, wie in dem Artikel sehe ich es nicht. FDP und dunkelrot sind in vielen der genannten Zeiträume extrem angesprungen. Bei einer Partei geht es um Wahlverluste, bei der anderen um den Verlust als Status einer Volkspartei.

Auf eine Jamaikakoalition würde ich mich zudem auch nicht freuen. Das ist nur eine abgeschwächte Richtung der jetzigen, großen Koalition.
Die Grünen werden sich auf Jamaika aber auch nicht einlassen, weil sie genau wissen, das sie dort nur der Mehrheitsbeschaffer sind und ansonsten den Mund zu halten haben und lediglich abzunicken haben, was Schwarz-Geld so verzapfen. Da sehe ich bei einer Ampel deutlich bessere Bedingungen für den "Außenseiter" FDP als für die Grünen in einer Jamaika Koalition.
Schwarz wird auf jeden Fall die Führung in diesem Jahr in die Hand nehmen und möglichst nur mit der FDP.

Alles andere wäre wieder nur eine Verschwendung von 4 Jahren Grütze, wie jetzt mit schwarz/rot
Natürlich wäre es Verschwendung, aber was willst du machen? Angela geht es nur um den Erhalt der Macht. Ansonsten hält sie sich aus allem raus und überlässt alle Streitigkeiten den Parteien. Sie selbst ist auch nicht zuletzt deshalb so beliebt beim Volk, weil sie keiner mit der Regierungsarbeit in Verbindung bringt. Genauso sind auch Steinmeier und Müntefering zufrieden, wenn sie weiterhin den Juniorpartner spielen dürfen. Dann sind sie an den Fleischtöpfen dran, und mehr wollen sie auch nicht.
Man muss in der Tat förmlich auf Schwarz-Gelb hoffen, damit die SPD endlich einen Schnitt machen kann und damit Schwarz-Gelb entzaubert wird...
...abgesehen davon bin ich auch gar nicht so sicher, ob es unter Schwarz-Geld nicht auch Stillstand geben wird... mitten in der Krise können die keine neo-liberale Politik machen, zumal die Werte der Union dann rapide in den Keller gehen würden und die sind ja jetzt schon nicht rosig. Da würde sich die Union sehr schnell nach der Wahl ähnlich wie die SPD nur noch bei unter 30% finden, denn umsonst fährt man dort nicht seit Jahren den Kuschelkurs mit der SPD.

Die beiden "Großen" fühlen sich in dieser großen Koalition ganz wohl, da man so keine Risiken trägt bzw notfalls immer den andern vors Loch schieben kann, wenn etwas nicht passt. Die Mehrheit ist dennoch groß genug, um nichts dolles machen zu müssen. Gerade für Merkel gibt es nichts besseres, denn bei einer Schwarz-Geld Koalition steht sie unter Erfolgsdruck.
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von redlock
#684803
thelastromeo hat geschrieben:Tja, da hat gestern der Steinmeier wieder kategorisch die Linken als Bündnispartner ausgeschlossen.
Die Bundestagswahl im Sept. wird die letzte Wahl sein, wo die SPD dies machen wird.
von Trötenflöter
#684830
vicaddict hat geschrieben:mitten in der Krise können die keine neo-liberale Politik machen, zumal die Werte der Union dann rapide in den Keller gehen würden und die sind ja jetzt schon nicht rosig.
Deine Thesen: Wie immer mit dutzenden Argumenten unterlegt und top erörtert.
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von vicaddict
#684871
taht hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:mitten in der Krise können die keine neo-liberale Politik machen, zumal die Werte der Union dann rapide in den Keller gehen würden und die sind ja jetzt schon nicht rosig.
Deine Thesen: Wie immer mit dutzenden Argumenten unterlegt und top erörtert.

Ach ich bitte dich... 2005 kratzte die Union an 46% bevor es dann Tage vor der Wahl dem Bürger Angst und Bange vor dem schwarz-gelben Moloch wurde, und er lieber die SPD wählte. Die niedrigen Umfragewerte der SPD bzw die hohen der Union waren Proteste gegen Schröder, aber das die Mehrheit eben nicht Schwarz-Geld wollte, war deutlich, denn umsonst entscheidet sich der Wähler nicht plötzlich bei der Wahl um und wählt statt Neo-liberaler Union/FDP weiterhin Rot-Grün. Warum verlor die Union denn von den Umfragen bis zur Wahl damals über 10%? Angie und Guido dürfen dem Gerd heute noch jede Wochen nen Blumenstrauß schicken, das er sie davor bewahrt hat mit ihrer Politik in die Finanzkrise zu steuern. Daran hat sich bis heute nichts verändert. Im Gegenteil, mitten in der Krise wollen die Leute Sicherheit und keine Lobbyisten, die ihnen den Kündigungschutz streichen, Dumpinglöhne propagieren und die Steuern für Reiche lockern.
Abgesehen davon verstehe ich nicht, was du an meiner Argumentation auszusetzen hast, bzw welche Quellen du vermisst. Die CDU hat doch seit X Jahren bei keiner Wahl mehr gewonnen, stattdessen wie die SPD fast immer nur verloren oder im Bestfalle den Wert halten können. Sie agiert noch immer auf höherem Niveau, aber verliert. Bei der letzten Bundestagswahl kam man nur auf 35/36%, seither wurde es, wie gesagt auch immer wieder weniger. Ob die CSU in Bayern verliert, oder Koch in Hessen 12% Minus einfährt oder die Union, trotz günstigster Vorrausetzungen bei der Europawahl wieder 5% verliert, sie verliert. Genau deshalb zweifle ich immer an Guidos an Wahnwitz grenzender Überzeugung, dass es eine bürgerliche Mehrheit gebe, die aus Schwarz-Geld bestehen würde. Die gibt es de facto nicht. Selbst bei der Europawahl hat man zusammen was eingefahren? 49% 49% bei absolut besten Ausgangsbedingungen sind keine bürgerliche Mehrheit, erst Recht wenn es im August im Saarland und in Thüringen erneut Verluwte geben wird und gleich in zwei Wahlen rechnerisch Rot-Rot Grün machbar ist.

Abgesehen davon bekommen Angie und Guido, wenn überhaupt, nur eine hauchdünne Mehrheit hin, die kaum mehr als 3, 4 Mandate ausmachen würde. Die können nicht 4 Jahre lang mit so einer wackeligen Mehrheit regieren, zumal die Zustimmung zu Regierungsparteien naturgemäß sowieso nach unten geht. Schwarz-Geld hätte also schon Tage nach der Wahl ein Problem sich zu rechtfertigen, es sei denn ab dem 28. September kommt der Aufschwung, der in den letzten Jahren schon nichts weiter als heiße Luft war. Kommt man dann mit neo-liberalem Gedöns, brodelt es in der CSU, vorallem aber in des Volkes Seele, die die soziale Sicherung schwinden sehen und die Lobby-Politik der FDP ist völlig undurchsetzbar. Eiert man dann aber weiter mit diesem Wischi-Waschi-Kurs umher, den man jetzt schon fährt, dann wird das der Union und auch der FDP nichts nützen.

Ohne eine stabile Mehrheit, und die werden Union und FDP allein nicht stellen können, kannst du keine Regierung bilden. Entweder Angie holt sich von Anfang an die Grünen ins Boot oder setzt weiter auf die relativ stabile und bequeme große Koalition. Schwarz-Geld aber würde sie unter Druck setzen und Taten erfordern. Dinge mit denen sie bisher schon nichts zu tun haben wollte bzw nicht umzugehen wusste.

Mir wäre selbst Schwarz-Geld lieber als weiter dieses Gegurke von Union und SPD, damit es wenigstens in eine Richtung geht, egal welche, aber man muss doch mal Realist sein und sehen, dass dies gar nicht machbar ist. Ich halte der FDP auch zu Gute, dass sie die einzige Partei zu sein scheint, die das Steuersystem wirklich reformieren will, aber das wars auch schon. Machbar ist das einfach nicht, genauso wie die Steuergeschenke der Union. Wer soll das denn bezahlen? Glaubst du der Bürger ist so dumm und setzt sein Kreuz einfach bei dem, der ihm am meisten verspricht, ohne aber zu erklären wie er das finanzieren will? Würden sie weiter so rumgurken wie bisher, kämen wir über kurz oder lang wieder dorthin, wo wir schon 2005 waren, nämlich bei einer Regierung die handlungsunfähig ist, weil sie beim Volk keine Legitimation genießt und in sich selbst auch nicht einig ist. Wenn ich mich nicht gänzlich irre fallen die nächste Bayernwahl und die übernächste Bundestagswahl 2013 zusammen, dann wirds auch wieder kritisch...
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