US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Theologe
#713719
Nick Demus hat geschrieben:Wir haben die zweite Staffelhälfte am Wochenende gesehen
Ich hab es zwar schon mal geschrieben, aber wenn du so anfängst denke ich immer an die Borg. :mrgreen:
von Stefan
#713753
Nick Demus hat geschrieben:Was soll ich denn machen, wir sind nun mal zu zweit. ^^
Wir sind die Borg, wir sind eins .. :mrgreen:
von Plem
#713754
Das was ich bisher von Staffel 2 sah, war ja irgendwie mehr als enttäuschend. Vor allem diese Sneak Peek mit Saunders und Echo. Ich werde der Serie wohl noch drei Folgen geben um mich zu überzeugen. Wenns danach nicht funkt, werde ich sie absetzen und weiterhin hoffen, dass Joss so etwas Geniales wie Buffy schaffen wird.
von DonnieDarko
#713793
Plem hat geschrieben: weiterhin hoffen, dass Joss so etwas Geniales wie Buffy schaffen wird.
Neben Buffy sind auch noch folgende Joss-Sachen geil:
Angel, Firefly, DR. Horrible, oh und Dollhouse

Du magst all diese Sachen nicht. Wie enttäuschend.
Nick Demus hat geschrieben:
Jetzt stehe ich nur vor der Entscheidung, ob wir "Epitaph One" noch gucken sollen, bevor´s weitergeht, oder nicht. In meinen Augen wurde das Ding ja gemacht, weil man NICHT glaubte, dass es weitergeht. Von daher finde ich den Dreh, den Whedon da jetzt hinzukriegen versucht, dass das ja alles nur persönliche Erinnerungen wären und man nicht wüsste, was wirklich passiert ist, eher hanebüchern.

Was denkt ihr?
Ja, mir gefiel die Erklärung von Joss zunächst auch nicht, aber man sollte erstmal sehen, was er daraus macht. Da die Absetzung der Serie immer noch über ihr schwebt, kommt er vielleicht gar nicht mal so weit und recht hat er ja, Erinnerungen sind schon manipulierbar.

Epitaph 1 kann ich dir nur empfehlen.
von Plem
#713799
DonnieDarko hat geschrieben:
Plem hat geschrieben: weiterhin hoffen, dass Joss so etwas Geniales wie Buffy schaffen wird.
Neben Buffy sind auch noch folgende Joss-Sachen geil:
Angel, Firefly, DR. Horrible

Du magst all diese Sachen nicht. Wie enttäuschend.
Die mag ich alle, aber als genial würde ich keine von den oben genannten Serien bezeichnen :wink:
von Nick Demus
#713943
DonnieDarko hat geschrieben:Epitaph 1 kann ich dir nur empfehlen.
Ich werd´s im Hinterkopf behalten, aber vermutlich schaue ich es doch erst, wenn die ganze Serie rum ist, mal sehen. Ich weiß es halt nicht.
Plem hat geschrieben:
DonnieDarko hat geschrieben:(u.a.) Firefly
Die mag ich (...), aber als genial würde ich keine von den oben genannten Serien bezeichnen :wink:
Das ganze Konzept von Firefly finde ich einfach großartig und uneingeschränkt empfehlenswert. Ein absolutes Juwel, das ich als eine der Sternstunden des SF-TV bezeichnen würde. Und ja, auch als genial.
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von Theologe
#714108
Nick Demus hat geschrieben: Das ganze Konzept von Firefly finde ich einfach großartig und uneingeschränkt empfehlenswert. Ein absolutes Juwel, das ich als eine der Sternstunden des SF-TV bezeichnen würde. Und ja, auch als genial.
Sehe ich genauso, auch wenn sich Whedon hier natürlich sehr viel zusammen geklaut hat.
von DonnieDarko
#714773
Erster Trailer für Season 2 hier

Und ein paar Sachen über die Staffelpremiere von verschiedenen Quellen:
Offizielle Pressemitteilung:
Picking up a few months after the first season finale, Echo, who now sporadically remembers past "imprints" due to Alpha's machinations, weds a wealthy and charismatic British businessmen tied to one of Agent Ballard's open FBI cases. Dr. Saunders struggles with being an Active and makes Topher the target of her aggression, and Boyd mixes business with pleasure in a risky venture. Meanwhile, Adelle makes Ballard an offer he can't refuse in "Vows," the season premiere episode of DOLLHOUSE airing Friday, Sept. 25 (9:00-10:00 PM ET/PT) on FOX.

- Vows" is definitely an ensemble effort. Echo doesn't account for most of the screen time, in fact it's actually Topher and Dr. Claire Saunders (they have a strange new dynamic) who get the larger storylines. (Yes, Amy Acker is in the first episode.)

- The "mission" part of "Vows" pretty much plays second fiddle to everything else. Echo gets married to wealthy financier (Jamie Bamber), who is up to some shady stuff. The rest is about how everyone else is adapting after the havoc Alpha caused.

- Since finding out that she's not really Dr. Claire Saunders, and not really Whiskey either, Amy Acker's character is going through an identity crisis. In the first episode of Season 2, she practically gets more screen time (and development) than she got all of last season. Acker will appear in several episodes in Season 2 even though she's cast in ABC's "Happy Town." Fox recently announced that Miracle Laurie also will return in several episodes as Mellie/Madeline/November along with several guest stars like Summer Glau.

- Alexis Denisof makes his first appearance as U.S. Senator Daniel Perrin -- although only on TV at a televised press conference where he talks about the Rossum Corporation. (They're calling him the new Ballard.)

- We find out how long Echo has left on her Dollhouse contract.

- Victor and Sierra only make brief appearances, although Victor's is significant in answering the to-be-scarred or not-to-be-scarred question and Sierra's is darn funny. She basically is racist -- against herself.

- Echo is not all fixed after her run-in with Alpha. She's personality-hopping, and remembering, and Ballard uses that to his advantage.

- 2.1's teaser and first act likely contain the series’ funniest 12 minutes to date.

- There’s a lot more to Adelle and Paul’s first-season-ending “arrangement” than a lot of viewers may suspect.

- “Epitaph One” vet Felicia Day does not turn up in 2.1, but word is she's back later in the season.

- Like even the better S1 "Dollhouse" eps, "Vows" has a less-than-thrilling A-story, but great stuff on the periphery.

- "Vows" is in a word "resetting," with a tour de force performance by Amy Acker

- Dollhouse season premiere is good. The B story is great and gives Amy Acker some great stuff as well as Olivia Williams.
Ich freue mich schon
von DonnieDarko
#721749
Sneak Peeks für die Staffelpremiere von Dollhouse hier.
"I don't go out. I am afraid to leave this place. I have a problem with crowds. With people, with sunlight, with open spaces, with noise. For some reason I am just built that way." - "Every person I know is very poorly constructed.... Everyone has an excuse for not dealing. But eventually that's all they are, excuses."
Die Szenen stärken mein Vertrauen darin, dass die Serie ihre Richtung endlich gefunden hat. Wobei es natürlich sehr schade ist, dass Amy Acker ausgerechnet jetzt eine Hauptrolle in einer voraussichtlich sehr schlechten ABC-Serie hat. Sie hätte damit warten sollen bis Dollhouse abgesetzt wird.
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von redlock
#721926
Wie ich schon erwähnt habe, war die Serie auf meiner Nachholliste. Hab nun 10 von 13 Folgen gesehen. Die letzten drei werde ich wohl bis zum Start von S2 nicht mehr schaffen. Dennoch möchte kurz meine bisherigen Eindrücke loswerden:

--ich mag Eliza, aber ihre Schauspielkunst ist begrenzt. Gerade in dieser Serie fällt es auf.

--nicht das ich mich beschwere :lol: , aber sie läuft öfter als nötig in nuttigen Klamotten rum

--die ersten Folgen der Serie waren nun wirklich nicht soooo schlecht, wie oft behauptet wurde. Ich frage mich, was da erwartet wurde.

--klar, es gibt starke, mittelprächtige, aber auch schwache Folgen.

--das "Dollhouse" Konzept selbst ist doch leicht pervers, egal wie sie es zurechtfertigen versuchen. Außerdem, das könnte man auch billiger haben. (Es gibt 60.000 arbeitslose Schauspieler im Raum L.A. :lol: )


Fazit:
Unterhaltsam, aber steigerungsfähig. Mir hat's im großen und ganzen gefallen.
Aber nach 13 Folgen von S2 dürfte FOX wohl den Stecker ziehen.
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von Theologe
#721950
redlock hat geschrieben: --das "Dollhouse" Konzept selbst ist doch leicht pervers, egal wie sie es zurechtfertigen versuchen. Außerdem, das könnte man auch billiger haben. (Es gibt 60.000 arbeitslose Schauspieler im Raum L.A. :lol: )
Dann hast du in der ersten Folge nicht aufgepasst. Wenn es nur um Sex oder das spielen einer Rolle gehen würde, könnte man eine Frau, die leichtfertig und wahllos Geschlechtsverkehr mit Männern ausübt oder Schauspielerin engagieren, aber die Klienten wollen eben echte Emotionen von den Dolls und keine gespielten.
von DonnieDarko
#721969
redlock hat geschrieben: --ich mag Eliza, aber ihre Schauspielkunst ist begrenzt. Gerade in dieser Serie fällt es auf.
Das ist leider wahr (wie man auch im dritten Clip der oben von mir geposteten Sneak Peeks sehen kann), allerdings finde ich auch, dass sie schlechter gemacht wird als sie ist. Auch sie hat ihre wirklich guten Momente, auch wenn sie zusammen mit Tahmoh wohl das schwächste Glied im Cast ist, was bei ihr durch ihre Rolle leider mehr ins Gewicht fällt als bei Tahmoh.
--nicht das ich mich beschwere :lol: , aber sie läuft öfter als nötig in nuttigen Klamotten rum
Das soll sich auch zumindest in der Premiere der zweiten Staffel nicht geändert haben. Irgendwelche Zugeständnisse für Network Television muss man aber nun mal machen und da fand ich, dass dies eins der weniger schlimmen Zugeständnisse war. :mrgreen:
--die ersten Folgen der Serie waren nun wirklich nicht soooo schlecht, wie oft behauptet wurde. Ich frage mich, was da erwartet wurde.
Stimme ich zu. Ich war zwar zunächst auch enttäuscht, aber beim wiederholten Schauen der Serie gefielen mir die ersten Folgen auch besser. Dollhouse mag seine Macken und Logiklöcher haben, aber dafür ist die Serie ambitioniert, weshalb ich es ein wenig schade finde, dass Leute wie RickyFitts hier im Forum die Serie so früh aufgegeben haben. Ich persönlich mag lieber ambitionierte Formate mit Schwächen als den 1000. Aufguss von etwas bereits bekannten, das immer nach dem Schema F abläuft.

Dollhouse mag keine Perfektion sein, aber die Themen, die innerhalb der Serie behandelt werden, sind sehr faszinierend. Kannst du du selbst sein, in einer Welt, die durch andere definiert wird? Haben wir eine Seele oder sind wir nur leere Gefäße, die von ihrem Umfeld programmiert werden? Ist was du in deinem Leben möchtest, was du in deinem Leben brauchst? Wenn man unsere Persönlichkeiten wegnehmen könnte, was bleibt von uns übrig, wenn überhaupt was übrig bleibt? Wie kann der Missbrauch moderner Technologie die Welt verändern? Wenn dein Leben eine Lüge ist, kannst du mehr als diese Lüge sein?

Dollhouse ist eine Serie, die unbequeme Fragen stellt, die einen zum Nachdenken anregen. Das gefällt mir an der Serie wirklich gut und wie man in späteren Folgen, wenn Eliza nicht mehr der alleinige Fokus ist, merkt, ist auch das Zusammenspiel vom Ensemble sehr gut. Irgendjemand bezeichnete hier im Thread den Cast mal als unterdurchschnittliche TV-Schauspieler, eine Ansicht, die ich nicht teile, da Olivia Williams, Harry Lennix, Reed Diamond, Enver Gjokaj oder auch Amy Acker in meinen Augen wirklich gute Arbeit abliefern. Ich bin auch jetzt schon gespannt, wie Alexis Denisof, Summer Glau und Ray Wise sich in der nächsten Staffel machen.

In meinen Augen steht "Dollhouse" auch einer Serie wie "Dexter" in keiner Hinsicht nach, nur hat die Serie nicht so einen guten Schauspieler wie Michael C. Hall im Mittelpunkt, dafür funktioniert bei Dollhouse aber das Ensemble deutlich besser.
von Plem
#721980
DonnieDarko hat geschrieben:In meinen Augen steht "Dollhouse" auch einer Serie wie "Dexter" in keiner Hinsicht nach, nur hat die Serie nicht so einen guten Schauspieler wie Michael C. Hall im Mittelpunkt, dafür funktioniert bei Dollhouse aber das Ensemble deutlich besser.
Um Gottes Willen. Ich hoffe das meinst du nicht ernst. Abgesehen davon, dass man die beiden Serien überhaupt nicht miteinander vergleichen kann, sind alle DH-Darsteller zusammen schlechter als Michael C. Hall alleine (mit Ausnahme von Harry Lennix und Reed Diamond, die in der Serie stark unterfordert sind/waren), was vor allem daran liegt, dass Eliza sich schauspielerisch im Minusbereich befindet :lol: Der Rest ist eigentlich nur hübsch anzusehen.
von DonnieDarko
#721996
Plem hat geschrieben:
DonnieDarko hat geschrieben:In meinen Augen steht "Dollhouse" auch einer Serie wie "Dexter" in keiner Hinsicht nach, nur hat die Serie nicht so einen guten Schauspieler wie Michael C. Hall im Mittelpunkt, dafür funktioniert bei Dollhouse aber das Ensemble deutlich besser.
Um Gottes Willen. Ich hoffe das meinst du nicht ernst. Abgesehen davon, dass man die beiden Serien überhaupt nicht miteinander vergleichen kann, sind alle DH-Darsteller zusammen schlechter als Michael C. Hall alleine (mit Ausnahme von Harry Lennix und Reed Diamond, die in der Serie stark unterfordert sind/waren), was vor allem daran liegt, dass Eliza sich schauspielerisch im Minusbereich befindet :lol: Der Rest ist eigentlich nur hübsch anzusehen.
Ich habe nicht gesagt, dass das Ensemble bei Dollhouse besser spielt als Michael C. Hall es tut, ich sagte der Cast von Dollhouse funktioniert besser als der Cast von Dexter, weil man interessante Nebencharaktere hat. Dexter hingegen wird ziemlich langweilig, sobald Dexter nicht in einer Szene ist, weil die Nebencharaktere das Charisma einer toten Fliege haben. Davon mal abgesehen hat Michael C. Hall in der dritten Staffel auch öfters schauspielerisch ziemlich schlechte Arbeit abgeliefert (was aber eher an den schwächelnden Drehbüchern lag). Ich finde im Dollhouse-Cast nur Eliza, Tahmoh, Dichen und Fran schlecht/durchschnittlich, die anderen Schauspieler sind aber sehr gut. Und du kannst mir nicht erzählen, dass Jennifer Carpenter oder Lauren Velez besser sind als Olivia Williams.

Vergleichen kann man im Grunde genommen alles, auch wenn in diesem Fall die beiden Serien keine thematischen Gemeinsamkeiten haben. Ich weiß selbst nicht wieso ich zu diesem Vergleich gegriffen habe, weil ich vermutlich übelst gedisst werde, aber irgendwie fiel mir Dexter als Serie ein, die mindestens genauso viele Schwächen wie Dollhouse hat (aber dank Michael C. Hall, seinem guten Spiel und einer kreativ gut gestarteten ersten Staffel nicht so einen schlechten Ruf hat wie Dollhouse, das kreativ nicht so gut gestartet ist).
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von redlock
#722419
Theologe hat geschrieben:aber die Klienten wollen eben echte Emotionen von den Dolls und keine gespielten.
Was ist dann schlimmer oder besser :?: Programmiert sein, oder spielen :?:
Weder das eine, noch das andere ist "echt" -- jedenfalls für mich.



@DonnieDarko:

Sehr gute Analyse der Serie, der ich (fast)vollständig zustimme.



Meine Folgenbewertungen:

101: 7/10

102: 7,5/10

103: 4/10

104: 7,5/10

105: 8/10

106: 8,5/10

107: 4/10

108: 8,5/10

109: 9/10

110: 5/10

und dann noch

111: 9/10

112: 10/10
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von RickyFitts
#722542
DonnieDarko hat geschrieben: Stimme ich zu. Ich war zwar zunächst auch enttäuscht, aber beim wiederholten Schauen der Serie gefielen mir die ersten Folgen auch besser. Dollhouse mag seine Macken und Logiklöcher haben, aber dafür ist die Serie ambitioniert, weshalb ich es ein wenig schade finde, dass Leute wie RickyFitts hier im Forum die Serie so früh aufgegeben haben. Ich persönlich mag lieber ambitionierte Formate mit Schwächen als den 1000. Aufguss von etwas bereits bekannten, das immer nach dem Schema F abläuft.
Wieder Zufall so will, habe ich in den letzten Tagen doch noch die erste Staffel zu Ende geschaut (weil der Start der neuen US Season etwas unbefriedigend für mich war - außer Fringe starten alle meine heiß erwarteten Serien erst später in die neue Season). Der Eindruck hat sich zwar verbessert, aber ist immer noch deutlich von A Niveau entfernt. Und ganz deutlich gesagt: ich würde die gesamte erste und zweite Staffel Dollhouse gegen eine abschließende Doppelfolge Terminator eintauschen! Damit dürfte klar sein, wem ich die zweite Season mehr gegönnt hätte. Aber gut, dafür kann Dollhouse nichts, sondern die Idioten bei FOX.

Die Ambition und die interessanten Grundthemen hab ich Dollhouse ja auch nie abgesprochen. Was mich stört ist, dass die Prämisse der Show nicht stimmig funktioniert. Gerade in den ersten Folgen hätte man das Geschäftsmodell des Dollhouse glaubwürdig und logisch nachvollziehbar einführen müssen und das wurde absolut verhauen. In den späteren Imprints waren zum Glück glaubhaftere Imprints, die mehr in die beiden Richtungen Sextoy oder Superagent gingen. Warum man eine Doll programmieren muss, um Geiselverhandlungen zu führen statt eines echten, erfahrenen Experten hab ich jedenfalls nicht nachvollziehen können. Vor allem nicht, wenn der Imprint auch noch Schwächen hatte. Auch die Backup-Sängerin war idiotisch. Das sind einfach die Momente wo die Frage "warum eine extrem teure Doll statt eines echten Menschen?" nicht sinnvoll beantwortet wird.

Die Prämisse solch einer Show ist das Fundament für alle Storys und wenn das schwammig und lückenhaft ist, wackelt alles andere mit. Dazu kommen die durchschnittlichen bis schwachen Schauspielleistungen (vor allem ein überforderter weiblicher lead und ein blasser männlicher Hauptcharakter, der nebenher dümpelt) und die oft unrunden Einzelstorys.
Und bei einer schwachen Prämisse schalt ich eben umso schneller aus. Heroes hat mich mit seiner starken Prämisse durch 3 immer schlechtere Staffeln gezogen, bei Dollhouse hab ich zuerst nach 3 Folgen aufgehört. Allein das spricht doch schon Bände.
Dollhouse ist eine Serie, die unbequeme Fragen stellt, die einen zum Nachdenken anregen.
Naja, so wirklich tief ist man in diese Fragen bisher nicht wirklich eingestiegen. Wenn man sieht welche Tiefen so ein Thema bei zum Beispiel Blade Runner innerhalb von 2 Stunden entfaltet, fand ich das für 12 Folgen doch noch... öhm.. ausbaufähig ums mal nett zu sagen.
Vergleiche mit Dexter heft ich einfach mal unter Ketzerei ab und Jennifer Carpenter als seine Schwester ist für mich ein Highlight der Serie: von der Rolle wie auch der Schauspielleistung. Da hat Dollhouse nichts vergleichbares aufzuweisen



Zu den einzelnen Folgen:

104 - Echo als Meisterdiebin
Der remote wipe war ne starke Idee, der doppelt verwendete Imprint war ne gute Idee. Recht unterhaltsame Folge 7/10

105 - Echo als Blinde in der Sekte
Arg konstruiert und klischeebeladen 5/10

106 - Ballard kommt dem Dollhouse näher und die Vergewaltigungsstory
Von der großspurig angekündigten "jetzt gehts richtig los" Folge hätt ich mehr erwartet. Nicht wirklich ein game-changer, aber ein paar nette Twists dabei 8/10

107 - Campus-Seuche
Die obligatorische Epedemie-Folge, die in keiner Sci-fi-Show fehlen darf (warum auch immer). Mau 4/10

108 - Dolls auf der Flucht
Dollhouse goes Cube. Spannend, aber man ahnt doch die ganze Zeit, dass sie nicht entkommen, weil das ein zu großer Storyschritt wäre. Daher fällt das eher so in die Sparte der was-wäre-wenn oder Holodeck-Folgen. Radikal im Ansatz, aber letztlich recht konsequenzlos. Leider viele Schauspielschwächen. 6/10

109 - Der Spion
Starke Folge, guter Storyfortschritt 9/10

110 - Echo als Geist
Intelligenter und thematisch weitreichender Imprint, der leider an eine etwas holprige who-dunnit-Cluedo-Story voller Klischeefiguren verschwendet wird. Schade, da war mächtig potential drin. Immerhin waren die Szenen mit DeWitt stark. 7/10

111 - Echo als Kinderpsychologin und Auftritt Alpha
Echo Imprint war hier recht gut gelöst, durch den ähnlich background zu der kleinen war zumindest eine gute Erklärung gefunden, warum man nicht eine echte Psychologin drauf ansetzt. Ballards eindringen in das Dollhouse war zwar spannend, aber dann doch etwas zu überstürtzt und Kamikaze. Er hat den Laden doch von oben durch den Schacht gesehen. Warum nicht das FBI kontaktieren? Hätt er ein paar Photos von da oben geschossen hätt er genug Beweis für eine Durchsuchung. Aber nein, er geht da solo rein, bzw mit Alpha alias "ich verlasse nie das Haus und bin ein nerdiger Jammerlappen", der aber dafür ziemliche Muckis hatte. Dass Ballard ihm die Rolle abgekauft hat... Pff, Depp!
Und dann Alpha. Groß aufgebaut als Mastermind-Villain entpuppt er sich in den finalen zwei Folgen als unkontrollierter, plappernder, zappelnder persönlichkeitsgespaltener Freak. Was für eine Enttäuschung! Was für ein grauenhafter Schauspieler!!! Overacting der übelsten Sorte. 6/10

112 - Echo in der Gewalt von Alpha
Und hier wirds richtig trashig. Alpha gibt Echo ein Multi-Imprint wie sich selbst und konfrontiert sie mit ihrem früheren Selbst. Hat Potential, aber das wurde hier gründlich versaut. Ich hatte erwartet, dass Alpha hier den Masterplan zückt, um das Dollhouse zu Fall zu bringen oder gar zu übernehmen oder raffiniert zu infiltrieren, aber er will nur Echo zu seiner eigenen Schmusedoll machen? Bullshit! Der Verlauf der ganzen konfrontation war wie aus einem schlechten Serienkiller-Psychothriller, wo der Böse brüllt: "Ich bin gar nicht Irre! Ihr seid Irre! Ihr alle..." *seufz*
Auch der Seitenwechsel von Bellard war mehr als konstruiert und an der Grenze der Glaubwürdigkeit. Ich hoffe das bekommt noch einen Dreh, dass er das nur vortäuscht, um mehr Beweise und Spuren auf die globale Reichweite der Dollhouses zu sammeln. 5/10

Hab jetzt vergessen in welcher Folge das mit Topher und Sierra war, aber das gibt für die Folge einen Pluspunkt. Das war irgendwie charmant und hat vor allem der sonst überzogenen Rolle Topher ein paar Sympathien bei mir eingebracht (obwohl es immer noch der schlechteste Schauspieler im Cast ist)
von Nick Demus
#722551
Also, was die Storys angeht, kann ich dir folgen, wenn auch nicht überall zustimmen, aber deine (sehr harte) Kritik an den Schauspielern ist für mich nicht nachvollziehbar. Die liefern gute Durchschnittsware ab, basierend auf dem Zeug, das sie als Vorlage kriegen, und insbesondere Topher ist für mich eigentlich eher eines der Glanzlichter. Schau dir Epitaph One an, dann reden wir nochmal drüber.
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von RickyFitts
#722574
Ne, Epitaph One werd ich mir nicht ansehen. Wurde nicht im TV ausgestrahlt und soweit ich weiß auch eher in Erwartung der Absetzung als Quasi-Abschluss gedreht. Als DVD Special gehört es für mich damit nicht zur eigentlichen Serie und da es viele Jahre in der Zukunft spielt, will ich mich da a) nicht spoilern oder b) keine Entäuschung vorbereiten, wenn man diese Zukunft im Laufe der Show wieder verwirft (vorausgesetzt Dollhouse überlebt Season 2, was ja mit dickem Fragezeichen versehen ist)

Schauspielerisch hab ich jetzt vielleicht etwas einseitig nur die schlechten Beispiele genannt. Und das sind eben Dushku, die zwar nicht mies ist, aber mit der Rolle doch überfordert wirkt und emotionale Bandbreite vermissen lässt; außerdem Topher, der wieder in den Bereich Overacting fällt und Alpha, den ich katastrophal schlecht fand. Auch nicht so toll war Dominic (hieß der Sicherheitschef glaub ich). Auf der Habenseite stehen DeWitt und Victor. Amy Acker kann auch mehr, hat hier aber (noch?) zu wenig Material um damit zu glänzen. Der Rest ist eben gutes Mittelmaß, aber zeigt verglichen mit den "großen Dramaserien" der letzten Season wenig Komplexität und Charisma.
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von redlock
#722939
@RickyFitts:

Ich kann deine Kritik an der Serie nachvollziehen, und stimme mit einigem Überein (z.B. die Prämisse des Dollhouse).

Aber ich muss gestehen (wie ja meine Ep.-bewertungen zeigen), mir gefiel es dennoch ziemlich gut :o
von DonnieDarko
#723502
2x01 Vows

Wow, das war eine düstere Premiere und überraschenderweise hat das, was die Schauspieler sagten, genau zugetroffen: Die Folge war viel besser als der Großteil der ersten Staffel.

Das Beste an der Folge war natürlich die Storyline von Amy Acker. Wie Claire Saunders damit zu kämpfen hat, dass sie nicht "echt" ist, aber nicht die nötige Stärke dazu hat sich selbst aufzugeben, weil sie Angst davor hat nicht mehr zu existieren, war stark geschrieben und stark gespielt. Macht es natürlich wieder trauriger, dass Amy Acker durch ihre Rolle in "Happy Town" in dieser Staffel, oder zumindest den ersten 13 Folgen, nur in drei Folgen mitspielen wird. Was die Sache für mich noch persönlicher macht ist die Tatsache, dass ich mich in einigen Szenen sehr gut mit Saunders identifizieren konnte. Ich bin mal gespannt, in welcher Folge sie wieder im Dollhouse auftaucht und wie sie sich verändert haben wird, wenn sie zurückgekehrt ist.

Der Fall der Woche um Echo war dagegen nicht ganz so interessant, aber Eliza Dushku hat in meinen Augen ziemlich gute Arbeit abgeliefert als sie wieder in die anderen Rollen aus der letzten Staffel geschlüpft ist. Einzig und allein in ihrem Streitgespräch mit Jamie Bamber fand ich ihre Darstellung ein bisschen zu übertrieben. Dennoch gerade die Tatsache, dass Echo sich erinnert und nun eigene Interessen hat, macht ihren Charakter interessanter, aber auch die Serie ein ganzes Stück spannender. Ich fand es ja schon letzte Season toll, als sie Topher angeboten hat zu helfen, indem er ihr einen neuen Imprint gibt.

Dass das Budget stark beschränkt wurde, hat man in meinen Augen auch gar nicht gemerkt. Die Hochglanzoptik mag weg sein und es gab mehr Szenen im Dollhouse selbst, aber das war vermutlich das einzige, woran man es hätte merken können und gestört hat es mich nicht.
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von Kevin1
#723525
Die ersten 20 Minuten fand ich etwas langweilig, aber dann wurde es immer besser und spannender. Am interessanten war Claires Storyline. Schade, das sie nun erstmal nicht mehr dabei ist. Die Kampfszenen mit Echo fand ich super. Bin gespannt wie es weiter geht, da sie sich ja nun an vieles erinnern kann.

8/10
von Plem
#723774
Das war für mich wohl die letzte Dollhouse-Folge. Die Staffelpremiere fand ich einfach zum Schnarchen, vor allem den Fall der Woche, der irgendwie nichts zur Story beigetragen hat. Die Geschichte mit Topher und Saunders hätte ich wahrscheinlich interessant gefunden, wenn erster nicht einfach so ein lächerlicher Charakter wäre, den ich einfach nicht ernst nehmen kann. Ballards Motivation versteh ich noch immer nicht und er wohl selbst auch nicht, da er selbst um den heißen Brei herumgeredet hat. Und der Rest war einfach business as usual. Das einzige was mir gefällt sind Sierra und Victor, aber die bekamen auch nur ihre obligatorischen zwei Szenen in der Folge.

Das war's für mich. Ich wünsche den Fans der Serie noch viel Spaß :wink:
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von MeGaBlitz
#723920
Soooo wow ich kam heute heim und was lese ich? Dollhouse hatte Staffelpremiere. Ich habe erst mit 2010 damit gerechnet aber gut, soll mir nur recht sein. Zu meinem Bedauern las ich gleichzeitig wie schrecklich die Quoten wiedereinmal waren. Es zerrt an meinen Nerven für diese Serie.

Aber mal zu 2x01:
Also zu Beginn war die Folge für mich ein einziges Verwirrspiel. Entweder ich kann mich nicht mehr so gut an das Staffelfinale erinnern, ich habe eine Folge verpasst, oder es war einfach so (zweiteres schließe ich aus ^^)
Ich wusste vor allem nicht was die Topher - Saunders Sache sollte... klärt mir bitte jemand auf? Hab anscheinend ne Gedächtnisslücke.
Der Fall der Woche war durchschnittlich, die Endszenen davon waren aber toll :D
Die Stimmung der Serie ist tatsächlich etwas depressiver geworden. Ob es passt oder nicht kann ich jetzt noch nicht so genau sagen, es läuft auf jeden Fall Gefahr, dass einem Zuschauer hie und da mal das Gänen kommt.
Dollhouse ist back, mit einer durchschnittlichen Folge, überdurchschnittlicher Main-Story (wie auch in der ersten Staffel - viel potential) und, wie sollte es anders sein, unterirdischen Quoten.

6/10 bekommt der Staffelpilot - es fehlte einfach das gewisse etwas. Man hätte ruhig mehr in die Hauptstory reingehen können und etwas OMFG-mäßiges einbauen, ein Cliffhanger fehlte auch, das gehört einfach zu Staffelpiloten bei Serien dieses Genres.
von Nick Demus
#724196
Also für mich war das die absolut beste Folge bisher, zum einen wegen der sichtbar gestiegenen Komplexität der ganzen Geschichte, zum anderen, weil man hier - im Gegensatz zu Fringe - den Mut hatte, dem Zuschauer einen Staffelstart zu präsentieren, der nicht noch mal das ganze Konzept der Serie durchkaute, sondern genau da weitermachte, wo das Finale von Staffel 1 aufhörte, zugleich mit einigen sehr schönen Überraschungen aufwartete und ganz übles (sprich: geniales) Vorshadowing bzgl. Epitaph One betrieb.

Die von vielen so belächelten darstellerischen Leistungen gingen m.E. an vielen Stellen bis unter der Decke, wobei ich insbesondere Echo und Topher lobend erwähnen möchte. Topher entwickelt sich für mich immer mehr zur perfekten tragischen Figur der Serie, getragen von einem zunächst überdreht wirkenden Größenwahn, der dann in subtiler Pointierung den Zweifel durchblicken lässt. Da wir ja nun auch wissen, was kommt (Epitaph One), erscheint mir dieser schauspielerische Ansatz schlicht genial und perfekt.

Auch Amy Acker wusste wieder zu gefallen. Die Szene zwischen Topher und Claire dürfte die mit Abstand beste der gesamten Serie gewesen sein. Die spürbare Feindseligkeit zwischen den Beiden, die in der ganzen ersten Staffel präsent war, wurde nun erklärt und mit einer überaus tragischen Note versehen. So sieht brilliantes Storywriting aus.

Absolut herausragend war für mich Jamie Bamber, der mit der Aufgabe, einen miesen Waffenhändler zu spielen, auf eine Art und Weise umging, die mir die Haare zu Berge stehen ließ (im positivsten Sinne). Seine Szene mit Echo im Büro war einfach fantastisch und zeigt, dass Eliza durchaus spielen kann, wenn sie ein entsprechendes Gegenüber hat. Zugleich sorgte Bamber für den witzigsten Oneliner der Folge, als Agent Ballard aka Helo im Hangar auftauchte. Surreal, in der Tat.

Also, wenn die Staffel so weitergeht, wird die Serie meine in sie gesetzten hohen Erwartungen doch noch deutlich übertreffen.
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