Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
#712832
Holzklotz hat geschrieben:*klick mach*

Ah, natürlich... :P
Mir ging es genau wie dir....wenn man direkt zum ersten neuen Posting seit dem letzten Besuch springt, dann fragt man sich wirklich "Welche Serie denn?"... :wink:
von Columbo
#713629
Al Bundy - Season 7

Die Bundys gehen in Runde 7 und sind besser als je zuvor! Auffälligste Änderung in Season 7 dürfte das neue Familienmitglied "Sieben" sein. Gerade wegen ihm wird Season 7 oft ziemlich runtergemacht, aber warum denn? Denn, eigentlich spielt das Gör nur in 2 Folgen eine etwas größere Rolle, da er bei den Zuschauern nicht ankam tauchte er immer seltener auf und dient in den meisten Folgen nur als Aufhänger für einen Gag, bevor er in 7x18 endgültig von der Bildfläche verschwand. Klar, er ist unglaublich nervig, so ziemlich die nervigste Filmfigur, die ich kenne, und zudem absolut unnötig. Es war ja nicht so, dass die Serie in Season 6 schlechter wurde, sodass man etwas verändern musste - ganz im Gegenteil, das verstehe ich nicht so recht, warum die Autoren die Figur überhaupt einführen mussten. Zudem passt so ein kleines Gör einfach nicht zu den Bundys - einfach komplett überflüssig, doch da er nur selten zu sehen ist für mich kein Grund die Season nicht zu mögen. Sehr erfreulich in dieser Season ist, dass man endlich Jefferson etwas Farbe verleiht, war er doch in Season 5 und 6 nur immer der etwas farblose Mitläufer, erst in Season 7 holte man alles aus diesem Charakter raus, der so eine absolute Bereicherung für die Show ist ("Ich bin gut aussehend!" :lol: ), er integriert sich super, ist genauso fies, bösartig und sarkastisch wie seine Frau und die Bundys. Auch Bud entwickelt sich gelungen weiter, ist er doch schon regelrecht verzweifelt weil er einfach kein Mädchen abbekommt, wobei er in Season 7 erstmals ein Mädel bundyfiziert, doch bringt ihm seine erstes Mal keine besondere Freude. Bei Kelly und Peg machen sich keine größeren Veränderungen breit, auch Al ist weiterhin die arme Sau, amüsant ist eigentlich nur, dass es in der Season keine Folge gibt, in dem Al nicht mindestens 5 Mal "Titt.en" sagt, seine Tittenmagazine sind absolut genial! Legendär die Szene im Kino, als Al im falschen Kinosaal landet und erst mal laut brüllt "Ich sehe Ti.tten!", woraufhin alle Männer auch in diesen Kinosaal rennen! :lol:
Ansonsten ist alles beim Alten geblieben, die Bundys sind noch asozialer als je zuvor. Die Wortgefechte werden immer noch härter und fieser, landen jedoch - was bemerkenswert und erfreulich ist - so gut wie nie unter der Gürtellinie. Die Drehbücher sind nach wie vor erstklassig, Schwächen leisten man sich so gut wie Keine, anzumerken ist lediglich, dass die Stories teilweise sehr viel blödsinniger und abstruser sind, was jedoch sehr gut zu dieser Serie passt, nicht umsonst nennen die meisten Fans, wenn sie nach den besten Seasons gefragt werden die Seasons 6-9. Über die Schauspieler braucht man eigentlich nichts zu sagen, Ed O'Neil ist weiterhin der Star der Show, er perfektioniert den Al Bundy immer mehr, auch die anderen Darsteller sind absolut klasse, vor allem Ted McGinley darf in Season 7 erstmals beweisen, was er wirklich drauf hat. Was etwas schade ist, dass es keinen einzigen Mehrteiler gibt, waren diese doch immer die Highlights in den vorherigen Seasons, doch, solange man so viele geniale 22-Minüter hinlegt kann man auch mal auf Mehrteiler verzichten, zumal es in dieser Hinsicht in den Seasons 9-11 noch einige richtige Bretter gibt. Was jedoch nicht zu verschmerzen ist, dass es nun seit Season 4 keine Bowling-Folge mehr gab. :( Doch immerhin darf Al zumindest einmal sein legendäres "Strrrike" von sich geben. :D

Meine Top-5 der Season wären (ohne Reihenfolge!):

- Al fährt Angeln: Geniale Folge, schon die Szenen im Bundy-Wohnzimmer rocken ("Peg, der Zeitungsjunge!" :lol: ), doch die Szenen in dem Ferienhäuschen übertreffen dann alles, ("Erfriere dir doch deine Hühnerbrust!" :lol: ). Tolle Folge!
- Altrocker: Schon die Auftritte großer Rockstars sind genial, doch was die Bundys hier abziehen übertrifft alles. Alleine die Szene, als Al der Frau am Flughafen die Perücke vom Kopf zieht ist nur noch Hammer, wenn dann aber erstmal die Rockstars eintreffen und mit den Bundys ein Gag-Feuerwerk abschießen, liegt man echt am Boden! Gehört sicher zu meinen Top-15-Folgen!
- Die Bundys im Kino: Die Bundys sind einfach am witzigsten, wenn sie auf "normale" Leute treffen, denn was sie hier im Kino für eine Show abliefern ist genial. Vom Popcorn-Diebstahl bis zu Prügeleien im Kino ist hier alles drin, nur ein Bundy verteilt keine Prügel sondern bekommt welche: Bud natürlich, der gegenüber einigen Mädels etwas aufdringlich ist.
- Manneskraft, die Freude schafft: Al versagt mal wieder im Bett und wird zum Gespött der ganzen Stadt, seine Versuche Abhilfe zu schaffen sind genial erdacht, alleine die Szene in der er ein Eichhörnchen platt walzt ist klasse.
- Begrabt mich neben Fuzzy: Al will sich neben seinem verstorbenen Helden Fuzzy McGee beerdigen lassen, nur ist dort kein Platz für Peg. Tolle Ausgangssituation, tolle Dialoge und massenweise witzige Szenen ("Und wer ist der Schwarze, der den Weißen spielt?" :lol: )

Insgesamt wieder geniale Season, übertrifft Season 6 auf alle Fälle, Sieben nervt etwas, aber ansonsten grandiose Season. Und nun werde ich mich über Season 8 hermachen. NO MA'AM! 8)

Die übliche Bundy-Wertung: 10/10
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von RickyFitts
#713730
Mad Men 1.04 und 1.05

bla blub, öde, kein Plot, vordergründige Charaktere, die nur nach 60s Klischees modelliert sind und Komplexität lediglich vortäuschen. In ihren Entscheidungen bleiben sie immer vorhersehbar und starren Mustern folgend. Emotional kommt aus der ganzen Serie NULL bei mir an. Das Konfliktpotential eines solchen Szenarios ist riesig, das hat zuletzt Revolutionary Road eindrucksvoll bewiesen. Aber Mad Men schöpft das nicht ansatzweise aus, sondern langweilt mich mit Klischees, die die Autoren zwar sichtbar als Kritik ausstellen wollen, aber dabei leider alle Doppelbödigkeit und Brechung vermissen lassen. Die Charaktere bauen einfach keine echte Spannung zueinander auf und mit dem reichlich dünnen Plot ist einfach keine Motivation da, die nächste Folge zu schauen. Dramaturgisch komplett durchgefallen und für mich damit abgesetzt.

Nach der Enttäuschung hab ich mich dann endlich mal einer Serie gewidmet, die schon seit Ewigkeiten auf meiner Nachholliste steht:


Tru Blood 1.01-1.03

Schuld daran ist eigentlich die Quotenmeter-Community, die den Pilotfilm seinerzeit furchtbar verrissen hat. Da habs ich erstmal auf die Warteliste abgeschoben. Jetzt hab ich die ersten Folgen geschaut und begreife die Urteile von damals überhaupt nicht. Ich bin total begeistert wie unkonventionell das Vampirthema auf globaler Ebene angegangen wird und wie sich das auf Südstaaten-Kleinstadt-Ebene wiederspiegelt. Die Charaktere sind herrlich schräg und die Dialoge schön launisch und rotzig. Bill gefällt mir als Vampir auch gut. Durch den Twilight-Hype drängen sich da zwar unweigerlich Vergleiche auf, aber in meinen Augen gewinnt Tru Blood jeden davon absolut eindeutig. Die "bösen" Vampire sind herrlich überzeichnet und Bill ist als Menschenfreund endlich mal keine der üblichen Emo-Heulsusen wie man sie aus Angel, Twilight oder Interview mit einem Vampir gewöhnt ist.
Die Nebencharaktere find ich auch ungemein unterhaltsam und bereits nach 3 Folgen recht gut ausgearbeitet. Ich kanns jedenfalls kaum erwarten weiterzuschauen (sitze leider noch auf ner langweiligen Arbeitsschicht fest). Schräg, überzeichnet, unkonventionell, wild und auch ziemlich sexy. Kann nur raten, dass das Alan Ball Etikett vielleicht falsche Erwartungen geschürt hat. Hätte man es als Whedon Serie verkauft wär's wahrscheinlich gebührend gefeiert worden.

Ich bin jedenfalls froh, dass mir die sensationellen DVD Verkäufe von Season 1 (bereits über 44 Mio Dollar) doch einen Schubs gegeben haben der Show endlich eine Chance zu geben.
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von Jack B.
#714104
Nip/Tuck Season One & Two
Will gar nicht viel dazu sagen, abgesehen von:

Matt ist der wohl hässlichste, dümmste und parallel irrelevantester Charakter der Geschichte. Kommt mir jedenfalls so vor, wenn ich ihn sehe.

Die Storyline um Ava ist völlig krank und die Auflösung im Finale von Season 2 einfach, keine Ahnung, total krank. Mir fällt kein anderes Wort ein.
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von Tangaträger
#714290
Ich reviewte die erste Season von Fringe, ich muss ja für die nächste Staffel nächste Woche bereitgestellt sein :)
Insgesamt: die üblichen langweiligen Proceduralstories, vermischt mit einem interessanten Main Story Arc, der jedoch etwas zu spät richtig loslegt. So kommt es mir doch vor, dass einige Massive Dynamic Geheimnisse, die es in der ersten Hälfte gab (vor allem der kleine Chip in so mancher toten Hand), sich in Luft auflösen; genauso wie die Story um John Scott. Der ist so plötzlich weg? MD dürfte da mit seiner Leiche doch noch was zu sagen haben, da glaube ich nicht, dass sie ihn einfach so begraben ( :lol: ).
Gut fand ich, dass der Season Cliffhanger nicht so ein moströses Ding war, alles wurde wunderbar in den Folgen zuvor vorbereitet und letztendlich war alles keine große Überraschung.
Und ich hoffe, die Autoren haben einige Stories der ersten Seaosn nicht verloren. Die Zylinder-Story aus 1x04 ergibt immer noch keinen Sinn, der Chip in der Hand ebenso, und das alte junge Kind ohne Haare, welches sich zum Observer verbunden fühlt, könte auch gerne wieder aufgegriffen werden.
von Columbo
#715697
Al Bundy - Season 8

Eine fette Frau kam heute in den Schuhladen ... die legendäre Schuhverkäufer-Saga geht bereits in die 8. Runde. Die Bundys sind ein weiteres mal in absoluter Höchstform und übertreffen die Vorgänger-Staffel ohne große Probleme. Was auffällt, dass sich die Serie geändert hat, die Stories sind noch verrückter, unrealistischer und blödsinniger als je zuvor, doch genau das macht soviel Spaß, es wird hemmungslos herumgeblödelt, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Dialoge sind auch nochmal um einiges krasser, bösartiger und sarkastischer geworden, auch wenn man es kaum für möglich hielt. In diesem Sinne wurden auch die Figuren weiterentwickelt, Kelly ist nochmal um einiges dümmer geworden, Bud bekommt immer noch keine Mädchen ab (bzw. versauen ihm die anderen Familienmitglieder jede Nummer), hat sich aber teilweise schon damit abgefunden. Zudem läuft Huhn Marcy hier als Als Gegenspielerin zur Höchstform auf, ihre Wortgefechte mit Al sind legendär. Peg ist nach wie vor einfach Peg, faul wie immer und Als Hass auf alle Frauen dieser Welt gipfelt in dieser Season mit der Gründung von NO MA'AAM, nachdem die Bowlingbahn mit Frauen überfüllt ist und die Nacktbar in ein Kaffeehaus verwandelt wurde. Die Gründung dieses Vereins ist meiner Meinung nach der genialste Schachzug der MWC-Autoren, NO MA'AM verleiht der Serie neuen Schwung, zudem war NO MA'AM vor allem in den Staffeln 9 und 10 immer wieder für Highlights gut. In Season 8 kommt NO MA'AM leider etwas selten vor, die Gründung spielt eine Rolle, zudem gibt es gegen Ende noch eine NO MA'M-Folge. Was in dieser Season erfreulicherweise sehr oft aufgegriffen wird ist Als Abneigung gegenüber fetten Frauen, das ist jedesmal - obwohl immer der selbe Gag - einfach nur genial ("Eine fette Frau kam heute in den Schuhladen. Sie war so fett, dass 3 kleinere Frauen in einer Umlaufbahn um sie kreisten." :lol: ). Zu den Darstellern fällt mir ein weiteres Mal nur eins ein: Genial! Vor allem Ed O'Neil hat für seinen Al Bundy alle Auszeichnungen dieser Welt verdient! Leider gab es auch in Season 8 wieder keinen Mehrteiler und auch keine Bowling-Folge. :(

Meine Top-5 dieser Season wären:

- Der letzte Versuch: Geniale Folge mit zwei sehr witzigen Handlungssträngen, die Telefonschleife in der Al zwecks eines Ersatzteil für den Dodge sucht ist nur noch Hammer, das Thema wird herrlich überdreht, ist aber gar nicht so weit von der Realität entfernt. Zum anderen sitzt Bud im Keller und zweifelt an sich selbst, am Ende kämpft er sogar mit seinem eigenen "coolen" Spiegelbild ("Es ist fertig. Was ist es?" :lol: )
- Der männliche Feminist: Die Gründung von NO MA'AM, mehr muss man gar nicht sagen, die ganze Folge ist genial und zählt zu den absoluten Highlights der Serie, insbesondere Als Argumente sind absolut schlüssig ("Weil wir ... Weil wir ... DU BIST EIN HUHN!" :lol: ).
- Warum sind wir nicht eingeladen?: Eigentlich hat die Folge gar keine Story, Al und Peg sitzen an Heiligabend vor dem Fernseher, nebenbei versuchen Bud und Kelly eine Jukebox in den ersten Stock zu bringen, beides ist so genial geschrieben und erdacht, jeder Gag trifft ins Schwarze, tolle Folge!
- Die Grenze: Die Bundys und die D'Arcys streiten um den Grenzverlauf der Grundstücke. Das Ganze driftet nach einer Weile so dermaßen ins Absurde ab, dass es einfach nur noch herrlich ist, am Ende sind natürlich die beiden Grundstücke zerstört und der Zuschauer liegt am Boden vor Lachen, geniale Sprüche massenweise verhältnismäßig aufwendig produziert, ein Highlight der 8. Season!
- Weg mit dem Ding: Al wird versehentlich beschnitten. Ich lachte mich beim Lesen der Inhaltsangabe ja bereits kaputt, aber was die Folge dann bietet ist unbeschreiblich genial.

Dieser Season würde wohl nur eine Auswahl der 26 Highlight-Folgen gerecht werden. Die Serie steuert geradewegs auf ihren Höhepunkt zu, man leistet sich keine einzige schwache Folge, jede Folge ist unglaublich witzig, geschmacklos und einfach genial.

10/10, wobei das für diese Season viel zu wenig ist. Schade ist nur, dass es jetzt nur noch 3 Staffeln sind, dieser Brachial-Humor wird einfach nie langwweilig. :(

Daran, dass "Love and Marriage" auf den DVDs fehlt habe ich mich aber immer noch nicht gewöhnt. :(
von Columbo
#717614
Hier ist zur Zeit aber die Hölle los, lege ich eben einen Doppelpost hin, denn Season 9 der Schuhverkäufer-Saga habe ich soeben fertig geschaut.


Al Bundy - Season 9

Es riecht nach Frauenschuhen ... doch NO MA'AM ist natürlich sofort zur Stelle in der mittlerweile 9. Staffel der Kult-Sitcom. Und ein letztes Mal gibt es hier zu sagen: Diese Season übertrifft die Vorgänger-Staffel ohne große Probleme kurzum - die Serie ist auf ihrem absoluten und endgültigen Höhepunkt angelangt. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass andere große Sitcoms wie "The King of Queens" in ihrer 9. Staffel nur noch ein Schatten ihrer selbst waren. Bei den Bundys läuft eben alles ein wenig anders. NO MA'AM sorgt weiterhin für Höhepunkte, besonders Bob Rooney ist der Hammer, das Duell Marcy vs. Al ist so genial wie nie zuvor, Bud und Kelly entwickeln sich gelungen weiter (Bud erzählt neuerdings von fetten Frauen, denen er die Fahrprüfung abnahm, von wem er das wohl hat? :lol: ), Peg dagegen ist immer noch die Alte, faul wie eh und je, leider taucht sich in den ersten Folgen nur sehr spärlich auf, was doch sehr schade ist. Und Buck wird älter und älter, seine Kommentare sind zwar immer noch genial, aber er altert, wir wissen wie das in 10x03 endete. :( Man setzt den Stil der 8. Staffel fort, das heißt herrlich übertriebene und blödsinnige Stories, die einfach nur Spaß machen. So ist es sehr erfreulich, dass es hier sehr viele NO MA'AM-Episoden gibt, die schon immer zu den MWC-Highlights zählten. Die Drehbücher sind selbstverständlich genial wie schon immer, die Sprüche sind ein weiteres mal unglaublich genial, bösartig, fies, jedoch so gut wie nie unter der Gürtellinie, dieser Spagat gelingt den Autoren außerordentlich gut. Wieder gibt es keine einzige schwache Folge zu verzeichnen, der Backdoor-Pilot zu einer nie bestellten Serie wirkt etwas komisch, doch dreht sich hier die Hauptgeschichte auch um Bud, Marcy und Steve, sodass, die anderen Charaktere, gar nicht groß stören, nur Al kommt etwas zu kurz. Zu den Darstellern kann man nur immer wieder das Selbe sagen, Ed O'Neil hat auf alle Fälle seine 500.000 Dollar, die er pro Episode erhielt verdient! Endlich gibt es wieder Mehrteiler, 3 Zweiteiler insgesamt und eine Bowling-Folge, die überfällig war.

Es fällt hier schwerer denn je 5 Highlights heraus zu picken, ich will es dennoch versuchen:

- Der Schalter: Al entdeckt im Wohnzimmer einen Schalter und weiß nicht welche Aufgabe dieser hat. Was bei solch einer Al-Aktion herauskommen muss, ist klar: Jede Menge Zerstörung, Stromschläge, Rooney wird sogar im Haus eingemauert. :lol: Der Schluss-Gag übertrifft dann aber alles - ich lag am Boden! :lol:
- Schlaflos in Chicago: Herrlich absurde Idee perfekt umgesetzt, Al mit Marcy in einem Bett ist einfach der Oberknaller schlechthin ("Kraul' mir den Rücken!" - "Das ist meine Brust!" :lol: )
- Wir wollen Psycho-Dad (Teil 1 und 2): Kult-Folge, alleine die Szene vor dem Senat sorgt für Lachanfälle ohne Ende ("Wir hätten uns besser artikulieren können, wenn wir Notizten gemacht hätten, wie ich es ja wollte anstatt sich die ganze Nacht den Porno-Nikolaus um die Ohren zu schlagen"!) :lol: . Hier kommt man einfach nicht mehr daran vorbei die Formulierung "Al Bundy for President" zu brüllen! ("Sicher, dem Fernsehen kann man an vielem die Schuld geben ... Roseanne"! :lol: ) Klassiker!
- Barfuß auf der Bowlingbahn: Die bereits erwähnte Bowlingfolge. Als Angst vor Schuhen ist der Knaller schlechthin und das Finale auf der Bowlingbahn furios!
- Schatz ich habe den Dodge geschrumpft: Absurde Story, angereichert mit einer großen Menge an Gags, die alle zünden. Der Schlüssel für den Dodge ist auch ziemlich genial! Zudem hat Steve hier mal wieder einen Auftritt, schön ihn hin und wieder mal zu sehen.

Insgesamt die beste Bundy-Season aller Zeiten, die beste Sitcom aller Zeiten auf ihrem endgültigen Höhepunkt, muss man gesehen haben, etwas witzigeres gibt es eigentlich nicht, dagegen stinkt jede Kino-Komödie und jede andere Sitcom gnadenlos ab.

10/10, wobei das viel zu wenig ist!
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von phreeak
#717905
wenn ich das so lese, muss ich mir auch mal die Bundys am Stück reinziehen. War früher auch nen tierischer Fan von und hab mittlerweile auch schon jede Folge min. 5 mal gesehen.



Bei mir wars Bleach Episoden 140 bis 146 ;)
Bleach gehört einfach zu den geilsten Shounen Animes. Action und Witz sind immer da. Leider gibts viele Filler, aber der großteil (z.B der The Bount ARC (Season)) ist gelungen.
von Columbo
#717912
wenn ich das so lese, muss ich mir auch mal die Bundys am Stück reinziehen. War früher auch nen tierischer Fan von und hab mittlerweile auch schon jede Folge min. 5 mal gesehen.
Die Serie am Stück zu gucken ist wirklich am effektivsten, es ist einfach schön anzusehen, da wirklich jede Season bis zur 9. die vorherige überbietet obwohl man nach jeder Season denkt: Noch besser geht doch eigentlich gar nicht! Zudem rocken die ganzen Running-Gags "(Eine fette Frau kam heute in den Schuhladen ..." :lol: ) wenn man es hintereinander schaut noch besser! :)
von zvenn
#718312
Sentinel2003 hat geschrieben:24


Beide Folgen von 12-14.00 Uhr

beide 10/10
Wenn ich jetzt nicht wüsste, dass die Episoden nach den Uhrzeiten benannt sind, fände ich deinen Post jetzt verdammt lustig :lol:
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von DVD-Raziel
#720747
爱就宅一起 (Ai Jiu Zhai Yi Qi)
ToGetHer
Alternativtitel: Superstar Express
Bild

ToGetHer ist ein so genanntes „Idol Drama“ aus Taiwan. Diese Serien sind im Raum Asien sehr beliebt. Ebenso auch bei mir. Bisher hatte es aber noch keine dieser Serien geschafft, mich so sehr zu fesseln, dass ich bis zu drei Episoden an einem Tag angesehen habe. Und eine Episode geht etwa 70-75 Minuten. Der Grund, weshalb ich mich für diese Serie entschied, ist meine Lieblingssängerin „Rainie Yang“, welche hier (wie immer) in einer Hauptrolle zu sehen ist. Aber nicht nur sie, auch der Sänger „Jiro Wang“ der taiwanesischen Band „Fahrenheit“ spielt hier eine Hauptrolle – und dadurch fing ich auch an, diese Musik zu mögen, welche wirklich richtig gut ist.

Der berühmte und erfolgreiche Star „Mars“ (Jiro Wang) im Karrieretief: Er hat kein Geld mehr und auch seiner Popularität droht der Untergang. Die Fans wissen das nur nicht und er versucht es möglichst geheim zu halten, bis er wieder erfolgreich wird. Er geht zur Schule und darf auch gleich reihenweise Fotos mit seinen Fans machen.
Die in ihrer eigenen Welt lebende Einzelgängerin Chen Mo Mo (Rainie Yang) hat nur eines im Sinn: Ihren Manga „Prinz Kashaba“. Sie hat auch nur einen einzigen Freund: Wei Jia Sen. Beide lernten sich schon als Kinder kennen und wurden somit beste Freunde.
Chen Mo Mo und Zhuang Jun Nan (Mars) gehen von nun an in die selbe Klasse, doch ein Interesse an ihm hat sie keineswegs. Als er ihr einfach ein Autogramm gibt, ausgerechnet auf ihren geliebten Manga, wird sie wütend und schreit, dass nicht jeder ihn liebt. Da wird ihm klar, was diese Worte eigentlich bedeuten und fängt an sie richtig zu mögen, da sie nicht so aufdringlich ist, wie all seine Fans. Wie es der Zufall will: Mars hat kein Geld und brauch eine neue Wohnung, die sein bester Freund Ke Yi Zhi für ihn gefunden hat. Es ist das Haus, in dem Mo Mo und ihre Schwester Chu Chu leben. Da sie Geld brauchen vermieten sie ein Zimmer.

Mit durchweg sympathischen Hauptcharakteren und einer klasse Story zog mich ToGetHer richtig in den Bann. Vieles machte dabei aber auch der Charme der Serie aus. Die Entwicklung der Charaktere ist besonders gut gestaltet, so erkennt man sofort, dass Mars nicht wirklich arrogant ist. Und das macht die Story so interessant. Hier bleiben Übertreibungen aus, es gibt kein ständiges Hin- und Her, der Ablauf ist sehr flüssig und hat keine Hänger, beziehungsweise langweilige Passagen. So ist im Vordergrund, wie sich Mars und Mo Mo näher kommen, was man als Zuschauer auch hofft, da diese wirklich sehr schön gestaltet ist. Ebenso verfolgt man hier den Weg von Mars wieder ins Showgeschäft zurück zu kommen, auf dem Mo Mo ihm sogar teilweise eine große Hilfe ist. Beide helfen sich auch gegenseitig beim Überstehen ihrer Probleme, die während der Serie sogar ganz schön an Größe annehmen.
Schade ist allerdings, dass es nur 12 Episoden sind, jedoch diese voller Unterhaltung stecken. Und die letzte Episode geht auch fast doppelt so lang, wie jede andere.

Lustige, romantische, spannende oder einfach interessante Momente sind hier alle mit vorhanden und verflechten sich zu einer außergewöhnlichen und schönen Serie, bei der man einfach nicht abschalten kann!

10/10
von Columbo
#720894
Al Bundy - Season 10

In der mittlerweile 10. und vorletzten Season der Kult-Sitcom macht die Serie eine im wahrsten Sinne des Wortes tierische Veränderung durch. In 10x03 stirbt der treue Familienhund Buck, wird jedoch in einem anderen Körper zurück auf die Erde gebracht und landet als Strafe für lebenslanges Katzen-Quälen natürlich bei den Bundys. Buck war alt, traurig aber wahr, er musste aus der Serie herausgeschrieben werden, doch was soll der Käse, ihn als Lucky dennoch wieder mit einzubauen? Das ist absolute unsinnig, schon weil Lucky die Lücke die Buck hinterlässt nicht ausfüllen kann, die bissigen Kommentare des Hundes ziehen einfach nicht mehr. Ein weiteres Manko der Season ist, dass Peg nicht nur 4 oder 5 Folgen fehlt, sondern ganze 11 Folgen, hier merkt man klar und deutlich wie wichtig die Figur Peg für die Serie ist. Al hat keinen vernünftigen Gegenspieler, ihre bissigen Kommentare fehlen und ohne sie funktioniert auch der Charakter Al Bundy nicht wirklich. So ist es kein Wunder, dass man in der zweiten Hälfte Season die Perspektive wechselt, Al als eigentliche Hauptfigur rückt immer mehr in den Hintergrund während der Schwerpunkt auf Geschichten rund um Bud und Kelly gelegt wird. Al hat in einigen Folgen wirklich nur 4-5 Minuten Screentime, was natürlich viel zu wenig ist, zumal die Geschichten um Bud und Kelly nicht immer funktionieren. Keine Frage sie sind starke Charaktere, die eine gute Story ohne Mühe tragen können, stimmt jedoch das Drehbuch nicht werden die Folgen recht öde, während Al Bundy jede noch so schlechte Story retten kann - er muss ja nur mal die Hand in die Hose stecken. :lol: Auch insgesamt gesehen machen sich langsam aber sicher Abnutzungserscheinungen breit, wie gesagt: Langsam aber sicher! Und wir reden hier von Season 10 einer Serie, die 9 Seasons von nur einer Idee getragen wurde ohne sich je zu wiederholen oder abzunutzen. Das verdient Respekt! Als Beispiel sei hier der "Fernseh-Gag" genannt: Al ist von irgendetwas Bestimmten genervt und setzt sich vor den Fernseher um seinen Ärger zu vergessen, dann berichtet jedoch jeder Sender über genau das Thema/Person/Ding, über das sich Al gerade ärgert, das war 2-3 Mal super witzig, doch in Season 10, wirkt es einfach nicht mehr, da man den Gag schon 4-5 Mal in ähnlicher Weise gesehen hat. Auch gibt es hier wieder einen dubiosen Backdoor-Piloten für eine Serie, die nie entstand. Hier kommt Al vollkommen zu kurz, einzige und allein Kelly hat einen größeren Auftritt, sonst kümmert man sich um neue Charaktere, die aber leider absolut niemanden interessieren. Die Serie die daraus entstehen sollte, hätte wohl in Richtung "Friends" gehen sollen. Über die Darsteller sage ich diesmal nur ein Wort: Genial!

Doch bei all dem Meckern auf hohem Niveau bietet Season 10 immer noch erstklassige Bundy-Unterhaltung. Die Serie mag zwar etwas von ihrer Klasse verloren haben übertrumpft in Season 10 aber immer noch so gut wie jede andere Sitcom problemlos. Zudem hat Season 10 natürlich einige absolute Bundy-Highlights zu bieten, von denen einige wohl in jeder Bundy-Top-10 auftauchen werden.

Meine Top-5 der Season wären (ohne Reihenfolge):

- Der Kannibale von Chicago: Gelungenes Season-Finale! Die Streiche die Al und Jefferson sich gegenseitig spielen sind herrlich , die Story rund um Griff herrlich absurd ("Offizielle Begründung der Staatsanwaltschaft: Beweise sind Scheiße!" :lol: ) und das Ende setzt dem ganzen die Krone auf, besser kann man eine Season wohl nicht beenden.
- Brüder, Väter und Mafiosi (Teil 1 und 2): Der seit Season 5 beste Zweiteiler, gehört zweifelsohne zu den ganz großen Bundy-Highlights. Als ich die Folge das erste Mal sah konnte ich nicht mehr Atmen vor Lachen. Einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass die Bud-Story etwas zu ausführlich erzählt wird, hätte mir lieber mehr Al-Szenen gewünscht. Ich hätte wohl auch noch lachen können wenn die NO MA'AM-Truppe noch 10 Mal vom Dach gefallen wäre. :lol:
- Nichtswürden Al: Auch ein ganz großer Bundy-Klassiker, NO MA'AM gründet eine Kirche um keine Steuern mehr zahlen zu müssen. Das kann natürlich nur in einem herrlichen Chaos enden, schon die Anfangsszene ist genial (ich liebe NO MA'AM-Versammlungen in der Bundy-Garage) ("Wir haben diskutiert ob das Covergirl von Juni oder August heißer ist ist ... und danach haben wir 8 Kästen Bier gesoffen!" :lol: ). Al als Guru rockt aber dann wirklich alles weg, die Ansprache ist der Hit und als Marcy dann noch auftaucht ("Eine Frau!" - "Lasst uns keine voreiligen Schlüsse ziehen"! :lol: ) sichert sich die Folge auf alle Fälle einen Platz unter den Top-20 in meiner Bundy-Hitliste.
- Das Geheimnis der 4 Buchstaben: Absolut absurde Folge in der Jefferson sich ein Tattoo stechen lässt. Die Nacktbar kommt mal wieder vor, richttig witzige Folge!
- Bud im Ring: King Kong Bundy, Bud als Biene verkleidet, NO MA'AM in absoluter Höchstform, mehr muss man eigentlich nicht sagen ... Klassiker!

Kurz bevor sich die Bundy-Türe für immer schließen sollte hat die Serie leider viel von ihrer Klasse verloren. Al rückt als eigentliche Hauptfigur zu sehr in den Hintergrund, die Stories um Bud und Kelly funktionieren leider nicht immer, Peggy fehlt und Lucky kann Buck einfach nicht ersetzen. Es gibt eine Handvoll wirklich genialer Folgen, die auch aus Season 8 oder 5 sein könnten, doch der Großteil der Folgen kommt einfach nicht mehr an frühere Meisterwerke an. Witzig ist das Ganze natürlich immer noch, viele Sprüche sind einfach genial, die Wortgefechte sitzen meist, und wie schon erwähnt hat die Season einige ganz große Bundy-Highlights zu bieten. Nun bin ich mal auf Season 11 gespannt, obwohl ich mir hier nicht allzu viel mehr erwarte.

Für Season 10 gibt es immer noch 7,5/10 Punkte.
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von Tangaträger
#721449
Ich habe endlich die erste Season von The X-Files finishen können und ich bin nicht unbedingt begeistert. Schlecht war es zwar nicht, jedoch ging mir mit jeder Episode mehr die offenen eheimnisse auf den Zeiger. Da wird keine Minute damit verschwendet, auch irgendwas ansatzweise aufzuklären, stattdessen wird immer der- oder diejenige(n) gefunden, die für das Etwas verantwortlich sind. Wenigstens bei einigen Episoden, die wirklich null Prozent Auflösung hatten, hätte ich mir etwas mehr Erklärung gewünscht.
Ich hätte auch gedacht, dass es etwas mehr on-going Story gibt, aber da habe ich mich wohl geirrt. Gefühlte 95 Prozent Stand Alone Episoden, gemischt mit 5 Prozent Deep Throat-Story, die sich jedoch ganz und gar nicht nach einer Regierungsverschwörung anfühlt (mal mit Ausnahme des Seasonfinales).
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von Holzklotz
#721451
In meinen Augen liegt die Stärke bei Akte X auch vor allem bei diesen Stand Alone Folgen. Alleine Folgen wie "Eis" oder "Der Kokon" sind doch einsame Spitze und erstere gehört zu den besten der Serie (in meinen Augen). Womit ich aber nicht sagen will, dass die Storyfolgen schlecht sind. Die meisten sind unheimlich atmosphärisch und packend - ich mag Akte X wie es ist. Eine meiner absoluten Lieblingsserien.
von Columbo
#723587
Al Bundy - Season 11

Das ist sie also die wirklich allerletzte Bundy-Season. Es wurde Zeit, schon in Season 10 baute die Serie ziemlich ab, Season 11 ist noch ein Stück "weniger gut". Es gibt immer noch wirklich gute Folgen, doch die nicht so gelungenen, die es in früheren Staffeln gar nicht gab überwiegen mittlerweile. Was auffällt ist, dass man sich in Season 11 anscheinend eher an Season 5 oder 6 orientiert hat und nicht unbedingt an den Vorgängerstaffeln, da die meisten Geschichten nicht mehr so positiv absurd und überdreht daherkommen, sondern eher wieder bodenständiger, der größte Teil zumindest. Ansonsten ist eben einfach das eingetreten, was bei anderen Sitcoms oft schon nach 5 Staffeln der Fall ist: Den Autoren gehen die Ideen für gelungene neue Stories und fiese Sprüche aus, die Serie nutzt sich in Season 11 noch weiter ab, alles ist schon einmal da gewesen, die wirklich genialen Sprüche, die man nach Ende der Folge sofort auswendig lernt fehlen, die Serie ist einfach nicht mehr das, was sie einmal war. Jedoch machen Running-Gags wie Als Hand in der Hose noch immer Spaß. Positiv zu vermelden ist jedoch, dass in Season 11 Peggy in allen Folgen dabei ist, Al in den meisten Folgen im Vordergrund steht und nicht Bud und Kelly. Was in Season 11 auch auffällt ist, wie unsinnig es doch war diesen neuen Hund in die Serie zu schreiben, da er in der kompletten Season nicht einen einzigen Gedanken äußern darf und nur in der Ecke herum liegt, den hätte wirklich niemand gebraucht. Auch NO MA'AM wird in der Season total vernachlässigt, da den Autoren zum normalen Bundy-Leben scheinbar nichts mehr einfiel hätte man doch wunderbar noch ein paar NO MA'AM-Folgen einbauen können, rückblickend hätte ich mir in den letzten 4 Seasons eh mehr NO MA'AM-Episoden gewünscht, da in dem Verein noch enorm viel Potential steckte. Zum Serienfinale kann man nicht wirklich was sagen, da es das schlicht und ergreifend nicht gibt, eine ganz normale Folge beendet die Serie, es wird nicht ersichtlich, dass es die letzte Folge ist. Großartige Veränderungen bei den Bundys zum Ende der Serie wären natürlich überflüssig gewesen, aber es mit einer ganz normalen Folge enden zu lassen ist auch nicht besonders toll. Die Trilogie "Scheiden tut weh", die man in Season 11 findet hätte z. B. wunderbar als Serienfinale funktioniert. Was auch zu einem immer größeren Problem wird: Bud und Kelly. Die haben sich seit Season 1, viel zu wenig weiterentwickelt, und da sie mittlerweile erwachsen sind nimmt man ihnen einige Stories einfach nicht mehr ab, da sie zu kindisch sind, so langweilen die Bud und Kelly-Stories oftmals, sodass man dauernd darauf wartet Al wieder zu sehen. Doch genug gemeckert: Spaß macht das Ganze immer noch, auch wenn die Folgen weit entfernt von früheren Meisterwerken sind gibt es immer noch genug zu lachen, Al Bundy rettet eben selbst das schlechteste Drehbuch.

Meine Top-5 der Season wären:

- Scheiden tut weh (Teil 1-3): Das Highlight der Season! Der zweite Dreiteiler bietet genau das, worauf ich in 11 Seasons eigentlich gewartet habe, dass sich Al und Peg zumindest kurzzeitig trennen, das musste einfach mal so kommen, dass sie am Ende wieder zusammenfinden müssen ist natürlich sonnenklar. Dazwischen gibt es jedoch einige sehr witzige Szenen, vor allem Als neue Wohnung rockt! :lol:
- Auto am Tropf (Teil 1 und 2): Der Dodge gibt den Geist auf. Endgültig. Auch so eine Sache, auf die man immer gewartet hat. Die Story ist herrlich absurd, ob nun die Szene in der Al sein Auto beerdigt oder als Jefferson Fidel Castro besucht, da dieser die weltweit letzte Benzinpumpe für Als Dodge besitzt, genial!
- Gnadenlos: Eine der wenigen spektakulären und toll erdachten Folgen der Season. Al im Keller eingesperrt, wo ihn dann Marcy mit der Geschichte, wie sie Feministin wurde quält oder Peg ihren Al mal wieder besteigt, klasse gemacht!
- Windjammer: Der Season-Auftakt macht Lust auf mehr. Herrlich überdreht und absurd erzählt, tolle Folge!
- Kuhhandel: Al und Griff tauschen ihre Schuhe gegen andere Waren und der Rest der Sippe macht Bud fertig, indem sie ihm helfen wollen. Die zwei Stories funktionieren wunderbar nebeneinander, bis sie zum Schluss zusammenlaufen, jede Storyline macht Spaß.

Insgesamt die wohl schlechteste Bundy-Staffel. Die Serie ist weit von früheren Meisterwerken entfernt, nutzt sich immer mehr ab und wiederholt sich. Es wurde Zeit die Serie zu beenden, die Quoten sanken schließlich immer weiter und die Kosten stiegen (1,5 Millionen Dollar pro Folge). Wirklich schlecht ist das Ganze natürlich nicht, die Season bietet immer noch gute Unterhaltung, gerade wenn man bedenkt, dass sich die Sitcom bereits in Season 11 befindet, was die allerwenigsten oder besser gesagt keine andere Sitcom je schaffte.

Für die Season gibt es von mir 6,5/10 Punkte.

Gesamtfazit:

Die beste Sitcom aller Zeiten, damit wäre eigentlich alles gesagt. Fast. Die Bundys präsentierten sich als das krasse Gegenteil der heilen Cosby-Show, so lautete auch der Arbeitstitel "Not the Cosbys", waren die Cosbys zu heile Welt, waren die Bundys zu asozial, dennoch, das kann man mit Sicherheit sagen waren die Bundys wesentlich näher an der Realität als die kitischigen Cosbys. Die Serie wurde zum absoluten Kult und ist aus der Fernsehgeschichte nicht mehr wegzudenken, Al Bundy ist wohl Eine der großen Kultfiguren (gebt mal bei Google "Schuhverkäufer" ein :lol: ), die Film und Fernsehen je hervorgebracht haben, ebenso wie NO MA'AM, die Hand in der Hose oder die Nacktbar einfach Kult sind. Die Serie begann etwas zahm, wurde aber bereits in Season 2 so unglaublich fies und bösartig wie man die Bundys lieben lernte. Weiterhin steigerte sich die Serie Staffel für Staffel immer weiter, bis sie ihren ersten Höhepunkt in Season 5 erreichte, in Season 6 und 7 ging es dann genauso gut weiter, "Sieben" dämpfte die Euphorie zwar etwas, tauchte zum Glück nur selten auf. Doch den absoluten Höhepunkt erreichten die Bundys in Season 8 und 9, mit der Gründung von NO MA'AM, in diesen beiden Seasons war die Serie gut wie nie zuvor, jede Folge ist ein Meisterwerk für sich, absolut jeder Gag sitzt, besser geht es eigentlich nicht, mit das lustigste was je produziert wurde. Mit Season 10 baute die Serie dann leider ziemlich ab, obwohl diese Season mit Klassikern wie "Nichtswürden Al" einige der besten Folgen der Serie zu bieten hat. Season 11 machte da weiter, wo die 10 aufhörte, die Serie baute noch mehr ab, wirklich schlecht war das Ganze immer noch nicht, aber es wurde Zeit, die Serie zu beenden. Muss man einfach mal gesehen haben!

Für die ganze Serie eine ganz dicke 10/10!

Ich werde die Bundys vermissen, habe ich doch in den letzten 2-3 Monaten fast keine andere Serie als die Bundys gesehen. Es wird wohl sehr bald Zeit für einen Rewatch werden, von Al kann man einfach nicht genug bekommen. :)
von Columbo
#726161
Muss ich schon wieder einen Doppelpost machen, nur weil ihr zu wenige Serien schaut und bewertet! :mrgreen:

Two and a Half Men - Season 1

Ich bin wohl zurzeit etwas auf dem Sitcom-Trip, obwohl ich Serien wie "Alias", "Sopranos", "Deadwood" etc. komplett auf DVD hier liegen habe hatte ich nach 11 Seasons Bundys Lust auf eine weitere Sitcom, die Wahl fiel auf die Season 1-Box von "Two and a Half Men". Den Vergleich mit den Bundys hält die Serie natürlich nicht stand, aber dennoch ist hier eine großartige Sitcom entstanden. Was vor allem mal an den Darstellern liegt, Charlie Sheen wird von seiner Rolle sicher nicht besonders gefordert, er spielt den Charlie Harper, locker-leicht, sodass es Spaß macht ihm zuzusehen. Sicherlich die Idealbesetzung für diese Rolle, Jon Cryer gibt Charlies Bruder Alan, und ist der heimliche Star der Serie, er verkörpert diesen unsicheren, geplagten Typen unglaublich gut, witzig und glaubwürdig. Dann wäre da noch Agnus T. Jones als Jake, der seine Rolle großartig spielt, den ein 10-jähriges Kind in einer Serie, dass nicht schon nach 5 Minuten so unglaublich nervt, dass man am liebsten die DVD aus dem Fenster schmeißen würde ist wahrlich selten. Er verkörpert die Rolle, glaubwürdig, ohne dauernd im Mittelpunkt zu stehen. Und ganz wichtig: Er macht kindliche Witze, er verhält sich wie ein ganz normaler 10-jähriger, den 10-jährige Kinder in anderen Sitcoms, die irgendwelche Sex-Witze reißen sind definitiv nicht witzig! Der Witz bei Jake ergibt sich hauptsächlich durch sein Unwissen in vielen Themengebieten. Die Nebendarsteller passen allesamt super in ihre Rolle, gerade Charlies zynische Haushälterin Bertha sorgt für viele Lacher, aber auch Charlies gestörte Stalkerin Rose ("Ich saß nebenan in Charlies Auto! :lol: ) passt super in diesen Mix aus verrückten Charakteren.

Neben den Darstellern sind die Autoren die Stars, die den Darstellern hier gnadenlos komische Wortgefechte auf die Lippen legen, die bis auf's Kleinste ausgefeilt und perfektioniert sind, sodass absolut jeder Gag sitzt. Dass die Serie eigentlich immer das gleiche Thema behandelt stört dann auch gar nicht besonders, den Innovationen sucht man hier ja vergebens, große Veränderungen würden wohl auch nicht in die Serie passen. So gibt es 24 Folgen lang wirklich erstklassige Drehbücher, die sich allesamt auf sehr hohem Niveau bewegen. Highlights bilden dabei Folgen wie "Spüren sie meinen Finger" oder "Der Truthahn und die Männlichkeit". Die Inszenierung ist im ganz klassischen Sitcom-Muster gehalten, es wird vor Publikum aufgezeichnet, die Handlung spielt sich meist in Charlies Haus ab, in dem man sich als Zuschauer übrigens sofort wohl fühlt, sehr schöne Bühnengestaltung.

Insgesamt wohl die beste aktuell laufende Sitcom, kommt zwar nicht an die ganz großen Genre-Klassiker ran, doch macht die Serie gerade wegen der ungewöhnlichen Figuren-Konstellation soviel Spaß. Die Darsteller sind klasse, die Drehbücher ebenso, sodass es immer genug zu Lachen gibt, perfekte Unterhaltung. Dass sich die Serie in nachfolgenden Seasons noch gesteigert hat muss man nicht exta erwähnen, das haben Sitcoms ja so an sich. :wink:

Für diese erste Season gibt es von mir

9/10 Punkte.
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von Jack B.
#726173
Columbo hat geschrieben:Muss ich schon wieder einen Doppelpost machen, nur weil ihr zu wenige Serien schaut und bewertet! :mrgreen:
Ich schaue konstant und hätte theoretisch unheimlich viel zu bewerten, aber irgendwie fehlt mir die Lust.

P.S.: Sieh dir die Sopranos und Deadwood an!
von Columbo
#726177
Jack B. hat geschrieben:
P.S.: Sieh dir die Sopranos und Deadwood an!
Werde ich auf alle Fälle machen, liegen schon bereit, ebenso wie "Six Feet Under", "Nip/Tuck", "The Shield" und "The O.C.", komme mit dem Schauen zur Zeit nicht wirklich hinterher. :? Aber jetzt habe ich eh erst noch 4 Seasons 2,5 Men vor mir. :mrgreen:
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von Jack B.
#726186
Columbo hat geschrieben:
Jack B. hat geschrieben:
P.S.: Sieh dir die Sopranos und Deadwood an!
Werde ich auf alle Fälle machen, liegen schon bereit, ebenso wie "Six Feet Under", "Nip/Tuck", "The Shield" und "The O.C.", komme mit dem Schauen zur Zeit nicht wirklich hinterher. :? Aber jetzt habe ich eh erst noch 4 Seasons 2,5 Men vor mir. :mrgreen:
Okay, ich revidiere meine Aussage und fordere stattdessen: Lass alles stehen und liegen und sieh dir auf der Stelle The Shield an. Tu's für dich.
von Columbo
#726195
Jack B. hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:
Jack B. hat geschrieben:
P.S.: Sieh dir die Sopranos und Deadwood an!
Werde ich auf alle Fälle machen, liegen schon bereit, ebenso wie "Six Feet Under", "Nip/Tuck", "The Shield" und "The O.C.", komme mit dem Schauen zur Zeit nicht wirklich hinterher. :? Aber jetzt habe ich eh erst noch 4 Seasons 2,5 Men vor mir. :mrgreen:
Okay, ich revidiere meine Aussage und fordere stattdessen: Lass alles stehen und liegen und sieh dir auf der Stelle The Shield an. Tu's für dich.
Mit "The Shield" wollte ich eigentlich erst anfangen, wenn Sony sich mal bequemt die letzten beiden Seasons zu veröffentlichen oder sie zumindest anzukündigen, will die Serie in einem Rutsch schauen und nicht nach Season 5 ewig warten müssen. :? Ewig werde ich aber auch nicht warten, dann werde ich mir diese beiden Seasons im Original ansehen, den die ganzen Lobes-Hymnen machen das Warten schon schwer. :wink:
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von moku
#726220
Ich habe die komplette 4. Staffel von The Closer geguckt. Einiges auf deutsch, anderes auf englisch. Mein Fazit: Unbedingt auf englisch gucken! Brendas Akzent macht das ganze irgendwie noch viel besser. :lol: Habe erst jetzt gemerkt, wie sehr mir diese Serie gefehlt hat.

Jetzt überlege ich gerade, ob ich mir "Life" anschauen soll...Weiss eigentlich genau gar nichts über die Serie ausser dass mein Bruder (nicht ansatzweise so ein Serienjunkie wie ich :lol: ) es super findet.
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