von Delaoron
#719215
Das ist sein Bruttogehalt. Keine Nebeneinkünfte, dazu 1.000 € monatlich als Spende an seine Partei. Klingt also gleich nach etwas weniger.
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von vicaddict
#719218
Unterm Strich hat er, abzüglich Spende, trotzdem irgendwas zw 2.000-3.000 netto. Das würden viele andere auch gern mal behaupten können.
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von AliAs
#719220
vicaddict hat geschrieben:Unterm Strich hat er, abzüglich Spende, trotzdem irgendwas zw 2.000-3.000 netto. Das würden viele andere auch gern mal behaupten können.
Die Definition von "reich" in Deutschland, laut "Hart aber fair" ist, mehr als 3000 € netto im Monat.
von Delaoron
#719223
vicaddict hat geschrieben:Unterm Strich hat er, abzüglich Spende, trotzdem irgendwas zw 2.000-3.000 netto. Das würden viele andere auch gern mal behaupten können.
Klar. Aber als Akademiker ist das nun nicht soviel. Bundestagsabgeordneter ist, rein finanziell gesehen, bestimmt nicht der Traumberuf schlechthin, solange man nicht wie beispielsweise Merz noch Nebeneinkünfte ohne Ende hat.
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von AliAs
#719224
Delaoron hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Unterm Strich hat er, abzüglich Spende, trotzdem irgendwas zw 2.000-3.000 netto. Das würden viele andere auch gern mal behaupten können.
Klar. Aber als Akademiker ist das nun nicht soviel. Bundestagsabgeordneter ist, rein finanziell gesehen, bestimmt nicht der Traumberuf schlechthin, solange man nicht wie beispielsweise Merz noch Nebeneinkünfte ohne Ende hat.
Gleichzeitig muss man sehen, dass ein Bundestagsabgeordneter nur für 4 Jahre gewählt ist, er kann danach rausfliegen und muss etwas anders machen.
von Andicool2005
#719232
naja...wir können ja mal darüber reden wieviele Nebeneinkünfte sie noch haben dann...also arm werden sie nicht

die meisten sind ja auch noch Rechtsanwälte usw,die können dann auch ohne Bundestag überleben
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von redlock
#719324
vicaddict hat geschrieben:Unterm Strich hat er, abzüglich Spende, trotzdem irgendwas zw 2.000-3.000 netto. Das würden viele andere auch gern mal behaupten können.

Stimme ich dir zu.
Allerdings, wie lange Arbeit er dafür :?: Und was bekommt jemand in ähnlicher Position in der "freien" Wirtschaft.
Ist alles hat relativ...
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von Maddi
#719349
redlock hat geschrieben:Man hört ja immer öfter, dass auf Grund des "persönlichkeitsbezogenen Verhältniswahlrechts", das wir z.Z. haben, und das die Schwarzen erst nach der jetzigen Wahl reformieren wollen, (sie wußten schon wieso), schwarz-geld durch Überhangmandate (es könnten bis zu 20 werden), trotz rechnerischer Mehrheit für rrg an die Macht kommt.
Ich frage mich, was los sein wird, wenn es wirklich so kommt...
laut dem Artikel über Überhangmandate auf wikipedia sieht es so aus:
Um zu klären, ob solche zufälligen Mehrheitsfindungen in einem personalisierten Verhältniswahlrecht verfassungsgemäß sind, wurden mehrere Wahlprüfungsbeschwerden zu den Bundestagswahlen 1998, 2002 und 2005 beim Bundesverfassungsgericht erhoben. Das Gericht verkündete am 3. Juli 2008 in zwei Verfahren zur Prüfung der Bundestagswahl 2005 sein Urteil, dass die jetzige Vergabe der Überhangmandate wegen des Phänomens des negativen Stimmgewichts verfassungswidrig ist. Dem Gesetzgeber wurde eine Frist bis Juni 2011 eingeräumt, so dass zur Bundestagswahl 2009 noch einmal die alte Regelung toleriert wird.
ergo, "toleriert" aber doch verfassungswidrig. tritt nun der Fall ein dass RRG mehr stimmen aber durch Überhangmandate weniger Sitze kriegt, wäre fraglich ob sie nicht dagegen klagen könnten.
Fraglich auch ob sies machen würden wenn sie könnten, immerhin würde dies das Land lähmen.

hier übrigens das komplette Urteil auf der Seite des Bundesverfassungsgerichtes:

http://www.bverfg.de/entscheidungen/cs2 ... 00107.html
von Quotentreter
#719449
Delaoron hat geschrieben:Das ist sein Bruttogehalt. Keine Nebeneinkünfte, dazu 1.000 € monatlich als Spende an seine Partei. Klingt also gleich nach etwas weniger.
Und? Der Mann macht sowas wie einen Bürojob und möchte zudem Volksvertreter sein. Das hat für mich was mit Aufgabe die man gerne macht zu tun. Wenn wir jetzt anfangen jeden überflüssigen VWL Studenten ohne jegliche Lebenserfahrung mit dickem Gehalt anzulocken, wird es doch nur noch schlimmer. Das ist ja eines der Argumente diverser Wirtschaftsklappstühle. Die Fachleute gehen da nicht hin weil es schlecht bezahlt wird... Da kann ich nur sagen gut so, bleiben die welche wollen und nicht nur aufs Geld gucken. Man stelle sich mal Sinn oder Ackermann als Minister vor... ich wäre schon ausgewandert.

Mein Schwager ist Gerüstbauer, hat mit 38 schon zwei Knieoperationen hinter sich und geht mit nichtmal 1200 im Monat heim. Das ist in meiner Region schon gutes Gehalt, der Schnitt krebst um die 1000. Billiglohnland Thüringen halt. Und da heult der Junge vom bequemen Bürostuhl aus das er doch nicht reich wird. Herzlich willkommen in der Realität der einfachen Arbeitnehmer.
von The Rock
#719618
redlock hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Unterm Strich hat er, abzüglich Spende, trotzdem irgendwas zw 2.000-3.000 netto. Das würden viele andere auch gern mal behaupten können.

Stimme ich dir zu.
Allerdings, wie lange Arbeit er dafür :?: Und was bekommt jemand in ähnlicher Position in der "freien" Wirtschaft.
Ist alles hat relativ...
Ja naja, dennoch mag ich dieses alte Argument mit der Wirtschaft nicht so gerne. Immerhin bin ich nicht zum Bund gegangen um das dicke Geld zu schieben und fair entlohnt zu werden. Als Staatsdiener kann man nicht erwarten, dass einem alles in den A... geschoben wird.
Man muss es eben so sehen, dass es Abgeordnete gibt, die sich auch jeden Cent verdienen, allerdings gibt es eben auch da viele, die das Mandat sicherlich nur in ihre bisherigen Tätigkeiten mit einschieben, obwohl ich gar nicht weiß, wie viele der Bundestagsabgeordneten sich in Stufe 3 (Also Nebenverdienste ab 7000€ aufwärts) befinden. Gibts dazu Zahlen? Bestimmt :D Wenn jetzt einer noch zusätzlich ein paar Tausend im Jahr macht, hätte ich nichts dagegen. Ab ner gewissen Grenze finde ich es dann allerdings auch leicht unverschämt.

Wer in meinen Augen sicherlich zu wenig verdient, sind die wirklichen Führungskräfte des Landes, also Bundeskanzler und Minister. Ich meine für so ne 70 oder 80 Stunden Woche Arbeit und sich dann noch jeden Tag auf den Kopf spucken zu lassen? Ne danke...:)
von Delaoron
#719632
Quotentreter hat geschrieben:
Delaoron hat geschrieben:Das ist sein Bruttogehalt. Keine Nebeneinkünfte, dazu 1.000 € monatlich als Spende an seine Partei. Klingt also gleich nach etwas weniger.
Und? Der Mann macht sowas wie einen Bürojob und möchte zudem Volksvertreter sein. Das hat für mich was mit Aufgabe die man gerne macht zu tun.
Hab ich etwas anderes behauptet? Ich finde es immer nur etwas lächerlich, über Politiker herzuziehen, weil sie doch so viel verdienen, während so mancher Manager allein an Boni das bekommt, wofür Politiker mehrere Jahre im Bundestag sitzen müssen.
The Rock hat geschrieben:Man muss es eben so sehen, dass es Abgeordnete gibt, die sich auch jeden Cent verdienen, allerdings gibt es eben auch da viele, die das Mandat sicherlich nur in ihre bisherigen Tätigkeiten mit einschieben, obwohl ich gar nicht weiß, wie viele der Bundestagsabgeordneten sich in Stufe 3 (Also Nebenverdienste ab 7000€ aufwärts) befinden.
Kannst dich durch alle einzeln durchklicken. :wink: http://www.bundestag.de/bundestag/abgeo ... index.html
Ob es eine Liste gibt, keine Ahnung. Spitzenreiter ist auf jeden Fall Friedrich Merz, der fünfzehn Stufe 3 Nebenjobs hat, womit er mindestens 105.000 € (brutto) zusätzlich macht.
von The Rock
#719641
Ja naja. Das hab ich schon selber gefunden. Aber da wären wir beim Problem. Einzeln will ich nicht alle durchklicken. :D

Aber ich habe irgendwo mal gelesen, dass der eigentliche Großteil der Abgeordneten bei Stufe 1 oder 2 liegt....
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von Maddi
#719720
ein Minster/Kanzler etc. kann von mir aus auch 1 Million Euro im Jahr verdienen.

Wenn er/sie dafür einen ordentlich Job macht, das heisst, die Probleme konkret beim Namen nennen, die ebenso konkret angehen, ohne auf irgendwelche Lobbyisten oder Parteipolitik oder sontiges zu hören sondern sie einfach wie eine "To Do Liste" abzuarbeiten, dann wäre auch so eine Summe gerechtfertigt.

Wär aber nur faul auf seinem Allerwertesten sitzt und meint knapp 8000 Euro wär ihm noch zu wenig, oder wer sich von überall her zuquatschen lässt, mangels eigener Kompetenz, oder gar wider besseren Wissens handelt, der hat auch 500Euro pro Monat nicht verdient.
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von Lois
#719735
Thema: Spende..

Ist es nicht so, dass wenn er (wie im Fall oben) 1000 € / Monat spendet, dann die Hälfte über die Steuererklärung zurückbekommt... also 6000 € ...??

Dann noch etwas in Sachen Wahlen in Thüringen zum Thema "Wer mit wem" ..

Komisch, keiner will vor den Wahlen mit den Linken zusammenarbeiten...und dann hab ich gerade diese Nachricht hier gelesen:

Thüringen: Grüne für Gespräche mit SPD und Linkspartei
http://www.mdr.de/thueringen/wahlen/lan ... 98984.html
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von Onkel Ludwig
#719797
Lois hat geschrieben: Komisch, keiner will vor den Wahlen mit den Linken zusammenarbeiten...
Dem stimmt so nicht...die SPD zb wollte keine Koalition unter Führung der Linken, und das heißt nicht, dass man nicht mit den Linken zusammenarbeiten will.
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von Lois
#719804
Onkel Ludwig hat geschrieben:
Lois hat geschrieben: Komisch, keiner will vor den Wahlen mit den Linken zusammenarbeiten...
Dem stimmt so nicht...die SPD zb wollte keine Koalition unter Führung der Linken, und das heißt nicht, dass man nicht mit den Linken zusammenarbeiten will.
naja.. ich denke da auch z.b. an die Wahl in Hessen ;)
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von vicaddict
#719813
Lois hat geschrieben:
Onkel Ludwig hat geschrieben:
Lois hat geschrieben: Komisch, keiner will vor den Wahlen mit den Linken zusammenarbeiten...
Dem stimmt so nicht...die SPD zb wollte keine Koalition unter Führung der Linken, und das heißt nicht, dass man nicht mit den Linken zusammenarbeiten will.
naja.. ich denke da auch z.b. an die Wahl in Hessen ;)

Das hat aber reichlich wenig mit dem zu tun, was heute aktuell ist. Hessen war vor über einem Jahr.
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von swarley
#719824
vicaddict hat geschrieben:
Lois hat geschrieben:
Onkel Ludwig hat geschrieben:
Lois hat geschrieben: Komisch, keiner will vor den Wahlen mit den Linken zusammenarbeiten...
Dem stimmt so nicht...die SPD zb wollte keine Koalition unter Führung der Linken, und das heißt nicht, dass man nicht mit den Linken zusammenarbeiten will.
naja.. ich denke da auch z.b. an die Wahl in Hessen ;)

Das hat aber reichlich wenig mit dem zu tun, was heute aktuell ist. Hessen war vor über einem Jahr.
Das macht es jan och lange nicht "anders", anders war es halt, dass es eine knappe Mehrheit für Rot-Rot-Grün gegeben hätte, aber die Ypsilanti wollte dann doch nicht, man kam auch zu keiner Annäherung für eine große Koalition.
Aktuell will ja die SPD mit den Linken, aber hier wollen die Linken den Minister stellen. D.h. man kam sich näher, aber naja irgendwie zerfleischen die sich dennoch. :?
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von Onkel Ludwig
#719860
vicaddict hat geschrieben: Das hat aber reichlich wenig mit dem zu tun, was heute aktuell ist. Hessen war vor über einem Jahr.
Eben. Zudem wird die SPD in Thüringen am Ende doch mit der CDU paktieren. Da die thüringer SPD an Matschi festhält (oder besser gesagt, Matschi an sich selbst festhält)läuft wohl alles darauf hinaus. Das Kalkül von Matschi, trotz des großzügigen Angebotes der Linken, weiter bockig auf den Ministerpräsidentenposten zu bestehen (wohlgemerkt als 3. Kraft im Land!) in der Hoffnung, die Linke wird schon irgendwann einknicken, wird nicht aufgehen. Matschi hat sich selbst in eine politische Sackgasse manövriert, an deren Ende ihn die Große Koalition erwartet. Freiwillig den Weg frei machen wird er nicht, das wäre für ihn persönlich ein politischer Rückschritt. Er ist jung und will ja noch was werden. Tja, Matschi ist nun mal einer jener Politiker, die ihre persönlichen Interessen über die des Landes stellen. Nun kommt es darauf an, wie hoch der innerparteiliche Druck auf Matschi ist, der ihn letztlich dann doch noch in die Knie zwingen kann. Es bleibt spannend....
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von jotobi
#719977
Heute Vormittag war Guido Westerwelle bei so einer Jugendwahlsendung auf dem ZDF Infokanal. Dort konnten User Fragen an Politiker stellen. Beim Thema Internetzensur kam dann auch das Thema Piratenpartei auf. Westerwelle meinte dazu dann, dass die FDP die einzige Partei ist, die dafür steht und dies auch umsetzen kann. Er finden es zwar ganz nett, dass sich einige Leute zu einer Partei formiert haben, aber wer die Piratenpartei wählt, könnte den Stimmzettel auch gleich in den Gulli werfen anstatt in die Wahlurne, weil so kleine Parteien nichts bringen. Wer gegen Internetüberwachung usw. ist muss FDP wählen.
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von Vega
#719990
jotobi hat geschrieben:Heute Vormittag war Guido Westerwelle bei so einer Jugendwahlsendung auf dem ZDF Infokanal. Dort konnten User Fragen an Politiker stellen. Beim Thema Internetzensur kam dann auch das Thema Piratenpartei auf. Westerwelle meinte dazu dann, dass die FDP die einzige Partei ist, die dafür steht und dies auch umsetzen kann. Er finden es zwar ganz nett, dass sich einige Leute zu einer Partei formiert haben, aber wer die Piratenpartei wählt, könnte den Stimmzettel auch gleich in den Gulli werfen anstatt in die Wahlurne, weil so kleine Parteien nichts bringen. Wer gegen Internetüberwachung usw. ist muss FDP wählen.
Interessant, schoen, dass er so offen ist, gegenueber den kleinen Parteien :) Natuerlich hat er prinzipiell wohl recht, dennoch ist die Aussage zum Kotzen.
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von Maddi
#719994
während Steinmeier weiter feuchte Träume von einer Ampel hat, spielt die SPD schonmal vorab das beleidigte Kind, falls es wegen der Überhangmandate zu Schwarz Gelb kommt:

http://www.n-tv.de/politik/politik_wahl ... 12280.html
Illegitime Regierung möglich
Warnung vor Überhangmandaten


Die SPD warnt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor einer Regierungsbildung nach der Bundestagswahl auf Basis möglicher Überhangmandate. Merkels Mehrheit würde demnach auf einem verfassungswidrigen Wahlrecht beruhen.

Sollte Merkel ohne diese zusätzlichen Mandate keine Stimmenmehrheit für Schwarz-Gelb erzielen, verfüge sie nur über eine "illegitime Mehrheit", die nicht zur Regierungsbildung gebraucht werden dürfe, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD- Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, der "Frankfurter Rundschau".
tja, verfassungswidrig isses. aber wie hier schon mal diskutiert wurde. das BvfG hat ne Frist bis Juni 2011 eingeräumt das zu ändern. Bis dahin darf es toleriert werden.

Ich hatte dazu oben ja schon mal geschrieben dass es der SPD(und den Grünen und der Linken) ja freisteht in dem Fall gegen die Wahl zu klagen, ob das Erfolg hat oder hilfreich ist darf aber bezweifelt werden.
von Delaoron
#719995
Das wäre sehr scheinheilig von der SPD. Immerhin hat sie vor der Wahl gegen einen Antrag der Grünen gestimmt, das Wahlrecht schon vor der Wahl zu ändern.
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von Maddi
#720075
Delaoron hat geschrieben:Das wäre sehr scheinheilig von der SPD. Immerhin hat sie vor der Wahl gegen einen Antrag der Grünen gestimmt, das Wahlrecht schon vor der Wahl zu ändern.
hab ich noch gut in Erinnerung. Das haben sie aber wahrscheinlich nur gemacht, damit eine weitere Große Koalition nicht zu stark belastet und damit noch möglich wird.
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