So habe mir den 2. Teil noch mal in Ruhe gegönnt und muss doch noch was loswerden dazu.
Auf die Länge kommt es an
Wir Männer kennen den Spruch, aber wie in echt ... am längsten ist nicht am besten, es muss passen

... Der Film ist einfach zu lang,. Leider tendieren die Sender bei eigenproduzierten Filmen zu 2 - 100teiler, mal will ja schließlich was vorweisen können, obwohl der Stoff nicht soviel hergibt. Vulkan ist ein Paradebsp. dafür, der Zuschauer langweilt sich oft, da zuviel in die Länge gezogen wird, was überhaupt nicht notwendig ist. Schade, denn VULKAN hat eigentlich alles, gute Effekte, gute Schauspieler aber auch zuviel Zeit. Der Film auf 2 Std. runter geschnitten wäre richtig richtig gut gewesen, und hätte sich selbst mit Kinoproduktionen wie Dantes Peak messen lassen. Also bitte schneidet den Film doch noch mal um, wirklich es würde sich lohnen. Sinnlose Nebenstories weg, lange Szenen wie in der Höhle oder im Dorf weg und schon komme alle auf Ihre Kosten, die Action-, die Liebens- und Dramafilmfans.
Heros
Es ist schon erstaunlich wie man gute US Serien mit einfließen lässt, Kompliment. Die kleine Blonde aus HEROS mit einer Rolle bei VULKAN, sie überlebt als einzige unbeschadet ... ist als unverwundbar. Wirklich erstaunlich, diese Szene wäre bei HEROS nicht anders ausgegangen. Lustig auch die Mutter nur 1-2 Busse vorher, die kommen durch ohne überhaupt etwas gemerkt zu haben, war da eine Vulkan Ausbruch ... wo ???? Ach 2 Busse nach mir ... lokal begrenzt also ??? Was es so alles gibt. Aber egal bleiben wir bei unserem unverwundbaren Hero Mädel, welches noch gewürdigt wird.
Comedy
Ja das gab es auch im Film, selten in dem Genre aber man hat gut aufgefahren und der Comedypreis ist sicher. Denn die Sterbszene Jenny Elvers-Elbertzhagen hätte einen Comedy Oscar verdient. Davon mal abgesehen, das jedem aber wirklich jedem Zuschauer wurscht war ob die Tussi nun stirbt oder nicht, da die Rolle im Film an sich nicht existent war, war die Umsetzung dann einfach nur toll ... allerdings für einen Comedy Film.
Wie im wahren Leben
Wenn das beabsichtigt war und nicht ein Drehbuchfehler oder Regie Dilettantismus, dann ist das auch eine Aussage im Film. Denn wie im wahren Leben überleben die Bösen, Raffgierigen und Idioten, die wahren Helden lässt man sterben ohne mit der Wimper zu zucken. Unsere kleines Hero Mädchen, welche ihre Ex Freundin ohne Gewissenbisse abkratzen ließe, wenn man sie nicht zufällig gefunden hätte (so ein Pech aber auch). Der Dorf Depp Polizist, der 2 Jungen abknallt, weil die Ihn immer ärgern. In einem schlechten Film hätte er sie gerettet und Friede, Freude, Eierkuchen aber wohl wie im wahren leben ... er knallt sie einfach ab. Dazu der Vater der seine Liebe zur Familie über das Geld sieht und zum Bankräuber wird. Lustig dabei auch unsere Hero Mädel mal wieder, streitet ... Papa zeigt Kohle in Tasche ... alles wieder gut. Einfach herrlich ... also wie im wahren Leben. Oder die wirklichen Idioten, die „echte“ Freundin unseres Helden. Wie fahren ins Krisengebiet, was ja auch Sinn macht, da man helfen kann ... weil man Arzt, Feuerwehrmann etc. ist. Achne ... ups sind sie ja gar nicht. Und zum glorreichen Finale dank Ihr stirbt der Held ... bravo. Also wie im wahren Leben.
Sollen Sie doch sterben
Ein weiteres Problem dieses Films, wollen wir überhaupt das die überleben. Wie im vorigen Abschnitt beschrieben, sind doch alle hinter unserem guten Held böse Buben und Mädels. Der Reiz besteht wohl bei den Zuschauern darin, und das mal ganz im Gegensatz zu anderen Katastrophenfilmen, das man hofft das die drauf gehen. Ist auch mal was anders, passiert aber leider nicht. Stattdessen wird der Held geopfert ... allg. gibt es im ganzen Film kaum Leute die Sympathiepunkte sammeln, was einen Zuschauer dann eben nicht mitfiebern lassen kann. Unser strahlender Held, ist dann blöderweise auch noch dermaßen überzeichnet der gute Mensch, das einen das dann auch wieder ankotzt. Drum ist man dann irgendwann auf der Seiet des Vulkans und hofft das er sie alle kriegt.
Das (un)übliche
Aber man muss eben auch sagen das der Film nicht 0815 daher kommt. Denn man hört tatsächlich auf die Wissenschaftler ... ähmm Frau Catterfeld und evakuiert vorher. In den meisten Genre Filmen hört man ja nie auf die, bis es zu spät ist. Ok, vielleicht liegt es auch daran das man eben eher auf Frau Catterfeld hört als auf einen alten Wissenschaftler in anderen Filmen. Auch werden die Bösen nicht zu guten weil man zusammenhält bis zu ende wie sonst üblich. Der Dorfpolizist ist nicht geläutert und froh die beiden um die Ecke gebracht zu haben. Vater und Tochter schmeißen das Geld nicht weg und sagen das es ihnen egal ist, sondern behalten das geklaute Geld ... und die blöde Freundin unseres Helden bleibt weiterhin blöd ...
So schlecht war es nicht
Wenn man da liest könnte man denken ich mochte den Film nicht. Kurioserweise ganz im Gegenteil. Es ärgert mich eher das man hier nicht mehr daraus gemacht hat. Weniger Nebenstories, geringere Laufzeit und keine so wirklich dämlichen Sachen wie das das Mädel als einzige überlebt im Bus und der Film wäre großartig geworden. Wirklich ganz im ernst ... den gerade wie man zeigte wie Leute reagieren, z.B. ihre Feinde umbringen ... Geld klauen etc. kommt um längen ehrlicher daher als in anderen Filmen dieses Genres.