Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
Benutzeravatar
von Holzklotz
#732852
Friends - Season 3

Die Sitcom geht in die dritte Runde und ist dabei so witzig wie selten zuvor. Allen voran Chandler Bing ist einfach wieder so genial. Die Geschichten um seine Rauchersucht sind einfach göttlich und gehören zum Besten dieser Season und - ja auch - der Serie. Höhepunkt dann natürlich, wie er auf Grund eines Abgewöhnhörbandes für Frauen, selbst zur Frau mutiert. :lol: Nicht zu vergessen ist natürlich seine "Dritte Brustwarze". In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass er aber sein volles Potenzial erst ausspielt, wenn Joey dabei ist. Für mich das Traumpaar der Sitcomgeschichte ever. Nichts geht über diese beiden. So erhält das legendäre Chicken seinen ersten Auftritt. Zu erwähnen sei noch Ben Stillers Gastauftritt, der ebenfalls sehr sehr witzig war. Es gibt aber noch weitere Höhepunkte. So findet sich hier wohl der dramatischteste und emotionalste Storyarc der kompletten Serie - die Trennung von Ross und Rachel. Manche nennen es soapig, manche nennen es weichgespült und kitschig - ich liebe es! So erhalten auch die anderen 4 Freunde tolle Storys. Das Finale besticht dann mit einem wiedermal göttlichen Joey und einem mordsfiesen Cliffhangar. Im Nachhinein ist die Auflösung vielleicht klar, aber ich finde ihn dennoch gelungen.
Highlights sind wie es nicht anders zu erwarten war, die alljährlich auftauchende Janice. Ich kann die auf den Tod nicht ab, aber faktisch sind ihre Auftritte einfach nur Gold wert - besonders zu Anfang der Serie. Desweiteren die Folge "Zurück in die Vergangenheit", "Einsam und Verlassen", "Der Choleriker" und und und...

Alles in allem eine absolut hammermäßige Season. Ein bisschen wehmütig blicke ich nun auf die kommende Season 4, denn das wird die letzte sein mit dem oben bereits erwähnten Traumpaar Joey und Chandler in ihrer Reinform. Was sich die Autoren dabei gedacht haben, weiß ich nicht. Aber wie dem auch sei - traumhaft.

10/10
Benutzeravatar
von moku
#733021
phreeak hat geschrieben:
Rafa hat geschrieben:
zvenn hat geschrieben:Die Sopranos 1x01 - Tony in der Krise

Ziemlich langweilige Pilotfolge, die recht wenig Geschmack auf mehr macht.

5/10
Ich würde weiterschauen, klasse Serie. :wink:

Jap wird von Folge zu Folge immer besser und gehört zu den besten Serien die es gab. War noch nie ein Fan von Dramen.....Aber die Sopranos haben mich in ihrem ban gerissen.
Ich habe mir alle Staffeln Sopranos auf DVD geholt und fand die Serie zu beginn toll. Ich weiss nicht, ob ich als ich damals geguckt habe (Beginn Staffel 3) einfach grad keine Lust hatte, oder ob es an der Serie liegt...Aber ich habe noch nicht zu Ende geguckt und auch jetzt keine Lust dazu...Vielleicht kann ich mich mal noch dazu durchringen.

Gestern habe ich die erste Staffel von Chuck zu Ende geschaut:
Wirklich tolle erste Season und freue mich auf mehr.
Benutzeravatar
von phreeak
#733139
moku hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:
Rafa hat geschrieben:
zvenn hat geschrieben:Die Sopranos 1x01 - Tony in der Krise

Ziemlich langweilige Pilotfolge, die recht wenig Geschmack auf mehr macht.

5/10
Ich würde weiterschauen, klasse Serie. :wink:

Jap wird von Folge zu Folge immer besser und gehört zu den besten Serien die es gab. War noch nie ein Fan von Dramen.....Aber die Sopranos haben mich in ihrem ban gerissen.
Ich habe mir alle Staffeln Sopranos auf DVD geholt und fand die Serie zu beginn toll. Ich weiss nicht, ob ich als ich damals geguckt habe (Beginn Staffel 3) einfach grad keine Lust hatte, oder ob es an der Serie liegt...Aber ich habe noch nicht zu Ende geguckt und auch jetzt keine Lust dazu...Vielleicht kann ich mich mal noch dazu durchringen.

Gestern habe ich die erste Staffel von Chuck zu Ende geschaut:
Wirklich tolle erste Season und freue mich auf mehr.
Ist ja auch Geschmackssache, aber finde die Serie richtig gut. Also Freu mich mittags schon auf Abends wenn ich mir 2 Folgen reinziehen kann :D

Entweder man liebt die Serie oder man hasst sie, weil sie nicht dem Geschmack entspricht. Aber objektiv sind gehören Die Sopranos mit zu den besten Serien der letzten Jahren.
von zvenn
#733162
Six Feet Under 1x01 - Fisher und Söhne

Deutlich vielversprechender als die Sopranos, aber so richtig ist der Funke nicht gezündet.
Diese Serie ist allerdings für irgendwann später einmal vorgemerkt.

...und die Komplettbox gibt's schon für 56€...:?

6,5/10
Benutzeravatar
von little_big_man
#733337
24 - S05E01

OMFG how can they do that??? :shock:
versteckter Inhalt:
Darüber dass Palmer ermordet wird war ich (leider) schon gespoilert, aber Michelle? Das ist meiner Meinung nach das dämlichste, was sich die Produzenten nur hätten einfallen lassen können. Ich bin ja definitiv dafür, dass es richtig ist auch Hauptdarsteller sterben zu lassen. Der Mord an Terri war super und (so weh es tut) auch der Mord an Palmer macht Sinn.

Aber empfand ich schon das Rausschreiben von Nina Meyers in Staffel 3 als riesigen Fehler (da sie der beste Bösewicht in der gesamten Serienwelt überhaupt war und erst in der letzten Episode der letzten Staffel von 24 hätte sterben dürfen als absoluter Höhepunkt) so setzt das mit Michelle nochmals einen drauf.

Tony und Michelle waren irgendwie die einzig wirkliche Konstante, die das 24-Gefüge emotional zusammengehalten haben. Alles konnte schlecht sein, aber zumindest diese beiden hatten immer eine tolle Character-Chemistry und waren quasi der Fels in der Brandung. Deshalb empfinde ich es als grosser Fehler, dass sie Michelle rausgeschrieben haben, denn dieser Mord wäre storytechnisch absolut nicht nötig gewesen....es hätte auch völlig gereicht sie ins Koma zu versetzen für den Rest des Tages, wenn die Schauspielerin nicht mehr dabei sein wollte oder andere Verpflichtungen hatte....

Und deshalb muss ich der Episode, trotzdem sie sonst sehr stark war, grosse Abzüge geben, weil sie sehr viel kaputt gemacht hat, was für mich 24 ausgemacht hat in den vergangenen Staffeln......denn es war ja dann alles irgendwie vergebens was Tony und Michelle in den letzten drei Staffeln durchgemacht haben bei diesem Ausgang, was wiederum diese älteren Staffeln ziemlich abwertet im Rückblick. Hier hat man definitiv für den kurzfristigen (Riesen-)Schockeffekt die Welt von 24 für immer extrem abgewertet. :(
Klar kann man da auch anderer Meinung sein, aber das ist nun mal meine Ansicht...

Ansonsten bin ich zumindest froh, dass die CTU diesmal nicht schon wieder komplett mit neuen Leuten besetzt wurde wie in Staffel 4, sondern da etwas mehr Konstanz vorherrscht......bei Staffel 4 brauchte ich etwa 7-8 Episoden um überhaupt wieder mit den Charakteren mitfiebern zu können (und ohne diesen Aspekt ist 24 ja ziemlich langweilig), da ausser Jack alle neu waren und Jack (zumindest bis zum Serienfinale) sowieso immun ist...
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#733444
zvenn hat geschrieben:Six Feet Under 1x01 - Fisher und Söhne

Deutlich vielversprechender als die Sopranos, aber so richtig ist der Funke nicht gezündet.
Diese Serie ist allerdings für irgendwann später einmal vorgemerkt.

...und die Komplettbox gibt's schon für 56€...:?

6,5/10
Unbedingt dran bleiben, Mann!
Die erste Folge ist wirklich mehr "awkward" als sonst irgendwas und es hat für mich einige Zeit gedauert bis ich mit den ganzen Charakteren warm geworden bin. Sind ja auch alle eine Gruppe von verklemmten, emotional und sexuell gestörten Freaks, aber die Serie entwickelt sich meiner Ansicht nach zu einer der stärksten Ensambledramen die es je gab.
Benutzeravatar
von Holzklotz
#734327
the O.C. - Season 1

Ich bin geteilter Meinung, denn ich bin kurz davor die Serie für mich persönlich so enden zu lassen, wie sie uns im Finale der ersten Season dargebracht wurde und somit die anderen 3 Seasons zu ignorieren.
Warum? Ich kann ehrlich gesagt nicht damit leben, dass Marissa am Ende der 3. Season abnippelt und sie somit nicht mit Ryan zusammen kommt. Ich bin da, wenn ich eine Serie gut finde, total eigen und will am Ende auch das tolle Happy End mit dem von vorneherin bestimmten Paar. Das würde ich auch in Kauf nehmen, wenn, wie es ja allgemein bekannt ist, die Frau eine derbe Nervensäge und Heulsuse wird/ist. Außerdem sieht sie verdammt gut aus.
Nun ja, zur Season selber. Nicht gerade anspruchsvoll, aber dennoch gute Unterhaltung. Es waren zwar zu viele offensichtliche Schlägereien dabei und Teresa ging mir am Ende aus oben genannten Gründen nur auf den Senkel, aber Geschichten, wie die mit Oliver waren großartig. Erwähnenswert finde ich noch Luke. Erst total der Kackspaten, dann der OBER-*ich bin total freakig und auf Drogen"-Symphatisant und dann wieder das Arschloch. Na ja... die Mitte gefiel mir am Besten.
Dann hatte die Season zu wenige "Joey und Chandler"-Momente zwischen Ryan und Seth, die doch sehr getrennt agierten. Letzterer hat übrigens die falsche Wahl getroffen --> Anna ftw! Auch wenn das später mit Summer passte, da sie nicht mehr ganz so zickig war. (In dem Wonderman-Kostüm sah sie übrigens scheiße aus!) Die Cliffhanger waren solide, auch wenn ich wie gesagt es eigentlich nicht mag.
Aber eins MUSS erwähnt werrden: OMG! War die Abschlussszene stark mit diesem einfach nur genialen Sound "Halleluja" - Göttlich!
Insgesamt solide, aber für mich mit schwerem Herzen zu beurteilen - schade.

8/10


Friends - Season 4

Nach der wohl bisher besten Friends Season (3.) überhaupt, hatte ich sehr große Erwartungen an die 4. Runde (Ich habe schon alle Folgen zig mal gesehen, kann mich aber im Gegensatz z.B. zu King of Queens nicht genau an die Seasongehörigkeit erinnern). Natürlich großartige Einzelepisoden mit dem bekannten genialen Witz, doch irgendwas hat gefehlt. Bzw. die tollen Storyarcs wurden nicht voll ausgeschöpft. Was hätte man nicht alles aus der Wohnungstauschgeschichte mit J. und Ch. machen können. Mit Hinblick auf das Finale, was so richtiungsweisend wie kaum ein Finale bei Friends ist, hätte es der große Knaller zum Abschluss dieser MännerWG werden können. Es überzeugte zwar, hat aber nicht alles gegeben...
Was aber genial war, ist die Story um den Ausraub der Wohnung, und die absolut hammermäßige Szene im Kanu. Ohne ein Wort zu sagen, lacht das Publikum nonstop durch. Sowieso, das Publikum stört mich in dieser Serie in keinster Weise. Im Gegensatz zur deutschen Version wirkt es authentisch, da es ja live aufgezeichnet wurde! Nur die "Muhahaha"-Lache fehlt mir ein bisschen. Der Cliffhangar war dann, wie bereits erwähnt, noch viel viel größer als in Season 3.

10/10
Benutzeravatar
von little_big_man
#734990
Monk S08E10

Wieder eine Episode mit schwachem Case of the Week, die aber trotzdem super war, da Sharona endlich zurück gekehrt ist. Natalie und Sharona: ein echtes (Alp)Traumteam... :wink:

Das mit Randy und Sharona kam mir aber extrem unpassend und überhastet vor....genau wie es auch scheint, dass man Stottlemeyer kurz vor dem Ende noch überhastet "an die Frau bringen" will.

Ich habe mich zuerst die ganze Zeit gewundert, warum mir die Stimme von Bitty Schram so unbekannt vorgekommen ist, bis ich realisiert habe, dass ich Monk damals noch auf deutsch geschaut habe und deshalb die Originalstimme von ihr bisher gar nicht gekannt habe.
von Columbo
#735630
Terminator S.C.C. - Season 1

Das "Terminator"-Universum bekam in den letzten Jahren nicht nur Zuwachs durch den 4. Teil der Trilogie, sondern auch durch eine TV-Serie, die die Geschehnisse nach Teil 2 erzählt. Im direkten Vergleich zieht die Kino-Fortsetzung auch direkt mal den Kürzeren, dem Effekte-Gewitter steht eine tiefgründige, gut erdachte Serie gegenüber, die die Terminator-Story gut voran bringt, so setzt die Serie auch größtenteils die Kenntnis von "Terminator 1 + 2" voraus, und spannt oft den Bogen zu den ersten Teilen der Trilogie. Nach 2 Seasons wurde die Serie leider schon wieder eingestellt, obwohl sie in den USA einen furiosen Start hinlegte, die Quoten danach jedoch ins Bodenlose fielen. Die größte Schuld daran kann man dem ziemlich verkorksten Piloten zuschreiben, der es nicht schafft die Figuren ordentlich einzuführen, seinen Standpunkt nicht deutlich zu machen und ein ziemlich komisches Ende serviert. Hier wird auch noch zu sehr Wert auf Action gelegt, aber ein bisschen Geballere und ein paar explodierende Autos können eben niemanden zum Weiterschauen animieren. Man hätte sich im Piloten viel mehr um Cameron, der neuen Terminatrix kümmern sollen, die ja später zur absoluten Lieblingsfigur der Zuschauer wurde, nur Einer von vielen Fehlern, die im Piloten begangen wurden. Da auch die Folgen 2 und 3 noch nicht die Kracher schlechthin sind, verwundert der Zuschauerschwund wohl Niemanden mehr. Doch ab Folge 4 etwa dreht die Serie richtig auf, die Charaktere werden zunehmend tiefgründiger, der Plot entwickelt sich sinnvoll weiter, man streut wohl dosiert Actionszenen ein und endlich schöpft man auch das Potential von Cameron aus. So bleibt die Serie bis zum Ende der Season - sie hat nur 9 Folgen - auf einem sehr hohen Niveau und ist ungemein unterhaltsam. Für etwas Kopfzerbrechen sorgt nur noch der etwas holprige Cliffhanger, den man wohl noch irgendwie ans Ende der letzten Folge pressen musste, der dadurch seine Wirkung aber ziemlich verfehlt. Die Actionszenen sind durch die Bank sehr gut inszeniert, man sollte jedoch kein Nonstop-Actionspektakel erwarten, da die Serie größtenteils eher als Science-Fiction-Drama anzusehen ist, als als Action-Serie. Wenn es dann jedoch kracht tut es das durchaus schick, es gibt gut inszenierte Schießereien, etwas Autoaction und schicke Explosionen, Highlights sind jedoch stets die Kämpfe Maschine gegen Maschine, die zwar nicht an die Kino-Vorgänger heran reichen aber dennoch Spaß machen. Auch die Effekte wurden sehr gut und aufwendig umgesetzt, besonders die Szenen in der Zukunft sind ziemlich klasse gemacht. Die Darsteller überzeugen auch auf ganzer Linie, Lena Headey spielt die Rolle als Sarah Connor ganz im Stil von Linda Hamilton, ohne jedoch sie zu kopieren, der absolute Star der Serie jedoch ist Summer Glau, der für mich beste Terminator aller Zeiten, dagegen kommt weder Arnie in T1 noch Robert Patrick in T2 an, völlig emotionslos und kalt, aber doch irgendwie menschlich bringt sie die Rolle der Cameron einfach nur genial rüber, sie spielt alle anderen Darsteller gnadenlos an die Wand, dass sie nebenbei auch noch toll aussieht müsste eigentlich nicht extra erwähnt werden. Zudem bringt der Charakter etwas Humor in die Serie den sie oft nur durch Mimik und Gestik rüber bringt. Zu kritisieren wären allerdings noch die teilweise unglaublich dämlichen Off-Kommentare, was man da an Grütze ablässt ist oftmals unglaublich. :lol:

Insgesamt überzeugende 1. Season, die leider mit 9 Folgen etwas kurz daher kommt aber dennoch sehr viel Spaß macht. Die Darsteller wissen allesamt zu überzeugen, die Charaktere sind gut geschrieben und die Story entwickelt sich stets sinnvoll und spannend weiter der Cliffhanger am Ende der Season verfehlt jedoch seine Wirkung. Der Anfang enttäuscht etwas, doch später dreht die Serie richtig auf, die Actionszenen rocken auch, rundum gelungener und würdiger Beitrag zum "Terminator"-Universum.

Gute 7/10 Punkten.
Benutzeravatar
von RickyFitts
#735670
Columbo hat geschrieben:Terminator S.C.C. - Season 1
...
Zu kritisieren wären allerdings noch die teilweise unglaublich dämlichen Off-Kommentare, was man da an Grütze ablässt ist oftmals unglaublich. :lol:
...
Gute 7/10 Punkten.
Eine sehr gute und treffende Einschätzung der Staffel. Season 1 hat seine Schwachpunkte und man merkt, dass die Show wirklich erst ihre Spur finden muss, aber es wird konstant besser und besser.
Bei den Voice Overs stimm ich aber nicht ganz zu. Denn die gab es stilistisch sehr ähnlich auch schon in den Kinofilmen. Ja, sie sind öfter mal etwas schwülstig bis over-the-top, aber bei weiiiitem nicht so schlimm wie das grenzdebile Mohinder-Gefasel bei Heroes. Sie sind keine Glanzlichter, aber auch nicht schlecht.
von Columbo
#735806
Holzklotz hat geschrieben:Wo bleiben deine KoQ-Kritiken?! :cry:

Geht schon weiter, bin gerade bei 03x15, in ein paar Tagen also. :wink:
Bei den Voice Overs stimm ich aber nicht ganz zu. Denn die gab es stilistisch sehr ähnlich auch schon in den Kinofilmen. Ja, sie sind öfter mal etwas schwülstig bis over-the-top, aber bei weiiiitem nicht so schlimm wie das grenzdebile Mohinder-Gefasel bei Heroes. Sie sind keine Glanzlichter, aber auch nicht schlecht.
"Heroes" habe ich nach 4 oder 5 Folgen abgebrochen, wurde mit der Show einfach nicht warm, kann ich also nicht beurteilen. Und auch in den Kinofilmen fand ich diese Off-Kommentare eher positiv als negativ, das das Gesagte da teilweise einfach zum nachdenken anregte, aber in der Serie übertreibt man es damit einfach und teilweise ist es so unglaublicher Mist, was Sarah Connor da von sich gibt, dass es kaum auszuhalten ist. Aber man kann es verkraften, wertet die Serie für mich nicht allzu sehr ab.
von Columbo
#737611
The King of Queens - Season 3

Der King begibt sich samt Gefolge in Runde 3. Und er ist so gut wie nie zuvor. Man mag es kaum glauben, aber Season 3 übertrifft die auch schon richtig gute Season 2 ohne große Probleme. Die Stories sind noch besser erdacht, geschrieben und umgesetzt, oftmals total verrückt, ohne jedoch komplett Überdreht zu wirken. Zudem gelingt es den Autoren das volle Potential der Figuren auszuschöpfen, so wird Arthur noch kauziger, Doug noch etwas überdrehter und Carrie fährt immer öfter die Proleten-Schiene. Auch die Nebenfiguren kommen voll zum Zuge, Deacon & Kelly bekommen sogar in der zweiten Seasonhälfte einen eigenen Handlungsstrang, der manchmal leider etwas gezwungen wirkt, und auch Spence dreht hier richtig auf, insbesondere im Season-Finale ist er einfach genial. Etwas traurig ist nur, dass Richie hier nur sehr selten auftaucht und soweit ich mich erinnere in Season 3 auch seinen letzten Auftritt hatte, sein trockener Humor passte sehr gut in die Serie, Danny, der hier wohl als Ersatz für Richie gedacht war kann diese Lücke noch keineswegs füllen. Dann wäre noch das obligatorische Lob an die Darsteller zu verteilen, insbesondere Kevin James leistet hier Großes, Leah Remini und Jerry Stiller spielen wieder in der obersten Liga mit, mittlerweile ein eingespieltes Team, das keinerlei Schwäche zeigt. Positiv ist auch zu erwähnen, dass man es hier nicht nur mit abgeschlossenen Folgen zu tun hat, es gibt anfangs eine Art-Trilogie, die sich mit dem IPS-Streik und in der zweiten Hälfte behandelt man in mehreren Folgen die Trennung von Deacon & Kelly recht ausführlich. Hier beweist die Serie auch, dass auch eine Sitcom durchaus mal ernstere Themen behandeln kann, was auch das Season-Finale beweist. Schwache Folgen gibt es eigentlich überhaupt keine, die Season besteht praktisch nur aus Highlights, wobei die erste Season-Hälfte der Zweiten überlegen ist, wobei natürlich alle Folgen auf extrem hohen Niveau spielen.

Da diese Season wohl locker 1/3 aller "The King of Queens"-Klassiker-Folgen enthält will ich auf meine persönlichen Top-5 der Season mal etwas genauer eingehen:

- Trio Infernale
Die "Streik"-Trilogie erlebt hiermit ihren Abschluss, was in der vielleicht besten Folge der gesamten Serie mündet. Doug, Deacon und Arthur, die sich wie Schulkinder benehmen, das rockt wirklich alles weg. Eigentlich schade, dass man nicht den Beginn etwas gestrafft hat und sich dafür besser auf unsere "Gang" konzentriert hat, doch das ist Meckern auf hohem Niveau. DAS Bild schlechthin ist natürlich die Szene als Arthur, Doug und Deacon mit Baby um den Bauch geschnallt wie drei Terminatoren mit grimmigen Blick in Zeitlupe auf die Kamera zulaufen. Schlichtweg genial. Hier frisst sich diese Einstellung, einmal gesehen garantiert für immer ins Gehirn ein. :mrgreen: Dieses Meisterwerk muss man mal gesehen haben! ("Dad, ich bin im BH" - "Ich hab' schon schlimmeres gesehen!" :lol: )

- Kampf der Giganten
Ein weiteres Meisterwerk. Wie man soviel Story in eine 20-Minuten Sitcom-Folge packen kann ohne dass diese überfüllt wirkt ist genial. Man baut hier unzählige Konflikte zwischen den Charakteren auf, sodass irgendwann Jeder auf Jeden sauer ist, was dann in dieser genialen Szene im Auto ohne große Worte auf den Punkt gebracht wird. Nie wurde das soziale Umfeld der Heffernans besser umschrieben. Auf dem Paintball-Feld erst mal angekommen beginnt die Party aber erst so richtig. Das Ganze verkommt zu einem aberwitzigen, genial erdachten Paintball-Krieg, der in einem völlig absurden, aber umso genialeren Finale mündet, besser geht's wirklich nicht mehr. Zudem ist die Folge für eine Sitcom hübsch aufwendig gedreht, hier passt alles. Der heimliche Star der Folge ist jedoch B-Action-Veteran Eric Robeerts, der hier den harten Macker gibt, der als Aushilfs-Spieler auf dem Paintball-Feld agiert, zu Hause jedoch von seiner Frau herumkommandiert wird, und absolut nichts zu melden hat. In dieser Rolle steckt soviel Selbstironie seitens Eric Roberts, es ist einfach nur herrlich. Man muss wohl zumindest einen seiner Filme gesehen in denen er stets den härtesten Macker der rum läuft gibt um die Ironie überhaupt richtig herauszulesen. Meisterwerk!

- Camera Obscura

Auch in diese Folge packt man beeindruckend viel Handlung, ohne dass die Folge überfüllt wirkt, man bastelt hier eine recht umfangreiche Story rund um eine Kamera, Weihnachten und Lou Ferrigno, der hier seinen ersten Auftritt hat. Es wird gestritten, gelogen und missverstanden, was das Zeug hält, nur um am Ende natürlich den Sinn von Weihnachten zu erfassen, aber das gehört eben einfach dazu. Dazwischen gibt es jede Menge genialer Szenen, sei es der Giraffen-Pullover oder die Szene in der Dougs Kamera den Blitz auflädt und dabei fast die Schallmauer durchbricht. :lol:

- Die Nulldiät
Doug will abnehmen und Carrie "arbeitet an ihrer hohen Stirn" und Arthur hat sich eine Puppe angeschafft, die ihn beschützen soll. :lol: Diese Folge ist einfach genial konstruiert, geschrieben und voll gestopft mit jeder Menge Gags, von denen absolut jeder zündet. Genial.

- Kindertheater (Teil 1+2)
Der erste Zweiteiler der Serie bisher gehört auch eindeutig zu den besten Folgen der Season. Carrie ist endlich schwanger, Schuld daran ist natürlich Arthur und, nein, es handelt sich nicht um Inzucht. :wink: Dadurch ergibt sich dann erstmal das Problem, wie sie es Doug sagen soll, was Arthur auch wieder sehr geschickt regelt. :lol: Anschließend behandelt man die finanziellen Probleme, die durch das Kind entstehen würden, Doug nimmt einen zweiten Job an, was in allerlei genialen Szenen mündet, der überdrehte Doug beim Arzt, der dauernd aus den Latschen kippt, oder der Doug, der in seiner Limousine einpennt. An witzigen Szenen mangelt es dieser Folge wahrlich nicht. Doch zum Ende hin schlägt man dann ernstere Themen an, die Beiden verlieren ihr Kind, sehr traurige Szene, als Carrie es Doug sagt, können aber positive Schlüsse daraus ziehen, sehr schön gemacht! Zudem verleihen solche ernstere Szenen den Charakteren Tiefe und machen sie noch glaubwürdiger. Gut, dass die Macher sich gegen ein Kind in der Serie entschieden, die Serie war in dieser Phase noch so frisch und unverbraucht, eine Veränderung hätte nur geschadet, es gab noch soviel zu erzählen. Später, genauer gesagt am Ende von Season 6 (da war Leah ja eh schwanger) hätte so ein Kind viel besser gepasst, hätte es doch noch einmal Schwung in die Serie bringen können, aber das ist ein anderes Thema. Zum Season-Abschluss gibt es noch eine herrliche Al Bundy-Gedächtnisszene: "WHOOOSH!" :lol: Zwar macht diese Geräusche hier keine Ferguson, aber egal. :wink:

Insgesamt geniale Season, die die vorherigen 2 Seasons locker übertrifft, unzählige Klassiker-Folgen ansammelt, sich keine einzige Schwäche leistet, das Potential der Figuren vollends ausschöpft, und erstmals auch ernstere Themen anschlägt, die sehr gut in die Serie passen. Besser kann eine Serie eigentlich gar nicht unterhalten. Dafür gibt es von mir verdiente

10/10 Punkte.
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#737762
Home Improvement S1 - S5

Tim Allan, einer der großen Sitcom-Helden, neben Roseanne und Bill Cosby. Die Serie ist gespickt mit Machoallüren, Running - Gags und Arbeitsunfällen.
Und obendrei ist Home Improvement für eine Heile-Welt-Sitcom stellenweise wirklich gut geschrieben.
Die Dialoge sind an manchen Stellen wirklich hochwertig und natürlich in der Regel gut pointiert. Dazu die vielen Zitate von Wilson,die interessant sind und zum Nachdenken anregen.
Viele der Charaktere sind recht blass, aber das kann man als eine Genre-Krankheit sehen. Trotzdem sind mir die Taylors und ihre Freunde deutlich symphatischer, als viele Kollegen der heutigen Zeit, und deutlich weniger überzeichnet.
Der Humor ist, vorallem anfangs noch wirklich frisch (selbst nach mehr als 15 Jahren), allerdings werden die ganzen Running-Gags nach fünf Jahren dann schon etwas ermüdend. Bei siebhundertzwanzigsten Mal ist das berühmte "I don't think so, Tim" einfach nur noch anstrengend.
Was mich überrascht hat, als jemand der die Serie vorallem in Kindertagen ggesehen hat: Es sind wirklich viele sexuelle Anspielungen drinnen, die zwar oft subtil sind, aber trotzdem unerwartet.
Was die Serie natürlich darüberhinaus ausgezeichnet hat sind die vielen Gerätschaften und damit einhergehende Explosionen und Unfälle. Überraschenderweise unterhalten auch die nach so langer Zeit immer noch hervorragend und wirken selten eingestaubt oder schlecht gemacht.
Insgesamt ist die Sitcom wirklich gut gealtert, die Probleme sind eher die Ermüdungserscheinungen seit der 4. Staffel.
von zvenn
#738182
Das Amt - 1x01

Der Beginn einer der besten RTL-Comedyserien die es jemals gab. Ein Hoch auf den tollen Comedy-Freitag damals mit den "Campern", "Nicola", "Ritas Welt", "Mein Leben & Ich" oder eben "Das Amt".
Tolle Schauspieler (allen voran Jochen Busse in der Rolle seines Lebens) und irrer "Büro-Alltag". Einfach genial :D

9/10
Benutzeravatar
von Reddy
#738201
zvenn hat geschrieben:Das Amt - 1x01

Der Beginn einer der besten RTL-Comedyserien die es jemals gab. Ein Hoch auf den tollen Comedy-Freitag damals mit den "Campern", "Nicola", "Ritas Welt", "Mein Leben & Ich" oder eben "Das Amt".
Tolle Schauspieler (allen voran Jochen Busse in der Rolle seines Lebens) und irrer "Büro-Alltag". Einfach genial :D

9/10
Ach ja die Guten alten Comedy Freitage bei RTL, früher fand ich es echt gut :mrgreen:
von Columbo
#740559
The King of Queens - Season 4

Und weiter geht es mit der 4. Season Kult-Sitcom rund um den King. Mit dieser Season bewegt man sich auf dem Niveau von Season 3, eine Steigerung war ja kaum noch möglich. Die Autoren liefern mit dieser Season wieder haufenweise Klassiker des Kings, ob das nun die etwas andere Halloween-Party oder die anschließende Überwachung Arthurs mittels Baby-Cam ist, diese Folgen sollten Jedem geläufig sein. Was auffällt, dass einige Folgen deutlich überdrehter sind, als noch in früheren Seasons, bestes Beispiel "Psycho-Kisten", um solche Stories umzusetzen polt man die Charaktere dann auch gerne mal etwas um, was jedoch angesichts der grandiosen Folgen, die daraus resultieren nicht stört. Die meisten Stories sind jedoch genauso bodenständig und glaubhaft wie in früheren Seasons. Was etwas sauer aufstößt, dass man die Trennung von Deacon und Kelly, die man ja schon in Season 3 ausführlich behandelt, jetzt einfach nochmal durch kaut, nachdem die beiden im Season-Finale von Season 3 wieder zusammengefunden haben. Das macht keinerlei Sinn, wirkt selbstzweckhaft. Erfreulich ist jedoch, dass die Autoren nun endlich etwas mit dem neuen Nebencharakter Danny anzufangen wissen, für sich alleine ist der Typ ja nicht sonderlich witzig, steckt man ihn jedoch zusammen mit Spence in eine Wohnung, gibt dieser Charakter in Kombination mit Spence, der sowieso die beste Nebenfigur der Serie ist einiges an Gags her. Diese WG war ja auch in späteren Seasons noch für einige gute Stories gut. Etwas auffällig wird schön langsam, dass die Autoren offenbar unentschlossen waren, ob man Doug und Carrie nun ein Kind schenkt oder doch nicht, dieses Thema trägt man nun schon seit Anfang der Serie vor sich her, ohne dass sich wirklich was tut. Beeindruckend an dieser Season ist, dass sich wirklich absolut alle Folgen auf einem hohen Niveau bewegen und es keinen einzigen Ausreißer, sprich schlechtere Folgen gibt, das kann man nur von sehr wenigen Serien-Seasons sagen, gerade wenn diese satte 25 Folgen umfassen. Auch was die Gag-Dichte betrifft befindet man sich hier zeitweise sogar auf Bundy-Niveau. Über die Darsteller bräuchte man wieder nichts sagen, mittlerweile ein perfekt eingespieltes Team, dass sich perfekt ergänzt und keine Blöße gibt, grandios! Und Leah Remini sieht auch mit jeder Season noch besser aus! :mrgreen:

Nun werde ich mal versuchen mir aus diesen durchweg genialen 25 Folgen meine Top-5 herauszupicken:

- Psycho-Kisten
Den andauernden Streit zwischen Carrie und Arthur kennt man so gar nicht, doch hier war die Überstrapazierung des Streits einfach nötig um die Story zu erzählen. Nacheinander watscheln unsere drei Helden also zum Psychiater und es tun sich wahre Abgründe auf, Carrie ist z. B. nur glücklich wenn Andere unglücklich sind etc. Ein wirklich herrlich geschriebenes Chaos und denkwürdige Szenen bekommt man hier zu sehen, wenn etwa Doug am Ende sich mit seinem Jüngeren Ich einen Kampf liefert hält es wohl Niemanden mehr, eine der genialsten Szenen der ganzen Serie!

- Die Reality-Show
Diese Folge glänzt mit einem wirklich perfekten Drehbuch, dass mit Gags nicht vollgestopfter sein könnte, eine Folge, die ich mir gar nicht oft genug ansehen kann, gehört sicher zu meinem Top-5 Folgen der Serie. ("Ich hab seine Triebe ausgenützt und im Hof Erdnüsse verteilt. Die hat er gesammelt. Wie ein Eichhörnchen" :lol: )

- Ein Zeichen Gottes
Normalerweise bin ich ja kein Fan von Flashback-Folgen, aber beim King machen Diese einfach Spaß, da es interessant zu sehen ist, wie sich das mit Doug und Carrie entwickelte, nachdem wir schon erleben durften, wie die Beiden sich kennen lernten und wie Doug Arthur zum ersten Mal traf bekommen wir hier die Hochzeit der Beiden zu sehen, eine ständig kotzende Carrie, und ein "Zeichen Gottes", das witziger nicht hätte ausfallen können, tolle Folge!

- Speddy Gonzales
Diese Folge ist ein weiterer Kracher, Doug und Carrie haben 3 Tage Zeit um ein Baby zu machen, nur blöd, wenn man die Eltern im Haus hat und auf einem Bett schlafen muss, dass zu allem Überfluss auch noch quietscht. Herrlich geschrieben Folge, die immer wieder Spaß macht.

- Die Sportskanone
Tolle Folge, in der Doug so richtig glänzen darf und zudem Arthur und Deacon eine tolle Nebenstory bekommen. Doug darf sich hier wieder mal wie ein kleines Kind benehmen und Carrie natürlich blamieren, zudem lernen wir, dass es auf dem Mount Everest keine Schulen gibt, da diese aufgrund des vielen Schnees eh immer geschlossen wären. :lol:

Insgesamt tolle Season, vielleicht die Beste der ganzen Serie, da es keine einzige schwache Folge gibt und man sich wirklich jede Einzelne auch 10 Mal ansehen kann, ohne dass sie langweilig wird. Etwas negativ fällt lediglich die sich wiederholende Story um Deacon und Kelly auf, dafür weiß man endlich etwas mit Danny anzufangen. Geniale Season, dieses Comedy-Meisterwerk sollte wirklich Jeder Mal gesehen haben.

10/10, was sonst?
Benutzeravatar
von Jack B.
#740611
Columbo hat geschrieben: Und Leah Remini sieht auch mit jeder Season noch besser aus! :mrgreen:
Du hast nach Season 6 wohl auch nichts mehr gesehen, was? Gute Entscheidung. :)
von Columbo
#740652
Jack B. hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben: Und Leah Remini sieht auch mit jeder Season noch besser aus! :mrgreen:
Du hast nach Season 6 wohl auch nichts mehr gesehen, was? Gute Entscheidung. :)
Doch, aber bis hin zu Season 5 hat sie sich Jahr für Jahr gesteigert. :mrgreen: Season 6 und 7 ging es dann weil sie schwanger war etwas bergab, aber in Season 8 und 9 gefiel sie mir wieder sehr gut, das war auch schon das positivste, was es von den letzten beiden Seasons zu berichten gab. :?
  • 1
  • 42
  • 43
  • 44
  • 45
  • 46
  • 63