Tangaträger hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, welche LoM-Serie du gesehen hast, aber das war mal überhaupt nicht der Fall. Life on Mars hat das gleiche Problem wie alle Serien: Die Mythologie ist so geheimnisvoll und mythologisch, dass die Autoren nichts tun können, als es jedes Mal in den Folgen anzusprechen. LoM war da noch das schlechteste Beispiel - die zweite BBC-Staffel war serialmäßig richtig schlecht und hat nichts gebracht, was das Mysterium Sam angeht, außer die letzte Episode.
Also ich hatte damals LoM auf Kabel1 gesehen, wann war das? Bestimmt schon vier Jahre her. Daher kann es sein, dass meine Erinnerung nicht mehr die frischesten sind. Aber für mich war bei LoM der Zeitsprung mehr Mittel zum Zweck und nicht die primäre Story des Ganzen. In den LoM Folgen, zumindest der ersten Staffel, gab es doch immer einen Fall der Woche der auch am Ende der Folge abgeschlossen war. Ich kann mich jetzt ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass in den Folgen die ich von LoM kenne gross etwas in Richtung Auflösung unternommen wurde. Da hat er zwar seine Mutter getroffen usw. aber ich glaube da war nichts dabei was etwas Licht ins Dunkel gebracht hat (allerdings hat zum Ende mein Rekorder das zeitliche gesegnet und daher habe ich die letzten Folgen nicht gesehen). Daher ist LoM für mich eigentlich kein Serial. Da wäre ja dann bsp. Primeval auch ein Serial.
Zu Supernatural kann ich nicht viel sagen, habe ich nur die ersten Folgen der ersten Staffel gesehen und da waren für mich die MotW Storys im Vordergrund. Und wenn das ein Serial sein soll, dann sind ja fast alle Serien Serials, da einen roten Faden eigentlich jede Serie haben sollte.
Tangaträger hat geschrieben:Um mal zurück zu FlashForward zu kommen: Die Serie hat das gleiche Problem, aber hier zeichnet es sich aus, dass die Autoren nicht wussten, was sie eigentlich taten. Goyer und Braga haben vermutlich die Serienbibel geschrieben, aber bei einem doppelten Showrunnerwechsel kann so eine Serie einfach nicht gut gehen. Da wird hier die Blue Hand Gruppe angesprochen und man hört von dieser für den Rest der Serie nicht mehr - doch die Blue Hand kommt auf Mark's Wall of Life vor und sollte doch wichtig sein?!? Genauso mit dem anderen Kram, der sich mit der Pinnwand beschäftigt.
Haben dieses Problem nicht derzeit (und auch früher?) die meisten Serien? Man will halt das Publikum begeistern und haut des Effekts wegen vor allem am Anfang massig Mysterien raus die man aber später nicht mehr aufgreift. Musterbeispiel dafür ist ja Lost

Wobei ich Lost echt super finde, aber leider gibt es bei Lost auch viele WTF Momente die wahrscheinlich nie aufgelöst werden. Z.B. der Lebensmittelabwurf.
Bin ja auch nur auf P7 Stand, daher weiss ich nicht wie das Ganze am Ende aussieht, aber vor allem bei der Blue Hand könnte ich mir vorstellen, dass die vielleicht in den Folgen die jetzt nicht mehr gedreht werden noch eine Rolle gespielt hätten. Ansonsten erfüllt die Wand doch derzeit den Zweck die Story voranzutreiben und ich denke mal es ist nicht so realitätsfremd wenn ein Ermittler wirklich alles, und sei es noch so unwichtig, an seine "Ermittlungswand" heftet. Z.B. in der letzten Folge der Flyer von dem Restaurant, der hat doch seinen Zweck erfüllt, zwar auch nur im Zusammenspiel mit der Erinnerung aber ohne den Zettel hätte es auch nicht geklappt, weil er dann ja nicht gewusst hätte wo er suchen soll.