- Mi 16. Jun 2010, 13:53
#837215
Derweil übt die FDP den "Linksrutsch":
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... or;2601000
Die Steuersenkungspartei erwägt nun zwecks Neuausrichtung offenbar die Anhebung der Abgeltungssteuer von 25 auf 30%.
Das ist natürlich eine offene Kriegserklärung an die narzistische "Leistungsträger"-Kernwählerschaft, welche die FDP ja nicht gewählt hat um selbst höhrere Steuern zu zahlen, sondern um dem faulen Sozialschmarotzern das Geld zu kürzen.
Und Subventionen zu streichen. Aber natürlich nur solche die einen nicht selbst betreffen.
Westerwelle ist zwischen den Lagern genauso gefangen wie Steinmeier vor einem Jahr:
Macht er ordoliberale Politik im Sinne einer "sozialen Marktwirtschaft", verliert er die Günstlingskapitalisten und Großspender - Stammwähler.
Setzt er auf bwl-liberalen Klientelismus, verliert er die einigermaßen vernünftigen liberalen Stammwähler.
Und wie Merkel täglich die Meinung zu ändern, jenachdem wie gerade die politische Großwetterlage ist, geht auch nicht.
15% wird ER nie wieder sehen.
Davon abgesehen, wird m.E. Schwarz-Geld nicht deswegen von den Medien heruntergeschrieben weil Merkwelle bei Hartz-IV Opfern sparen möchte.
Ich denke eher, die Medien sind wegen der katastrophalen Aussenwirkung des Sparpaketes, vorallem dank des kommunikativen Dilettanten Westerwelle, zutiefst verärgert.
Springer & Co hätten es wohl insgeheim lieber gehabt, wenn die Regierung die Oberschicht mit einer symbolisches Geste an der Aktion beteiligt hätte (2-3% höherer Spitzensteuersatz z.B., würde niemanden weh tun) und im Gegenzug dann im Sozialbereich beispielsweise die Kosten für Unterkunft auf 60 oder 70% des derzeitigen Durchschitts pauschalisiert hätte.
Das wäre zwar noch weniger sozial gerecht gewesen als die nun geplanten Einsparmaßnahmen, wäre aber medial eher noch als ausgewogen zu vermitteln gewesen.
Denn wir sollten hier realistisch bleiben, Schwarz-Gelb wurde nicht gewählt weil denen der Sozialstaat so am Herzen liegt.
Wenn man denn aus den ~50% die jene Parteien wählten, einen "Wählerwillen" herausdestillieren mag, dann wohl der: spart, spart heftig, aber nicht bei mir.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... or;2601000
Die Steuersenkungspartei erwägt nun zwecks Neuausrichtung offenbar die Anhebung der Abgeltungssteuer von 25 auf 30%.
Das ist natürlich eine offene Kriegserklärung an die narzistische "Leistungsträger"-Kernwählerschaft, welche die FDP ja nicht gewählt hat um selbst höhrere Steuern zu zahlen, sondern um dem faulen Sozialschmarotzern das Geld zu kürzen.
Und Subventionen zu streichen. Aber natürlich nur solche die einen nicht selbst betreffen.
Westerwelle ist zwischen den Lagern genauso gefangen wie Steinmeier vor einem Jahr:
Macht er ordoliberale Politik im Sinne einer "sozialen Marktwirtschaft", verliert er die Günstlingskapitalisten und Großspender - Stammwähler.
Setzt er auf bwl-liberalen Klientelismus, verliert er die einigermaßen vernünftigen liberalen Stammwähler.
Und wie Merkel täglich die Meinung zu ändern, jenachdem wie gerade die politische Großwetterlage ist, geht auch nicht.
15% wird ER nie wieder sehen.
Davon abgesehen, wird m.E. Schwarz-Geld nicht deswegen von den Medien heruntergeschrieben weil Merkwelle bei Hartz-IV Opfern sparen möchte.
Ich denke eher, die Medien sind wegen der katastrophalen Aussenwirkung des Sparpaketes, vorallem dank des kommunikativen Dilettanten Westerwelle, zutiefst verärgert.
Springer & Co hätten es wohl insgeheim lieber gehabt, wenn die Regierung die Oberschicht mit einer symbolisches Geste an der Aktion beteiligt hätte (2-3% höherer Spitzensteuersatz z.B., würde niemanden weh tun) und im Gegenzug dann im Sozialbereich beispielsweise die Kosten für Unterkunft auf 60 oder 70% des derzeitigen Durchschitts pauschalisiert hätte.
Das wäre zwar noch weniger sozial gerecht gewesen als die nun geplanten Einsparmaßnahmen, wäre aber medial eher noch als ausgewogen zu vermitteln gewesen.
Denn wir sollten hier realistisch bleiben, Schwarz-Gelb wurde nicht gewählt weil denen der Sozialstaat so am Herzen liegt.
Wenn man denn aus den ~50% die jene Parteien wählten, einen "Wählerwillen" herausdestillieren mag, dann wohl der: spart, spart heftig, aber nicht bei mir.
“Die Kraft des besseren Argumentes scheitert nämlich an der Macht, die hinter den schlechteren steht, nicht an deren Inhalten.”
"flatter", 2012
"flatter", 2012