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von semmelbohrer
#836784
All die Kriegsfilme (Platoon, Full Metal Jacket, James Ryan, Apocolypse Now) muss ich auch noch ansehen.

Ich habe vorgestern statt Fußball "Gosford Park" von Robert Altman angeschaut. Ein klassischer Whodunnit im Agatha-Christie-Style, böse Satire über die englische Gesellschaft und zum Schluss hin Drama. Es spielt so ziemlich jeder britische Schauspieler mit :wink: und sobald man einen Überblick über die unzähligen Figuren hat, macht der Film richtig Spaß!

8/10
von Columbo
#836855
semmelbohrer hat geschrieben:All die Kriegsfilme (Platoon, Full Metal Jacket, James Ryan, Apocolypse Now) muss ich auch noch ansehen.

Wobei "Saving Private Ryan" imo auch kein Must-See im Kriegsfilm-Genre ist, das ist abgesehen von den richtig starken ersten 30 Minuten auch ziemlicher Patrioten-Quark mit lächerlichem Finale. Dann schon eher sowas wie "Flags of our Fathers", "Letters from Iwo Jima" oder "Der schmale Grat", bezogen auf den 2. Weltkrieg. Rund um den D-Day ist sowieso "Band of Brothers" das einzige was man wirklich gesehen haben sollte, sonst gibt's da imo keine richtig starken Filme, auch "Die Brücke von Arnheim", die sich mit Market Garden beschäftigt fand ich ziemlich mies.
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von Kiddow
#836861
Columbo hat geschrieben:

Wobei "Saving Private Ryan" imo auch kein Must-See im Kriegsfilm-Genre ist, das ist abgesehen von den richtig starken ersten 30 Minuten auch ziemlicher Patrioten-Quark mit lächerlichem Finale. Dann schon eher sowas wie "Flags of our Fathers", "Letters from Iwo Jima" oder "Der schmale Grat", bezogen auf den 2. Weltkrieg.
Wer bist du und warum kannst du meine Gedanken lesen?
Was hab ich damals abgekotzt, weil James Ryan und Der schmale Grat bei der gleichen Oscarverleihung aktuell waren. Da hat der bessere Film gegen den "Patrioten-Quark" abgestunken und keiner hat verstanden, dass ich mich drüber aufrege.
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von Theologe
#836900
Kiddow hat geschrieben: Da hat der bessere Film gegen den "Patrioten-Quark" abgestunken und keiner hat verstanden, dass ich mich drüber aufrege.
Ich glaube aber, dass die meisten "Der Schmale Grat" einfach nie gesehen haben. Der Film bekam einfach keine große Aufmerksamkeit.
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von Kiddow
#836943
Theologe hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben: Da hat der bessere Film gegen den "Patrioten-Quark" abgestunken und keiner hat verstanden, dass ich mich drüber aufrege.
Ich glaube aber, dass die meisten "Der Schmale Grat" einfach nie gesehen haben. Der Film bekam einfach keine große Aufmerksamkeit.
Völlig zu Unrecht, leider. Aber gegen die Combo Spielberg und Hanks ist man eben machtlos :cry:
von Columbo
#836945
Kiddow hat geschrieben:
Wer bist du und warum kannst du meine Gedanken lesen?
Was hab ich damals abgekotzt, weil James Ryan und Der schmale Grat bei der gleichen Oscarverleihung aktuell waren. Da hat der bessere Film gegen den "Patrioten-Quark" abgestunken und keiner hat verstanden, dass ich mich drüber aufrege.
Das fand ich im Nachhinein auch etwas armselig, als ich das neulich gelesen habe, zumal "Der schmale Grat" in 7 Kategorien nominiert war und komplett leer ausging. Sowas wie "Bester Kamera" kann man sicher problemlos auch an "Saving Private Ryan" vergeben, aber warum Spielberg und nicht Malick den Oscar für die "Beste Regie" bekam ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar., Terrence Malick ist ja schließlich auch alles andere als ein No-Name. Aber auf die Oscar-Verleihung gebe ich ohnehin nicht mehr viel.

Heute auch noch gesehen:

Wrong Turn

Ein Slasher. Slasher sind vom Aufbau, der Geschichte, den Figuren grundsätzlich ähnlich gestrickt und zwar so ähnlich, wie man es in kaum einem anderen Genre vorfindet. Bei Slashern geht es nur darum das altbekannte Rezept gut umzusetzen, Innovationen oder eigene Ideen kann der Autor nur sehr begrenzt einbringen. Nun, "Wrong Turn" ist einer der besseren Slasher. Und das auch, weil er das schafft, was sogar die großen Klassiker des Genres wie "Friday the 13th" nie schafften: Nämlich halbwegs gute Charaktere einzuführen, mit denen man auch mit fiebern kann, da sie erstens nicht nur kiffen und poppen im Sinn haben, sie nicht komplett verblödet sind und sie sich während es Films auch halbwegs nachvollziehbar verhalten. Einen Großteil der Charaktere kann man wie das so üblich ist natürlich schon zu Beginn als Kanonenfutter abstempeln, aber total vorhersehbar ist der Film nicht, ich hatte mir das Ende zu Beginn deutlich anders vorgestellt. Der Film ist wirklich sehr gut inszeniert, die Locations sind stimmig, die Atmosphäre durchweg unheimlich, die Verfolgungsjagden durch den Wald sind auch recht rasant geworden und einige gelungene Schocker hat der Film auch zu bieten. Die Morde sind auch recht einfallsreich und recht hart, jedoch nicht zu übertrieben. Die Darsteller sind auch auf gehobenen Slasher-Niveau, da ist man aus dem Genre deutlich schlechteres gewohnt, und mit Eliza Dushku bietet der Film auch was für's Auge.

Insgesamt spannender, nicht ganz vorhersehbarer Slasher, mit ordentlichen Charakteren, guten Morden und einer recht unheimlicher Atmosphäre. Erfindet das Genre nicht neu, aber ist sicherlich einer der besten Slasher der vergangenen Jahre.

7/10
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von Theologe
#836992
Kiddow hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben: Da hat der bessere Film gegen den "Patrioten-Quark" abgestunken und keiner hat verstanden, dass ich mich drüber aufrege.
Ich glaube aber, dass die meisten "Der Schmale Grat" einfach nie gesehen haben. Der Film bekam einfach keine große Aufmerksamkeit.
Völlig zu Unrecht, leider. Aber gegen die Combo Spielberg und Hanks ist man eben machtlos :cry:
Unabhängig davon hat der Film etwas, das ihn für ein größeres Publikum attraktiver macht. Er erzählt eine Geschichte, während "Der Schmale Grat" sich eben eher auf Episoden einer historischen Schlacht konzentriert und keine Handlung hat, in die sich der Zuschauer orientieren kann.
von Einzelkind
#837031
Bin ich schön?

Netter Episodenfilm von Doris Dörrie, dessen Cast jedoch einfach zu groß für einen knapp zweistündigen Film ist. So ist ein Großteil der Charaktere nicht mehr als ein wandelndes Klischee und die Verbindungen, die zwischen den Figuren bestehen, wirken teils doch sehr konstruiert. Die Regisseure haben bei solchen Filmen anscheinend immer den Drang, Verbindungen herzustellen, die eigentlich garnicht nötig wären, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die teils irrwitzigen Situationen trösteten zwar etwas darüber hinweg, aber insgesamt wirkte der Film nicht ganz stimmig.6/10

I'm a Cyborg, but that's OK

Da der Film hier vor kurzer Zeit erwähnt wurde und er schon seit einer Ewigkeit bei mir im Regal stand, konnte ich mich nun doch dazu aufraffen, ihn zu schauen und er hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte Angst, dass eine schnulzige Liebeskomödie meinen tollen Eindruck von Park Chan-wook zerstören könnte, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Der Film balancierte gekonnt zwischen 'witzig' und nachdenklich, die Motive, die sich durch seine Filme ziehen, waren auch hier - wenn auch in anderer Form - vertreten, die Charaktere schloss ich sofort ins Herz und die Regiearbeit war wie gewohnt voller genialer Ideen und Einstellungen. Eindeutig einer der besten Regisseure unserer Zeit.9/10

Audition

Es war keine gute Idee, den Film zum Einschlafen zu schauen. :lol:
Ich denke, dass ich eigentlich recht robust bin, was Gewalt in Filmen angeht, aber solche Probleme, die Augen nicht vom Bildschirm abzuwenden, hatte ich schon lange nicht mehr. Das liegt wohl auch an dem unglaublich krassen Kontrast zwischen dem letzten Drittel des Films und dem Rest. Der Film beginnt als ruhiges Charakterdrama, in dem ab und zu sogar ein wenig Humor vorblitzt, welcher nach ungefähr einer Stunde jedoch durch den schieren Horror ersetzt wird, der sich dann immer mehr ausbreitet. Zunehmend verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Traum und ich hoffe für den Hauptcharakter, dass er sich die letzten Minuten nur eingebildet hat. 8/10
von Duffman
#837033
The Descent 2 - Die Jagd geht weiter

Bei dem Film war von anfang an klar, dass er das niveau des ersten teils nicht beibehalten oder gar überbieten könnte.
Trotzdem setzt sich der der zweite teil von den meisten horrosequels deutlich ab.
Die Schockmomente sitzen, die Goreszenen haben es in sich und man fiebert mit den charakteren mit. Vorallem handeln die personen für den zuschauer (wie auch schon im ersten teil) nachvollziehbar , was im horrorgenre durchaus erfrischend ist.
Mich hat bei dem Film nur gestört, dass er das (für mich) perfekte ende seines Vorgängers kaputt gemacht hat...
Zwar ist das ende von teil 2 auch wie ein schlag in die magengrube, jedoch besitzt es nicht die intensität und tiefe wie film numero uno.

7,5/10
von Plem
#837119
Volver

Ich versuche gerade seit einer halben Stunde die Handlung des Filmes irgendwie zusammenzufassen, aber es ist einfach unmöglich auch nur annährend zu versuchen die Geschichte zu beschreiben, ohne schon zuviel zu verraten. Deshalb lasse ich's einfach. Stattdessen konzentriere ich mich darauf zu erwähnen, wie toll Penelope Cruz in der Rolle ist, mit wieviel Liebe zum Detail der Film gemacht wurde und wie packend die Story ist. Große Klasse, wobei ich mir bei dem Handlungsstrang mit dem Ehemann irgendwie etwas mehr erwartet hätte.

9/10
von Columbo
#837124
Apocalypse Now (Redux)

Ich mache mir jetzt sicher keine Freunde, aber: Gemessen an den Erwartungen, die ich an den Film bei all den Lobpreisungen hatte fand ich "Apocalypse Now" doch recht schwach. Der Film zeigt das Grauen dieses Krieges und wie die Soldaten damit umgingen sicher sehr realistisch und eindrucksvoll, er hat auch einige Szenen an Bord, die für den Zuschauer ein echter Schlag in die Magengrube sind, aber die eigentliche Geschichte, der Bericht über diese Mission ist für meinen Geschmack einfach schwach. Gute 3 Stunden verfolgt man diese Geschichte und wartet dauernd, dass sie sich noch in irgendeine Richtung entwickelt, aber das will und will einfach nicht passieren, die Story plätschert so dahin, bis dann nach guten 2 Stunden doch endlich auch mal Kurtz auftaucht, aber selbst dann kann die Story nicht überzeugen, sondern dümpelt weiter munter vor sich hin, bis sie dann auf das sicher konsequente und überzeugende aber auch alles andere als überraschende Ende zu steuert, dennoch, das Ende hat mir in seiner Konsequenz gefallen. Überhaupt ist das letzte Drittel sehr stark, ich hätte mir sogar gewünscht, dass man die Figur des Kurtz noch besser ausgearbeitet hätte, dafür hätte ich auch gerne auf 30 Minuten spannende Bootsfahrt verzichtet. Keine Ahnung was daran so genial sein soll, 3 Stunden eine Story zu erzählen, in der einfach nichts passieren will, lediglich die Szenen in denen der Trupp z. B. auf das andere Boot stieß waren stark. Zusätzlich hat der Film dann auch noch Szenen an Bord, die die ohnehin schon langweilige Story noch zusätzlich ausbremsen und das Erzähltempo verlangsamen und das sind fast ausschließlich Szenen, die erst nachträglich für die Redux-Version hinzugefügt wurden, die Kinofassung wirkt doch, wenn ich mir den Schnittbericht so ansehe deutlich runder, besonders die Surf-Szenen fand ich einfach dämlich, aber auch die Szene bei den Franzosen war schlichtweg überflüssig und passt überhaupt nicht so recht in den Film rein. Die Darsteller sind klasse, Martin Sheen liefert eine beeindruckende Leistung, die nur noch von Marlon Brando getoppt wird, er zieht den Zuschauer wirklich sofort in seinen Bann. Auch die Locations, besonders Kurtz Domizil sind sehr stimmig und gut gewählt, und Coppolas Inszenierung gefällt auch sehr. Ich bin ja doch immer recht ratlos, wenn ich Filme, die von den allermeisten Filmfreunden als "Meisterwerke" bezeichnet werden einfach nicht gefallen, aber ich habe mir jetzt noch diverse Lobpreisungen auf der ofdb durchgelesen, aber ich denke mir bei den meisten Einzelschilderungen einfach nur: OK, das war gut, aber: Genial?

Schlussendlich kann ich mir den Erfolg des Filmes nicht erklären, klar 1979 war er sicher etwas völlig Außergewöhnliches, aber imo sind einige Jahre danach mit "Full Metal Jacket" oder "Platoon" einfach Vietnamfilme entstanden die sehr, sehr viel besser als "Apocalypse Now" sind, und diesen Krieg für meinen Geschmack sehr viel eindrucksvoller und - das ist ja selbst bei Kriegsfilmen nicht unwichtig - einfach unterhaltsamer schildern. "Apocalypse Now" hingegen hat einen furchtbar öden und einschläfernd erzählten Hauptplot, mit durchaus interessanten Zwischen-Episoden und einem unspektakulärem aber konsequenten Ende, besonders durch den MIttelteil musste ich mich wirklich durch quälen. Die Schauspieler sind klasse, die Atmosphäre stimmig und die Locations sehr gut gewählt, sehr viel mehr war da für mich aber leider nicht, für mich einfach ein in die Jahre gekommener Film, bei dem eigentlich Niemand so genau weiß warum er so genial ist, nur dass er genial ist ...

Nennt mich ruhig einen Kunstbanausen: 4,5/10
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von Theologe
#837143
Columbo hat geschrieben:Ich bin ja doch immer recht ratlos, wenn ich Filme, die von den allermeisten Filmfreunden als "Meisterwerke" bezeichnet werden einfach nicht gefallen, aber ich habe mir jetzt noch diverse Lobpreisungen auf der ofdb durchgelesen, aber ich denke mir bei den meisten Einzelschilderungen einfach nur: OK, das war gut, aber: Genial?
Ich glaube, dass die meisten, die den Film als genial bezeichnen, den Film nicht genial fanden, sondern einfach sagen er wäre genial, weil er eben als Meisterwerk gilt.
von The Rock
#837147
Theologe hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Ich bin ja doch immer recht ratlos, wenn ich Filme, die von den allermeisten Filmfreunden als "Meisterwerke" bezeichnet werden einfach nicht gefallen, aber ich habe mir jetzt noch diverse Lobpreisungen auf der ofdb durchgelesen, aber ich denke mir bei den meisten Einzelschilderungen einfach nur: OK, das war gut, aber: Genial?
Ich glaube, dass die meisten, die den Film als genial bezeichnen, den Film nicht genial fanden, sondern einfach sagen er wäre genial, weil er eben als Meisterwerk gilt.
Oder weil die Meisten eben noch aus einer Zeit kommen, in denen diese Art von Filmen eben wirklich genial waren. Bei der Weiterentwicklung vieler Genres ist es heutzutage nur noch eine schlappe Nullnummer, wenn nirgends Gliedmaßen herumliegen, das Blut nicht in beachtlicher Weise spritzt, oder gewisse geschichtliche Aspekte nicht durch hirnloses Actiongedöns ersetzt wird.

Wenn ich mir vorstelle, was für geniale Filme "Einer flog übers Kuckucksnest" waren oder eben "Der Pate". Mit dieser Art von Filmen ohne "Knallereffekte" würde man die 90er Jahre Jugend doch nicht mal vor de Glotze bekommen, selbst wenn man eine nackte Frau daneben stellt.

Ich fand den Film wirklich genial. Mit Full Metal Jacket und besonders Platoon (den musst du sehen Columbo :D) der beste Film in der Richtung für mich, auch wenn ich gerade bei Aco Capo verstehen kann, dass ihn viele nicht gar so berauschend finden.
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von Theologe
#837174
The Rock hat geschrieben:
Oder weil die Meisten eben noch aus einer Zeit kommen, in denen diese Art von Filmen eben wirklich genial waren.
Aber doch nicht in Internetforen.
The Rock hat geschrieben: Bei der Weiterentwicklung vieler Genres ist es heutzutage nur noch eine schlappe Nullnummer, wenn nirgends Gliedmaßen herumliegen, das Blut nicht in beachtlicher Weise spritzt, oder gewisse geschichtliche Aspekte nicht durch hirnloses Actiongedöns ersetzt wird.
Nein, die Tatsache, dass ich Apocalypse Now nicht für genial halte und glaube, dass viele nur nachplappern, weil sie es nicht erklären können, hat sicher nichts mit dem Alter zu tun. Gerade der von die angesprochen "Der Pate" ist für mich ein Beleg, dass ein Film auch nach fast 40 Jahren nichts von seiner Klasse einbüßen muss.
von The Rock
#837194
Theologe hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:
Oder weil die Meisten eben noch aus einer Zeit kommen, in denen diese Art von Filmen eben wirklich genial waren.
Aber doch nicht in Internetforen.
Na scheinbar ja schon. Ich bin zwar "erst" 84 geboren, aber mit solchen Filmen groß geworden. Die digitale revolution fand für mich erst Ende des Jahrtausends statt. Mit solchen Filmen bin ich groß geworden, bevor ich erst mals staunend Star Wars Episode 1 oder Herr der Ringe sah, während andere sowas als ihre Kindheitsfilme betrachten.
Theologe hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben: Bei der Weiterentwicklung vieler Genres ist es heutzutage nur noch eine schlappe Nullnummer, wenn nirgends Gliedmaßen herumliegen, das Blut nicht in beachtlicher Weise spritzt, oder gewisse geschichtliche Aspekte nicht durch hirnloses Actiongedöns ersetzt wird.
Nein, die Tatsache, dass ich Apocalypse Now nicht für genial halte und glaube, dass viele nur nachplappern, weil sie es nicht erklären können, hat sicher nichts mit dem Alter zu tun. Gerade der von die angesprochen "Der Pate" ist für mich ein Beleg, dass ein Film auch nach fast 40 Jahren nichts von seiner Klasse einbüßen muss.
Na in Anbetracht dessen, dass es ja darum ging warum die anderen es wohl "nicht genial" finden, ist es ja egal warum du ihn genial findest oder eben nicht. Man kann natürlich allen vorwerfen meinungslose Zombies zu sein, aber selbst wenn eine Beeinflussung durch einen bestimmten Ruf zu einer gewissen Meinung führt, was ich auch nicht bestreiten will, sollte man auch andere Faktoren in seine Beurteilung mit einbeziehen, wenn es um die Bewertung der Resonanz geht.
Ich kann wie gesagt nachempfinden, dass viele den Film weder damals noch heute gut finden/fanden, bin aber ebenfalls der Meinung, dass dieser mit Full Metal Jacket, Platoon und vllt. die grünen Teufel in etwa das Beste ist, das ich aus dem Genre kenne.
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von DVD-Raziel
#837208
Lesbian Vampire Killers - Bis(s) zur Morgenlatte

Echt witzige Komödie mit meiner Meinung nach besserem britischen Humor als in Severance.

7/10

April April - Tote scherzen nicht

Wie immer überaus unnötiges Remake von "Die Horror-Party" [April Fool's Day]. Das Original hat den Charme eines schönen 80er Jahre Slashers und ist dabei noch weitaus unterhaltsamer.

4/10

Book of Blood

Hmm. Ja, ich hab ganz gut geschlafen. Hat ein paar wenige relativ gute Schockmomente aber sonst nichts besonderes.

4/10
von Columbo
#837213
The Rock hat geschrieben: Ich fand den Film wirklich genial. Mit Full Metal Jacket und besonders Platoon (den musst du sehen Columbo :D)
Hab ich beide in der letzten Woche gesehen, auch hier was dazu geschrieben und auch 2 mal 10/10 vergeben, genau wie für "Die Verdammten des Krieges". :D
Oder weil die Meisten eben noch aus einer Zeit kommen, in denen diese Art von Filmen eben wirklich genial waren. Bei der Weiterentwicklung vieler Genres ist es heutzutage nur noch eine schlappe Nullnummer, wenn nirgends Gliedmaßen herumliegen, das Blut nicht in beachtlicher Weise spritzt, oder gewisse geschichtliche Aspekte nicht durch hirnloses Actiongedöns ersetzt wird.
Nein, das stimmt nicht. Es werden heute noch sehr, sehr gute Filme ohne Action und Blut inszeniert, genauso wie damals, gleichzeitig aber auch richtige Langweiler, zu denen ich "Apocalypse Now" zählen würde. Ich finde dieses "Diese Szene zeigt das und man kann das hier hinein interpretieren und deswegen ist die Szene so genial", wie man es in vielen Reviews zu dem Film lesen kann einfach so gezwungen, nach dem Motto: Ich werde den Film genial finden, schließlich findet ihn jeder genial, wie Theologe auch schon schrieb.
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von semmelbohrer
#837404
Martyrs ist ein brutaler französischer Horrorfilm, der in Frankreich einige Kontroversen auslöste. Da musste sich erst die Kulturministerin einsetzen, damit der Film überhaupt in normalen Kinos gezeigt werden durfte. Von Saw, Hostel, etc. unterscheidet sich Martyrs, da die gezeigte Gewalt essentiell für die Schlusspointe ist, die sogar eine interessante philosophische Frage aufwirft. Bedauerlicherweise ist der Film 90 Minuten lang nicht wirklich spannend, sondern einfach nur brutal. Da sehe ich als Zuschauer keinen Grund, das über mich ergehen zu lassen. Wenn Spannung ausbleibt, scheint Gewalt eben doch wieder nur Selbstzweck zu sein. Da der Film über ein gefoltertes Mädchen, dass sich Jahre später rächt, teilweise euphorische Kritiken bekommen hat, war ich doch ziemlich enttäuscht.

4/10
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von Tangaträger
#837429
Hm, Martyrs sollte ich mir mal wieder angucken. Wie wäre es, Klotzi? :mrgreen:
Zudem hoffe ich, dass das geplante US-Remake was wird. Obwohl... naja.

Zur Apocalypse Now-Diskussion: Ich muss sagen, dass ich auch keinen Zugang zum Film gefunden habe, als ich ihn zum ersten Mal sah. Größtenteils langgezogen, bedeutungsschwanger und allgemein way too much Kubrick (der way-too-much-Grund ist auch einer der Gründe, warum ich Natural Born Killers nichts abgewinnen kann - manchmal sind Regisseure einfach zu überheblich, wenn es um ihre Meisterwerke geht). Der Film mag zwar ein Meisterwek gewesen sein, ist aber eines der Filme, die mit der Zeit einfach an Interpretationsfreiraum und Bedeutung verloren haben. Vergleichbar mit The Prisoner damals und heute.
von Duffman
#837618
Moulin Rouge

Dieser Film ist sehr schwer einzuordnen... sehr gewöhnungsbedürftig und ungewöhnlich. Mir war es "too much".
Zuviel Kitsch, zuviel Bling Bling. Einige Effekte und Kamerafahrten fand ich wiederum echt super. Einige Lieder haben mir auch sehr gefallen (die Versionen von "Your Song", "Roxanne" und "The Show must go on".) Die Story ist auch nicht der Rede wert... wie aus einem billigen Groschenroman (was aber sicher beabsichtigt war).
Im Prinzip ist der Film wie ein ewig langer Videoclip (Lady Gaga hat sicher ihre Freude daran). Ich kann es deswegen durchaus verstehen wenn man absolut gar nichts mit dem Film anfangen kann. Also: Sehen auf eigene Gefahr!

5/10
von Plem
#837622
In The Land Of Women

Hmm, Adam Brody und Meg Ryan ... komisches Pairing. Aber darum ging's eigentlich ja auch gar nicht. Worum ging es denn dann? Keine Ahnung. Der Film ist all over the place und ich weiß noch immer nicht was er mir sagen will. Aber er hat mich gut unterhalten und die Schauspieler waren auch alle sehr sympathisch, sogar Kristen Stewart, die ich ja nicht leiden kann, war in ihrer Rolle ganz annehmbar.

7/10
von TIMBO
#837739
DVD-Raziel hat geschrieben:Lesbian Vampire Killers - Bis(s) zur Morgenlatte

Echt witzige Komödie mit meiner Meinung nach besserem britischen Humor als in Severance.
Biste dir sicher, dass das kein Porno war ? :lol: Bei dem Titel muss man das jedenfalls vermuten.
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von Holzklotz
#837751
Tangaträger hat geschrieben:Hm, Martyrs sollte ich mir mal wieder angucken. Wie wäre es, Klotzi? :mrgreen:
Och, wieso nicht... :lol:
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von Reddy
#837783
TIMBO hat geschrieben:
DVD-Raziel hat geschrieben:Lesbian Vampire Killers - Bis(s) zur Morgenlatte

Echt witzige Komödie mit meiner Meinung nach besserem britischen Humor als in Severance.
Biste dir sicher, dass das kein Porno war ? :lol: Bei dem Titel muss man das jedenfalls vermuten.
Als der Film bei uns auf der Arbeit am "Allgemeinen Computer" drauf war dachten und freuten sich einige auch schon auf etwas anderes als eine Komödie :lol: :lol:
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von DVD-Raziel
#837799
Reddy hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:
DVD-Raziel hat geschrieben:Lesbian Vampire Killers - Bis(s) zur Morgenlatte

Echt witzige Komödie mit meiner Meinung nach besserem britischen Humor als in Severance.
Biste dir sicher, dass das kein Porno war ? :lol: Bei dem Titel muss man das jedenfalls vermuten.
Als der Film bei uns auf der Arbeit am "Allgemeinen Computer" drauf war dachten und freuten sich einige auch schon auf etwas anderes als eine Komödie :lol: :lol:
Da hatten wohl einige Pech :D
Ne ist definitv keiner :mrgreen: Vielleicht gibts ja noch die ein oder andere Version zu dem Thema, aber die kenn ich dann wohl nich :lol:
Ich find den Titel aber echt witzig. :D
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