ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
von Sid
#85822
Vor allem Frage ich mich, was sich AxelSpringer davon erhofft? Wo liegt der Sinn darin, eine Sendergruppe zu kaufen, und dann einen der großen Sender wieder herauszulösen? AxelSpringer wollte seine Medienmacht verstärken, das ist mir klar, und dass es auch um Geld geht.
Aber ein Verkauf von ProSieben macht Axel Springer auch nicht mehr viel stärker... Der Wettstreit mit Bertelsmann (mit Vox und RTL 2 große Sender) ist so nicht gewonnen!

Naja, ich hoffe, dass sich das ganze nicht umsetzten lässt.
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von hezup
#85828
Sid hat geschrieben:Vor allem Frage ich mich, was sich AxelSpringer davon erhofft? Wo liegt der Sinn darin, eine Sendergruppe zu kaufen, und dann einen der großen Sender wieder herauszulösen? AxelSpringer wollte seine Medienmacht verstärken, das ist mir klar, und dass es auch um Geld geht.
Aber ein Verkauf von ProSieben macht Axel Springer auch nicht mehr viel stärker... Der Wettstreit mit Bertelsmann (mit Vox und RTL 2 große Sender) ist so nicht gewonnen!

Naja, ich hoffe, dass sich das ganze nicht umsetzten lässt.
Axel Springer würde ja am liebsten ProSieben UND Sat 1 haben, dürfen sie aller Voraussicht nach aber nicht, die KEK hat gestern ja schon abgelehnt. Das Kartellamt hatte auch eine ablehnende Haltung, also musste sich Axel Springer zwischen ProSieben und Sat 1 entscheiden, die Bild ab zu geben oder die Übernehme ganz sein zu lassen.
von Sid
#85846
hezup hat geschrieben: Axel Springer würde ja am liebsten ProSieben UND Sat 1 haben, dürfen sie aller Voraussicht nach aber nicht, die KEK hat gestern ja schon abgelehnt. Das Kartellamt hatte auch eine ablehnende Haltung, also musste sich Axel Springer zwischen ProSieben und Sat 1 entscheiden, die Bild ab zu geben oder die Übernehme ganz sein zu lassen.
Auch wenn meine Frage etwas naiv erscheinen könnte, aber ich frage einfach:
Wieso hat ein so großer und mächtiger Konzern seine Rechtsabteilung nicht vorher den Auftrag gegeben zu prüfen, ob sie die Übernahme ohne die jetzigen Probleme durchführen könnte?

Ist eine rhetorische Frage, die mein Unverständnis ausdrücken soll, aber wenn einer ne Antwort hat, ich würde mich freuen;)
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von AlphaOrange
#85881
Sid hat geschrieben:Wieso hat ein so großer und mächtiger Konzern seine Rechtsabteilung nicht vorher den Auftrag gegeben zu prüfen, ob sie die Übernahme ohne die jetzigen Probleme durchführen könnte?
Hat er ja gewissermaßen. Nur kann Springer das Ganze nicht selber prüfen, sondern die KEK muss das tun.
Somit wurde das Vorhaben bekannt gegeben und die KEK hat geprüft und festgestellt, dass es nicht geht.
Es ist ja nicht so, dass jetzt irgendwer unter Zugzwang steht oder sich verplant hat. Beide Seiten könnten einfach sagen "Okay, dann eben nicht". Aber es werden halt Alternativen gesucht, die Übernahme doch noch abwickeln zu können.
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von hezup
#85891
ProSiebenSat1 will nicht zerschlagen werden


Die TV-Gruppe ProSiebenSat1 hat offenbar kein Verständnis für Springers Angebot, den Sender ProSieben zu verkaufen. Dieser Schritt sei nicht im Interesse des Unternehmens.

Die Pläne des Springer-Konzerns, den Sender ProSieben abzugeben, um ProSiebenSat1 doch noch übernehmen zu können, könnte auf massiven Widerstand bei der Münchener TV-Gruppe stoßen. Der Vorstand könne einem Verkauf des Stammsenders nicht zustimmen, weil dieser Schritt nicht im Interesse des Unternehmens sei, berichtete die Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkreise.
Die Integration von Sat.1 sei nicht einfach gewesen, nun gebe es zahlreiche Synergien zwischen den beiden Hauptsendern der TV-Gruppe. ProSieben hatte jahrelang den Großteil der Gewinne für den Konzern beigesteuert.

Springer will ProSieben verkaufen
Springer-Chef Mathias Döpfner hatte zuvor den Verkauf von ProSieben angeboten, um die Freigabe seiner Übernahmepläne durch die Kartellbehörde und die Medienaufsicht KEK doch noch zu bekommen. Das Bundeskartellamt hatte am Mittwoch als Bedingung für die Genehmigung, den Verkauf eines Senders gefordert. Die Medienaufsicht hatte die Pläne am Dienstag abgelehnt. (nz)

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unt ... 77090.html
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von freakazoid
#85896
Das hat zwer jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber
kann es sein, dass es hier 3 sehr ähnliche Treads zum Thema "Pro7 wird verkauf/zerschlagen/ droht das aus" gibt?
von Sid
#85897
AlphaBolley hat geschrieben:
Sid hat geschrieben:Wieso hat ein so großer und mächtiger Konzern seine Rechtsabteilung nicht vorher den Auftrag gegeben zu prüfen, ob sie die Übernahme ohne die jetzigen Probleme durchführen könnte?
Hat er ja gewissermaßen. Nur kann Springer das Ganze nicht selber prüfen, sondern die KEK muss das tun.
Somit wurde das Vorhaben bekannt gegeben und die KEK hat geprüft und festgestellt, dass es nicht geht.
Es ist ja nicht so, dass jetzt irgendwer unter Zugzwang steht oder sich verplant hat. Beide Seiten könnten einfach sagen "Okay, dann eben nicht". Aber es werden halt Alternativen gesucht, die Übernahme doch noch abwickeln zu können.
Okay, danke, ich bin wieder etwas schlauer geworden! :D
von MICHAELALEXANDER
#85914
Hm also versteh ich das so, sorry wenn ich falsch liege.Könnte dann theoretisch ARD/ZDF RTL usw Pro7 kaufen?
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von AlphaOrange
#85917
MICHAELALEXANDER hat geschrieben:Hm also versteh ich das so, sorry wenn ich falsch liege.Könnte dann theoretisch ARD/ZDF RTL usw Pro7 kaufen?
Privatsender in die Öffis eingliedern? Ich bezweifle, ob das rechtlich möglich wäre. Die ganzen Filmarchive und das alles ja, aber die Sender ...

Und selbst wenn: wie soll man den Zuschauern erklären, dass so ein Kauf, der eine enorme Gebührenerhöhung nach sich ziehen müsste, nötig gewesen sei? :wink:
von Gast
#85993
Angenommen es würde so durchgeführt werden und ProSieben würde verkauft werden: Müsste sich dann nicht auch die ProSiebenSat1.AG umnennen oder heißt die sowieso bald Axel Springer AG?
von Sentinel2003
#86060
Olupa hat geschrieben:
petercetera hat geschrieben:hm naja wenn pro sieben so weitermacht dann wünsche ich ihnen sogar das aus.ich meine was präsnetieren die schon bis auf gute filme 3 mal im jahr?simpson würden sich auf kabel 1 auch gut machen,genauso wie der rest der serien.abschlussklasse,geständnis und co können in den archiven vergammeln.
ProSieben und Aus? Dann würde ich kein TV mehr gucken, da ich generell von den größten Programmen nur ProSieben gucke. Seit Jahresstart macht sich ProSieben sehr gut, die Quoten sind fast immer (mit Ausnahme gestern) auf Niveau von früher und die neuen Serien werden dazu bestimmt auch beitragen. Wenn ProSieben zur RTL-Group wechselnm würde, würde ich mich erschießen, da ich wahrscheinlich einer der größten RTL-Gegner bin, die es gibt.

Ganz ehrlich, mich würde das Aus von Pro7 auch nicht stören, denn , was ich dort sehe, könnten auch andere Sender, wie RTL oder VOX übernehmen.........z.B. die Blockbuster RTL, oder MEINE Serien "ER", und jetzt "LAS VEGAS" z.B. RTL 2 oder VOX, "LOST" auch VOX oder RTL oder auch das ZDF :D :wink: , denn die ARD sendet ja schon seit Jahren keine AMI-Serien mehr.....
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von hezup
#86070
Der französische Privatsender TF1 hat ProSieben ernsthaft im Visier – selbst die Mehrheit an ganz ProSiebenSat gehört zu den Optionen.
Von Manfred Weber, Paris

In Pariser Vorort Boulogne-Billancourt, dem Sitz des französischen Privatsenders TF1, geht es mitunter rustikal zu. Sender-Chef Patrick Le Lay gehört zum „Club der Freunde des offenen Wortes“ und seine Wutausbrüche können schon auch mal den Hauptaktionär des börsennotierten Hauses treffen.

„Gute Nachrichten aus Deutschland“

Doch derzeit herrscht Hochstimmung im Hochhaus mit der Glasfassade. „Jeden Tag kommen neue gute Nachrichten aus Deutschland“, sagt ein Mitarbeiter und meint den Poker des deutschen Springer-Verlags um den Kauf der Sendergruppe ProSiebenSat. Nachdem die Medienkontrollkommission KEK den Kauf bereits am Dienstag abgelehnt hatten, rang sich der Springer-Konzern am Mittwochabend in letzter Minute durch, auf ProSieben zu verzichten.

Damit läuft weiterhin alles nach Wunsch von TF1. „Wenn die deutschen Behörden Springer dazu drängen, einen Partner ins Boot zu nehmen, wären wir sofort dabei“, ließ Le Lay an die Medien durchsickern. In den vergangenen Wochen hätten Springer und TF1 ohnehin schon zweimal Sondierungsgespräche geführt, hieß es.

Saban sitzt im Aufsichtsrat

TF1 scheint beste Karten für den Deal zu haben. Erstens sitzt der bisherige Mehrheitseigner von ProSiebenSat.1, US-Milliardär Haim Saban, im Aufsichtsrat des französischen Medienunternehmens und das nicht zufällig: TF1-Boss Le Lay zählt ihn seit Jahren zu seinen Freunden. Außerdem verspricht sich der erfolgreichste französische Sender Unterstützung von ProSiebenSat-Führungskraft Guillaume de Posch, der früher für einen TF1-Ableger arbeitete.

Bereits um ProSiebenSat.1 verhandelt

Nicht zu vergessen: TF1 hat schon Erfahrung im Poker um ProSiebenSat.1: Bereits im Juni 2003 wollten die Franzosen zehn Prozent an der deutschen Senderkette übernehmen. Damals gab es schweren Zoff zwischen TF1–Chef Patrick Le Lay und dem Hauptaktionär des Senders, dem Bau-Unternehmer Martin Bouygues. Letzterer wollte weder eine Kapitalerhöhung akzeptieren, noch mehr als 100 bis 150 Millionen Euro berappen. Mit diesem Trinkgeld kam ein erzürnter Le Lay nicht weit.

Le Lay hingegen wollte klotzen und „bis zu 400 Millionen Euro“ investieren. „Eine formidable Chance, einer der beiden Sender zu haben, die allein die Hälfte der deutschen TV-Werbemarkts ausmachen,“ sagte er damals. Nur, dass er für das gleich Stück deutschem Privatsender, heute nach Expertenschätzung mindestens das Doppelte zahlen müsste.

180 Millionen Euro Gewinn

Die Kriegskasse jedenfalls ist prall gefüllt: Der französische TV-Sender machte in den ersten neun Monaten 2005 rund 180 Millionen Euro Gewinn. Die kürzlich beschlossene Zusammenlegung zweier Kabel-Anbieter soll TF1 weitere 400 Millionen Euro durch Synergieeffekte einbringen.

In der TF1-Zentrale wurde in den vergangenen Tagen sogar ein sehr unbescheidenes Szenario durchgespielt: Die Mehrheit an ProSiebenSat.1 zu kaufen und Springer als Junior-Partner miteinzubeziehen. Auf keinen Fall will TF1-Boss Patrick Le Lay den gleichen Fehler zweimal machen: Diese „Schlacht am Rhein“ (Le Figaro) hat erst begonnen.

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... m?id=23555
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von e-on
#86084
also mal ganz ehrlich!
ich glaube nicht das pro7 so einfach aus der prosiebensat1 gruppe gelöst werden kann. und daher wird der plan von springer prosiebensat1 zu kaufen und pro7 dann zu veraüßern auch nicht funktionieren. vorallendingen will das der konzern ja selbst nicht
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von hezup
#86091
e-on hat geschrieben:vorallendingen will das der konzern ja selbst nicht
Das spielt keine Rolle, ob ProSiebenSat1 das möchte. Wenn die Gesellschafter es so wollen, kann sich P7S1 noch so auf den Kopf stellen.
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von e-on
#86094
trozdem denke ich nicht dass das ganze so realisierbar ist...
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von kamil
#86098
Sentinel2003 hat geschrieben: Ganz ehrlich, mich würde das Aus von Pro7 auch nicht stören, denn , was ich dort sehe, könnten auch andere Sender, wie RTL oder VOX übernehmen.........z.B. die Blockbuster RTL, oder MEINE Serien "ER", und jetzt "LAS VEGAS" z.B. RTL 2 oder VOX, "LOST" auch VOX oder RTL oder auch das ZDF :D :wink: , denn die ARD sendet ja schon seit Jahren keine AMI-Serien mehr.....
Wenn man das so sieht, könnte man auch einfach sagen, dass ein Aus von RTL niemanden stören würde. Man müsste ja einfach nur die guten Filme und Serien auf einem andern Sender laufen lassen. :roll:
von RobertoKO
#86101
Es kommt auch noch die Frage was mit den Lizenzen der US-Ware passiert. Wie Ich gehört habe wollte ja sat 1 selber Desperate Houswifes. Aber was passiert mit den anderen Serien (Nip/Tuck, Alias, ER, Medical Investigations), besonders die die unter ProSieben schnitt liegen und als "Flops" gelten ?
von FSF300
#86117
Ich versteh die Diskussion um die Lizenzware nicht. Wenn der Sender einen neuen Eigentümer erhält, gehen auch alle Rechte und Pflichten mit. Die Arbeitsverträge der ProSieben-Mitarbeiter müssen ja auch nicht neu verhandelt werden.
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von redlock
#86119
Sinnvoller wäre, wenn General Electric Pro7 kaufen würde, dann könnte Pro7 ein Tandam mit Das Vierte bilden. Was wollen die Franzosen mit Pro7 alleine :?:
Macht für mich keinen Sinn. Einen weitern privaten "Vollsender" wie RTL/SAT1 wird es in D nicht mehr geben. Der Markt ist dicht.

Mal gespannt wie es weiter geht. Vielleicht hat Rupert M. plötzlich auch wieder Interesse. :lol:
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von Confuse
#86124
Das Zeugs von ProSieben würde dann schon jemand ausstrahlen, aber was passiert mit Stromberg? :wink:
Hat TV Total eigentlich einen Vertrag mit ProSieben oder mit der ProSiebenSat.1 Media AG?
von scoob
#86131
Confuse hat geschrieben:Das Zeugs von ProSieben würde dann schon jemand ausstrahlen, aber was passiert mit Stromberg? :wink:
Hat TV Total eigentlich einen Vertrag mit ProSieben oder mit der ProSiebenSat.1 Media AG?
"Stromberg" und "TV total" würden ProSieben erhalten bleiben, sowie die ganzen Eigenproduktionen.
von RobertoKO
#86135
FSF300 hat geschrieben:Ich versteh die Diskussion um die Lizenzware nicht. Wenn der Sender einen neuen Eigentümer erhält, gehen auch alle Rechte und Pflichten mit. Die Arbeitsverträge der ProSieben-Mitarbeiter müssen ja auch nicht neu verhandelt werden.
Lese dann weist du was ich meine.
:arrow: http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=12720
von blasi
#86143
...ist nur die Frage, ob DIE Gesellschafter das wollen...!?

Springer als Minderheitsgesellschafter will das, aber Saban + Investoren...? Eher nicht!

Die haben bestimmt kein Interesse daran, dass nun lange Verkaufsverhandlungen um einen Sender stattfinden. Lieber geben sie das als Ganzes an jemand anderen, z.B. die Franzosen!
von RTL007
#86149
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die Axel Springer AG hat heute durch eine Ad-hoc-Mitteilung bekannt gegeben, dass der Vorstand der Axel Springer AG entschieden hat, dem Bundeskartellamt zur Erlangung der kartellrechtlichen Freigabe des beabsichtigten Erwerbs der ProSiebenSat1 Media AG den Verkauf des Senders ProSieben nach Vollzug der Übernahme anzubieten.

Die ProSiebenSat1 Media AG war an den Besprechungen mit dem Kartellamt über einen möglichen Verkauf des Senders ProSieben nicht beteiligt. Der ProSiebenSat1 Media AG liegen über die Ad-hoc-Mitteilung hinaus bisher keine näheren Informationen vor. Der Vorstand der ProSiebenSat1 Media AG wird ein mögliches Auflagenangebot prüfen, wenn weitere Informationen von Axel Springer oder dem Bundeskartellamt vorliegen.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sie haben in den vergangenen Wochen verschiedene Szenarien in der Presse lesen können. Es hat Sie ausgezeichnet, dass Sie immer die Ruhe bewahrt haben und sich nicht durch die Spekulationen haben beirren lassen. Ich möchte Sie - auch im Namen von [Vorstandsmitglied] Andreas Bartl - bitten: Behalten Sie diese Ruhe bei. Entscheidungen, das kann ich Ihnen versichern, sind bisher nicht gefallen.

Mit freundlichen Grüßen

Guillaume de Posch"

(N24.de, Netzeitung)


Tja, aber es steht noch nichts fest...
Wann wird die Sache eigentlich entschieden?