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[Blackadder]

Wir haben flattr schon lange beobachtet und nachdem der Beta-Test beendet wurde, werden wir dies auch einbauen. Der Programmierer hat schon einen Auftrag und wird uns dann eine Rechnung schreiben, die wir hoffentlich mit flattr begleichen können.

Ich muss sagen: Ich war gespannt, wie Flattr auf Mediendiensten funktioniert. Und, man hätte es ja schon fast im Voraus geahnt: In 2 Wochen (!), in denen durchschnittlich 25 Artikel pro Tag veröffentlicht wurden, wurden bei Quotenmeter.de gerade mal 20 Klicks auf den Button gezählt. Und das sind eher Freudenbekundungen auf Serienstarts (z.B. Neue Staffel 24, Doctors Diary kommt)...

Woran liegt's? Flattr hat ja neben dem wirtschaftlichen auch einen evaluierenden Aspekt. Schade, dass bei manchen guten Artikel nicht geflattert wurde. Dabei hat Flattr die Beta-Phase beendet; die kurze Zeit ist kein Argument, bei Niggemeier und Kreymeier war Flattr nach kurzer Zeit bereits erfolgreich - und Quotenmeter.de bedient die gleiche Zielgruppe. Vielleicht eher die wirtschaftliche Rezension;)...

Wie sieht euer erstes Micropayment-Fazit aus? Ist Quotenmeter-Plus als Payware der erfolgreichere Weg? Spannende Fragen, wie die Zukunft aussieht;)

Edit: Die DWDL-Statistik ist in etwa gleich!

[Fabian]

Hallo,

warten wir doch erst einmal ab. Wir waren schließlich erst die 25.000. ID. Darüberhinaus haben wir natürlich auch einige Plus-Abonnenten, die Flattr gar nicht zu Gesicht bekommen.

[Stefan]

Darüberhinaus haben wir natürlich auch einige Plus-Abonnenten, die Flattr gar nicht zu Gesicht bekommen.

ja stimmt, an der enormen Masse der PLUS Abos wirds liegen :shock:

[Blackadder]

Darüberhinaus haben wir natürlich auch einige Plus-Abonnenten, die Flattr gar nicht zu Gesicht bekommen.

ja stimmt, an der enormen Masse der PLUS Abos wirds liegen :shock:

Ich glaube, Fabian hat's anders herum gemeint: Diejenigen, die für Quotenmeter zahlen möchten, holen sich gleich einen Plus-Account. Quotenmeter hat da sicher ne Sonderposition, weil sie mittlerweile fast alle Verdienstwege testen.

Mal schauen, wie es sich entwickeln wird... es ist aber schon auffällig, dass bei Mediendiensten relativ wenig geflattert wird. Beim Topthema auf DWDL ("Albtraum Fabrik-TV") heute gar nicht, beim Quotenmeter-Aufmacher steht auch eine null.

[AlphaOrange]

Mal schauen, wie es sich entwickeln wird... es ist aber schon auffällig, dass bei Mediendiensten relativ wenig geflattert wird. Beim Topthema auf DWDL ("Albtraum Fabrik-TV") heute gar nicht, beim Quotenmeter-Aufmacher steht auch eine null.

Ich denke, da muss man auch einfach mal berücksichtigen, woher flattr stammt: Das Modell ist tief in der Blogosphäre verankert. Die Leute flattrn, nicht um für in Anspruch genommene Leistungen pflichtgemäß zu zahlen, sondern um besonderes Engagement und tolle Artikelarbeit zu belohnen. Es ist eine Belohnung von Bloggern für Bloggern, das ist das Selbstverständnis wohl ziemlich aller, die flattrn.
Es war nicht zu erwarten, dass sich die Erfolge von Bloggern wie Niggemeier oder Kreymeier, die ihre Blogs privat, werbefrei und aus eigener Tasche betreiben, auf professionelle Mediendienste übertragen lassen. Da ist das Anspruchsdenken ein ganz anderes, weil das was als private Leistung belohnt wird, im professionellen Bereich als selbstverständlich angesehen wird (und werden sollte). Zudem ist die Belohnungsebene bei Blogs auf einem viel persönlicheren Niveau als bei einem Mediendienst.
Auch wenn Fabian sicher weiter die Hoffnung hegen wird, dass da bald noch die große flattr-Flut hereinbricht: Ich glaube nicht, dass sich in näherer Zukunft etwas ändern wird. Weder bei Quotenmeter noch auf vergleichbaren Diensten.

[Twipsy]

Es war nicht zu erwarten, dass sich die Erfolge von Bloggern wie Niggemeier oder Kreymeier, die ihre Blogs privat, werbefrei und aus eigener Tasche betreiben, auf professionelle Mediendienste übertragen lassen.

Kreymeier wer? :shock:
Scherz. Werbefrei ist der mitnichten. Definiere doch mal "professioneller Mediendienst". Die taz nutzt auch Flattr.

Auch wenn Fabian sicher weiter die Hoffnung hegen wird, dass da bald noch die große flattr-Flut hereinbricht: Ich glaube nicht, dass sich in näherer Zukunft etwas ändern wird.

Vermutlich kommt bald der Thread "Ich kann nicht flattrn, weil sich ein Werbefenster vor den Button schiebt". :twisted:

[AlphaOrange]

Kreymeier wer? :shock:
Scherz. Werbefrei ist der mitnichten.

Oh, tatsächlich. Hat im Netz aber ein Image als unerschrockener Kämpfer für die Gerechtigkeit - das wiegt das bisschen Werbung mehr als auf.

Definiere doch mal "professioneller Mediendienst". Die taz nutzt auch Flattr.

Professionell = die Autoren/Redakteure arbeiten nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern werden dafür auch entlohnt.
Da wird es viel schwieriger, ein System wie flattr durchzusetzen, das auf der Content-Qualität beruht.

[Stefan]

Definiere doch mal "professioneller Mediendienst". Die taz nutzt auch Flattr.

Professionell = die Autoren/Redakteure arbeiten nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern werden dafür auch entlohnt.
Da wird es viel schwieriger, ein System wie flattr durchzusetzen, das auf der Content-Qualität beruht.

vor allem, wenn man mit usern mit mit werbung so penetrant auf die Nerven geht wie QM .. da zahlt doch kein Mensch mehr was für nen qualitativ hochwertigen Artikel.. wobei die bei QM sowieso kaum zu finden sind

Aber wie gesagt.. selbst wenn.. würd ich niemals was darüber Spenden.. denn ich werde ja eh genug mit Werbung beschossen, das muss genügen (klingt blöd,ist aber so)

[Blackadder]

Oh, tatsächlich. Hat im Netz aber ein Image als unerschrockener Kämpfer für die Gerechtigkeit - das wiegt das bisschen Werbung mehr als auf.

Ich habe bewusst Nigge- und Kreymeier als Beispiele genommen, um zu zeigen, dass die medieninteressierten User, die euere Zielgruppe sind, sehr wohl wissen, was Flattr ist, und bereit sind zu spenden. Keiner wird bestreiten können, dass sie - genau wie Manuel - ihre Brötchen mit dem Content verdienen, den sie bereitstellen. Kreymeier ist Chef einer Produktionsfirma, Niggemeier ist professioneller Journalist. Manuel Weis hat nicht unbedingt den Ruf des Che Guevaras der Medienbranche - trotzdem sammelt er um Quotenmeter eine große Community, hat über 3,5 Millionen Page-Impressions im Monat. Was dadurch vielleicht verloren geht, ist eher der "Charme des Amateurhaften", der Quotenmeter.de fehlt.

Vermutlich kommt bald der Thread "Ich kann nicht flattrn, weil sich ein Werbefenster vor den Button schiebt". :twisted:

Naja, wie ich sagte: Quotenmeter nutzt sämtliche Verdienstmöglichkeiten. Besonders nervig: Das schwarze Videofenster, bei dem ich bis heute nicht weiß, was es abspielt, weil ich es sofort wegklicke. Hoffentlich hat es nicht den gleichen Effekt wie die Klingeltonwerbung für die MTV-Gruppe... ich denke aber nicht, dass das ausschlaggebend ist, da bei DWDL genauso wenig geflattert wird. Trotzdem ist es, wie überall im Leben, sinnvoll, auch bei der Werbung sinnvoll, das richtige Maß zu finden (@Fabian).

Professionell = die Autoren/Redakteure arbeiten nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern werden dafür auch entlohnt.
Da wird es viel schwieriger, ein System wie flattr durchzusetzen, das auf der Content-Qualität beruht.

Das betrifft dann die ganze Topliste von Flattr: Von Wikileaks bis Niggemeier - alles Professionelle. Ich meine auch nicht, dass jeder kleine Quotenreport mit 50 Klicks geflattert werden muss - bei den großen Aufmachern wundert es mich schon, für die man recherchieren muss. Bei der ganzen Diskussion geht es auch mehr um Zukunftsgedanken: Den klassischen werbefinanzierten Webjournalismus beibehalten, den User verpflichtend zur Kasse bitten, oder auf freiwilliger Basis ein Opulus fordern. Nach jetztigem Stand fällt die dritte Variante für Medienmagazine definitiv weg.

[AlphaOrange]

Ich habe bewusst Nigge- und Kreymeier als Beispiele genommen, um zu zeigen, dass die medieninteressierten User, die euere Zielgruppe sind, sehr wohl wissen, was Flattr ist, und bereit sind zu spenden. Keiner wird bestreiten können, dass sie - genau wie Manuel - ihre Brötchen mit dem Content verdienen, den sie bereitstellen. Kreymeier ist Chef einer Produktionsfirma, Niggemeier ist professioneller Journalist.

Ach?
Davon, dass er Journalist ist, wird das private und werbefreie Blog von Niggemeier aber auch nicht profitabler. Und wenn Kreymeier Content für die eigene Seite produziert, verdient er daran auch erst einmal gar nichts.
Dass die beiden Jobs haben, in denen sie verdienen, tut ja nichts zur Sache. Die haben die meisten anderen Blogger auch.

Das betrifft dann die ganze Topliste von Flattr: Von Wikileaks bis Niggemeier - alles Professionelle.

Es kommt ja auf die Wahrnehmung an und nicht auf die Tatsachen. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit der Selbstfinanzierung bei wikileaks aussieht, aber die sind für die Netzgemeinde nunmal auch die großen Helden, die sich furchtlos und uneigennützig gegen das System stellen.
Und das ist ein Profil, dass ein Nachrichtendienst nunmal nicht hat und auch nicht haben will.

[Blackadder]

Es kommt ja auf die Wahrnehmung an und nicht auf die Tatsachen. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit der Selbstfinanzierung bei wikileaks aussieht, aber die sind für die Netzgemeinde nunmal auch die großen Helden, die sich furchtlos und uneigennützig gegen das System stellen.
Und das ist ein Profil, dass ein Nachrichtendienst nunmal nicht hat und auch nicht haben will.

OK, das ist mir klar, dass hinter den Votes eine emotionale Komponente steckt - und die User Investigativität und Kreativität belohnen wollen. Mir ist auch klar, dass man Quotenmeter.de als Newsportal nicht direkt mit Wikileaks, Fernsehkritik.tv oder Niggemeier vergleichen kann (war auch nie wirklich von mir beabsichtigt, es ging mir um die Zielgruppe).

Professionell = die Autoren/Redakteure arbeiten nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern werden dafür auch entlohnt.
Da wird es viel schwieriger, ein System wie flattr durchzusetzen, das auf der Content-Qualität beruht.

Wenn man einen Vergleich zu einem Newsportal aufziehen will, kann man sich ja eher die Zahlen der taz anschauen: Allein im Juni wurden deren Beiträge insgesamt 5590mal (!!!) geflattert. Kein Blog, keine Web-Helden... ich finde, wenn man sich diese Zahlen anschaut, hakt deine Argumentation, dass sich Flattr nur für "Kämpfer der Gerechtigkeit", für die "großen Helden", die "furchtlos" sind und sich "gegen das System stellen", lohnt.