US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#871915
Theologe hat geschrieben:Auf Joan Cusack kann ich auch verzichten, aber Allison Janney kann eben nicht in 2 Serien gleichzeitig mitspielen. Aber es wird einfach Zeit, dass William H. Macy eine Serie bekommt, also freue ich mich weiterhin.
Meine Vorfreude auf die Serie schmälert es auch nur wegen Cusack. Die kann wegen ihrer schiefen Visage eigentlich nur Karikaturen spielen und bei dem Shameless was ich mir vorstelle, sollte die Betonung auf Dramedy liegen. Im Vergleich zur britischen Fassung wird sie aber wahrscheinlich sogar besser passen. Da gibt es ja auch gerne mal solche Overacting-Granaten. :lol:

Naja, wie auch immer. Daran, dass mir die Serie gefallen wird, habe ich weiterhin keinen Zweifel.
#872117
Kyra Sedgwick fand ich wiederum in Ordnung ... immerhin war sie jetzt auch fünf mal in Folge nominiert, und immer wieder Glenn Close wird langweilig. :D Den Emmy für Jane Lynch fand ich toll, den für Eric Brookstreet auch, der BORN TO RUN-Einlauf war Gold und dass TEMPLE GRANDIN fünf (bzw insgesamt ja sogar sieben) Emmys abgesahnt hat, ist das Sahnehäubchen der diesjährigen Verleihung.
Einzig und allein die lahmen Gagroutinen der jeweiligen Presenter waren diesmal quälend - Kaskaden an Gay- und Frauenwitzen aus der Steinzeit, oh je. Mit dem Rest war ich echt zufrieden.

Little Big:
CDs kannst du gleich als MP3 importieren, wenn du unbedingt willst, gekaufte Titel kannst du im Programm selbst umstellen.
#872133
Wittgenstein hat geschrieben: Einzig und allein die lahmen Gagroutinen der jeweiligen Presenter waren diesmal quälend
Oh ja, unglaublich wie schlecht die geschrieben waren und wie viele von den Gags einfach nicht zündeten. Matthew Perry und Lauren Graham waren richtig schlimm, Perry konnte man regelrecht die Scham ansehen. Der wäre am liebsten im Boden versunken. Ricky Gervais hat dann mal wieder einiges rausgerissen.
#872166
http://www.deadline.com/2010/09/nbc-nab ... ron-moore/

Ronald D. Moore is back at NBC Universal with a new drama project for NBC that has landed one of the biggest commitments so far this pitch season. The project from Sony TV where the Battlestar Galactica developer inked a two-year overall deal in May, is described as an adult Harry Potter set in a world ruled not by science but by magic. I hear the drama got pilot and series penalties totaling close to $2 million.

Before going to Sony, Moore had three consecutive overall deals at NBC Uni’s Universal Media Studios that were tied to his services on Syfy’s Battlestar Galactica, a reimagening of Glen A. Larson's classic, which he executive produced and ran with David Eick. The duo is also behind the Battlestar Galactica spinoff Caprica.
Die Beschreibung ist natürlich verdammt dünn, aber bei einer Fantasyserie von Alan Moore muss ich auch nicht mehr wissen, um ihr die Daumen zu drücken. Das so hohe Vertragsstrafen bei Nichtbestellung keine Garantie für eine Serie sind, hat sich aber schon oft gezeigt.

http://livefeed.hollywoodreporter.com/2 ... eason.html
HBO has picked up sophomore comedy series "Hung" for a third season.

The network has ordered another 10 episodes to air next year.

The pickup wasn't entirely expected. The show has performed modestly for the network, roughly matching "Entourage," and has dipped slightly from its first-season average.

With "Entourage" airing a short six-episode final season next summer, however, letting "Hung" hang around another year gives the network a familiar face to pair with a new comedy.
Die Nachricht ist fast noch besser als die zweite Staffel für Walking Dead, denn bei Hung habe ich nicht damit gerechnet. Ich weiß nicht wie die Gesamtzahlen mit allen Wiederholungen innerhalb einer Woche aussehen, aber die Erstausstrahlung macht viel zu wenig aus dem True Blood Lead In. Die Kritiken waren auch nicht mehr ganz so gut, aber von der Qualität der zweiten Staffel werde ich mich ja bald selbst überzeugen können. :wink:
#872172
Theologe hat geschrieben:Der wäre am liebsten im Boden versunken. Ricky Gervais hat dann mal wieder einiges rausgerissen.
Er ist irgendwie der Einzige, der da immer was reißen kann. Fand die Witze auch schrecklich und das ist eigentlich fast immer so. Krasinski tat mir da auch leid, ach, eigentlich waren fast alle bemitleidenswert. :lol: :lol: Absolut genial war natürlich das Intro. Nur mit dem Glee-Cast wäre es nicht so toll gewesen, da mir die Nummer nicht gefallen hat. Fands klasse, dass Dobrev, Fey, Hamm, Garcia und Gosselin (Respekt, dass sie über sich lachen kann) mitgetanzt und gesungen haben!! 8) :D
Wittgenstein hat geschrieben:Kyra Sedgwick fand ich wiederum in Ordnung ... immerhin war sie jetzt auch fünf mal in Folge nominiert, und immer wieder Glenn Close wird langweilig.
Ich hab mich erst garnicht für Kyra gefreut, aber dann hab ich gesehen, dass es ihr erster war, daher geht das für mich in Ordnung. Jetzt da sie aber einen Emmy hat, könnte sie mal Platz für andere Leute machen, denn wie hier bereits erwähnt, als Ermittlerin hat sie nie wirklich große Herausforderungen. Sie spielt ihre Rolle spitze, aber es gibt eben nie etwas Neues dabei.

Wie man was schlechtes über Parsons sagen kann, versteh ich nicht. Ich hab auch noch nie etwas schlechts über ihn gehört, bis auf hier. :( Die Serie lebt nur mit ihm und er spielt seine Rolle unglaublich genial. Er hat sich den Emmy auf jeden Fall verdient. Baldwin hat schon genug, Shalhoub kann eine Goldschmiede eröffnen, Morrison (ähnlich wie Falco) macht keine Comedy und David seh ich nicht. Schockierend fand ich nur, dass Carell für die Rolle seines Lebens noch nichts bekommen hat. Aber - wie einige Experten berichteten - wartet die Academy vermutlich auf sein letztes Jahr um ihn zu ehren.

Modern Familys Sieg hat mich sehr gefreut, ähnlich wie Stonestreets, mit dem wohl keiner gerechnet hätte. NPH hatte ja eh schon die Woche zuvor 2 Emmys bekommen, der hat genug für dieses Jahr. :wink: Mad Men wird echt langweilig, ist ja genauso schlimm wie 30 Rock und jedes Mal denk ich mir, warum hab ich diese scheiß Serie noch nicht angetestet. :?

Riesig gefreut hab ich mich über Aaron Paul, der harte Konkurrenten hatte. Schön, dass seine Arbeit so gut angekommen ist!

Super war natürlich, dass LOST garnichts bekommen hat und dazu die verzweifelten Tweets von Lindelof. :roll: :roll: :lol: :lol:

Sind Temple Grandin und You Don't Know Jack wirklich so sehenswert? :o
#872285
Bobby hat geschrieben: Sind Temple Grandin und You Don't Know Jack wirklich so sehenswert? :o
Ja, auf jeden Fall. Temple Grandin ist schauspielerisch stark von Claire Danes und erzählt auch eine schöne (wahre) Geschichte und You Don't Know Jack ist als Geschichte nicht so packend, auch wenn Sterbehilfe natürlich grundsätzlich ein spannendes Thema ist, aber Al Pacino kann endlich wieder zeigen was er kann. Er ist einfach einer der besten Schauspieler aller Zeiten und hier in einer seiner besten Rollen.
#872531
Wittgenstein hat geschrieben:Kyra Sedgwick fand ich wiederum in Ordnung ... immerhin war sie jetzt auch fünf mal in Folge nominiert, und immer wieder Glenn Close wird langweilig. :D
viele leute sind nicht wegen glenn close, sondern eher wegen julianna margulies enttäuscht. :wink:
#872532
Interessantes Interview mit FX-Boss John Landgraf über Powers (Comic Adaption, Crimestories in einer Welt mit Superhelden) und das Treffen mit Joss Whedon Anfang des Jahres:

http://www.ifmagazine.com/new.asp?article=10009

LOCATION: FX

THE SKINNY: This past January, FX president and general manager John Landgraf mentioned that he was going to have lunch with Joss Whedon. Although FX has not offered fare in the fantasy/horror/sci-fi genre, fans were excited by the prospect of Whedon doing business with a cable network known for bold series and for writers who have sincerely good things to say about the executives there.

According to our exclusive conversation with Landgraf today at the Television Critics Association press tour, it turns out that Whedon may not be at FX – yet, anyway – but the genre situation may be changing.


JOHN LANDGRAF: I had a wonderful lunch with Joss Whedon. I guess you’d just have to call me a fan of his work. We talked a lot about the kinds of characters he wants to write and how those characters could fit into an FX universe. I think the thing with a guy like Joss is he’s just so busy. He’s always going to have many, many people courting him for his work. He’s just signed on to a big feature [THE AVENGERS], so my hope is that next time he thinks about a TV show, he’ll think about us. I think it would be a really happy combination – what he does with what we do and how we support writers.


iF: FX’s shows tend to be gritty, but set in a contemporary, naturalistic world. Joss Whedon’s shows tend to have some components that are not completely contemporary/naturalistic – would you be open to that on FX?

LANDGRAF: I would, yeah. In fact, we have a script just in development, but it’s a very prominent, important script in development for us – POWERS, which we’re developing from the Brian Michael Bendis graphic novel. Joss was asking me about that, because he’d heard about that and he was obviously aware of the property. It already had a writer on it, but that would have been unbelievable, if we could have gotten him involved in that. I think we are open to that. Because what are you going to do – you’re going to ask Joss Whedon to write a gritty cop show with no [extraordinary elements]? That’s not what he does, right? POWERS is something that I would highlight as a really prominent piece of development. We’re very methodical. We have one drama pilot and two comedy pilots. I’d say odds are pretty good we’ll pick all three of them up, just like we did last year, so POWERS would be sort of the next cycle after that if we move forward with it. POWERS has been in development with us for more than a year, a year-and-a-half. We have a tendency to work on scripts for a long time. When a script feels really right, then we make the pilot and almost every pilot we ever made has been picked up for series.


iF: With shows on FX now, do you have any idea of how long SONS OF ANARCHY might be around? I mean, if its ratings remain relatively the same as they are now?

LANDGRAF: Typical for us would be six or seven years. I wouldn’t prejudge – maybe it would be on the air longer. The audience is so rabidly passionate about that show, if the show maintains its quality and the audience maintains that level of passion, then it will stay on the air.


iF: And JUSTIFIED is very popular …

LANDGRAF: We’ve picked it up for a second season and had a fantastic first season, so I look at that as a long-term [series].


iF: Is there anything else you’d like to say about FX’s place in the television universe?

LANDGRAF: Well, we have a lot of young viewers who are part of our world and it’s interesting – we’ve bought almost all of the movies based on graphic novels, all of the Marvel movies, so I actually do see us developing potentially in that direction. We have a very, very robust young audience, and I’d like to find a show that is somehow true to the grittiness of FX’s brand, but also speaks to that audience, and it’s just a matter of trying to put those two things together.
#872533
fischflosse hat geschrieben:
Wittgenstein hat geschrieben:Kyra Sedgwick fand ich wiederum in Ordnung ... immerhin war sie jetzt auch fünf mal in Folge nominiert, und immer wieder Glenn Close wird langweilig. :D
viele leute sind nicht wegen glenn close, sondern eher wegen julianna margulies enttäuscht. :wink:
Da hab ich auf anderen Seiten ganz andere Reaktionen gegenüber Margulies gehört. Sehr unterhaltsame. :lol: :lol:

Bei ihr find ich es genauso wie bei Sedgwick: Viel müssen die nicht machen. Wobei ich Sedgwick um Längen besser finde. :mrgreen:
#872534
Bobby hat geschrieben:
fischflosse hat geschrieben:
Wittgenstein hat geschrieben:Kyra Sedgwick fand ich wiederum in Ordnung ... immerhin war sie jetzt auch fünf mal in Folge nominiert, und immer wieder Glenn Close wird langweilig. :D
viele leute sind nicht wegen glenn close, sondern eher wegen julianna margulies enttäuscht. :wink:
Da hab ich auf anderen Seiten ganz andere Reaktionen gegenüber Margulies gehört. Sehr unterhaltsame. :lol: :lol:

Bei ihr find ich es genauso wie bei Sedgwick: Viel müssen die nicht machen. Wobei ich Sedgwick um Längen besser finde. :mrgreen:
Dann hätten sie den Emmy einfach Connie Britton geben sollen, die tut was für ihr Geld.
#872539
Bild
http://www.deadline.com/2010/09/locke-k ... nt-at-fox/

Fox has handed a series commitment to the Alex Kurtzman and Roberto Orci-produced adaptation of the graphic novel Locke & Key, which is eyed for a potential summer run. The project, which will be written and run by Terminator: The Sarah Connor Chronicles creator Josh Friedman, hails from 20th Century Fox TV, Kurtzman and Orci's 20th TV-based K.O. Paper Products and DreamWorks TV where the project originated on the feature side.

Based on Joe Hill's comic published by IDW Publishing, Locke & Key tells the story of Nina Locke and her three children, Tyler, Kinsey, and Bode, who survive an unspeakable horror and attempt to rebuild their lives at Keyhouse, their family home in Lovecraft, Massachusetts. It is a mysterious New England mansion, with fantastic and transformative keys hidden inside its walls that are also being sought by a hate-filled and relentless creature with ties to the Locke family's past who will stop at nothing to accomplish his sinister goals.

Friedman, Kurtzman, Orci, K.O's Heather Kadin, DreamWorks TV's Justin Falvey and Darryl Frank as well as IDW CEO Ted Adams are executive producing.
Blindes "series commitment" ohne auch nur einen Piloten zu drehen, hört sich erstmal toll an, aber wenn ich dann Sommerstart lese, fürchte ich, dass das wieder einer dieser "kostengünstigen" 13 Episoden Megaflops wie Gravity oder Persons Unknown wird. Andererseits wurde das Projekt von mehreren Sendern gejagt, so dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Produzenten es als billige Lückenfüllervariante verkaufen. Man wird es sehen. 8)
#872547
Theologe hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:
fischflosse hat geschrieben:
Wittgenstein hat geschrieben:Kyra Sedgwick fand ich wiederum in Ordnung ... immerhin war sie jetzt auch fünf mal in Folge nominiert, und immer wieder Glenn Close wird langweilig. :D
viele leute sind nicht wegen glenn close, sondern eher wegen julianna margulies enttäuscht. :wink:
Da hab ich auf anderen Seiten ganz andere Reaktionen gegenüber Margulies gehört. Sehr unterhaltsame. :lol: :lol:

Bei ihr find ich es genauso wie bei Sedgwick: Viel müssen die nicht machen. Wobei ich Sedgwick um Längen besser finde. :mrgreen:
Dann hätten sie den Emmy einfach Connie Britton geben sollen, die tut was für ihr Geld.
Kann schon sein, schau die Serie nicht. Aber da kann man eh schon froh sein, dass diese so geliebte Serie nach 4 Jahren endlich entdeckt wurde. :roll:
#872549
Bobby hat geschrieben:Kann schon sein, schau die Serie nicht.

wait.. WHAT!? .. ne also, und dann.. verbringst du deine Zeit damit, hier zu posten? BIST DU NOCH GANZ DICHT? geh dir sofort FNL ansehen :evil:
#872621
Bild

All der Buzz um True Blood, Game of Thrones, Spartacus und Walking Dead (sowie die zu füllenden großen Stiefel von Lost) scheint Genrematerial wieder richtig heiß in der TV-Welt gemacht zu haben. Mit Sandman ist jetzt eine der größten Comiclegenden als Serie in Entwicklung. Ich hab die Comics leider noch nicht gelesen(aber einige Bücher vom großartigen Neal Gaiman wie Niemalsland(Neverwhere), Coraline und Stardust), aber sie genießen einen ähnlichen Ruf wie Watchmen, From Hell, Maus und co. Keine reine Unterhaltung, sondern "echte" Literatur/Kunst. Deshalb bin ich auch ein bißchen skeptisch, ob der Supernatural Schreiberling(ich hab die Serie nicht gesehen, aber bei CW und 2 Schönlingen in der Hauptrolle erwarte ich hat das Schlimmste. :wink: Seine Konsequenz nach der 5-ten Staffel auszusteigen, spricht dagegen für ihn. ) der richtige Mann für den Job ist. Nicht das sie es am Ende auf die Action runterkürzen. So ein Projekt gehört zu HBO (oder AMC, FX, Showtime, Starz).
Comic icon ‘The Sandman’ TV series in works

“The Sandman,” the Neil Gaiman-penned comic book series considered a seminal work in the medium, is in the early stages of being developed into a TV series.

Warner Bros. TV is in the midst of acquiring television rights from sister company DC Entertainment and is in talks with several writer-producers about adapting the 1990s series. At the top of the list is Eric Kripke, creator of the CW’s horror-tinged “Supernatural.”

“Sandman” told the tale of Morpheus, the Lord of the Dreaming, a deity who personifies dreams. The book began in the horror realm but quickly made its mark in fantasy and mythology as Gaiman introduced the Endless, a group of powerful brothers and sisters that includes Destiny, Death, Destruction, Despair, Desire and Delirium (as well as Dream).

The book helped establish DC’s Vertigo imprint and won several awards. It also was one of the few comics that segued from the comics crowd, entering the intellectual and art worlds and winning over a large non-comics-reading audience, particularly via a devoted female following.

A movie version of “Sandman” had been in development since the mid-’90s, with an early version involving Roger Avary. That cooled earlier in the decade, with the thinking that to the best way to tackle an adaptation is the TV route. At one point DC was in talks with HBO and James Mangold to develop a show without WBTV’s involvement, but that never coalesced.

Gaiman was not officially involved with the HBO attempt, though he and Mangold held several rounds of talks surrounding characters and story. The author is not involved in the latest development, though because it is early in the process, that could change.

Kripke has been described as interested in tackling an adaptation but cautious because the comic book has such a passionate following and is held in such high regard. It’s the kind of series where each production decision, from casting to script to design, would be scrutinized by devotees.

Still, Kripke managed to create and sustain “Supernatural,” which week in and week out deals with fantasy, mythological and horror elements. He also displayed a certain amount of creative integrity when he stuck to his guns by not returning as showrunner when the network renewed the series for a sixth season after he completed a planned five-season story line.
Faz-Artikel über die Comics:
http://www.faz.net/s/RubBE163169B4324E2 ... ntent.html

Herr der Träume, Held der Schäume
Mit „Sandman“ schuf Neil Gaiman eine der bedeutendsten Graphic Novels aller Zeiten. Einen „Comic für Intellektuelle“ feierte Norman Mailer, die Reihe schaffte es bis in die Bestsellerliste der New York Times. Jetzt liegt sie vollständig auf Deutsch vor.


Als der Schriftsteller Norman Mailer die „Sandman“-Comics von Neil Gaiman gelesen hatte, fasste er seine Eindrücke so zusammen: „,Sandman' ist ein Comic für Intellektuelle, und ich bin der Meinung, dass es auch wirklich an der Zeit dafür war.“ Jahre später erzählte Gaiman, dass viele Buchhändler Comics nur wegen dieses Mailer-Zitats in ihr Sortiment aufgenommen hatten.

Gaiman schuf mit seiner 75 Hefte umfassenden Geschichte über den Herrscher der Träume eine der bedeutendsten und einflussreichsten Comicserien. Der 1960 in England geborene und heute in den Vereinigten Staaten lebende Autor ist hierzulande vor allem durch seine Fantasy- und Kinderbücher wie „Coraline“, „American Gods“ oder „Die Wölfe in den Wänden“ bekannt. Im englischsprachigen Raum dagegen ist die „Sandman“-Reihe besonders populär. Sie schaffte es sogar auf die Bestsellerliste der „New York Times“. Das neunzehnte Heft, in dem William Shakespeare seinen „Sommernachtstraum“ vor dem echten Oberon und dessen Gefolge aufführen muss, gewann als erster und einziger Comic den „World Fantasy Award“ für Kurzgeschichten. Als die Serie 1996 nach sieben Jahren auslief, lag das nicht etwa daran, dass es zu wenig Leser gegeben hätte, ganz im Gegenteil. Gaiman war einfach der Meinung, seine Geschichte zu Ende erzählt zu haben. Der Panini Verlag hat nun für deutsche Leser die insgesamt zweitausend Seiten zu zehn Sammelbänden zusammengefasst. Gerade ist mit „Das Erwachen“ der Abschlussband erschienen.
Immer Ärger mit der Familie

In den ungewöhnlichen, teilweise einer Traumlogik folgenden Geschichten stellt Gaiman nicht nur die verschiedensten Götterwelten vor; er hat auch eine spezielle Vorliebe für gebrochene, verletzte Charaktere von den Rändern der Gesellschaft: für Obdachlose, Verrückte, Transvestiten. Nie aber stellt er einfach nur deren Skurrilität aus, sondern sein Fokus liegt auf deren Liebenswürdigkeit und Wert. Joshua Norton, ein gescheiterter und des Lebens überdrüssiger Geschäftsmann, ist eine typische Gaiman-Figur: Der Sandman wettet mit seiner Schwester Despair, der Inkarnation der Verzweiflung, dass es ihm gelingen wird, Joshua vor ihrem bösen Einfluss zu bewahren. Zu diesem Zweck schenkt er dem Bedauernswerten einen Traum: Er macht ihn glauben, Joshua wäre der erste Kaiser der Vereinigten Staaten. Fortan zieht der unter dem Namen Norton I. durch die Straßen, schreibt Proklamationen und spricht zu seinem Volk. Er wird zu einer Institution, Zeitungen schreiben über ihn, Touristen lassen sich mit ihm fotografieren. Immer noch arm und auch ziemlich verrückt, wird er doch respektiert. Das Pflichtgefühl gegenüber seinen „Untertanen“ schützt ihn vor allen weiteren Zugriffen von Seiten Despairs. Joshua stirbt glücklich, und der Sandman hat die Wette gewonnen.
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Richtig wohl scheint sich der Sandman auf seinem Thron nicht zu fühlen – insgesamt ist er ein eher melancholischer TypShakespeare muss seinen „Sommernachtstraum“ für den echten Oberon und sein Gefolge aufführenBei Gaiman ist der Tod weiblich – Death ist die Lieblingsschwester des SandmanKalif Harun al Raschid fürchtet um das Wohl seines geliebten Bagdads und ruft den Herrn der Träume zu HilfeAls Luzifer keine Lust mehr auf die Hölle hat, macht er Urlaub am StrandAuch die griechische Mythologie verarbeitet Gaiman. Als Eurydike durch den Biss einer Schlange stirbt …

Norton I. hat es wirklich gegeben, allerdings im neunzehnten Jahrhundert. Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie es Neil Gaiman in „Sandman“ immer wieder gelingt, Geschichte und Geschichten, Mythen und Alltag ineinander zu verweben. Das hat den schönen Effekt, dass der Alltag selbst eine mythologische Aufwertung erfährt. In der Figur des Sandman selbst zeigt sich das am besten: Er ist ein einsamer Sonderling, der als Herrscher über das Traumreich zwar gottgleiche Macht besitzt, sich aber ähnlich den griechischen Göttern mit sehr menschlichen Problemen herumschlagen muss. Vor allem macht ihm die Familie Ärger. Sandman taucht mal als Akteur, mal nur als sehr nachdenklicher, manchmal fast passiver Beobachter auf - ein Held, der mit sich hadert. „Der Herr der Träume lernt, dass man sich verändern oder sterben muss, und er trifft seine Entscheidung“, so charakterisiert Gaiman seine Titelfigur.
Die Angst des Kalifen
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Diese Pflicht zur Veränderung ist auf jeder einzelnen Seite spürbar, auch ästhetisch, denn Gaiman hat bewusst immer wieder mit verschiedenen Zeichnern zusammengearbeitet, darunter Bekanntheiten wie Dave McKean oder Mike Dringenberg. Zeichenstil, Farbgebung und das Aussehen der Protagonisten wechseln dadurch ständig. Beim Lesen entsteht deshalb eine traumartige Unschärfe. Aber auch der Autor selbst macht im Verlauf der Geschichte eine Veränderung durch: Es ist einer der Hauptreize von „Sandman“, zu beobachten, wie Gaiman als Erzähler langsam zu sich findet und es immer besser schafft, seine Themen - Einsamkeit, Macht, Veränderung und Endlichkeit - zu verarbeiten.

In „Ramadan“, einer der schönsten Geschichten des Zyklus, blickt der Kalif Harun al Raschid vom Dach seines Palastes auf ein mythisches Bagdad. Die prachtvollen goldenen Kuppeln, der unermessliche Reichtum und die lebhaften Märkte können sein Herz nicht mehr erfreuen, denn ständig denkt er daran, dass es mit der Pracht irgendwann vorbei sein könnte, dass seine Stadt, wie so viele vor ihr, im Wüstensand versinkt. Deshalb bittet er den Traumkönig, die Stadt mit in dessen Reich zu nehmen, damit sie wenigstens in den Träumen ewig existieren kann. Der Kalif erwacht zwischen ärmlichen, bröckelnden Fassaden: Die Geschichte endet in einem durch den ersten Golfkrieg zerstörten Bagdad. Ein im Bombenhagel verletzter Junge aber wandert durch die Ruinen, im Herzen den Traum von einem Bagdad voller Schönheit und Wunder.
Zuletzt geändert von str1keteam am Do 2. Sep 2010, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
#872623
str1keteam hat geschrieben:Deshalb bin ich auch ein bißchen skeptisch, ob der Supernatural Schreiberling(ich hab die Serie nicht gesehen, aber bei CW und 2 Schönlingen in der Hauptrolle erwarte ich hat das Schlimmste.
und wärst spätestens ab der zweiten Staffel von dieser Serie überzeugt. Nach der mittelmäßigen ersten Staffel hat sich Supernatural zu einer der besten Genreserien entwickelt. Jensen Ackles kommt schon in der ersten Folge nicht als Schönling rüber und Jared Padalecki entwickelt sich mit der Serie weiter.
Supernatural lege ich dir bedenkenlos ans Herz.
#872627
Zu TEMPLE GRANDIN auch ich nochmal: Ja. Ja. Ja. Uneingeschränktes Ja. Claire Danes wächst in der Rolle über sich selbst hinaus und liefert ihre beste Arbeit überhaupt ausgerechnet in einem TV-Movie ab. MUss man sehen!

JACK ist sicher auch toll (Pacino sowieso), aber ich kann leider keine Todkranken-Dramen ausstehen, deswegen kann ich zum Film nichts sagen. Jede Menge Lorbeeren aber auch hier.

Connie Britton hätte ich den Emmy auch noch gegönnt, stimmt. Margulies ... hm ... ich hör immer was über THE GOOD WIFE und der Pilot liegt hier noch irgendwo auf Platte, aber die Serie reizt mich nun ehrlich gesagt gar nicht - ich weiss noch nicht mal, worum es geht, aber mit Procedurals oder Anwaltsserien kann man mich jagen (Boston Legal und The Closer außen vor), also sind die Chancen gering, dass ich jemals in WIFE reinschauen werde. Deswegen ist mir die Margulies auch eher egal - vor allem, da sie derart farblos wirkt, dass ich mich frage, ob sie überhaupt irgend ne Serie tragen kann.

Ach so, wen ich bei den Emmys noch vergessen hab: Edie Falcos vierter Gewinn war natürlich auch absolut göttlich, obwohl ich die zweite Staffel von NURSE JACKIE noch immer nicht angefangen habe.

Zum SANDMAN: Eigentlich tolle News. Aber The CW? I mean, REALLY? Och nö. :cry:
#872628
Theologe hat geschrieben: und wärst spätestens ab der zweiten Staffel von dieser Serie überzeugt. Nach der mittelmäßigen ersten Staffel hat sich Supernatural zu einer der besten Genreserien entwickelt. Jensen Ackles kommt schon in der ersten Folge nicht als Schönling rüber und Jared Padalecki entwickelt sich mit der Serie weiter.
Supernatural lege ich dir bedenkenlos ans Herz.
Ich weiß. Habe ich mir auch fest vorgenommen, aber siehe mein Kommentar zu Nip/Tuck. Statt einer US-Serie habe ich gestern auch erstmal mt Neon Genesies Evangelion angefangen, das locker seit 10 Jahren auf meiner Nachholiste stand. :lol:

Wenn sie erst ab der zweiten Staffel richtig ihren Stil findet, wäre das allerdings schon eine Bürde. Ich hoffe die erste Staffel ist dann wenigstens unterhaltsam genug, um mich nicht nicht aufgeben zu lassen. Sind ja doch über 20 Folgen und wegen meines Vollständigkeitanspruchs könnte ich nichtmal eine Stand-Alone Episode überspringen.
wittgenstein hat geschrieben:Zum SANDMAN: Eigentlich tolle News. Aber The CW? I mean, REALLY? Och nö
Da steht ja nicht, dass die Serie für CW gedacht ist (bei einer WarnerBros Produktion besteht allerdigs die Gefahr). Nur dass der Ex-Supernatural Autor als Showrunner im Gespräch ist. :wink:
Claire Danes wächst in der Rolle über sich selbst hinaus und liefert ihre beste Arbeit überhaupt ausgerechnet in einem TV-Movie ab.
It's HBO - not TV. :mrgreen:
Ich hab Jack, Special Relationship und Temple schon lange anschaubereit liegen, aber bisher noch keine Zeit dafür gefunden. Dafür verfolge ich Pacific jetzt auf Kabel 1 Stand(Folge 7) und auch wenn es nicht so umwerfend wie Band of Brothers ist, hätte die Miniserie noch einige Emmys mehr verdient. Wieder ein ganz großes Stück TV-Geschichte, das eine bisher kaum gezeigte Seite des Krieges angemessen ausführlich beleuchtet und die Schrecken des Krieges fühl- und greifbar macht wie kaum eine Filmproduktion zuvor.
#872634
str1keteam hat geschrieben: Wenn sie erst ab der zweiten Staffel richtig ihren Stil findet, wäre das allerdings schon eine Bürde. Ich hoffe die erste Staffel ist dann wenigstens unterhaltsam genug, um mich nicht nicht aufgeben zu lassen.
Schlecht ist die erste Staffel auch nicht, durchaus unterhaltsam, seitdem stieg das Niveau der Serie aber mit jedem Jahr. Auch mit der ersten Staffel macht man nichts falsch, die ist auf jeden Fall besser als die letzten 3 Staffeln von Heroes.
#872642
Ich nutze die Gaiman-Begeisterung mal kurz um zu erwähnen, dass der besagte Neil Gaiman jüngst eine Folge für die nächste Staffel einer von ihm sehr geschätzten Serie geschrieben hat, nämlich Doctor Who. Und bevor jemand merkt, dass die britisch ist, bin ich auch schon wieder verschwunden.
#872661
Theologe hat geschrieben: Schlecht ist die erste Staffel auch nicht, durchaus unterhaltsam, seitdem stieg das Niveau der Serie aber mit jedem Jahr. Auch mit der ersten Staffel macht man nichts falsch, die ist auf jeden Fall besser als die letzten 3 Staffeln von Heroes.
Na, dann muss sie ja richtig gut sein. Die vor kurzem gesehene erste Hälfte (das erste Kapitel) der 3-ten Staffel war zwar teilweise arg lächerlich mit dem ewigen Hin und Her der Charaktere, aber mit ihren epischen (und global) angelegten Handlungsbögen ist sie immer noch eine der positiven Erscheinungen im Network-Bereich. Außer V, Fringe, House und vielleicht noch Glee hätte ich wohl jedes diese Season zurückkehrende Network-Drama für eine Verlängerung von Heroes geopfert. :mrgreen:
#872681
Theologe hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: Wenn sie erst ab der zweiten Staffel richtig ihren Stil findet, wäre das allerdings schon eine Bürde. Ich hoffe die erste Staffel ist dann wenigstens unterhaltsam genug, um mich nicht nicht aufgeben zu lassen.
Schlecht ist die erste Staffel auch nicht, durchaus unterhaltsam, seitdem stieg das Niveau der Serie aber mit jedem Jahr. Auch mit der ersten Staffel macht man nichts falsch, die ist auf jeden Fall besser als die letzten 3 Staffeln von Heroes.
Wie schauts mit dem Stand Alone/Complex (Gott, was für eine Nerd Referenz) Anteil der Episoden aus? Ich hab Teile von S1 gesehen und fand den Look sehr hochwertig, allerdings gingen mir die mies pointierten Sprüche mit der Zeit unglaublich auf die nerven, aber das könnte an der Synchro liegen, die ja schon stimmlich eine Katastrophe ist.
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