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von ultimateslayer
#916669
The Boondock Saints

Durchgestyltes Gewaltspektakel, das versucht mit den frühen Tarantinos und Guy Ritchies mithalten zu können. Leider nicht wahnsinnig erfolgreich. Irgendwie konnte der Regisseur keine Balance zwischen übertrieben stilisierter Gewalt und ernst gemeintem Rache-Drama finden. Der Grundton ist sehr düster und realistisch gewählt, passt aber nicht zu dem teilweise schon Slapstikhaften Humor und den völlig überzeichneten Charakteren. Außerdem ist die Action nicht besonders interessant oder fantasievoll. Man kann ihn sich ansehen, aber wenn man Pulp Fiction, Reservoir Dogs, Léon der Profi und Snatch gesehen hat ist es recht wahrscheinlich, dass man ein Dejá Vú nach dem erlebt.

3/5
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von Fernsehfohlen
#916929
A beautiful mind - Zwischen Genie und Wahnsinn

John Forbes Nash (Russel Crowe) ist ein genialer Mathematiker, aber auch ein Sonderling und Außenseiter. Als er für das Verteidigungsministerium Codes knacken soll und sich immer mehr in einer russischen Verschwörung wähnt, beginnt in ihn eine schizophrene Paranoia zu gedeihen. Kann ihn seine Frau und ehemalige Kommilitonin wieder in die Realität zurückholen?

Voranstellend möchte ich gleich einmal ehrlich zugeben, dass ich in dem Streifen nicht so ganz verstanden habe, ab wann die Schizophrenie einsetzt. Ist die ganze Geschichte rund um das Verteidigungsministerium bereits Teil der Krankheit oder sollte er tatsächlich Codes knacken? Auf mich wirkte dies alles wie Einbildung, aber im weiteren Verlauf kamen ja nur immer drei Fantasiepersonen zum Vorschein.

Der Film lässt sich ansonsten in drei Teile einteilen, von denen mich nur der Mittelteil überzeugen konnte. Zunächst wird der junge John Nash mit anderen Studenten gezeigt, welche überaus arrogant daherkommen und gleichzeitig allesamt absolute Versager im sozialen Umgang mit anderen Menschen, vornehmlich weiblichen, sind. Hier bedient der Film sämtliche Klischees eines Mathematikstudenten, zudem kommt er hier mit der Zeit auch ein wenig eintönig rüber, es fehlt mir hier in manchen Szenen die Kompaktheit und der Dienst für die Handlung. Dafür überzeugen die Bilder, welche wunderbar die Atmosphäre der 1940er/1950er rüberbringen.

Auf ein paar Lacher kann man sich gerade in diesem Teil auch freuen. Das große Highlight ist sicherlich, als der rationale, gradlinige und völlig gefühlskalte Nash zu einem Mädchen an der Bar geht und statt mir ihr ins Gespräch zu kommen und ihr einen Drink zu spendieren geradeaus sagt: "Ich weiß nicht, was genau von mir zu sagen erwartet wird, damit du Verkehr mit mir hast, aber könnten wir davon ausgehen, dass ich das alles gesagt habe? Ich mein im Wesentlichen sprechen wir von Flüssigkeitsaustausch. Könnten wir nicht einfach direkt zum Sex übergehen?"
Ein absolutes Highlight, diese Zitate gibt es hier reichlich, ansonsten empfand ich die erste Dreiviertelstunde aber nur als bedingt erquickend.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem erwachsenen John Nash, welcher immer mehr in der Entschlüsselung von Codes aufgeht, später jedoch an der ständigen Angst vor Gefahr zugrunde geht. Nachdem er anfangs sogar seinen Psychiater für einen Teil der Verschwörung hält, muss Nash hier einsehen, jahrelang haluziniert zu haben. Er hält sich für gefährlich und möchte sich sogar freiwillig einweisen lassen, da er glaubt, seiner Frau etwas anzutun.

Diese Phase ist der mit weitem Abstand stärkste Teil des Streifens, denn hier ist Dramatik, Spannung und auch beim Zuschauer die ständige Frage vorhanden, was sich Nash einbildet und was der Realität entspricht. Leider entschied man sich im Anschluss aber wieder dazu, den einfachen und kitschigen Weg zu gehen. Nash arrangiert sich im Schlussteil mit der Krankheit, gewinnt einen Nobelpreis und dankt in einer hollywoodesk-schwülstigen Szene seiner Ehefrau, welche ihm "sein Leben gerettet" habe.

Es muss natürlich erwähnt werden, dass hier das Leben eines berümten Mathematikers skizziert wurde, weshalb die Rückkehr aus dem Sumpf seiner Krankheit gar nicht hätte fehlen dürfen. Anders als hier dargestellt war Nash jedoch kein Mensch, der seinen Charakter im Laufe des Lebens grundlegend änderte, er blieb ein Sonderling, ein antisemitischer und cholerischer noch dazu. Hier hätte ich mir von einem Streifen, welcher vier Oscars (unter anderem sogar den für die Kaiserkategorie "Bester Film") bekommen hat, etwas mehr Mut zum Besonderen gewünscht. Es ist alles nicht schlecht gemacht, aber gerade im letzten Teil entspricht der Film doch einfach zu stark dem "American Dream" und einer anspruchslosen 0815-Romanze.

Die Rahmenbedingungen waren aber sehr gut für den Film: Die musikalische Untermalung ist super, die Schauspielerleistungen insbesondere von Russel Crowe und Jennifer Connely wunderbar, die gute Szenerie erwähnte ich bereits. Was daraus gemacht wurde, ist mir persönlich einfach zu wenig, insbesondere für einen vielfach oscarprämierten Film.

Wenn ich den einzelnen Teilen Bewertungen gäbe, sähe es so aus:
Teil 1 - 6/10
Teil 2 - 9/10
Teil 3 - 4/10

Insgesamt: 6,5/10


Fohlen
von Rafa
#917061
Sentinel2003 hat geschrieben:Der letzte Kuß




Der lief zwar gerade erst wohl vor einigen Monaten auf Sat1, heutenacht aber nochmal in der ARD...ein schöner, wunderbarer Film über Aussteiger aus Ihren Beziehungen und Rückkehrer mit Zach Braff und der wunderschönen Jacinda Barrett!



9,5/10
Rachel Bilson nicht zu vergessen :wink:
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von Vega
#917088
Jacinda Barrett finde ich alles andere als huebsch, waehrend Rachel Bilson in dem Film unglaublich heiß ist.

Achja, ausnahmsweise kann ich einer Fohlen-Rezension mal nicht zustimmen. A Beautiful Mind sind fuer mich mindestens 8 Punkte :P
von Rafa
#917110
Einfach zu haben
Emma Stone kannte ich vor diesem Film nicht – jetzt liebe ich sie. Ich habe eigentlich eine ganz normale Teenager-Komödie erwartet, aber dieser Film ist etwas anderes und das ist auch gut so. Für diesen Film wurde sie von den Machern von „Sucker Punch“ rausgeworfen, aber das hat sich gelohnt.
Will Gluck kennt sich schon mit Teenager-Komödien aus, aber sein erster Film war kein großer Erfolg. Mit Einfach zu haben bietet er eine scharfe Komödie, mit dem er den Durchbruch schafft. Bert V. Royal hat ein sehr schönes Drehbuch geschrieben, viele bissige Dialoge versüßen den Film.
Emma Stone ist eine tolle Schauspielerin, sie stellt die Wandlung ihres Charakters mit Charme dar, spielt sehr überzeugend, sie ist frech und schlagfertig. Die anderen Schauspieler machen ihre Arbeit auch ganz gut. Amanda Bynes als verrückte, sehr christliche Schülerin ist einfach herrlich, Alyson Michalka als Olives Freundin ist gut fürs Auge. Penn Badgley ist eher was fürs weibliche Auge.
Einfach zu haben bietet eine ganz simple Story, aber mit viel Pepp. Ein großer Pluspunkt ist die Erzählweise des Films, die Komödie wird von der Sicht von Olive erzählt. Die ganzen Kundenanfragen und die Kunden selber sind sehr schräg, was zu vielen witzigen Szenen führt. Der Film hat auch einige Überraschungen parat, dank Olive. Das Olive intelligent ist und trotzdem soviel Mist baut macht die Komödie besser. Ihre Familie ist sehr offen und Stanley Tucci kann für einige Lacher sorgen. Die Namen der Eltern sind auch sehr lustig. Das Ende war gut inszeniert und hat mich etwas überrascht. Leider waren paar Gags nicht ganz so witzig, aber insgesamt wurde ich gut unterhalten.
7/10


Fluch der Karibik 2
Nach so einem tollen Start war ich natürlich gespannt, wie der zweite Teil wird. Fluch der Karibik hat die Piraten wieder modern gemacht, vielleicht auch zu berühmt. Der 2. Teil ist ein Stück besser als der erste Teil, obwohl die zweite Etappe nicht so viel Humor bietet, dafür mehr auf die Charaktere eingeht und eine tolle Story hervorbringt.
Gore Verbinski bleibt seinem Stil treu. Der Look ist genauso cool wie im ersten Teil, nur etwas düsterer. Diesmal aber haben die Drehbuchautoren und der Regisseur den Humor weggestrichen, der zweite Teil ist nicht mehr so witzig wie der erste Teil, dafür ist die Handlung umso spanndender, und jeder Charakter hat etwas mit der Geschichte zu tun.
Johnny Depp liefert wieder einmal eine klasse Performance ab, fand seine Darstellung im zweiten Teil sogar noch besser, was auch an der Handlung liegt. Keira Knightley hat endlich auch etwas mehr Screentime und spielt die hin und hergerissene Elizabeth toll. Orlando Bloom spielt ganz solide, aber seinen Charakter mag ich überhaupt nicht. Die Crew der beiden Schiffe sorgen für viele Lacher, allen voran das Chaotenduo.
Der zweite Teil hat mich umgehauen. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich und spannend. Die Kulissen sind wunderschön, gute Auswahl. Viele Aktionen sind mal wieder schön schräg und voller Selbstironie. Teil 1 war zwar witziger, dafür ist dieser Teil spannender und die Dialoge sind trotzdem ziemlich lustig. Man legt viel mehr Wert auf die Charaktere, was ich persönlich ziemlich gut finde. Die ein oder andere Story hätte man aber ruhig ausweiten können, z.B. die Vater-Sohn Story mit Will Turner. Die Szene auf dem Schiff mit Elizabeth und Jack fand ich klasse, da hat man endlich den wahren Charakter der beiden gesehen. Alles in allem ist der zweite Teil besser denn je!
9/10
von Ghost
#917300
TIMBO hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben: Naja, wählte den Begriff "Horror", da er so auch im Infotext betitelt wurde.
Glaubst du alles, was dir der Infotext sagt? :mrgreen:
Ja :( Außer die kurze Kritik über den Film am Ende des Textes ;-) Aber dachte immer, dass auf Genre und Schauspielerangabe verlass wäre :-(

edit: Wikipedia sagt auch Horror, und die MÜSSENS ja wissen :lol:
Sicherlich kann man Carrie als Horrorfilm bezeichnen, meinetwegen auch als Horrordrama. Schon der Score und die "Racheszene" sind doch bereits Elemente, die dem Horrorgenre zuzuordnen sind. Seit wann dürfen Horrorfilme nicht ruhig sein? :o

Ich fand den Film jedenfalls toll, stimmig inszeniert und überzeugende Leistung von Sissy Spacek.


Ich habe schon lange keinen Film mehr geguckt, fällt mir mal wieder auf. :|
von TIMBO
#917483
Jennifers Body

:? Braucht man diesen Film ? Nein. Von grund auf schlecht war er nun nicht, hatte mich sogar einmal erschrocken, was bei mir eher nie vorkommt. Aber naja, das war's auch. Gibt es jemanden, der sagt, er habe sich den Film angeschaut, nicht nur weil er auf Megan Fox geil ist ? Die Story ist irgendwie nicht ganz ausgereift, hat es auf mich den Anschein. Eher lieblos und nebenbei ein wenig erklärt. Also ich fand ihn nit so besonders.

5/10
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von Theologe
#917595
TIMBO hat geschrieben: Gibt es jemanden, der sagt, er habe sich den Film angeschaut, nicht nur weil er auf Megan Fox geil ist ?
Ein Kumpel von mir hat das gesagt, der hat den Film wegen Amanda Seyfried geguckt, weil die so ähnlich wie seine Frau aussieht.
Ich habe den Film aber aus dem von dir genannten Grund gesehen. Und jetzt guck ich nochmal Honey mit Jessica Alba, weil ich Tanzfilme mag.
von Stefan
#917597
Theologe hat geschrieben:Ich habe den Film aber aus dem von dir genannten Grund gesehen. Und jetzt guck ich nochmal Honey mit Jessica Alba, weil ich Tanzfilme mag.
man entdeckt immer wieder neue süße Seiten an dir :oops: :mrgreen:
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von Theologe
#917599
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Ich habe den Film aber aus dem von dir genannten Grund gesehen. Und jetzt guck ich nochmal Honey mit Jessica Alba, weil ich Tanzfilme mag.
man entdeckt immer wieder neue süße Seiten an dir :oops: :mrgreen:
Guckst du nicht die jährliche Center Stage 24-Stunden-Schleife?
von Stefan
#917625
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Ich habe den Film aber aus dem von dir genannten Grund gesehen. Und jetzt guck ich nochmal Honey mit Jessica Alba, weil ich Tanzfilme mag.
man entdeckt immer wieder neue süße Seiten an dir :oops: :mrgreen:
Guckst du nicht die jährliche Center Stage 24-Stunden-Schleife?
nein :shock:
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von ultimateslayer
#917629
Kick-Ass
Just so wrong... Die Szenen mit Hit Girl sind einfach nur wrong... Fands trotzdem recht cool. Aber Zombieland hat die Balance zwischen Genre-Persiflage und ernsteren Szenen besser hingekriegt.
4/5
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von Tangaträger
#917683
TIMBO hat geschrieben:Gibt es jemanden, der sagt, er habe sich den Film angeschaut, nicht nur weil er auf Megan Fox geil ist ?
Megan Fox war nicht der einzige Grund, warum ich mir den Film ansah. Die Kombi Fox/Seyfried ist unschlagbar, und das Drehbuch kam von Diablo fucking Cody.
von TIMBO
#917689
Tangaträger hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:Gibt es jemanden, der sagt, er habe sich den Film angeschaut, nicht nur weil er auf Megan Fox geil ist ?
Megan Fox war nicht der einzige Grund, warum ich mir den Film ansah. Die Kombi Fox/Seyfried ist unschlagbar, und das Drehbuch kam von Diablo fucking Cody.
Na und ? Und wenn Peter Jackson mit Steven Spielberg dran beteiligt gewesen wäre. War trotzdem nix ;-) Und dass auch große Namen Schrott machen, sieht man ja an "Transformers"
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von Tangaträger
#917693
TIMBO hat geschrieben: Na und ? Und wenn Peter Jackson mit Steven Spielberg dran beteiligt gewesen wäre. War trotzdem nix ;-) Und dass auch große Namen Schrott machen, sieht man ja an "Transformers"
Ja und? Jeder würde sich ein Jackson/Spielberg-Film ansehen, egal wie schlecht er ist. Und dass auch große Namen Schrott machen, weiß ich auch. Allerdings: Transformers war und ist ein Hit. Dass es ein kreativer Flop ist, ist ja bei Michael Bay und dem Autorenteam Kurtzman/Orci doch absolut nichts neues.
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von Theologe
#917705
Tangaträger hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:Gibt es jemanden, der sagt, er habe sich den Film angeschaut, nicht nur weil er auf Megan Fox geil ist ?
Megan Fox war nicht der einzige Grund, warum ich mir den Film ansah. Die Kombi Fox/Seyfried ist unschlagbar, und das Drehbuch kam von Diablo fucking Cody.
Nach Juno und United States Of Tara war schon zu erwarten, dass Jennifer's Body gut ist, war halt nicht der Fall.
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von Fabel
#917716
Titanic 2- Die Rückkehr

Hierfür vergebe ich 2 Punkte, nur ist die Frage:
Weshalb ?
Tja, zum einen besaß der Film einen unglaublich hohen Trashunterhaltungsfaktor. So schlecht an manchen Stellen, sodass mir vor Lachen fast die Tränen kamen.
Außerdem wirkten die Effekte ebenfalls ziemlich echt. Vor allem das Schiff war glänzend in die See eingebettet worden und natürlich nicht mit dem PC. Wie kommt man nur zu der Annahme ? :lol:
Dass sich die übliche Schmonzette nicht vermeiden ließ, ist natürlich klar. Ebenso die schauspielerischen Abstecher ins Reich der höllischen Untalentiertheit.
Auch die Szenen auf dem Eis waren so echt und brutalst gut, dass man gar nicht den Eindruck bekam, dass die Figuren in Wirklichkeit vor einer grünen Wand standen.
Auch der Titel ist eine Wucht. Hatte richtig, richtig viel mit der Titanic zu tun.
Unglaublich.
Und ja, das meine ich WIRKLICH todernst, es gab zwischendurch sogar leichte Spannungsmomente.
Insgesamt ein wirklich, wie zu erwarten war, grottiger Film, aber mitnichten der schwächste Film aller Zeiten. Dafür wars dann echt doch an manchen Stellen einfach zu urkomisch, wenn auch sicherlich ungewollt.
Somit eine reinste Achterbahnfahrt der Gefühle, bei dem man sich aber hin und wieder entscheiden musste, ob man jetzt wegen der abgrundtiefen Qualität lieber weinen oder aufgrund des Unterhaltungswertes anfangen zu lachen sollte.
Ich entschied mich meistens zu letzterem.

Herrlich.
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von fischflosse
#917753
Tangaträger hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben: Na und ? Und wenn Peter Jackson mit Steven Spielberg dran beteiligt gewesen wäre. War trotzdem nix ;-) Und dass auch große Namen Schrott machen, sieht man ja an "Transformers"
Ja und? Jeder würde sich ein Jackson/Spielberg-Film ansehen, egal wie schlecht er ist. Und dass auch große Namen Schrott machen, weiß ich auch. Allerdings: Transformers war und ist ein Hit. Dass es ein kreativer Flop ist, ist ja bei Michael Bay und dem Autorenteam Kurtzman/Orci doch absolut nichts neues.
und wieso ist dann "the lovely bones" gefloppt? :mrgreen:
von Waterboy
#917756
"Rapunzel - neu verföhnt"

joar. Nachdem ich mit Animationsfilmen dieses Jahr unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe ( Shrek 4... durchwachsen bis enttäuschend / Toy Story 3 richtig gut ) bin ich nun heute in Rapunzel gegangen, weil mir der Trailer gefallen hat.

Da geht man dann in die 20:20 Uhr Vorstellung um den nervigen Kindern zu entgehen und was ist, neben durchaus doch recht erwachsenen Leuten, sitzen da doch glatt 3 Familien mit Kindern :? Und ein Kind war so lütt, ich das konnte gerade mal so grad gehen :?

Das schon das zweite mal das mir sowas bei ner nach 20 Uhr Vorstellung auffällt, wobei es hier natürlich nix war gegen mein Harry Potter ( Vorstellung 20:40 Uhr, Film FSK 12, Kinder im Überschuss ) war.

Naja sei es drumm.

Nachdem ich mich durch 20 Minuten Werbung ( lustig, Rauchenwerbung und Kondomwerbung in nem FSK 0 Film :D ) und dann 10 Minuten Trailer ( lustig nach der Rauch und Kondomwerbung nur Kindertrailer wie Jogie bär - den ich mir garantiert nie ansehen werde - , Vorstadtkrokodile 3 und Narnia ) ging es dann los.

Die ersten 10 Minuten des Films sind recht ... hm, wie sag ich das am besten... seltsam. Irgendwie findet der Film da keine genau Form. Als dann aber Rapunzel und ihr Prinz endlich aufeinander treffen, dreht der Film richtig auf. Es gibt dutzende Witze (die Bratpfanne ist das Wunderwerk des films :lol: ) und sehr gute Szenen.

Gewöhnen musste ich mich erst mal wieder daran, das in nem Animationsfilm gesungen wird. War ja früher gang und gäbe, kam aber in den letzten Jahren kaum vor. Doch man gewöhnt sich daran, auch wenn die Lieder jetzt keine wirklich Klassiker-Qualitäten haben.

Der Film hat satte 260 Mio. Dollar gekostet und sieht daher optisch natürlich super aus. Auch wenn ich nun kein großen Unterschied feststellen konnte, zu deutlich günstigeren Filmen wie Shrek oder Toy Story etc., aber ich hab auch net das Auge dafür.

Der Film selbst macht sich gar nicht erst die Mühe, irgendwie was besonderes zu sein oder gar neue Wege zu gehen. Hier wird strikt den Muster ( Kennenlernen - Flucht - Annäherung - Enttäuschung - Schock - Bedrohung - noch größere Bedrohung - Happy End ) gefolgt.

Macht aber nix, da es unheimlich Spaß macht. Vor allem der Prinz und das Pferd, was anders als im Trailer vermittelt, gar nicht der Komplize ist, sorgen für zich Lacher im Film. Das Highlight sind aber die Wikkinger ( ? ) Bande, die aber nur kurz vorkommen.


Fazit: Wieder ein schöner Animationsfilm aus dem Hause Disney, den man ohne Bedenken mit der Familie schauen kann 8)


9/10
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von Theologe
#917761
fischflosse hat geschrieben: und wieso ist dann "the lovely bones" gefloppt? :mrgreen:
Weil es kein Mainstream-Film war.
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von Fernsehfohlen
#917763
Donnie Darko

In das Haus der Darkos kracht eines Nachts kracht eines Nachts ein Flugzeugtriebwerk. Es hätte den jungen Donnie wohl umgebracht, wäre er nicht aufgrund der Stimme eines gewissen Franks aushäusig gewesen. Sein imaginärer Freund treibt ihn in der Folge zu allerlei kontraproduktiven Handlungen und zerbürbt den Highschool-Schüler psychisch immer mehr. Zudem scheint das Ende der Welt nahe, wenn man den Visionen Franks glauben darf...

Der Erstling von Regisseur Richard Kelly ist ein sehr verworrenes, kultiges Stück Fantasy, welches mich nicht durchgehend überzeugen konnte. Zum einen ist und bleibt die Handlung undurchsichtig und bleibt dies auch nach eifrigen Erklärungsversuchen von Seiten des Regisseurs. Zum anderen war auch der Einstieg relativ zäh, was aber bei dieser Sorte von Filmen nicht unnormal ist.

Was ließ den Film in nicht einmal zehn Jahren zu einer Art Kultobjekt für vorwiegend jüngere Zuschauer werden? Nun, die witzigen Charaktere sind sicherlich ein Qualitätsmerkmal, wobei hier vor allem die erzkonservative Oberlehrerin sowie der Autor Jim Cunnigham, welcher oberflächliche Lebenshilfebroschüren verkauft, bis bei ihm kinderpornografisches Material gefunden wird, zu nennen wäre. Die alte "Grandma Death" bleibt ebenfalls im Gedächtnis, sie nimmt hier über weite Teile des Streifens eher die Rolle eines Running Gags ein, bevor sie zum Ende hin doch noch eine wichtigere Rolle einnimmt. Auch der junge Jake Gyllenhaal macht einiges aus seiner Hauptrolle und schafft es, Donnie trotz der Verhaltensstörungen sehr sympathisch darzustellen.

Des Weiteren wird mit Sicherheit auch die vom Mainstream abweichende Handlung und Inszenierung ein Grund für den mittlerweile hohen Stellenwert dieses Films sein. Lange Zeit ist unklar, wer der als Hase verkleidete Frank wirklich ist, lange Zeit ist überhaupt so ziemlich alles unklar. Die psychologischen Gesichtspunkte sind hier sicherlich auch nicht völlig zu vernachlässigen.

Alles in allem habe ich das merkwürdige Gefühl, nicht alles verstanden zu haben, aber auch nicht alles verstehen zu können. Das Ende ist wie der Film: Nett, aber kein wirklicher Meilenstein. Mir zumindest war zu Beginn recht langweilig, bevor am Ende das Tempo deutlich zunahm. Witz und Charme waren vorhanden, Spannung in zunehmendem Maße auch, aber dieses letzte Bisschen fehlte einfach. Mir waren die Filme von David Lynch hier doch eine Spur lieber, muss ich gestehen...

7/10


Fohlen
von Craise
#918092
Jennifers Body

Ich gehör nun auch zur Fraktion derer, die den Film wegen Miss Fox geschaut haben. War ganz nett, aber halt nix besonderes. Aber kann mir mal jmd erklären warum der Film ne FSK 18 Einstufung hat? Nachdem ich schon die "härtere" unrated Version geschaut habe, hab ich mir in die Richtung dann doch etwas mehr erhofft.

reicht dann geradeso für 6,0

Im Anschluss bin ich dann aber doch noch auf meine Kosten gekommen bei

Ninja Assassin

Schlachtplatte vom feinsten :mrgreen:

9,0
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von Theologe
#918163
Takers

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Dieser Film ist so erzwungen cool, dass er stellenweise einfach nur lächerlich ist. Man hat stylische Aufnahmen, die an Tony Scott Filme erinnern, alles ist auf Hochglanz gebürstet und im Cast sieht einer besser aus als der andere. Mit Idris Elba, Paul Walker, Matt Dillon und Michael Ealy sind auch ein paar ordentliche Schauspieler dabei, die ihre Sache nicht schlecht machen, man hat aber auch die beiden Musiker Chris Brown und T.I.. Letzterer ist auch Produzent des Films und hat sich wohl gleich eine Rolle gesichert, schauspielerisch ist der aber so dermaßen schlecht, dass jede Szene mit ihm versaut ist. Er versucht unglaublich cool zu sein und bleibt dabei in jeder Sekunde nur peinlich.
Chris Brown hat weniger zu tun, was wohl auch besser ist, aber ihm gehört wenigstens eines der beiden Highlights des Films, eine Verfolgungsjagd durch die halbe Stadt, die er im Parcours-Stil meistert.
Das andere Highlight ist ein Überfall auf einen Geldtransporter, im Stile von Heat. Sicherlich etwas übertrieben inszeniert, aber das überrascht bei dem Film nicht.
Unterm Strich war der Film kurzweilig unterhaltsam, aber auch unglaublich belanglos.

5,5/10
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