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von Theologe
#967717
Waterboy hat geschrieben:Also ich hatte fast immer Leute mit bei, die nie ein Harry Potter Buch auch nur angeschaut haben, und die hatten nie Probleme dem Film zu folgen.
Warum sollte man da auch Probleme haben. Die Filme bauen aufeinander auf, so dass es gar keine Rolle spielt, was man über die Figuren aus dem Buch nicht kennt.
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von Fernsehfohlen
#967769
Tante Daniele

Danielle Billard (Tsilla Chelton) ist alles andere als eine liebe, alte Omi. Sie triezt ihre Haushälterin Odile, bis diese bei dem Versuch, einen Kronleuchter zu säubern, tödlich stürzt. Ihr Großneffe nimmt sie auf, doch auch der jungen Familie macht sie auf hinterlästige Art und Weise das Leben zur Hölle. Als jedoch die Familie nach Griechenland fährt und eine neue Pflegekraft einstellt, baut sich eine ernsthafte Freundschaft zwischen zwei Menschenhassern auf...

Diese Komödie wurde bereits 1990 in Frankreich unter der Leitung des in Deutschland weitgehend unbekannten Regisseurs Etienne Chatiliez produziert und hat in seiner Heimat durchaus einen gewissen Kultstatus. Beim nationalen Fimpreis Cesar konnte er immerhin drei Nominierungen erringen, wobei man sich letztlich in jeder Kategorie geschlagen geben musste.

Ja, was hat mich zu diesem Film bewogen? Ich weiß es selbst nicht so richtig, aber nachdem ich eine Kritik hierzu las, wurde ich durchaus neugierig. Die Handlung ist sehr simpel und ist in drei Teile zu gliedern: Die erste halbe Stunde macht Daniele ihrem Hausmädchen das Leben zur Hölle, danach verlagert sie ihre Boshaftigkeit auf die Familie ihres Großneffen, bevor sie schließlich doch noch ihre Meisterin findet. Dabei ist ihre Boshaftigkeit oftmals sehr amüsant anzuschauen, letztlich bleibt es aber bei einer lustigen Hülle ohne viel Inhalt.

Getragen wird dieser Film durch viele gute Darsteller, wobei einem natürlich in erster Linie Tsilla Chelton als misanthropische Frau in Erinnerung bleibt, da der Fokus immer nur auf sie gerichtet ist. Ansonsten versucht der Film aber viel zu selten, mehr darzustellen als ein amüsantes, kurzweiliges Stück, bei dem man sich über das verquere Weltbild der alten Dame wundern und mit den armen Menschen in ihrem Umfeld mitleiden kann. Man versucht weder in der mit Gemeinheiten aller Art gefüllten ersten Stunde, noch in den letzten 45 Minuten, in denen sich Daniele eine Hassliebe mit ihrer Widersacherin aufbaut, wirklichen Tiefgang aufzubauen.

So bleibt "Tante Daniele" eine wirklich nett anzuschauende, sympathische und lustige Komödie mit französischem Touch, mit der man knappe zwei Stunden gut unterhalten kann, aber größere Bedürfnisse kaum befriedigen kann. Der Schritt zum wirklichen Kunstwerk ist einfach viel zu groß, das wusste man auch in der verantwortlichen Position und verschont seine Zuschauer mit peinlichen Dialogen, die stärkere Botschaften vermitteln sollen. Und irgendwie schließt man Daniele dann doch ins Herz, bevor man sie und mit ihr den Film am nächsten Tag vergessen hat.

6/10


Fohlen
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von ~Jan~
#967896
Beilight

Becca Crane (Jenn Proske) zieht zu ihrem Vater Frank (Diedrich Bader) nach Sporks und trifft dort auf den geheimnisvollen Edward Sullen und dem Sunnyboy Jacob White (Chris Riggi).
Nun muss sie sich zwischen einen der beiden entscheiden und zu allem Überfluss haben es auch die bösartigen Vampire auf sie abgesehen.

In dieser Parodie wird die Twilight-Saga von vorne bis hinten veräppelt, ob dies gelingt? Meiner Meinung nach nicht.
Es folgt eine Szene nach der anderen, in der so gut wie immer, ein Gag enthalten ist.
Dem Film hätte es sicherlich besser getan, wenn man nicht so viele Gags eingebaut hätte.

In einer Szene saugt Edward Becca das Gift aus: zuerst beißt er zu; trinkt dann auf einmal mit einem Strohhalm aus ihr; in ihrem Körper ist kein Blut mehr; und plötzlich enthält ihr Körper dies wieder.

Nur eine solcher Szenen. Ich finde dies allerdings total übertrieben und somit auch schon eigentlich überhaupt nicht mehr witzig.

Dann die ganzen Serien, Darsteller die ebenfalls parodiert werden, wie z.B. 90210, Buffy, Charlie Sheen, sind meiner Meinung nach zu viel.

Die Darsteller machen meiner Meinung nach ihr bestes, so weit es das Drehbuch zulässt, wobei Jenn Proske von allen sehr hervorsticht.

Meiner Meinung nach ein Film, den man nicht gesehen haben muss. Der was besseres hätte werden können, allerdings zu viele Gags beinhaltet und dies so nicht wurde.
Wer sich eine Parodie ansehen möchte, dem würde ich diesen Film nicht unbedingt empfehlen, es gibt bessere.

3/10 Punkten
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von Tangaträger
#968600
Ich guckte vor Ewigkeiten auch endlich mal Tron Legacy, und mal abgesehen von der Tatsache, dass ich in der falschen Generation geboren wurde, um das Original zu mögen, hat die Fortsetzung funktioniert, weil sie mehr Mainstream war, und sich vom eigentlichen Kult um den Stoff wegbewegt hat. Allerdings funktioniert der/das Franchise für mich immer noch nicht, würde aber eine weitere Fortsetzung begrüßen.
7/10
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von Fernsehfohlen
#969147
21

Ben Campbell (Jim Sturgess) ist Mathematikstudent an der MIT in Cambridge, sein großer Traum ist jedoch ein Medizinstudium an der Harvard University. Hierfür braucht er 300.000 US-$, für den aus einfachen Verhältnissen stammenden Ben eine unerreichbare Summe. Doch als Mathematikprofessor Micky Rosa (Kevin Spacey) ihn in sein "Blackjack Team" einlädt und ihm große Gewinne mit Casino-Glücksspielen in Las Vegas verspricht, sieht er seine Chance. Gemeinsam entwickeln sie eine unschlagbare Formel, mit der sie die Casinos prompt ausnehmen. Doch die Security bemerkt insbesondere Ben, der immer höhere Gewinne einfährt und beginnt, das System zu durchschauen...

Ich bin ja eher weniger Fan von Filmen, in denen die "männlichen Triebe" in besonderer Weise zur Schau gestellt werden und vermutete hier viele nackte Hinterteile, Partys, heiße Schlitten und viel inhaltleeres Geschafel, das die Figuren cool wirken lassen soll. Man konnte mich allerdings recht schnell davon überzeugen, dass dies hier nicht die Hauptintention des Streifens ist und man doch Wert auf ein etwas höheres Niveau legt.

Zu Anfang zieht sich der Film etwas, man beschreibt zunächst Bens Lebensverhältnisse, bevor er ins Team eingeladen wird. Das alles ist nicht wirklich spannend, obwohl gerade die Erläuterungen des Spielsystems natürlich unabdingbar sind. Für mich reichten sie offensichtlich noch nicht einmal aus, da ich auch danach überfordert war mit all den Zahlenspielen. Ich brauchte da ungemein lange, um überhaupt Zugang zu finden, da ich ebenfalls kein "Blackjack"-Spieler bin und mir demnach die Regeln nicht geläufig waren. Nun ist natürlich die Frage, ob der Film auch darauf näher eingehen und vielleicht diesbezüglich gebildetere Zuschauer langweilen soll oder nicht. Mir fehlte jedenfalls ein ganz wichtiges Element, um den Geschehnissen an den Tischen folgen zu können.

Spannung ist mit der Zeit durchaus vorhanden, da sich die Hauptfigur immer mehr in die Materie hineinsteigert und damit alte Freunde belügt und verliert. Diese Entwicklung ist konsequent, allerdings nicht immer besonders realistisch. Auch das Verhalten des Teams wirft immer wieder einige Fragen auf und kommt nicht besonders durchdacht rüber, was bei diesem rationalen, ultimativen Vorgehen natürlich doch arg kontrastierend wirkt. Mit zunehmender Laufzeit kommt man auch den Prozenten immer mehr auf die Spur, die Handlung wird immer vorhersehbarer. Insgesamt konnte mich die Story nicht begeistern, ja ein wenig enttäuscht hat sie mich sogar.

Positiv ist hingegen der Soundtrack, der zwar fast ausschließlich moderne Songs bieten kann, aber dafür doch einige Leckerbissen. Unter anderem geben sich Rihanna, MGMT und Mark Ronson die Ehre, das wohl bekannteste Stück ist jedoch "Young folks". Das wertet den Film schon auf, der immer etwas zu stark zwischen dem lauten, schrillen und grellen Las Vegas und der "normalen" Welt unterscheidet und dies vor allem viel zu häufig tut. Hier gefällt mir also der Schnitt nicht besonders, während ich die Kameraführung als gelungen bezichnen würde.

Insgesamt ist das alles etwas zu anspruchsvoll für leichte Kost und zu ansprchslos für wirklich gutes Kino. Man sieht zu vieles schon zu früh kommen, die Charaktere sind zu stereotyp gehalten. Schauspielerisch gefällt vor allem Spacey als geldgeiler Mathematikprofessor, aber auch ansonsten entsprechen die Leistungen den Anforderungen absolut. Man geht leider aus dem Film mit dem Gefühl heraus, dass viel mehr drin gewesen wäre, vor allem aber das Ende ist viel zu konventionell und Hollywood-like.

6/10


Fohlen
von logan99
#969184
Fernsehfohlen hat geschrieben:Mir fehlte jedenfalls ein ganz wichtiges Element, um den Geschehnissen an den Tischen folgen zu können.
Was für ein Element fehlte dir denn genau? Das Prinzip der Kartenzählerei musste man nicht wirklich beherrschen, um das Geschehen an den Tischen nachvollziehen zu können. Keine Szene an den Tischen, wo es rein ums Spielen ging, war irgendwo sonderlich relevant für den weiteren inhaltlichen Verlauf.

Die Basics (also wann man an den Tisch kommt, wann man ihn verlässt) waren mehr als leicht verständlich. Warum genau dann nun +15 gut oder -3 schlecht ist, wieso er 8er/10er splittet etc., war für die Story selbst nicht wirklich von Belang.
von Waterboy
#969187
Sucker Punch

4/10 siehe Thread...
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von ~Jan~
#969362
Veronika beschließt zu sterben

Veronika (Sarah Michelle Gellar) ist jung, schön und hat einen gut bezahlten Job. Trotzdem sieht sie keinen Sinn mehr in ihrem Leben, also beschließt sie eines Tages, sich umzubringen - mit einer Überdosis Tabletten.
Dieser Selbstmordversuch schlägt allerdings fehl und Veronika landet in einer psychiatrischen Anstalt.
Dort wird ihr vom Arzt verkündet, dass sie innerhalb weniger Wochen sterben wird.
In der Klinik trifft sie auf einen jungen Mann und in der Zeit beginnt sie, ihr Leben zu genießen.

Veronika beschließt zu sterben ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Paulo Coelho. Ob die Verfilmung der Buchvorlage gerecht wird?
Meiner Meinung nach, übertrifft sie die Buchvorlage sogar.

Der Plot ist nicht kompliziert und einfach zu folgen. Allerdings ist dieser Film nicht für jeden zu empfehlen.
Er handelt über die Gründe des Lebens und den Willen es fortzusetzen, sowie über die Wahrnehmung der Realität.
Die Dialoge sind alles andere als Oberflächlich, sondern ziemlich tiefgründig. Zudem sind die Kamerabilder ziemlich klasse. Das Spiel mit der Unschärfe, sowie die außergewöhnlichen Perspektiven, hebt den Film von anderen Produktionen deutlich ab.
Wobei der gelungene Soundtrack seinen Teil dazu beiträgt.

Sarah Michelle Gellar, immer noch häufig, auf die Rolle der Buffy Summers, assoziiert. Zeigt mit diesem Streifen, das sie mehr kann als Vampire zu pfählen.
Mit ihrer Gestik und Mimik, bringt sie deutlich und glaubhaft die Emotionen von Veronika zum Ausdruck und zeigt deutlich ihr Talent für dramatische Werke.
Auch die Nebendarsteller, wie Harry Potter-Star David Thewlis (spielt Remus Lupin) als Dr. Blake.

Natürlich hat auch dieser Film seine Schwächen. Somit kommt der letzte Teil, vom Ende, ziemlich abrupt. Während man im vorherigen Teil, einige längen hatte.
Insgesamt aber eine gute Länge, mit 103 Minuten, aufweisen kann.

Wie auch bei anderen Verfilmungen, wurden hier einige Sachen geändert.
Somit spielt sich die Geschichte nicht in Slowenien, sondern in New York.
Dafür handelt die Geschichte, sich so gut wie, nur um Veronika. Während im Buch die Nebenrollen einen sehr großen Bereich einnehmen. Somit ihre Geschichten aus ihrer Perspektive miterlebt. Dies ist allerdings ein großer Pluspunkt für den Film, denn im Buch fande ich es doch sehr störend und daher auch gut, dass man es im Film anders geregelt hat.
Zudem kommt Dr. Blake am Ende, sympatischer vor, als im Buch.

Wenn man etwas anspruchsvolleres sehen möchte, dem ist dieser Film zu empfehlen.

9/10 Punkten
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von Fernsehfohlen
#969582
logan99 hat geschrieben:Was für ein Element fehlte dir denn genau? Das Prinzip der Kartenzählerei musste man nicht wirklich beherrschen, um das Geschehen an den Tischen nachvollziehen zu können. Keine Szene an den Tischen, wo es rein ums Spielen ging, war irgendwo sonderlich relevant für den weiteren inhaltlichen Verlauf.

Die Basics (also wann man an den Tisch kommt, wann man ihn verlässt) waren mehr als leicht verständlich. Warum genau dann nun +15 gut oder -3 schlecht ist, wieso er 8er/10er splittet etc., war für die Story selbst nicht wirklich von Belang.
Ich hätte es aber wirklich sehr gerne verstanden, warum eine gewisse Kombination gut ist und warum sie nach gewissen Prinzipien da spielen. Natürlich ist das letztlich nicht besonders relevant für die Handlung, aber da doch einige Male diese Spiele etwas genauer gezeigt wurden, fehlte mir da schon was.

Aber ich sagte ja schon, das ist ein zweischneidiges Schwert: Wäre man genauer auf die Blackjack-Regeln eingegangen, hätte man Fans des Spiels gelangweilt und das Publikum insgesamt vielleicht etwas überfordert. So war ich nicht glücklich, da ich Einiges nicht verstehen konnte.


Fohlen
von Rafa
#970930
Mut zur Wahrheit
Ein Golfkriegsdrama ist oft interessant und informativ, in diesem Fall trifft es auch zu, aber der gute Cast kann dem Film auch keine Seele geben.
Ed Zwick, wie ihn die meisten nennen, kennt sich mit solchen Filmen, die ein Krieg thematisieren, recht gut aus, mit "Glory" konnte er punkten. Aber dieses Mal kommt er nicht ganz so gut davon, denn obwohl "Mut zur Wahrheit" lehrreich ist, hat man das Gefühl das man einfach nur den Spielfilm drehen wollte und mehr auch nicht. Patrick Sheane Duncan lieferte ein ordentliches Drehbuch, der die Zuschauer oft verwirrt, das Ende war aber klar.
Denzel Washington spielt Nat Sterling, der mit Herz und Seele bei der Armee ist und man bekommt den Eindruck, das die Armee sein Leben ist und einen höheren Stellenwert als seine Familie hat. Doch nachdem er ausversehen den Befehl gibt, ein Panzer zu zerstören, stellt sich heraus das in dem Panzer drin sein Freund war. Immer noch von Alpträumen geplagt, bekommt Serling die Aufgabe, einen Bericht über einen Einsatz von Captain Karen Walden zu schreiben, die im Krieg gefallen ist, sie soll posthum den Medal of Honor bekommen. Doch bei seinen Recherchen stößt er auf Widersprüche. Denzel Washington liefert wie gewohnt eine solide Leistung ab, man kann seinen Kampf mit sich selbst förmlich spüren. Meg Ryan ist Karen Walden, man sieht sie nicht oft und das ist auch gut so, denn man kennt sie fast nur aus Romantikfilmen und deswegen konnte ich sie mir als Soldatin nicht vorstellen. Matt Damon hat auch eine kleine Rolle als Ilario, schon früh zeigte er was für ein Talent er hat. Der geheime Star des Films ist ganz klar Lou Diamond Phillips als Monfriez, er verleiht seiner Figur genug Intensität und seine Performance ist tiefgreifend.
"Mut zur Wahrheit" ist ein interessanter Film, der Plot ist clever konstruiert, doch der Spielfilm wird oft langatmig und man bekommt den Eindruck, das es einfach nicht weitergeht. Die Nebenhandlung kam für mich auch viel kurz, die Handlungen wurde aber gut miteinander verbunden. Die Aussagenaufzeichnungen wurden spannend in Szene gesetzt, vorallem die mit Monfriez hatten es in sich. Man weiß nicht ob Karen Walden eine Heldin war oder nicht, der Zuschauer muss sich selber ein Bild von dem Fall machen. Ich selber dachte sie wäre keine Heldin, denn Meg Ryan hat mich nicht überzeugt in der Rolle. In dem Spielfilm wäre auch viel Tiefgang möglich gewesen, aber das wurde auch nicht ausgenutzt. Insgesamt ein durchschnttliches Golfkriegs-Drama mit guten Schauspielern und einer passablen Story.
5,5/10

Ich bin Nummer Vier
„Twilight“ ist ein sehr erfolgreicher Film mit Vampiren, was ist wenn man die Vampire mit menschenähnlichen Aliens tauscht? Dann wären wir bei „Ich bin Nummer Vier“ angekommen. Besser als Twilight, sympathischer als Twilight, aber auch nicht ganz perfekt.
D.J. Caruso weiß, wie man aus Shooting Stars richtige Stars macht, Shia LaBoeuf katapultierte er mit „Eagle-Eye“ auf ein ganz neues Level. Diesmal ist Alex Pettyfer dran. Er holt viel aus seinen Schauspielern raus, insbesondere von Alex Pettyfer. Die Story verbindet er routiniert mit Action, die Abwechslung bringt. Das Drehbuch ist nicht ganz überzeugend, Anfang und Ende sind klasse, aber der Mittelteil ist etwas arm an Handlung und viele Fragen bleiben ungeklärt.
Alex Pettyfer ist der junge Star im Jahr 2011, und man kann ihn schon fast auf Augenhöhe mit Robert Pattinson und Shia LaBoeuf betrachten. In diesem Genre-Mix spielt er den Außerirdischen John Smith, der mit neun anderen von seinem zerstörten Planeten auf die Erde kam, um seine Rasse zu verteidigen. Er reist viel und wechselt ständig seinen Wohnort, denn die Mogs, die Killer, wollen diese neun Überlebenden auslöschen, deshalb hat er wenig Zeit für Freunde und Liebe, doch letzteres kommt ihm in die Quere. Alex Pettyfer ist der Star des Films, jeder Schauspieler hier ist ihm untergeordnet, er liefert eine klasse Leistung ab und gibt seiner Figur genug Charisma, die Actionszenen spielt er auch routiniert. Timothy Olyphant mimt Henri, seinen Begleiter, der ihn beschützen soll. Er ist sehr streng mit John, denn er hat die Mission, John zu beschützen. Timothy Olyphant ist hier unterfordert, aber die Szenen mit Alex Pettyfer sind teilweise intensiv und er in einem Film ist immer ganz gut. Dianna Agron spielt Sarah, sie ist diejenige, in der John verguckt. Sie liebt das Fotografieren und ist ziemlich einsam. Dianna Agron werden wir hoffentlich noch öfter sehen, denn sie hat eine besondere Ausstrahlung und ich denke in ihr steckt viel Potenzial. Teresa Palmer ist Nummer 6, und sie als toughe Frau ist was fürs Männerauge. Kevin Durand als Mog ist furcheinflößend mit seiner Aufmachung.
„Ich bin Nummer Vier“ ist ein guter Film, der unterhält. Das Konzept ähnelt zwar Twilight ist aber interessanter gestrickt, denn die Idee mit den neun Aliens und das drei davon schon tot sind macht den Film brisant und spannend. Den Anfang fand ich richtig gut, die Charaktere wurde vorgestellt und man konnte ein Blick in das Leben von John reinwerfen. Der Schwachpunkt ist der Mittelteil, der bleibt zu vorhersehbar und die Handlung kommt nicht ganz so gut voran, dafür ist das Ende actionlastig. Dafür hat man Michael Bay engagiert, und der macht seine Sache klasse denn die Effekte sind toll und die Schlacht wurde toll inszeniert. Leider werden auch paar Fragen nicht geklärt, z.B. wieso Johns Planet zerstört wurde und was genau die Mogs von den neun Überlebenden wollen. Das Ende ist offen, von daher denke ich das weitere Teile bzw. ein zweiter Teil folgen wird. Hoffentlich legt man dort mehr Aufmerksamkeit auf die Story und die Charaktere, aber komplett gesehen ist „Ich bin Nummer Vier“ gutes Popcornkino.
7/10
von The Rock
#970961
Tron: Legacy

nach langer Zeit hatte ich dann doch endlich mal die Chance den Film zu sehen, aber gelohnt hat sich die Warterei für mich dann nicht. Die Effekte waren ganz nett, der Soundtrack natürlich genial, aber die Story leider sterbens langweilig. Nachdem ich heim gekommen war, musste ich erst mal lesen, um was es eigentlich genau geht, da ich mich beim Film immer wieder ertappt hatte, wie die Gedanken abschweifen.


Die Welle

toller Jürgen Vogel und wirklich gut gemachter Film. Ich habe mich schon die ganze Woche darauf gefreut und auch wenn er dann schwächer war als erwartet, hatte ich dann doch hin und wieder meinen Spaß. An den Klassiker, "Das Experiment", mit Moritz Bleibtreu kommt "Die Welle" allerdings bei Weitem nicht heran.
von Sentinel2003
#971945
Die Fremde in mir


Mensch, diesen Film hab ich bis jetzt ca. 3mal gesehen, allerdings mit viel mehr Freude, als gestern....hab mich schon nach ca. 30min. irgendwie tierisch gelangweilt. Den Film kann man getrost viel. als einer der schlechtesten von Jodie bezeichnen...



5/10
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von Fernsehfohlen
#971990
Verstehe ich es richtig, dass du ihn bisher sehr gerne gesehen hast, ihn gestern beim dritten oder vierten Schauen aber langweilig fandest? Ich meine, es ist ja durchaus nicht gänzlich uninteressant, was du zuvor sagtest.
Sentinel am 01. Oktober 2007 hat geschrieben:Ich bin ein totaler Jodie Foster Fan, und hab mich richtig gefreut, daß vor einigen Wochen völlig überraschend ne Vorschau von ihrem NEUEN Film lief.
Ich war gestern abend drin und wurde nicht enttäuscht, der Film ist zwar kein HAMMERFILM, kein Blockbusterfilm, aber ein sehr typischer Jodie Film......

Der Film zeigt ne ganz andere Seite von Jodie!!

Ich würde den Film JEDEM Jodie Fan weiterempfehlen!!! :D :D
Und:
wieder ein toller ganz anderer außergewöhnlicher Film mit meiner Lieblingsschauspielerin Jodie Foster!! Wer Jodie mag, sollte auf jeden Fall reingehen!!
Auch interessant, dass der Film offensichtlich seinen Titel hin und wieder einmal zu ändern scheint. Gestern hieß er "Die Fremde in mir, 2007 wars noch "Die Fremde in dir". Naja, Hauptsache fremd sag ich immer...


Fohlen
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von Bobby
#972055
Dare

Nach meinem FNL-Marathon musste ich unbedingt nochmal was mit Zach Gilford anschauen und hab diesen Film gewählt, da auch noch die tolle Emmy Rossum dabei ist. Der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen, da die Story wirklich interessant ist. Es geht um Liebe, Freundschaft, Einsamkeit, aufgeteilt in drei Akte, jeweils für einen der drei Charaktere. Da Zach Gilford in dem Film total klasse ist, wird auch der Film mit der Zeit immer besser, da sein Charakter immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Ich hätte mir zwar ein anderes Ende gewünscht, aber ich wüsste auch nicht, wie das aussehen sollte bei der Thematik. :lol:

8,5/10
von Sentinel2003
#973012
Mein erster Film auf Sky.... :wink:


The Hurt Locker


na, ja, ein ganz solider Thriller im Irak....versteh allerdings nicht so ganz, warum Frau Bigelow dafür nen Oscar bekommen hat! Jeremy Renner hat toll gespielt...hat der nicht auch bei "The Town" ne Hauptrolle gespielt....




7,5/10



@Fernsehfohlen; Du scheinst ja meiue Postigs ganz genau unter die Lupe zu nehmen!!! :shock:


Sorry, wenn Dir meine beiden unterschiedlichen Kritiken von 2007 und letztens überhaupt nicht in den Kram passen....aber, ich war am Montag ziemlich übel drauf und fand den Film eben langweilig, na und?? Ist das für DICH jetzt ein Weltuntergang?? Meine Güte!!
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von Fernsehfohlen
#973050
Sentinel2003 hat geschrieben:@Fernsehfohlen; Du scheinst ja meiue Postigs ganz genau unter die Lupe zu nehmen!!! :shock:


Sorry, wenn Dir meine beiden unterschiedlichen Kritiken von 2007 und letztens überhaupt nicht in den Kram passen....aber, ich war am Montag ziemlich übel drauf und fand den Film eben langweilig, na und?? Ist das für DICH jetzt ein Weltuntergang?? Meine Güte!!
Ich fand es interessant zu schauen, wie du den Film vorher bewertet hast. Deshalb bemühte ich schnell die Suchfunktion.

Ein Weltuntergang ist es für mich auf keinen Fall, aber schon halt sehr lustig. Ich meine, wenn deine Tagesform so deutlich entscheidet, wie gut du einen Film findest, will ich gar nicht wissen, wie die zahlreichen 10/10-Streifen bei einem starken Migräneanfall abschneiden. ;)


Fohlen
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von bmwtop12
#973053
Sentinel2003 hat geschrieben:The Hurt Locker
Einer der wenigen Filme, die ich mir im letzten Jahr sogar auf DVD gekauft habe :mrgreen: . Ich fand den Film sehr gut, insbesondere das Gefecht in der Wüste, als der Stosstrupp auf Feinde stieß und sich das Ganze auf die riesige Distanz in Scharfschützen-Manier abspielte. Ob man dafür jetzt unbedingt einen Oscar geben muß, darüber lässt sich trefflich streiten. Und Jeremy Renner spielt in der Tat in "The Town" einen Psycho, auch das macht er sehr gut.

Mein letzter Film war gestern "The American" mit George Clooney.

Abgesehen davon, dass der Schorsch :lol: sowieso einer meiner Lieblings-Darsteller ist, kann man mal wieder sehen, was rauskommt, wenn man:

1. Perfekte (auch Neben-) Darsteller,
2. einen fantastischen Grönemeyer-Piano-Soundtrack,
3. einen ultimativen Kameramann mit einem betörenden Blick auf die Landschaft und die Farben,
4. ein wirklich sehr gutes Drehbuch und
5. einen ambitionierten Regisseur

hat: Der beste Film, den ich seit langem gesehen habe. Nix für diejenigen, die immer nur Bummbumm haben möchten (mag ich auch, ich erinnere nur an "Shoot em up" :wink: ), sondern im Gegenteil enthält der Film auch lange Einstellungen, in denen eigentlich nur sehr wenig passiert. Witzigerweise steigert das sogar die Spannung bis zum Exzess, und alles mündet in einen sehr geilen Showdown.

Für diesen Film die ultimative Sonderwertung von 10/10.
von Sentinel2003
#973087
bmwtop12 hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:The Hurt Locker
Einer der wenigen Filme, die ich mir im letzten Jahr sogar auf DVD gekauft habe :mrgreen: . Ich fand den Film sehr gut, insbesondere das Gefecht in der Wüste, als der Stosstrupp auf Feinde stieß und sich das Ganze auf die riesige Distanz in Scharfschützen-Manier abspielte. Ob man dafür jetzt unbedingt einen Oscar geben muß, darüber lässt sich trefflich streiten. Und Jeremy Renner spielt in der Tat in "The Town" einen Psycho, auch das macht er sehr gut.

Mein letzter Film war gestern "The American" mit George Clooney.

Abgesehen davon, dass der Schorsch :lol: sowieso einer meiner Lieblings-Darsteller ist, kann man mal wieder sehen, was rauskommt, wenn man:

1. Perfekte (auch Neben-) Darsteller,
2. einen fantastischen Grönemeyer-Piano-Soundtrack,
3. einen ultimativen Kameramann mit einem betörenden Blick auf die Landschaft und die Farben,
4. ein wirklich sehr gutes Drehbuch und
5. einen ambitionierten Regisseur

hat: Der beste Film, den ich seit langem gesehen habe. Nix für diejenigen, die immer nur Bummbumm haben möchten (mag ich auch, ich erinnere nur an "Shoot em up" :wink: ), sondern im Gegenteil enthält der Film auch lange Einstellungen, in denen eigentlich nur sehr wenig passiert. Witzigerweise steigert das sogar die Spannung bis zum Exzess, und alles mündet in einen sehr geilen Showdown.

Für diesen Film die ultimative Sonderwertung von 10/10.




jepp, das Gefecht in der Wüste war in der Tat sehr interessant und auch spannend....und, ohne viel Musik, eigentlich keine Musik.... :wink: 8)
von logan99
#973177
Sentinel2003 hat geschrieben:Mein erster Film auf Sky.... :wink:


The Hurt Locker


na, ja, ein ganz solider Thriller im Irak....versteh allerdings nicht so ganz, warum Frau Bigelow dafür nen Oscar bekommen hat! Jeremy Renner hat toll gespielt...hat der nicht auch bei "The Town" ne Hauptrolle gespielt....




7,5/10
Der Film ist für mich eigentl. mehr Drama, als Thriller.

Es wird sehr gut die Atmosphäre des Krieges und die psychische Belastung der Soldaten wiedergespiegelt. In den Bereichen punktet der Film halt enorm.

Wenn man den Film einmal aus der Perspektive betrachtet, ist das alles verdammt gut umgesetzt wurden. Von daher gehen die Oscars - in meinen Augen - vollkommen Ok.
von Columbo
#973188
Piranha (2010)

Eines der wenigen Remakes, das das Original nicht nur übertrifft sondern dies sogar sehr deutlich tut. Sicher, der Film kann weder mit guten Darstellern, tollen Dialogen oder Charakteren oder einer ausgefeilten Story punkten, aber wer erwartet das schon bei einem derartigen Partyfilm? So beginnt der Film schon mal mit einem der coolsten Kills überhaupt, danach schaltet man einen Gang zurück und führt erstmal die Charaktere ein, was für meinen Geschmack für diese Art Film etwas zu lang geraten ist, immerhin schneidet man dazwischen immer wieder einen fiesen Kill der Piranhas. Nach etwa der Hälfte des Films tritt Alexandre Aja dann aber so dermaßen auf's Gaspedal, dass kein Stein mehr auf dem anderen stehen bleibt. Unglaubliche Massenszenen mit hunderten von Menschen, Angriffe der Piranhas im Minutentakt, bitterböser, schwärzester Humor am Laufband, und Blut ohne Ende. Dieser Part des Films rockt wirklich extrem, auch weil Aja das Gaspedal bis zum Ende des Films nicht mehr los lässt, und unter dem Fischfutter keiner der Charaktere ist, die man wirklich kennt, so macht das gleich doppelt Spaß. Das Ende ist dann sogar durchaus noch recht spannend geworden, was der Film bis hierhin nicht war, und der Gag am Ende des Films ist einfach nur :lol: :lol: :lol:

Insgesamt richtig genialer Splatter-Spaß mit nur minimalen Längen, dafür bitterbösen Humor, toll inszenierte Splatter-Szenen ohne Ende, der einfach ohne Ende Spaß macht, der Partyfilm schlechthin, der das öde Original sofort vergessen lässt.

9/10 sind hier drin.
von The Rock
#973322
World Invasion: Battle Los Angeles

Um ehrlich zu sein fällt es mir schwer etwas bei dem Film zu schreiben. Im Prinzip ist der Inhalt dem von Skyline mehr als nur ähnlich. Kein richtiger Anfang, kein richtiges Ende. Es geht los, etwas passiert und der Film ist vorbei.

Wer Skyline gesehen hat, hat IMO die bessere Version gesehen und kann sich das Geld dafür eigentlich sparen.
von Stefan
#973445
Theologe hat geschrieben:Buried

Ich habe den Filme heute Nacht gesehen und bin absolut fantastisch. Eine starke schauspielerische Leistung, wie ich sie Ryan Reynolds niemals zugetraut hätte, obwohl ich nicht nur seine Actioner und Komödien kenne, sondern auch seine (unbekannten) Dramen. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung in keiner Situation wirkt Ryan Reynolds überfordert.
Der Film selbst ist, obwohl nur in einem Sarg spielend, ein toller Actionfilm, man leidet als Zuschauer regelrecht mit und hofft gespannt auf die Rettung.
Für mich eines der Highlights des Kinojahres.

8,5/10
Ich hab mir Buried auch eben angesehen und bin noch etwas geflasht - was für ein unglaublich spannender, nervenaufreibender Film - mit einem Ende, zu dem mir die Worte fehlen. Man schwankt die ganze Zeit zwischen Hoffnung und Verzweiflung .. und Rayn Reynolds war absolut großartig. Just my 2 cents

9/10
von Sentinel2003
#973538
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Buried

Ich habe den Filme heute Nacht gesehen und bin absolut fantastisch. Eine starke schauspielerische Leistung, wie ich sie Ryan Reynolds niemals zugetraut hätte, obwohl ich nicht nur seine Actioner und Komödien kenne, sondern auch seine (unbekannten) Dramen. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung in keiner Situation wirkt Ryan Reynolds überfordert.
Der Film selbst ist, obwohl nur in einem Sarg spielend, ein toller Actionfilm, man leidet als Zuschauer regelrecht mit und hofft gespannt auf die Rettung.
Für mich eines der Highlights des Kinojahres.

8,5/10
Ich hab mir Buried auch eben angesehen und bin noch etwas geflasht - was für ein unglaublich spannender, nervenaufreibender Film - mit einem Ende, zu dem mir die Worte fehlen. Man schwankt die ganze Zeit zwischen Hoffnung und Verzweiflung .. und Rayn Reynolds war absolut großartig. Just my 2 cents

9/10


Da kann ICH EUCH BEIDEN nur zustimmen: der Film ist ein HAMMER, auch in Sachen SPANNUNG!!!



Die Welle



jetzt zum ersten mal inner Glotze gesehen und ebenso faszinierend gewesen, wie im Kino! Nur, Christiane Paul hat darin ja ne total blöde Rolle!! Jürgen Vogel und Frederik Lau spielen fantastisch.




9/10
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von ~Jan~
#974598
Paul - Ein Alien auf der Flucht

Zwei britische Science-Fiction-Fans beginnen, nach dem Besuch auf der Comic Con, eine Reise durch die USA. Dabei treffen sie den Alien Paul, dieser wurde von der Regierung seid Jahren festgehalten und ist nun ausgebrochen und seitdem auf der Flucht.
Graeme (Simon Pegg) und Clive (Nick Frost) helfen ihm bei seiner weiteren Flucht. Dies führt dazu, dass das FBI und ein erzürnter Vater hinter ihnen her ist.

Man wird direkt gut in den Film eingeführt und man bekommt ganz genau mit, wieso sie Paul helfen. Nicht wie in manch anderen Filmen, wo von jetzt auf gleich etwas passiert, ohne das man ihr Verhalten verstehen kann.

Der Film ist super mit witzen gespickt und auch wenn später viel geflucht wird, so geht es doch einen nicht auf die Nerven, sondern passt perfekt zum Film.

Dies ist zwar ein Film ab 12, doch finde ich eine Szene nicht besonders geeignet und zwar
versteckter Inhalt:
als Ruth' Vater auf Graeme schießt und man dies genau sieht und auch sieht wie das Blut heraus fließt.
Finde ich für diese Zielgruppe nicht unbedingt geeignet.

Alles in allem eine witzige Science-Fiction-Komödie und einem Hauch von Roadtrip.

8/10
von Rafa
#974929
Sieben Leben
Gabriele Muccino und Will Smith, wenn die beiden miteinander arbeiten dann kommt mit großer Wahrscheinlichkeit ein toller Film mit viel Gefühl dabei raus. Und das trifft bei „Sieben Leben“ auch zu und toppt „Das Streben nach Glück“.
Gabriele Muccino ist in Hollywood eigentlich nur wegen seinen zwei Filmen mit Will Smith bekannt, ansonsten dreht er nur italienische Filme. In seinen beiden Hollywoodproduktionen hat er mich überzeugt, in „Sieben Lieben“ liefert er einen atmosphärisch dichten Film ab, und er holt alles aus Will Smith raus. Das Drehbuch von Grant Nieporte fand ich auch gut, aber ich fand die Auflösung zu offensichtlich.
Will Smith spielt Ben Thomas, einen Finanzbeamten, der mit seinem Leben unzufrieden ist, er beleidigt einen blinden Verkäufer und will seinen Kunden so gut es geht helfen – ungewöhnlich. Dann trifft er Emily und verändert sein Leben. Für mich ist das die beste Performance von Will Smith in seiner gesamten Karriere. Diese innere Zerrissenheit spielt er total überzeugend, und man muss es erstmal schaffen in einem ganzen Film so zu gucken. Rosario Dawson ist Emily, die eine Herzkrankheit hat und enorm viele Schulden, dann kommt Ben in ihr Leben und verändert auch ihr Dasein. Rosario Dawson ist sehr glaubwürdig in der Rolle und spielt nicht übertrieben. Zu guter Letzt haben wir Woody Harrelson, der den blinden Verkäufer Ezra spielt, leider sehen wir ihn nicht so häufig. Aber in den kurzen Momenten brilliert Woody Harrelson, vorallem beim Anfang.
„Sieben Leben“ ist ein Drama, der auch Tage, Wochen, nachdem man den Film gesehen hat, immer noch wirkt. Der Film ist sehr vielschichtig und behandelt viele Themen gleichzeitig, Schuld, Liebe, Sühne, alles ist total glaubwürdig inszeniert. Mir stellte sich die Frage nach dem Film, kann ein Mensch, der sieben Menschen auf dem Gewissen hat, wieder eine gute Person sein, wenn er sich umbringt und dabei sieben Personen hilft? Darüber könnte man viel diskutieren. Die Chemie zwischen Will Smith und Rosario Dawson ist toll und man sieht wie gut sie sich verstehen. Das Drama ist sehr geheimnisvoll zu Beginn, aber leider sind die Rückblicken zu offenkundig und nach einer Zeit weiß das Publikum was Ben vorhat. Das Ende aber ist sehr emotional und grandios gespielt. Insgesamt ist „Sieben Leben“ ein klasse Film, der den Zuschauer berührt, mit tollen Schauspielerleistungen.
9,5/10

The One
Stell dir vor, es gibt viele Universen, und in jedem Universum bist du einmal vertreten, aber die anderen Persönlichkeiten von dir kennst du nicht. Was ist, wenn alle sterben und nur einer einmal vertreten ist? Das ist das Thema von „The One“, klingt spannend, aber die Umsetzung ist einfach nur mies.
James Wong hat mit „Final Destination“ einen tollen Horrorfilm rausgebracht, also war ich gespannt was er bei „The One“ gemacht hat. Leider hat mich seine Regiearbeit nicht überzeugt, die Inszenierung war schlecht, die Kampfchoreografien waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich weiß nicht was er sich dabei gedacht als er auf dem Regiestuhl Platz nahm, ein Jet Li kann nicht alles wettmachen. Das Drehbuch ist auch einfach nur miserabel und voller Logiklücken. James Wong hat sich nicht mit Ruhm bekleckert in diesem Film.
In diesem Film spielen die Schauspieler mehrere Charaktere. Jet Li ist einmal ein Guter Bulle, dann ein Gefangener, und dann der Bösewicht. Auch Jet Li ist in diesem Actionfilm nicht in Topform, obwohl ich ein Fan von ihm bin rettet er den Streifen auch nicht. Das Duo Delroy Lindo und Jason Statham (Damals hatte er noch Haare) sorgen manchmal für gute Momente mit ihren Sprüchen. Carla Gugino mit ihrem guten Aussehen konnte mich von dem Leid auch nicht erlösen.
Eigentlich fand ich das Grundkonzept ziemlich spannend und intelligent, in dem Film waren auch einigermaßen gute Ansätze dabei aber alles wurde einfach runtergehämmert. Hätte man einen fähigen Regisseur, gute Darsteller und ein solides Drehbuch hätte aus dem Actionstreifen ein toller Actioner werden können. Ich weiß auch nicht wieso der Film ab 18 ist, der war alles andere als brutal. In der Mitte wurde es etwas spannend, da der Zuschauer sozusagen aufgeklärt wurde mit den ganzen Universen, denn manchmal blickte ich es einfach nicht. Die Actionszenen waren auch langweilig und ein billiger Matrix-Abklatsch, und zweimal die gleichen Actionsequenzen sind ziemlich öde. Den Endfight hab ich mit wenig Begeisterung erwartet, und war auch schlecht. Zusammengefasst kann man sagen, man hat aus einer guten Idee etwas Schlechtes gezaubert, leider.
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