Dann wird halt nachher zwangsgeräumt und schafft so immerhin Arbeitsplätze - das Totschlagargument in jeder politischen Diskussion

Nein, Scherz beiseite…
Jaja, das leidige Problem mit der Atomenergie, genauer mit dem daraus entstehenden Müll - für mich spielt es bei der diesjährigen Landtagswahl eher eine untergeordnete Rolle. Entscheidender sind für mich die Themen Mindestlohn, Integrations- und Bildungspolitik.
Ich war zwar lange Zeit gegen einen Mindestlohn - da es zumindest theoretisch auch ohne laufen sollte - aber in der Realität sieht es leider ein wenig anders aus. Die lächerliche Diskussion um angebliche „Hartz-IV-Sozialschmarotzer“ hat es doch noch einmal deutlich gemacht: Es kann einfach nicht sein, dass in einem Industrieland wie der BRD im Jahre 2010, in einer eigentlich sozialen Gesellschaft möglich ist, Menschen derart unterzubezahlen, dass sie mit ihrem Einkommen nicht einmal das Existenzminimum erreichen. Was Frau Merkel so toll findet, nämlich dass es in solchen Fällen Aufstockungsleistungen gibt, beweist doch im Zweifel lediglich, dass es genügend Unternehmer gibt, die diese Regelung schamlos ausnutzen. Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache, aber ich kann es verstehen, wenn sich jemand dagegen verwehrt, für 3,50 Euro die Stunde arbeiten zu gehen. Das ist Abzocke, nichts weiter. Und wenn entsprechende Löhne nicht anstandshalber angehoben werden, dann braucht es in der Konsequenz ein Gesetz, das diesen Missstand abschafft.
Und an die Adresse der FDP: Niedrigere Steuern helfen solchen Leuten auch nicht. Die zahlen ja nicht einmal welche.
Mein Wahl-O-Mat-Ergebnis:
