von Commi
#1263249
Ich hab auch erst gelesen und dann die 1. Staffel gesehen. Grad, weils soviel Personal ist und so viele Verstrickungen und so weiter war die Reihenfolge für mich gut, weil ich der Verfilmung dann sehr gut folgen konnte und mich da dann nicht mehr reinarbeiten musste.

Die anderen Bände hab ich aber noch nicht gelesen.

Ich lese grad die Krimi-Reihe von Andreas Föhr, ein Autor aus Oberbayern. Sein dauerfrierender Kommissar Wallner und sein dauernörgeln der und klugscheißender Kollege Kreuthner ermitteln auch dort. Sehr schöne und stimmige Plots, skurrile und doch lebensnahe Figuren, die wunderbar gezeichnet sind, authentische Dialoge.
Band 1, "Der Prinzessinnenmörder", war ein solider Krimi, abeir die Schreibweise fixte mich an und ich las Band 2, "Schafkopf" direkt hinterher und war begeistert: das war eines der besten "Whodunit"-Krimis der letzten Jahre, perfekt konstruiert. Gestern fing ich mit Band 3 "Karwoche" an und es ging direkt toll los.
Deutsche Krimis sind so so so viel besser als ihr Ruf, weil es begnadete Autoren hierzulande gibt.
von Stefan
#1263250
Kiddow hat geschrieben: Zu Beginn war es etwas anstrengend, die vielen Personen auseinander zu halten. Aber mittlerweile habe ich mich ganz gut daran gewöhnt und werde heute noch voller Elan den zweiten Teil "Das Erbe von Winterfell" starten. Und danach guck ich dann Season 1 der Serie :mrgreen:
Heißt John Snow darin John Schnee? :?

Ich finde die Serie profitiert total davon, wenn man davor die Bücher gelesen hat - dann wird man von dieser gewaltigen Charakterflut nicht so überrumpelt :oops:
Benutzeravatar
von Kiddow
#1263251
Stefan hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben: Zu Beginn war es etwas anstrengend, die vielen Personen auseinander zu halten. Aber mittlerweile habe ich mich ganz gut daran gewöhnt und werde heute noch voller Elan den zweiten Teil "Das Erbe von Winterfell" starten. Und danach guck ich dann Season 1 der Serie :mrgreen:
Heißt John Snow darin John Schnee? :?

Ich finde die Serie profitiert total davon, wenn man davor die Bücher gelesen hat - dann wird man von dieser gewaltigen Charakterflut nicht so überrumpelt :oops:
Ja, allerdings Jon ohne H.
Wenn ich Song of ice and fire gelesen habe und die erste Staffel gucke, spoiler ich mich dann großartig für die weiteren Bücher oder gar nicht?
von Stefan
#1263289
Kiddow hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben: Zu Beginn war es etwas anstrengend, die vielen Personen auseinander zu halten. Aber mittlerweile habe ich mich ganz gut daran gewöhnt und werde heute noch voller Elan den zweiten Teil "Das Erbe von Winterfell" starten. Und danach guck ich dann Season 1 der Serie :mrgreen:
Heißt John Snow darin John Schnee? :?

Ich finde die Serie profitiert total davon, wenn man davor die Bücher gelesen hat - dann wird man von dieser gewaltigen Charakterflut nicht so überrumpelt :oops:
Ja, allerdings Jon ohne H.
Wenn ich Song of ice and fire gelesen habe und die erste Staffel gucke, spoiler ich mich dann großartig für die weiteren Bücher oder gar nicht?
Nein, Season 1 und 2 halten sich da eigentlich zum großteil an die jeweiligen Bücher und greifen nicht voraus. Buch 3 wurde in Season 3 hingegen "nur" 2/3 verfilmt, danach wird es etwas schwammiger mit Bücher/Seasons da sich alles etwas überschneidet
Benutzeravatar
von Kiddow
#1265857
So, jetzt habe ich auch Erbe von Winterfell gelesen und bin total angefixt. Kann es kaum erwarten, dass der Urlaub vorbei ist, damit ich die erste Staffel gucken kann. Zur Überbrückung lese ich jetzt: Schantall, tu ma die Omma winken.
von Stefan
#1265859
Kiddow hat geschrieben:So, jetzt habe ich auch Erbe von Winterfell gelesen und bin total angefixt. Kann es kaum erwarten, dass der Urlaub vorbei ist, damit ich die erste Staffel gucken kann. Zur Überbrückung lese ich jetzt: Schantall, tu ma die Omma winken.
Ist "Erbe von Winterfell" - Buch 1.5? :shock: :lol: :lol:
Benutzeravatar
von Kunstbanause
#1265864
Ich lese momentan Du von Zoran Drvenkar...
Nimm einen Mann, der durch ganz Deutschland reist und keine Gnade kennt. Wo er hinkommt, bleibt niemand am Leben. Nenn ihn Der Reisende, mach ihn zum Mythos und fürchte ihn.

Nimm fünf Freundinnen, die erst dem Chaos die Tür öffnen und dann die Flucht ergreifen. Nenn sie Die süßen Schlampen und meide sie.

Nimm einen Vater, der verfolgt wird von seiner Vergangenheit und über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Und jetzt stell dir vor, er will die fünf Freundinnen aufhalten. Um jeden Preis. Nenn ihn Der Logist und meide ihn.

Sie alle bewegen sich aufeinander zu, sie sind voller Rache und haben keine Ahnung, dass du sie beobachtest.
Interessant bei diesem Buch: Es ist in der 2. Person geschrieben und hat unzählige Protagonisten. Man ist also immer der jeweilige Protagonist, wenn man so will, weil jede Figur seine eigenen Kapitel hat. Verwirrend, aber cool.

Vorher gelesen: Emotionale Vaseline von Steve Blame, dem einstigen MTV News-Menschen: http://www.booknerds.de/2013/07/steve-b ... deln-buch/
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1265867
Nachdem ich nun auch das Buch The Perks of Being a Wallflower begeistert verschlungen habe, habe ich den nächsten Roman aber schon nach ca einem Viertel abgebrochen:

"We need to talk about Kevin" hat eine interessante Prämisse: die Mutter eines inzwischen verurteilten und inhaftierten High-School-Amokläufers schreibt Briefe an ihren Ex-Mann und beschreibt wie sie mit dem Fallout der ganzen Sache, der Ausgrenzung, den Selbstzweifeln sowie den lauten und leisen Vorwürfen der Mitmenschen umgeht.
Was mich total rausgerissen hat, ist der Stil. Ich kaufe der Frau leider in keiner Sekunde die Briefform ab. Das ist einfach so gestelzt geschrieben wie niemand einem intim vertrauten Menschen schreiben würde. Die ganze Art wie Situationen und Menschen dargestellt werden hat eher etwas von einem verschwurbelten Essay im New Yorker. Aber als Briefe einer etwas hilflos überforderten Frau überzeugen sie einfach nicht, sie sind zu emotionslos, zu beobachtend statt involviert. Kurzum: es wirkt einfach fake und hat mir den Lesespaß zu stark beeinträchtigt. Hätte ich es nicht gleich hinter Perks of Being a Wallflower gelesen, dass diese Briefform mit einer überzeugenden Teenagerperspektive und -stimme hervorragend meistert, hätte es vielleicht noch eine längere Chance gehabt. Aber so stinkt der Roman leider doch stark ab. Muss ich mir halt mal den Film ansehen.
von Commi
#1265872
RickyFitts hat geschrieben:
"We need to talk about Kevin" hat eine interessante Prämisse: die Mutter eines inzwischen verurteilten und inhaftierten High-School-Amokläufers schreibt Briefe an ihren Ex-Mann und beschreibt wie sie mit dem Fallout der ganzen Sache, der Ausgrenzung, den Selbstzweifeln sowie den lauten und leisen Vorwürfen der Mitmenschen umgeht.
Was mich total rausgerissen hat, ist der Stil. Ich kaufe der Frau leider in keiner Sekunde die Briefform ab. Das ist einfach so gestelzt geschrieben wie niemand einem intim vertrauten Menschen schreiben würde.
Ging mir bei dem Buch auch so. Ich hab es sogar zweimal angefangen und dann abgebrochen.
Benutzeravatar
von Kiddow
#1265876
Stefan hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:So, jetzt habe ich auch Erbe von Winterfell gelesen und bin total angefixt. Kann es kaum erwarten, dass der Urlaub vorbei ist, damit ich die erste Staffel gucken kann. Zur Überbrückung lese ich jetzt: Schantall, tu ma die Omma winken.
Ist "Erbe von Winterfell" - Buch 1.5? :shock: :lol: :lol:
Hm? Es ist im englischen noch das erste Buch. Im deutschen aber das zweite.
Benutzeravatar
von little_big_man
#1265906
Kunstbanause hat geschrieben:Ich lese momentan Du von Zoran Drvenkar...

Interessant bei diesem Buch: Es ist in der 2. Person geschrieben und hat unzählige Protagonisten.
Vielleicht stehe ich jetzt einfach etwas auf dem Schlauch, aber ich weiss gerade nicht wie ich mir ein Buch in der 2. Person geschrieben vorstellen muss. Ich kenne nur 1. und 3. Person... :?:
von Molino
#1265916
little_big_man hat geschrieben: Vielleicht stehe ich jetzt einfach etwas auf dem Schlauch, aber ich weiss gerade nicht wie ich mir ein Buch in der 2. Person geschrieben vorstellen muss. Ich kenne nur 1. und 3. Person... :?:
Ist vom Lesen her vergleichbar mit der ersten Person. In etwa: "Du gehst in den Supermarkt. Dir ist es hier viel zu eng und stickig." etc.
Habe von ihm "Czengiz und Locke" gelesen, das ebenfalls in der zweiten Prs. geschrieben wurde. Aber selbst nach über 200 Seiten konnte/wollte ich mich nicht daran gewöhnen. :?
Benutzeravatar
von little_big_man
#1265919
Molino hat geschrieben:Ist vom Lesen her vergleichbar mit der ersten Person. In etwa: "Du gehst in den Supermarkt. Dir ist es hier viel zu eng und stickig." etc.
Ah, ok. Das klingt wirklich extrem seltsam...
von Commi
#1266006
Das liest sich sehr spannend. Das will ich lesen. Danke für den Tipp, Banause. :)
von Commi
#1266034
Das hatte ich schon ein paar Mal in der Hand, nahms dann aber doch nicht mit. Aber ich merks mir mal. :)
Benutzeravatar
von Kunstbanause
#1266037
Wenn man so "Du" liest, mit der ganzen Gewalt, den Drogen und den teilweise sehr pikanten Szenen, mag man kaum glauben, dass der Autor ein mehrfach ausgezeichneter Kinder- und Jugendbuchautor ist... :mrgreen:
von Molino
#1266076
Kunstbanause hat geschrieben:Wenn man so "Du" liest, mit der ganzen Gewalt, den Drogen und den teilweise sehr pikanten Szenen, mag man kaum glauben, dass der Autor ein mehrfach ausgezeichneter Kinder- und Jugendbuchautor ist... :mrgreen:
Vielleicht gerade deswegen. Autoren, die sich gerne an Problemthemen versuchen, werden nicht gerade selten ausgezeichnet. :)
von Molino
#1267631
Im Angesicht des Feindes
Elizabeth George

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder eine George gelesen. Und ich bereue, dass ich so lange pausiert habe. Die Autorin kann einfach schreiben - und sie braucht keine großartige Action, um über fast 800 Seiten hinweg zu fesseln. Es ist vielmehr ihre Charakterarbeit, die den Leser fasziniert. Wirklich keiner des nicht schmalen Figurenarsenals ist stereotyp oder blass. Gerade das bleibt bei heutigen "schneller, blutiger, lauter"-Krimis allzu oft auf der Strecke.
Herrlich unaufgeregt und gerade deshalb so spannend.
von Commi
#1267642
Molino hat geschrieben:Im Angesicht des Feindes
Elizabeth George

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder eine George gelesen. Und ich bereue, dass ich so lange pausiert habe. Die Autorin kann einfach schreiben - und sie braucht keine großartige Action, um über fast 800 Seiten hinweg zu fesseln. Es ist vielmehr ihre Charakterarbeit, die den Leser fasziniert. Wirklich keiner des nicht schmalen Figurenarsenals ist stereotyp oder blass. Gerade das bleibt bei heutigen "schneller, blutiger, lauter"-Krimis allzu oft auf der Strecke.
Herrlich unaufgeregt und gerade deshalb so spannend.
Eine meiner liebsten Autorinnen. Und vielleicht ihr bestes Buch. Denn es ist in meinen Augen weniger Krimi und viel mehr Charakter- und Milieustudie. Es ist ja eh die große Stärke dieser Autorin, ihren Charakteren Leben einzuhauen. Und so wurden mir Lynley und Havers mit der Zeit fast so was wie Freunde, weil man meint, sie zu kennen und ihnen schon mehrfach begegnet zu sein.
Besonders freut mich, dass nach 3,4 schwächeren Büchern endlich wieder so ein Knaller kam. 800 Seiten wirklich großes Schmöker-Vergnügen.
von Molino
#1267659
Commi hat geschrieben: Denn es ist in meinen Augen weniger Krimi und viel mehr Charakter- und Milieustudie. Es ist ja eh die große Stärke dieser Autorin, ihren Charakteren Leben einzuhauen. Und so wurden mir Lynley und Havers mit der Zeit fast so was wie Freunde, weil man meint, sie zu kennen und ihnen schon mehrfach begegnet zu sein.
Dem kann ich mich so anschließen.
Aber auch die Auflösung gefiel mir.
Besonders freut mich, dass nach 3,4 schwächeren Büchern endlich wieder so ein Knaller kam. 800 Seiten wirklich großes Schmöker-Vergnügen.
Bezieht sich das jetzt auf ihr neuestes?
von Commi
#1267661
Molino hat geschrieben:
Besonders freut mich, dass nach 3,4 schwächeren Büchern endlich wieder so ein Knaller kam. 800 Seiten wirklich großes Schmöker-Vergnügen.
Bezieht sich das jetzt auf ihr neuestes?
Ich hab gedacht, du meinst auch ihr Neuestes. :(
Ich las nur "Elizabeth George" und dachte, du hättest automatisch das Neueste gelesen. Kann ja keiner riechen, dass du noch an einem Band aus 1970 oder son hängst. :mrgreen:
von Molino
#1267665
Commi hat geschrieben: Ich hab gedacht, du meinst auch ihr Neuestes. :(
Ich las nur "Elizabeth George" und dachte, du hättest automatisch das Neueste gelesen. Kann ja keiner riechen, dass du noch an einem Band aus 1970 oder son hängst. :mrgreen:
Ich hab noch einiges vor mir, bis ich zum Neuesten komme. :wink:
  • 1
  • 66
  • 67
  • 68
  • 69
  • 70
  • 80