von Cristóbal
#382635
Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: "Vater, erzähl uns eine Geschichte." Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Töchter. Die sieben Töchter sprachen: 'Mutter, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing die Mutter an: 'Es war einmal eine Frau,…

Und wenn sie nicht gestorben sind, erzählen sie noch heute.
Zuletzt geändert von Cristóbal am Mo 2. Jul 2012, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
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von Maltonade
#382657
Oh, jeder vierte ein Nazi.....mmmm...dat wären dann ja 25 %.

Also, wennn man bedenkt, das wir fast 50 % Nichtwähler haben, bleiben, wenn wir alle neuen Nazis an die Wahlurne bekommen(und das schaffen wir), nur etwa 30 Prozent übrig für die restlichen Parteien.

Wau, dann haben Spd 10 %, CDU 10 %, Grüne 6 und FDP 4. Linkspartei lassen wir mal weg, die wird vorher verboten.

Mensch, dann können wir ja Odin als Verkehrsminister bekommen....

Uff....Ein Volk, ein Reich wat denn, etwa schon wieder wie früher????

Und wem haben wir das alle zu verdanken? Der EVA Braun des 21 Jahrhunderts und der gleichgeschalteten Systempresse.

Was sagt denn eigentlich unsere objektive, von allen geliebte Bild dazu???

So, Ironie und Spott ist alle, nun gehe ich mal los und verkloppe mein Teppich im Hof, der hat es nicht anders verdient.....liegt den ganzen Tag nur auf dem Boden, ist wohl auch ein verkappter Nazi, haben die ja früher auch gemacht, die Teppiche.


Darf ich mir eigentlich was anziehen oder muss ich nackich raus? Denn Anziehsachen gabs doch bei den Nazis auch schon, und wenn ich das selbe benutze wie die damals kann ja jemand auf die Idee kommen und mich zu den 25 % neuen Nazis zählen......
von Khamelion
#382662
Sentinel2003 hat geschrieben:Heute steht eine tolle, sehe denkwürdige Überschrift gleich auf der Titelseite des Spiegel mit einem grossen Bild von Frau Herman:

Die Nazifalle, JEDER 4 (!!!) Deutsche denkt, daß es in der Nazizeit auch gute Seiten gab!!
Wo steht der Artikel wenn ich mal fragen darf?
von Wolpers
#382669
Junks-for-funks hat geschrieben:Ach, und weil jeder Vierte bereit war, zu differenzieren
Du verwechselst "differenzieren" mit "ausblenden" bzw. "ignorieren".

Zusammenhänge auflösen ist nicht Differenzieren, sondern sogar das Gegenteil davon. Eine differenzierte Betrachtungsweise erkennt Zusammenhänge.
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von Der Streber
#382695
Khamelion hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Heute steht eine tolle, sehe denkwürdige Überschrift gleich auf der Titelseite des Spiegel mit einem grossen Bild von Frau Herman:

Die Nazifalle, JEDER 4 (!!!) Deutsche denkt, daß es in der Nazizeit auch gute Seiten gab!!
Wo steht der Artikel wenn ich mal fragen darf?
Ist im neuen STERN die Titelgeschichte.

Finde den Artikel auch gut geschrieben, macht die ganzen Zusammenhänge klarer.
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von revo
#382766
Sentinel2003 hat geschrieben:Heute steht eine tolle, sehe denkwürdige Überschrift gleich auf der Titelseite des Spiegel mit einem grossen Bild von Frau Herman:

Die Nazifalle, JEDER 4 (!!!) Deutsche denkt, daß es in der Nazizeit auch gute Seiten gab!!
Siehe auch den drittletzten Post der vorigen Seite... :wink:

Also können 25 % richtig denken und sind fähig zwischen den guten und schlechten Seiten der Nazi-Zeit zu differenzieren. Leider viel zu wenig, aber immerhin...
von Khamelion
#382799
Revo hat geschrieben:
Siehe auch den drittletzten Post der vorigen Seite... :wink:

Also können 25 % richtig denken und sind fähig zwischen den guten und schlechten Seiten der Nazi-Zeit zu differenzieren. Leider viel zu wenig, aber immerhin...
Halte ich für kontraproduktiv zu behaupten, dass 75% der Bevölkerung nicht richtig denken könnte.
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von revo
#382813
Khamelion hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:
Siehe auch den drittletzten Post der vorigen Seite... :wink:

Also können 25 % richtig denken und sind fähig zwischen den guten und schlechten Seiten der Nazi-Zeit zu differenzieren. Leider viel zu wenig, aber immerhin...
Halte ich für kontraproduktiv zu behaupten, dass 75% der Bevölkerung nicht richtig denken könnte.
Nur 70 % und nur bezogen auf das Thema. 5 % machten keine Angabe.
von Neodym
#382845
Habe zwar den Text nur überflogen, aber mir scheint der Stern hat das mit den Autobahnen irgendwie falsch verstanden, dort klingt es so, als ob Eva die Autobahnen als positive Errungenschaft durch das dritte Reich aufgeführt hat, dabei hat sie nur versucht zu zeigen wie lächerlich das Argument des "Experten" bezüglich des Wortes "Gleichgeschaltet" ist. Aber gut, der "Experte" scheint es ja selbst auch nicht begriffen zu haben... :D
von Wolpers
#382850
Revo hat geschrieben:Also können 25 % richtig denken und sind fähig zwischen den guten und schlechten Seiten der Nazi-Zeit zu differenzieren. Leider viel zu wenig, aber immerhin...
Zum Glück nur 25% und dort auch überwiegend die älteren Vertreter unserer Gesellschaft, und somit nur noch mit einer begrenzten Wirkungszeit. Ein Viertel Deppen kann jede Gesellschaft vertragen.

Einige werden halt 1+1 nie zusammenzählen können und sehen am Ende immer noch nur zwei Einsen. B-)
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von AlphaOrange
#382862
Wolpers hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Also können 25 % richtig denken und sind fähig zwischen den guten und schlechten Seiten der Nazi-Zeit zu differenzieren. Leider viel zu wenig, aber immerhin...
Zum Glück nur 25% und dort auch überwiegend die älteren Vertreter unserer Gesellschaft. Ein Viertel Idioten kann jede Gesellschaft vertragen, zumal sich das Problem sowieso biologisch "erledigt".
Wenn das wirklich so wäre, geht das Land sicher ganz den Bach runter.
Ist doch heute schon katastrophal, wie den Leuten die Fähigkeit fehlt, differenzieren zu können. Der Deutsche versucht hinter allem gleich das Böse zu finden, um schnell jedwede Idee, jedwede Innovation verteufeln zu können. Läuft was schief, werden die populistischen Feindbilder rausgekramt. Und das sind dann immer die Nazis, die Jugendlichen oder die neuen Medien. Das ist hier einfach das Land der Empörten; bietet sich die Gelegenheit, wird draufgekloppt, dann kann man sich mal für nen Moment gut und überlegen fühlen, da wir die übrige Zeit ja ohnehin gezwungen sind, uns für das Leid der Welt zu schämen.

Ich bin froh, dass es immerhin 25% gibt, die fähig sind, zu differenzieren und nein, ich bin weder ein Idiot noch gehöre ich zu einer Generation, die akut vom Aussterben bedroht ist.
Was sollen wir denn aus der Geschichte lernen, wenn wir unser Wissen über das Dritte Reich auf "alles scheiße" beschränken? Klar, will das niemand zurück, was damals passiert ist, aber so zu verallgemeinern ist einfach billiges Schwarz-Weiß-Denken und das hat noch nie geholfen.
von Khamelion
#382866
Mir gefällt die Diskussion nicht und vor allem verstehe ich nicht was die Diskussion am Ende überhaupt bringen soll?
Vielleicht gibt es ein paar Punkte die früher besser waren. Ja und toll und was nun?
Die Welt ist stetig im Wandel und ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass Werte und Normen von früher übernommen werden. Früher hatten die Urmenschen auch ein schönes Leben. Männer jagten, Frauen sozialisierten.
Man hatte keine Geldprobleme, Essen konnte man jagen, selber züchten oder plücken, gab keine Umweltprobleme, keine Modeerkrankungen und das Leben war viel leichter.
Sollen wir das auch wieder übernehmen und in Höhlen übernachten?

Man sollte sich lieber an aktuellen Problemen befassen und nicht in der Vergangenheit hinterhertrauern.
Nur weil eine Ex-Tagesschausprecherin sich für die Anti-Emanzipation einsetzt flippt gleich die deutsche Bevölkerung aus und spaltet(oder meinetwegen 1/4telt) die Nation.
Was früher war ist heute einfach nicht mehr umsetzbar.
Der heutige Mensch musst flexibel, anpassbar, pünklich, erfolgreich sein und das wird von BEIDEN Geschlechtern verlangt.
Frauen möchten Karriere machen und nicht mehr vorm Herd sitzen, wie sollen sie nebenbei noch den Werten von früher nachgehen, wenn ihr Lebenstil überhaupt gar nicht zu den passt was Frau Herman verlangt.
Es werden extra Kitas gebaut, damit das Kind nicht den ganzen Tag lang alleine zuhause hockt weil Mutter und Vater arbeiten müssen um das Kind Wünsche erfüllen zu können.

Es wird sowieso keiner seine Meinung ändern also
wieso also diese dämliche Diskussion?
Zuletzt geändert von Khamelion am Sa 20. Okt 2007, 00:21, insgesamt 2-mal geändert.
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von AliAs
#382868
AlphaBolley hat geschrieben: Was sollen wir denn aus der Geschichte lernen, wenn wir unser Wissen über das Dritte Reich auf "alles scheiße" beschränken?
Was wünscht du dir denn zurück?
von Cristóbal
#382870
Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: "Vater, erzähl uns eine Geschichte." Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Töchter. Die sieben Töchter sprachen: 'Mutter, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing die Mutter an: 'Es war einmal eine Frau,…

Und wenn sie nicht gestorben sind, erzählen sie noch heute.
Zuletzt geändert von Cristóbal am Mo 2. Jul 2012, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
von Khamelion
#382871
Worum geht es denn deiner Meinung nach?
Das viele Leute auch gute Seiten in der Nazizeit sahen?
Das gehört immer noch zur endlosen Diskussion von Schein und Sein.
Die Wurzel dieser Diskussion fing auch genau so an.

Ich liebe Leute die sich wichtig darstellen aber nicht auf dem Punkt kommen sondern um den heißen Brei labern.
von Wolpers
#382875
AlphaBolley hat geschrieben:Ich bin froh, dass es immerhin 25% gibt, die fähig sind, zu differenzieren
Du meinst, du bist froh, dass du dich dank dieser Umfrage nicht so alleine mit deinen Ansichten fühlen musst. ;-)

Wie schon geschrieben: "Differenzieren" heißt nicht, Zusammenhänge aufzulösen, wenn einem die Zusammenhänge nicht in den persönlichen Kram passen.

Hier pflegen einige anscheinend eine leicht pervertierte Definition des Begriffs "Differenzierung". Wahrscheinlich, weil diese pervertierte Definition besser zu der persönlichen Fähigkeit des Begreifens passt.

Aber warum auch nicht: Man definiere "Ignoranz" einfach in "Toleranz" um, "Egozentrik"/"Egoismus" in "Selbstbewußtsein" und "Beliebigkeit" in "Liberalität" - und schon hat man aus Scheisse Gold gemacht, weil's einem so schön in den persönlichen Kram passt...

Es muss schon hart sein, wenn man dann trotzdem auf eine Mehrheit trifft, die sich nicht so leicht verarschen lässt, wie man es von ihr verlangt.
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von revo
#382876
Wolpers hat geschrieben:Wie schon geschrieben: "Differenzieren" heißt nicht, Zusammenhänge aufzulösen, wenn einem die Zusammenhänge nicht in den persönlichen Kram passen.

Hier pflegen einige anscheinend eine leicht pervertierte Definition des Begriffs "Differenzierung". Wahrscheinlich, weil diese pervertierte Definition besser zu der persönlichen Fähigkeit des Begreifens passt.
"Differenzieren" heißt eigentlich soviel wie "unterscheiden" oder "trennen". Das kannst du gern im Duden überprüfen. ;)

Die heutige Welt geht den Bach runter. Durch Globalisierung gehen die Kulturen verloren, die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer und unser "Freund", der Staat, erlaubt sich langfristig vollständige Überwachung der Bürger. Es gibt also mehr als genug Dinge, die man sich zurückwünschen kann.
von Wolpers
#382880
Revo hat geschrieben:"Differenzieren" heißt eigentlich soviel wie "unterscheiden" oder "trennen".
"Differenzieren" bedeutet, die Zusammenhänge der einzelnen Elemente erkennen zu können um dann zu einem ganzheitlichen Ergebnis zu kommen. Das sind dann Ergebnisse aufgrund einer differenzierten Betrachtungsweise.

Im Fall von Herman: Differenzieren zwischen der Rolle der "Mutter" im Dritten Reich und der Rolle der Mutter im Nachkriegsdeutschland, da beides aufgrund der Zusammenhänge der Mutter und der kulturellen Umgebung anders zu bewerten ist.

Was hier als "Differenzierte Betrachtungsweise" propagiert wird, hat dann in anderen Fällen z.B. zum Ergebnis, dass ein Kinderschänder es als positiv darstellt, dass das Kind von einem Erwachsenen in Sachen Sexualität "geschult" wurde und so keine negativen Erfahrungen mit sexuell unerfahrenen Gleichaltrigen gemacht hat. Also mal eben die sexuelle Handlung von dem Umstand der Vergewaltigung "differenzieren". Und schon gibt es angeblich auch "positive" Aspekte bei einem sexuellen Kindesmissbrauch (die typische "differenzierte" Betrachtungsweise von
Missbrauchs-Tätern, um ihre Handlungen zu rechtfertigen).

Na, und wenn man schon beim "Differenzieren" ist: Nazis erscheinen dann plötzlich auch als "soziale" Wesen, schließlich treffen sie sich ja immer in großen Gruppen und kommen miteinander gut klar. "Differenzieren" wir mal eben den Umstand, dass sie sich treffen, um Ausländer zu "klatschen", von der Situation der "sozialen" Gruppenbildung. Und schon haben wir einen "positiven" Aspekt an dem Umstand, dass sich Nazis gerne in Gruppen treffen (ist ja bei "differenzierter" Betrachtung ein "sozialer" Aspekt, nicht wahr?).

Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. ;-)
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von revo
#382888
Wolpers hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:"Differenzieren" heißt eigentlich soviel wie "unterscheiden" oder "trennen".
"Differenzieren" bedeutet, die Zusammenhänge der einzelnen Elemente erkennen zu können um dann zu einem ganzheitlichen Ergebnis zu kommen. Das sind dann Ergebnisse aufgrund einer differenzierten Betrachtungsweise.
Vereinfacht ausgedrückt: Es gibt viele schlechte Dinge, und wenig gute am Nationalsozialismus. Da die schlechten Dinge überwiegen, ist der Nationalsozialismus insgesamt eine schlechte Sache.

Richtig. Aber dennoch muss man zunächst zwischen den guten und schlechten Elementen differenzieren. Aber ich kann (auch wenn ich die Ergebnisse kenne) nicht sagen, dass alles schlecht war oder alles gut, sondern muss die Zusammensetzung beachten.
Im Fall von Herman: Differenzieren zwischen der Rolle der "Mutter" im Dritten Reich und der Rolle der Mutter im Nachkriegsdeutschland, da beides aufgrund der Zusammenhänge der Mutter und der kulturellen Umgebung anders zu bewerten ist.
Ach... so differenzierst du... vorher/nachher, nicht gut/schlecht. Ok: Den Kindern ging es in der NS-Zeit gut, es gab viele Freizeitangebote, die Familie hielt zusammen. Die Mutter kümmerte sich um das Wohlergehen der Kinder (wie von Mutter Natur vorgesehen), etc. Im Prinzip also die gleiche Situation wie auch um 1900 oder 1920, zumindest von den Werten her. Und Krieg ist übrigens kein familiärer Wert, genauso wenig wie KZs. ;)

Einzige Problematik: Bei Juden zB gab es diese Familienwerte nicht. Aber das ist allgemein bekannt. Wenn man also von guten Familienwerten spricht, meint man damit selbstverständlich nicht die aus jüdischen Familien der damaligen Zeit. Oder glaubst du ernsthaft, dass wir bzw. diese 25 % KZs wieder wünschen? Wohl kaum...

Dann könnte man mir immer noch "Verharmlosen" unterstellen, aber das ist es auch nicht, wenn man im gleichen Atemzug betont, dass der Nationsozialismus eine furchtbare Zeit war. Und selbst wenn man das nicht täte: Verharmlosen ist in dem Fall genauso schlecht wie verallgemeinern...

Und wie sieht es heute aus: Leistungsdruck, Abgabe der Kinder in fremde Hände, purer Kapitalismus und Gewinnmaximierung => mehr Konzentration auf Karriere anstatt Familie, deutlich höhere Scheidungsraten, etc.

Fazit: Rein aus familiärer Sicht und der der Mutterrolle war damals einiges besser. Dieser Status ließe sich auch heute wiederherstellen, ohne dass man Menschen töten oder einen Krieg führen muss, auch wenn das damals der Fall war. Bestimmte Werte sind nicht ausschließlich einer Kultur(epoche) zuzuordnen. Man könnte heute auch die Arbeitslosigkeit senken, ohne die Kriegsmaschinerie anzukurbeln.

Dass damals alles schlecht war, kann schon deshalb nicht sein, weil viele Menschen, die damals Kinder oder junge Frauen waren, diese Zeit als die beste ihres Lebens bezeichnen. Man könnte (und soll) auch erreichen, dass Menschen in 70 Jahren das Gleiche sagen, ohne dass wir die NS-Zeit zu kopieren.
Was hier als "Differenzierte Betrachtungsweise" propagiert wird, hat dann in anderen Fällen z.B. zum Ergebnis, dass ein Kinderschänder es als positiv darstellt, dass das Kind von einem Erwachsenen in Sachen Sexualität "geschult" wurde und so keine negativen Erfahrungen mit sexuell unerfahrenen Gleichaltrigen gemacht hat. Also mal eben die sexuelle Handlung von dem Umstand der Vergewaltigung "differenzieren". Und schon gibt es angeblich auch "positive" Aspekte bei einem sexuellen Kindesmissbrauch (die typische "differenzierte" Betrachtungsweise von
Missbrauchs-Tätern, um ihre Handlungen zu rechtfertigen).
Öhm... dann müsste auch das Kind wissentlich einen positiven Nutzen daraus ziehen. Das ist aber nicht der Fall, während wir heute aus Autobahnen, dem 1. Mai oder den damals bzw. auch schon vor der NS-Zeit existierenden Familienwerten sehr wohl einen Nutzen ziehen.
Na, und wenn man schon beim "Differenzieren" ist: Nazis erscheinen dann plötzlich auch als "soziale" Wesen, schließlich treffen sie sich ja immer in großen Gruppen und kommen miteinander gut klar. "Differenzieren" wir mal eben den Umstand, dass sie sich treffen, um Ausländer zu "klatschen", von der Situation der "sozialen" Gruppenbildung. Und schon haben wir einen "positiven" Aspekt an dem Umstand, dass sich Nazis gerne in Gruppen treffen (ist ja bei "differenzierter" Betrachtung ein "sozialer" Aspekt, nicht wahr?).
Menschen treffen sich auch heute noch in Gruppen, ohne Ausländer zu klatschen. Also ist es im Vergleich zu heute kein sozialer Aspekt.

Würden sich heute Menschen nicht mehr in Gruppen treffen, warum auch immer, könnte man allerdings schon sagen, dass sich Nazis oft getroffen haben und die Menschen daher auch heute wieder gemeinsam Dinge unternehmen sollten. Da muss man dann natürlich noch differenzieren ;) dass Ausländer klatschen etwas negatives ist und das nicht Zweck des Gruppentreffens sein darf.
Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. ;-)
Wem sagst du das...
von Sentinel2003
#382894
Junks-for-funks hat geschrieben:Ach, und weil jeder Vierte bereit war, zu differenzieren und nicht einfach "Teufel, Teufel" zu rufen ist er natürlich direkt wieder ein Nazi. Das ist Populismus in Reinkultur und gewiss gefährlicher als sich dezidiert mit der Sache zu beschäftigen.
Armes Deutschland.
versteckter Inhalt:
Ich werde bestimmt nicht lange warten müssen, bis ich aufgrund meiner Aussage ebenfalls in die rechte Ecke gestellt werde.


Ich hab damit nicht behaupten wollen, daß der Stern Recht hat, nur finde ich es ziemlich traurig, wenn es so wäre, daß jeder 4.Deutsche so denken würde, daß es in der Nazizeit gute Sachen gab..... :roll: :roll:
von Wolpers
#382977
Revo hat geschrieben:Den Kindern ging es in der NS-Zeit gut, es gab viele Freizeitangebote, die Familie hielt zusammen.
Solange die Familie "arisch" war und das Kind nicht geistig oder körperlich behindert. Dann wurde diese Familie vom Staat und gesellschaftlich unterstützt, und konnte sich entsprechend als etwas "positives" begreifen, schließlich war es nach der damaligen gesellschaftlichen Definition eine "gute" deutsche Familie. Nur war diese Definition pervertiert - und entsprechend basierte dieses positive Selbstwertgefühl der "deutschen Familie" auf pervertierte "Werte".

Die Integrität der persönlichen Werte erschließt sich auch daraus, aus welcher Ecke man den Zuspruch entgegennimmt und für sich beansprucht. Wenn man sich als Familie gestärkt fühlt, weil man den rassistischen Werten der gesellschaftlich geltenden Kultur entspricht, ist dieses "positive" Gefühl wertlos und macht einen selbst sogar zu etwas minderwertigen.

Du bist selbst das praktische Beispiel dafür, wie man aus Scheiße Gold macht, in dem du einfach die Aspekte einer Situation entfernst (nach deiner Definition "differenziert"), die dir nicht argumentativ in den Kram passen.

Du tust dir übrigens selbst keinen Gefallen damit, weil du mit dieser Retorik im wesentlichen nur von Gleichgesinnten ernstgenommen wirst ("Hurra, einer von uns!"), während der Rest, der klar im Kopf ist, merkt, was für einen halbgaren Unsinn du verzapfst.
Einzige Problematik: Bei Juden zB gab es diese Familienwerte nicht. Aber das ist allgemein bekannt. Wenn man also von guten Familienwerten spricht, meint man damit selbstverständlich nicht die aus jüdischen Familien der damaligen Zeit.
Das du selbst nicht erkennst, was für einen Unsinn du hier schreibst ("Bei Juden gab es diese Familienwerte nicht"), spricht Bände. Du bist entweder nicht in der Lage darzustellen, dass die Juden sehr wohl Familienwerte hatten, gesellschaftlich aber nicht anerkannt bzw. geächtet wurden, oder du meinst tatsächlich, was du hier schreibst: Das Juden nach deiner Ansicht keine Familienwerte besaßen. In beiden Fällen siehst du nicht gut aus.
von Khamelion
#382990
Ich find es auch witzig, dass die Leute die meinen differenzieren zu können sich als was besseres halten.

@ Wolpers
Zustimmung
Als "Deutscher" erkennt man die guten Seiten davon.
Aber ein Jude sieht ganz bestimmt keine Differenzierung in der Zeit.
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von AlphaOrange
#383010
AliAs hat geschrieben:
AlphaBolley hat geschrieben: Was sollen wir denn aus der Geschichte lernen, wenn wir unser Wissen über das Dritte Reich auf "alles scheiße" beschränken?
Was wünscht du dir denn zurück?
Es geht mir weniger darum, dass ich mir was zurückwünsche, als darum, dass so etwas in der heutigen Gesellschaft gar nicht möglich ist. Womit wir gerade beim "Fall" Eva Herman wären. Da wird ein Wert aus dem Dritten Reich als erstrebenswert dagestellt und prompt gilt die Frau deutschlandweit als Kopf der Neonazis. Eva Herman ist ja vielleicht ziemlich dämlich in ihrer Ausdrucksweise, aber sicher nicht rechts orientiert.
Und das ist nämlich eben die Heuchelei. Es ist ja nicht so, dass da nach dem Krieg jemand kam und sagte "war alles schlecht, deshalb schmeißen wir sämtliche Gesetze und Errungenschaften in die Tonne und machen alles neu und anders". Wir leben heute noch mit "Errungenschaften" des Nationalsozialismus, auch wenn das jetzt ziemlich krass klingt. Das Thema Autobahnen will ich da gar nicht bemühen, da reagiert jeder gleich allergisch statt einfach mal drüber nachzudenken. Aber The Rock hat auf der letzten Seite doch einige Dinge aufgezählt. In der Zeit des Nationalsozialismus sind einige Fortschritte in der Sozial- und Krankenversicherung erzielt worden, die wir noch heute nutzen. Es schimpft heute niemand darüber, krankenversichert zu sein, aber wenn es darum geht, dass das "damals" eingeführt wurde, ist prompt wieder alles schlecht.
Man kann natürlich zwischen allem jetzt Bezüge auf die NS-Ideologie herstellen und feststellen, dass alles, was da geschaffen wurde, tatsächlich im Endeffekt mit den ganzen schrecklichen Untaten im Zusammenhang stand, die später verübt wurden. Aber daraus den Rückschluss zu ziehen, dass alles schlecht, weil ja zu bösen Zwecken geschaffen, war, ist mir schlicht zu kurzsichtig.
Wolpers hat geschrieben:
AlphaBolley hat geschrieben:Ich bin froh, dass es immerhin 25% gibt, die fähig sind, zu differenzieren
Du meinst, du bist froh, dass du dich dank dieser Umfrage nicht so alleine mit deinen Ansichten fühlen musst. ;-)
Ich fühle mich mit meinen Ansichten nicht allein, was immer du mir jetzt für Ansichten unterstellen möchtest.
Im Gegenteil kenne ich fast niemanden, der mir da nicht zumindest teilweise Recht geben würde. Und in meinem Bekanntenkreis befinden sich bestimmt keine Nazis, desillusionierte Hartz-IV-Empfänger oder Idioten, sondern zum Großteil Leute aus dem studentischen Umfeld.
Wolpers hat geschrieben:Wie schon geschrieben: "Differenzieren" heißt nicht, Zusammenhänge aufzulösen, wenn einem die Zusammenhänge nicht in den persönlichen Kram passen.
Differenzien heißt für mich, Dinge von ihrem Zusammenhang isoliert betrachten zu können bzw. ihren Zusammenhang isoliert von der Sache selbst. Betrachte ich Autobahnen in untrennbarem Zusammenhang mit Hitler, dann muss ich feststellen, dass Autobahnen ein schlimmes Verbrechen sind und wir uns von ihnen trennen sollten Das ist eine sehr fadenscheinige Sichtweise.
Die Frage darf nicht sein "hängt das zu betrachtende Objekt mit den Verbrechen des zweiten Weltkrieg zusammen?" sondern muss vielmehr "führt es dazu?". Und wenn Frau Herman eine klassische und angesehene Rolle der Frau will, dann mag das dem einen in den Kram passen und dem anderen nicht, aber es führt uns ganz sicher nicht zurück zum Nationalsozialismus. Und da haben wir nämlich auch die Betrachtung des Zusammenhangs wieder, isoliert vom Rest.
Wolpers hat geschrieben:Aber warum auch nicht: Man definiere "Ignoranz" einfach in "Toleranz" um, "Egozentrik"/"Egoismus" in "Selbstbewußtsein" und "Beliebigkeit" in "Liberalität" - und schon hat man aus Scheisse Gold gemacht, weil's einem so schön in den persönlichen Kram passt...
Ach komm, jetzt wirst du langsam polemisch. Ich und sicher ein Großteil jener 25% werden die Geschichte des Holocaust weder ignorieren noch tolerieren, damit hat doch die ganze Thematik schlicht und ergreifend gar nichts zu tun. Was Egoismus und Beliebigkeit jetzt hiermit zu tun haben sollen, verstehe ich überhaupt nicht.

Wolpers hat geschrieben:Was hier als "Differenzierte Betrachtungsweise" propagiert wird, hat dann in anderen Fällen z.B. zum Ergebnis, dass ein Kinderschänder es als positiv darstellt, dass das Kind von einem Erwachsenen in Sachen Sexualität "geschult" wurde und so keine negativen Erfahrungen mit sexuell unerfahrenen Gleichaltrigen gemacht hat. Also mal eben die sexuelle Handlung von dem Umstand der Vergewaltigung "differenzieren". Und schon gibt es angeblich auch "positive" Aspekte bei einem sexuellen Kindesmissbrauch (die typische "differenzierte" Betrachtungsweise von Missbrauchs-Tätern, um ihre Handlungen zu rechtfertigen).
Das Beispiel ist einfach totaler Unfug.
Aber dazu brauche ich eigentlich nur auf Revos Beitrag verweisen.
Wolpers hat geschrieben:Na, und wenn man schon beim "Differenzieren" ist: Nazis erscheinen dann plötzlich auch als "soziale" Wesen, schließlich treffen sie sich ja immer in großen Gruppen und kommen miteinander gut klar. "Differenzieren" wir mal eben den Umstand, dass sie sich treffen, um Ausländer zu "klatschen", von der Situation der "sozialen" Gruppenbildung. Und schon haben wir einen "positiven" Aspekt an dem Umstand, dass sich Nazis gerne in Gruppen treffen (ist ja bei "differenzierter" Betrachtung ein "sozialer" Aspekt, nicht wahr?).
Du bist entsprechend der Meinung, dass wir den Wert "soziale Treffen" verbannen sollten, alle Menschen ab in die Isolation, denn soziale Treffen sind böse. Die gab's schon im Nationalsozialismus und da waren sie fatal, da damals ohnehin alles schlecht war.
Es ist schon erstaunlich, wie du hier ein Beispiel bringst, das deine eigene Position ad absurdum führt.
Hier ist eine DIfferenzierung zwischen der Tätigkeit selber und dem nationalsozialistischen Zusammenhang ("Ausländer klatschen") notwendig. Existiert dieser Zusammenhang? Ja, natürlich existiert er, da müssen wir uns nichts vormachen. Führen soziale Treffen per se zu rassistischen Aktionen? Nein, sicher nicht, sonst sehe es in unserer Gesellschaft ja genauso bräunlich düster aus wie vor gut 60 Jahren.
Das ist es, was ich mit Differenzieren meine: nicht die Zusammenhänge ausblenden, aber schon überlegen, ob diese Zusammenhänge wirklich aus der Sache selber hervorgehen.
Wolpers hat geschrieben:Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. ;-)
Ich erspare mir mal, darauf zu kontern ;)
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von Fabi
#383012
Khamelion hat geschrieben:Ich find es auch witzig, dass die Leute die meinen differenzieren zu können sich als was besseres halten.
In der Tat... Und wirkliches Differenzieren ist trotzdem nicht zu finden.

Wenn es positive Seiten gab, dann ausschließlich für die "perfekte Bevölkerung". Und das ist wahrlich keine gute Seite an der damaligen Zeit. Auch wenn es augescheinlich so aussieht, als würde es tolle Dinge gegeben haben: Der Zusammenhang, durch den diese "gute Seiten" entstanden sind, ist verheerend.

Ich soll es gut finden, dass arische Familien sozial- und staatsorientierte Unterstützung bekamen, während die nicht-arischen Familien diffamiert wurden?

Und wenn ich das Wort "Autobahn" höre, dann frage ich mich doch, welche Logik hinter dem Gutfinden steckt. Natürlich, die Autobahn oder viel mehr das Autobahnnetz ist extrem nützlich, aber ich hätte gut und gerne noch ein Weilchen darauf verzichten können. Ihr denkt doch im Heute und bezieht damalige 'Errungenschaften' auf euer heutiges Leben. Ganz egal, in welchem historischem Kontext das steht. Ein bisschen egoistisch, wie ich finde.

Zum Thema Arbeitsplätze: Mir wäre ein armes, sozial schwaches Deutschland zur damaliger Zeit lieber gewesen. Die neuen Arbeitsplätze und der damit verbundene höhere Sozialstandard schufen die Grundlage dafür, dass Hitler seine verrückten Pläne durchsetzen konnte. Da kann mir keiner erzählen, dass das gut war.
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von revo
#383134
Oh Mann...
Wolpers hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Den Kindern ging es in der NS-Zeit gut, es gab viele Freizeitangebote, die Familie hielt zusammen.
Solange die Familie "arisch" war und das Kind nicht geistig oder körperlich behindert. Dann wurde diese Familie vom Staat und gesellschaftlich unterstützt, und konnte sich entsprechend als etwas "positives" begreifen, schließlich war es nach der damaligen gesellschaftlichen Definition eine "gute" deutsche Familie. Nur war diese Definition pervertiert - und entsprechend basierte dieses positive Selbstwertgefühl der "deutschen Familie" auf pervertierte "Werte".
Wenn Familien vom Staat und gesellschaftlich unterstützt werden, dann ist das selbstverständlich positiv. Du fühlst dich hier auch sehr wohl, weil du arbeiten kannst, es dir gut geht, etc., während anderswo die Menschen aus Armut verrecken. Bei solchen Menschen gibt es solche Werte kaum, trotzdem begreifen wir und auch du sie als "positiv" - weil sie schlichtweg positiv sind.
Die Integrität der persönlichen Werte erschließt sich auch daraus, aus welcher Ecke man den Zuspruch entgegennimmt und für sich beansprucht. Wenn man sich als Familie gestärkt fühlt, weil man den rassistischen Werten der gesellschaftlich geltenden Kultur entspricht, ist dieses "positive" Gefühl wertlos und macht einen selbst sogar zu etwas minderwertigen.
Wenn man sagt, dass man sich derartige familiäre Werte wie sie auch schon zur NS-Zeit existierten, heute wieder wünscht, ist das keineswegs rassistisch. Es heißt lediglich, dass heute sämtliche Familien solche Werte erfahren sollten. Vereinfacht ausgedrückt: Man sucht sich aus Erfahrungen der Vergangenheit die guten Elemente heraus und versucht sie auf alle Menschen für die Zukunft zu übertragen. Da hat eine Unterscheidung zwischen rassistischen Werten und lobenswerten Werten dann keinen Platz mehr - es gibt nur noch positive Werte.

Anderes Beispiel: Du hast einen Job, bei dem du nur kaum mehr verdienst als du durch Arbeitslosengeld vom Staat erhalten könntest. Damit fühlst du dich dennoch wohler, weil du von der Gesellschaft eher akzeptiert wirst, als Arbeitslose.
Du bist selbst das praktische Beispiel dafür, wie man aus Scheiße Gold macht, in dem du einfach die Aspekte einer Situation entfernst (nach deiner Definition "differenziert"), die dir nicht argumentativ in den Kram passen.
Wie schon mehrmals gesagt: "differenzieren" heißt "trennen" bzw. "unterscheiden". Alles weitere hierzu schreibst du am besten dem Duden-Verlag.
Du tust dir übrigens selbst keinen Gefallen damit, weil du mit dieser Retorik im wesentlichen nur von Gleichgesinnten ernstgenommen wirst ("Hurra, einer von uns!"), während der Rest, der klar im Kopf ist, merkt, was für einen halbgaren Unsinn du verzapfst.
Es hat mich noch nie interessiert, was andere Menschen vllt. denken könnten, solange ich weiß, dass ich im Recht bin. Es ist natürlich fein, wenn man Leuten begegnet, die der gleichen Meinung sind. Wer anderer Meinung ist, die zweifelsohne falsch ist, könnte mir egaler garnicht sein.
Einzige Problematik: Bei Juden zB gab es diese Familienwerte nicht. Aber das ist allgemein bekannt. Wenn man also von guten Familienwerten spricht, meint man damit selbstverständlich nicht die aus jüdischen Familien der damaligen Zeit.
Das du selbst nicht erkennst, was für einen Unsinn du hier schreibst ("Bei Juden gab es diese Familienwerte nicht"), spricht Bände. Du bist entweder nicht in der Lage darzustellen, dass die Juden sehr wohl Familienwerte hatten, gesellschaftlich aber nicht anerkannt bzw. geächtet wurden, oder du meinst tatsächlich, was du hier schreibst: Das Juden nach deiner Ansicht keine Familienwerte besaßen. In beiden Fällen siehst du nicht gut aus.
Oder ich sollte mich einfach noch präziser ausdrücken, damit Fanatiker wie du mir nicht jedes Wort im Mund umdrehen können: Juden konnten ihre Kinder nicht zum BDM oder HJ schicken, wurden aus familiärer Sicht in keinster Weise unterstützt, etc. In Werten ausgedrückt: keine Freizeit(angebote), keine gesellschaftliche Akzeptanz der Familie, etc.

Werte wie familiären Zusammenhalt gab es bei Juden natürlich auch, aber das lässt sich nicht auf heute übertragen, weil man Menschen heute nicht durch Angst und Ermordung enger Zusammenführen kann bzw. darf. Was man aber kann, ist Familien zu unterstützen.

ad allgemein: Man kann die an und für sich positiven Elemente der damaligen Zeit, die destruktiv verwendet wurden, heute herauspicken und konstruktiv nutzen.

Das ist eigentlich der Kern dieser Diskussion.
Ich soll es gut finden, dass arische Familien sozial- und staatsorientierte Unterstützung bekamen, während die nicht-arischen Familien diffamiert wurden?
Auch du verstehst nicht, worum es geht. Du sollst es nur gut finden, wenn heute sämtliche Familien sozial- und staatsorientierte Unterstützung bekämen, wie sie damals zumindest von arischen Familien entgegengenommen wurde.
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