- Do 19. Mär 2009, 00:09
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Futurama: Into the Wild Green Yonder
Die Gagdichte reicht leider nicht an die anderen drei Filme heran, aber die Story hat mir sehr gefallen, wodurch er auf Platz 3 vor The Beast With a Billion Backs landet. Das Ende war aber ein schöner Abschluss der 4 Filme und macht Lust auf mehr. Die DVD Verkäufe waren wohl bislang sehr gut und angeblich hat FOX zumindest Verhandlungsbereitschaft signalisiert, um die Planet Express Crew wieder ins Fernsehen zu bringen. Ich würde es mir so wünschen! Tolle Serie, vier gute bis herausragend witzige Filme und tolle Charaktere. Dafür könnten die von mir aus sogar den Simpsons-Sendeplatz frei machen. Als Einzelfilm gewertet gibts aber trotzdem "nur"
7,5/10
Charlie Bartlett
Das dürfte für mich der Überraschungsfilm des bisherigen Jahres gewesen sein. Schwer einzuordnen zwischen Coming of Age Drama und Highschoolkomödie bietet Charlie Bartlett eine schwungvolle Handlung, originelle Ideen am laufenden Band, sehr sympathische und einfühlsam portraitierte Charaktere und vor allem einen ungeheur guten Hauptdarsteller. Anton Yelchin ist schon in Alpha Dog als vielversprechender Nachwuchsdarsteller aufgefallen und hier zementiert er diese Einschätzung beeindruckend. Das scheinen auch die großen Hollywoodproduzenten so zu sehen, die ihm in Blockbusternebenrollen in Star Trek und Terminator eine Chance geben. Wenn man sich die Einzelteile des Films ansieht ist da eigentlich nichts großartig spektakuläres dran, aber das Gesamtbild fand ich einfach sehr stimmig. Nachdenklicher, einfühlsamer-witziger Gute Laune Film!
9/10
Benjamin Button
Was für ein Koloss von einem Film. Länge, Ausstattung, Detailverliebtheit, Spielorte, Kostüme und Darsteller erschlagen einen fast mit Masse und Spitzenklasse. Nicht aber die grandiosen Effekte: die sind dermaßen gut, dass sie selten bis nie als solche auffallen. Absolut verblüffend. Großartig auch wie der Film Aussehen, Stimmung und Zeitgeist von mehr als einem halben Jahrhundert einfängt und greifbar transportiert. Nach dem Film hatte ich wirklich das Gefühl mit Benjamin und Daisy ein Jahrhundert durchlebt zu haben. Das forderte auch entsprechendes Sitzfleisch, war aber trotz eher flacher Spannungsbögen nie langweilig. Wenn auch manchmal dramatisch nicht viel los war, gab es immer noch eine ungeheuer dichte Atmosphäre, die den Film getragen hat. Ein beeindruckendes, sehr gelungenes Mammutprojekt. Hier hat David Fincher mich nach seinen eher harten und rauen Stoffen in Fight Club oder Sieben absolut überzeugt, dass er auch Emotionen transportieren kann. Gegen Ende tupfte sich jedenfalls das halbe Kino an den Augen rum. Ganz großes Kino
9,5/10
"And in that moment, I swear we were infinite."