1980YANN hat geschrieben:(...) diese Kritik kam aber, wenn auch freundlich verpackt, durchaus gerade von Xavier rüber. Und am Ende ist es in der Verantwortung der Coaches, inwieweit sie mit den sehr begrenzten 16 Plätzen, die sie zu vergeben haben, umgehen (...)
Das stelle ich nicht in Frage - dennoch halte ich es als für mit dem Konzept der Show selbst (talentiert sind sie ja letztlich alle, die da vorsingen) nur schwer vereinbar, was da geschah: Rea selbst führte zur Begründung für das Weiterkommen gestern ja (sinngemäß) explizit an, daß es die Momente waren, die er gemeinsam mit dem Sänger auf der Bühne verbrachte, die ihn zum "buzzern" bewegten, ebenso seine YouTube- Videos (er verschätzte sich ja "nur" bei der Anzahl der Klicks).
Das halte ich aber für äußerst grenzwertig: Entschieden werden soll doch nach dem bisher präsentierten Konzept eindeutig auf Grundlage der Leistung, die in den 90 Sekunden erbracht wurde. Warum man in diesem einen Fall aber plötzlich andere Einflüsse geltend macht, die jenseits dieser erbrachten Leistung liegen (und die Leistung zugleich eine solche war, die ein Weiterkommen so eher kaum gerechtfertigt hat), verstehe ich da nicht. Warum sollte man diesem Kandidaten hier unmittelbar und entscheidungserheblich einen "Vorteil" zugestehen, auf den sich andere (bessere) Kandidaten vor Ort nicht berufen können (bzw. konnten) und ggf. auch gerade deshalb mit einer Ablehnung "nach Hause" müssen?
Da hört für mich eben die Chancengleichheit schlichtweg auf, was ich schade (weil vollkommen unnötig) finde und womit ich bei dem derzeitigen Konzept so nicht gerechnet hätte. Hätte Rea als Begründung angeführt, daß da "im Auftritt selbst und vor Ort" etwas in der Stimme war, was überzeugte, wäre es ja ein anderes Paar Schuhe, worüber man sich unterhält - dann hätte ich mich Deiner Argumentation vollständig angeschlossen. Bei einem expliziten Verweis aber auf Elemente außerhalb des Auftritts vor Ort habe ich so meine Schwierigkeiten.