Wer soll Bundespräsident/in werden?

Horst Köhler
53
72%
Gesine Schwan
15
20%
keiner von beiden
6
8%
#514441
Sie vertritt aber wenigstens eine Meinung und druckst nicht ewig rum. Vorallem steht sie noch für das ein, was die SPD eigentlich sollte. Ohnehin ist diese strikte Ablehnung der Linken ja total hirnrissig, denn die Inhalte sind genau das, was die SPD eigentlich auch vertreten sollte und früher vertreten hat.

Ich erinnere mich noch an diese Illner Runde damals als Dohnany verlangte sie solle sich einem Entschluss des Vorsitzenden beugen, der schlichtweg gegen das ureigenste SPD Programm ging. Damals ging es auch um die Linke und Drohsel forderte nichts weniger als was Ypsi. in Hessen zu tun pflegte. Wenn es inhaltlich mit der Linken geht dann solle man es tun.
#514479
Sollte die CDU auch überlegen bei eventuell auftretenden Schnittmengen mit den Reps oder der NPD zusammen zu arbeiten?
Die Linkspartei ist nicht mehr als das "linke" Gegenstück zur NPD.
Und eine Juso-Vorsitzende die die Rote Hilfe unterstützt(e)? Goodbye Grundgesetz!?
#514487
Byronic Hero hat geschrieben:Sollte die CDU auch überlegen bei eventuell auftretenden Schnittmengen mit den Reps oder der NPD zusammen zu arbeiten?
Wenn ich mir Koch so anschaue, ist das nicht weit weg. Bei uns im Ort kandidieren NPD-Deppen, die sind weniger hetzerisch als dieser Blender. Abgesehen davon haben auch CDU/CSU genug Nazis und Stasi-Leute aufgesogen... letzteres dürften wohl auch die Berater von Schäuble sein, wenn man sich den und seine Vorschläge so ansieht.
Die Linkspartei ist nicht mehr als das "linke" Gegenstück zur NPD.
Und eine Juso-Vorsitzende die die Rote Hilfe unterstützt(e)? Goodbye Grundgesetz!?
Ach sorry, aber wenn seit Monaten, bzw Jahren die Union kaum einen Monat vertreichen lässt ohne Gesetze erzwingen zu wollen, die vom Verfassungsgericht als verfassungswidrig eingestuft werden, dann ist das auch eine Gefahr fürs GG. Nur interessiert das scheinbar keinen, weil die Linken sind ja die Bösen...

Ohnehin ist doch diese Panikmache völliger Irrsinn. In Berlin regiert die Linke/PDS seit 2001 und Berlin ist noch immer nicht zur kommunistischen Partnerstadt von Pyönyang mutiert.

Die SPD hat doch in ihrem Manifest auch noch immer den Wunsch stehen, einen Sozialismus in Deutschland umsetzen wollen. Interessiert das jemanden?
#514493
http://www.stoppt-drohsel.de/ (hier hatte wohl einer zu viel zeit)
Hatte zuerst an markymarc gedacht, war aber dann doch ein langweiliger CDU-Student.
Ob der auch Lucy Redler kennt?
Klaus von Dohnany
Oh ja, dieser besonders ehrenwerte Sozialdemokrat...so sozialdemokratisch und ehrenwert das er natürlich bei Herzog & Henkels "Konvent für Deutschland" nicht fehlen darf.
Manche Totengräber sind halt auch jenseits der Rente noch aktiv...
Und eine Juso-Vorsitzende die die Rote Hilfe unterstützt(e)? Goodbye Grundgesetz!?
Und du kannst mir doch ganz bestimmt den Zusammenhang zwischen der Rote Hilfe, Drohsel und dem GG erklären, nicht wahr?
Sollte die CDU auch überlegen bei eventuell auftretenden Schnittmengen mit den Reps oder der NPD zusammen zu arbeiten?
Es wäre ja schön wenn es um die politischen Inhalte als solche gehen würde anstatt welcher Polit-Egoman jetzt aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist mit anderen Polit-Egomanen etwas demokratisch zu beschließen.
Vielleicht könnte man die politischen Klassenkämpfe mal ein wenig zugunsten des Volkes zurückstellen.
Und ob man es mag oder nicht, NPD und Reps sind im angenommenen Fall demokratisch vom Bürger legitimiert genauso wie die SPD und die CDU.
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von Maddi
#514518
Byronic Hero hat geschrieben:Sollte die CDU auch überlegen bei eventuell auftretenden Schnittmengen mit den Reps oder der NPD zusammen zu arbeiten?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_des_d ... enten_1969
Die Wahl Heinemanns war die knappste in der bisherigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Für seinen Gegenkandidaten Gerhard Schröder waren nicht nur die Stimmen der CDU/CSU und der NPD, sondern wahrscheinlich auch von Abgeordneten des rechten FDP-Flügels abgegeben worden.
(zitat ebenfalls von wikipedia.de)
frei nach dem motto "das gabs doch alles schon mal bei den simpsons"

natürlich sollte man nicht mit "verfassungsfeinden" zusammenarbeiten, aber in dem man leute ausgrenzt, die wildesten gerüchte über sie erfindet und sie denunziert bringt man sie natürlich auch nicht grad in die "demokratische mitte zurück".

Es gibt in allen Schichten und Lagern Leute die sozusagen verboten gehören. Die gibst in der Linken wie in der NPD als auch in der CDU. Ein Innen- und damit auch Verfassungschutzminister der ständig Dinge durchsetzen will die gegen die Verfassung verstossen müsste normal aus seinem Amt entfernt werden.
#514538
Eisbär hat geschrieben: Das von der Linken auch Blödsinn kommt mag sein, nur ist das derzeit die einzige etablierte Partei die die "kleinen Leute" der Mittelschicht (und auch des Mittelstandes) vertritt.
Eine Reform des Sozialstaates ist dringenst notwendig, gleiches gilt für unser Rentensystem.
Ebenso muss das Steuersystem geändert werden um alles unter 3000 Eu mtl. zu entlasten.
Die ziehst die Grenze der Mittelschicht doch wohl nicht bei 3000 brutto?

Davon abgesehen. Unser jetziges Steuersystem ist doch nicht deshalb ungerecht, weil es die niedrigen, sondern weil es die mittleren und höheren Einkommen (und damit meine ich nicht die unserer Manager, das ist nochmal eine andere Kategorie) benachteiligt. Durch die lineare Steuerprogession leisten diese anteilig die höchste Abgabenlast. Und da heißt es, vor dem Gesetz sind alle gleich...

Was die "Linke" nun will, ist eine Verschärfung dieses ohnehin schon ungerechten Systems. Und da wird eben nicht nur bei den "Reichen" zugelangt, denn irgendwoher muss das Geld ja kommen, das man nach unten weiter reicht. Alleine von Millionären ist dieses System nicht zu finanzieren. Das ist schlichtweg Klientelpolitik für die Unterschicht, v.a. auf Kosten der (oberen) Mittelschicht. Was das mit Gerechtigkeit zu tun hat, bleibt Lafos Geheimnis. (Gerecht, im eigentlichen Wortsinn, wäre z.B. ein einheitlicher Steuersatz, mit höchstens minimaler Progession - zumindest bis ca. 200k. Über eine gesonderte Versteuerung von Millionärseinkommen kann man gerne reden.)

Ich habe jedenfalls große Sympathie für alle, die (auf legale Weise) versuchen ihr Geld beiseite zu schaffen. Das ist ein Akt der Notwehr gegen staatliche Willkür. Und ich kenne einige Leute, v.a. aus dem selbständigen Bereich, die spätestens im Falle einer Beteiligung der Linken ihre Wirkungsstätte über die Grenze verlagern würden. Das wäre dann der berühmte "letzte Tropfen". Endlos lassen sich die Steuerzahler nämlich nicht melken, bei den meisten ist jetzt schon die Grenze erreicht. Das sollte man auch bedenken.
Zuletzt geändert von markymarc05 am Sa 7. Jun 2008, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
#514568
markymarc05 hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben: Und ich kenne einige Leute, v.a. aus dem selbständigen Bereich, die spätestens im Falle einer Beteiligung der Linken ihre Wirkungsstätte über die Grenze verlagern würden. Das wäre dann der berühmte "letzte Tropfen".
Dieser Gedanke wird aber nun auch langsam mal langweilig. Wie sieht es denn heute aus wo die Linken noch nicht in der Regierung sind? Wir leiden doch seit Jahren darunter das Firmen ins Ausland gehen und selbst die Auswanderlust der Leute wird von Jahr zu Jahr grösser.

Wie war es denn unter dieser Regierung? Da wurde erst die Mehrwertsteuer für alle erhöht um anschliessend eine Steuerreform für Unternehmen zu machen.

Selbst wenn die Linken in die Regierung kommen würden gäbe es immer noch den Bundesrat der von Natur aus jedes Gesetz der Regierung ablehnt wenn es nicht aus den eigenen Reihen kommt. Und somit brauchtest Du deine Koffer garnicht zu packen.
#514576
Neuling hat geschrieben:
markymarc05 hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben: Und ich kenne einige Leute, v.a. aus dem selbständigen Bereich, die spätestens im Falle einer Beteiligung der Linken ihre Wirkungsstätte über die Grenze verlagern würden. Das wäre dann der berühmte "letzte Tropfen".
Dieser Gedanke wird aber nun auch langsam mal langweilig. Wie sieht es denn heute aus wo die Linken noch nicht in der Regierung sind? Wir leiden doch seit Jahren darunter das Firmen ins Ausland gehen und selbst die Auswanderlust der Leute wird von Jahr zu Jahr grösser.
Ich sagte ja: Vielen stinkt es schon jetzt. Und bei vielen, die noch mit sich hadern, reicht ein einziger weiterer Tropfen...

Selbst wenn die Linken in die Regierung kommen würden gäbe es immer noch den Bundesrat der von Natur aus jedes Gesetz der Regierung ablehnt wenn es nicht aus den eigenen Reihen kommt. Und somit brauchtest Du deine Koffer garnicht zu packen.
Ich glaube ja auch nicht, dass es so weit kommt. Das war ja nur mal ein Gedankenspiel auf Grundlage des von Lafontaine vorgelegten Steuerkonzepts, das ja offenbar einige so wahnsinnig toll finden.
#514585
Man mag ja von Lafo und seinen Vorschlägen halten was man will, Fakt ist aber nunmal das es die andern auch nicht besser machen bzw gemacht haben. Schröder verteilte man Steuergeschenke an die Unternehmen und schröpfte den Bürger und Merkel macht munter weiter. Ca 7 Millionen leben von Hart 4 bzw staatlichen Zuschüssen, die Löhne sinken immer weiter, aber hauptsache wir rechnen uns die Arbeitslosenstatistik schön :roll:

Ich sage ja nicht, dass Lafo es besser machen würde, aber unter ihm könnte man wenigstens davon ausgehen das die Familien ein wenig besser gestellt würden.

Und die Mär das Unternehmen abwandern würden, ist doch Quatsch. Das ist schlichtweg Propaganda die von der Union verbreitet wird.
#514591
Auch ein Friedrich März hatte mal ein Steuermodell das gerade noch dafür nützlich war ins Politik-Märchenbuch zu kommen. Begreifen müssen wir einfach das es keine Geschenke geben wird. Wenn Steuern gesenkt werden würden dann würde die Abgabenlast an anderer Stelle erhöht werden.
#514594
vicaddict hat geschrieben: Ca 7 Millionen leben von Hart 4 bzw staatlichen Zuschüssen, die Löhne sinken immer weiter, aber hauptsache wir rechnen uns die Arbeitslosenstatistik schön :roll:
Ein schöner und ein richtiger Gedanke. Ist ja kein Wunder das die Union gegen einen Mindestlohn ist. So kann sie die Leute wenigstens in BIlligjobs drängen um somit die Statistik zu drücken. Einen noch grösseren Sauhaufen in der Politik könnten wir also auch mit einer Linken nicht bekommen als wir ihn heute schon haben.
#514596
Eisbär hat geschrieben:
Und eine Juso-Vorsitzende die die Rote Hilfe unterstützt(e)? Goodbye Grundgesetz!?
Und du kannst mir doch ganz bestimmt den Zusammenhang zwischen der Rote Hilfe, Drohsel und dem GG erklären, nicht wahr?
Sollte die CDU auch überlegen bei eventuell auftretenden Schnittmengen mit den Reps oder der NPD zusammen zu arbeiten?
Es wäre ja schön wenn es um die politischen Inhalte als solche gehen würde anstatt welcher Polit-Egoman jetzt aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist mit anderen Polit-Egomanen etwas demokratisch zu beschließen.
Vielleicht könnte man die politischen Klassenkämpfe mal ein wenig zugunsten des Volkes zurückstellen.
Und ob man es mag oder nicht, NPD und Reps sind im angenommenen Fall demokratisch vom Bürger legitimiert genauso wie die SPD und die CDU.
1.) Die Rote Hilfe ist staats- und verfassungsfeindlich. Jemand der diese Organisation unterstützt hat rein gar nichts in einer Führungsposition der Jugendorganisation einer (ehemaligen) Volkspartei zu suchen.
2.) Aha! Und wieso dann immer diese Demonstrationen gegen Rechts?? Wieso streben SPD & Co. ein Verbotsverfahren an?

btw.: Ich bedauere wirklich das der CDU ein klares konservatives Profil fehlt. Mehr Idealismus wäre angebracht. Regieren um jeden Preis sollte nicht das Ziel sein, sondern man sollte sich zuerst auf eine wirtschaftsliberale und gesellschaftskonservative Position besinnen. Schäuble mit seinen Stasi Ideen sollte jedem Konservativen ein Dorn im Auge sein!
#514598
Neuling hat geschrieben:Auch ein Friedrich März hatte mal ein Steuermodell das gerade noch dafür nützlich war ins Politik-Märchenbuch zu kommen. Begreifen müssen wir einfach das es keine Geschenke geben wird. Wenn Steuern gesenkt werden würden dann würde die Abgabenlast an anderer Stelle erhöht werden.
Mein Vorschlag: Einkommensteuer und Lohnnebenkosten radikal kürzen. Mehrwertsteuer erhöhen - Wer verbaucht muss zahlen.
#514600
Byronic Hero hat geschrieben:
Neuling hat geschrieben:Auch ein Friedrich März hatte mal ein Steuermodell das gerade noch dafür nützlich war ins Politik-Märchenbuch zu kommen. Begreifen müssen wir einfach das es keine Geschenke geben wird. Wenn Steuern gesenkt werden würden dann würde die Abgabenlast an anderer Stelle erhöht werden.
Mein Vorschlag: Einkommensteuer und Lohnnebenkosten radikal kürzen. Mehrwertsteuer erhöhen - Wer verbaucht muss zahlen.
Dann würd ich direkt mal an die holländische Grenze ziehen. :wink:
#514606
Da wohne ich schon...500 Meter bis nach Kerkrade :P

Grundnahrungmittel müssen natürlich günstig bleiben. Aber allein schon auf die Umwandlung von Arbeitskraft und Know-How in Geld eine Steuer zu erheben ist ein Angriff auf die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschens. Und darüber hinaus ein Hemmnis seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen.
#514613
Neuling hat geschrieben:Auch ein Friedrich März hatte mal ein Steuermodell das gerade noch dafür nützlich war ins Politik-Märchenbuch zu kommen. Begreifen müssen wir einfach das es keine Geschenke geben wird. Wenn Steuern gesenkt werden würden dann würde die Abgabenlast an anderer Stelle erhöht werden.
Einfach weniger umverteilen, sprich den Sozialstaat reduzieren. Dann kommen wir mit den Steuereinnahmen auch hin. Der Hauptzweck unseres derzeitigen System ist der, es dem einen wegzunehmen und es dem anderen in die Tasche zu schieben. Sprich: eine gigantische Umverteilung von oben nach unten.

"Probleme lassen sich immer am besten mit anderer Leute Geld regeln."
(J.P. Getty)
#514632
Kluge Idee die auch schon viele hatten. Aber welche Partei will und kann diese umsetzen? Ich erinnere mich an die letzten Monate der SPD Regierung als diese Subventionen streichen wollte und von CDU/CSU im Bundesrat gebremst wurde.

Wir werden in Deutschland nie den grossen Schritt nach vorne machen können weil wir viel zu viele Interessenverbände haben die zuviel Einfluß in der Politik haben. Eigentlich stehen wir uns selber im Weg.
#514636
Neuling hat geschrieben:Kluge Idee die auch schon viele hatten. Aber welche Partei will und kann diese umsetzen? Ich erinnere mich an die letzten Monate der SPD Regierung als diese Subventionen streichen wollte und von CDU/CSU im Bundesrat gebremst wurde. Wir werden in Deutschland nie den grossen Schritt nach vorne machen können weil wir viel zu viele Interessenverbände haben die zuviel Einfluß in der Politik haben. Eigentlich stehen wir uns selber im Weg.
Hör mir bloß mit der CDU auf... :roll: Natürlich werden radikale Veränderungen ausbleiben, eben wegen der zitierten Interessenverbände und unserer Konsensgesellschaft. Die SPD war unter Schröder ja schon auf einem guten Weg und hat Reformen auf den Weg gebracht, die die CDU 16 Jahre verpennt hat. Dieser Kurs muss fortgeführt werden, anstatt jetzt den Rückwärtsgang einzulegen. Das ist zwar auch nur eine Politik der Trippelschritte, aber besser als nichts.
#515076
@Byronic Hero
1.) Die Rote Hilfe ist staats- und verfassungsfeindlich.
Die Rote Hilfe mag in manchen Zeitabschnitten grenzwertig gewesen sein, nur trifft das heute kaum noch zu.
Davon abgesehen tritt die R.H. nicht mit eigenem, politischen Programm auf, sondern gibt v.a. Rechtshilfe für Linke/ Linksextremisten.
Stellt sich damit die Frage inwieweit ein politisch passiver Verein überhaupt verfassungsfeindlich sein kann.
Jemand der diese Organisation unterstützt hat rein gar nichts in einer Führungsposition der Jugendorganisation einer (ehemaligen) Volkspartei zu suchen
Fordert jemand dessen Traumpartei in ihrem Bundesvorstand Gestalten sitzen hat die ein 2-Klassenwahlrecht für statthaft halten...von den ganzen Pfeifen die in Regierungsämtern sitzen und aktiv dem GG entgegen, verfassungswidrig, handeln ganz abgesehen.
2.) Wieso streben SPD & Co. ein Verbotsverfahren an?
Idioten?
Ablenkung von politischen Themen?
Futterneid?
Such dir was schönes aus.
btw.: Ich bedauere wirklich das der CDU ein klares konservatives Profil fehlt. Mehr Idealismus wäre angebracht. Regieren um jeden Preis sollte nicht das Ziel sein, sondern man sollte sich zuerst auf eine wirtschaftsliberale und gesellschaftskonservative Position besinnen. Schäuble mit seinen Stasi Ideen sollte jedem Konservativen ein Dorn im Auge sein!
Wie gruselig...20 Jahre und schon CDU Anhänger...FDP kann ich ja noch nachvollziehen, aber sowas?

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@Markymarc
Die ziehst die Grenze der Mittelschicht doch wohl nicht bei 3000 brutto?
Nö, aber ich denke die Schicht von <3000,- hat es am nötigsten.
Davon abgesehen. Unser jetziges Steuersystem ist doch nicht deshalb ungerecht, weil es die niedrigen, sondern weil es die mittleren und höheren Einkommen (und damit meine ich nicht die unserer Manager, das ist nochmal eine andere Kategorie) benachteiligt. Durch die lineare Steuerprogession leisten diese anteilig die höchste Abgabenlast. Und da heißt es, vor dem Gesetz sind alle gleich...
Hast du nie Spiderman gesehen? "Auf große Kraft folgt große Verantwortung"...wer viel Geld hat zahlt auch viel. Simples Prinzip was sich auch bewährt hat.
Was die "Linke" nun will, ist eine Verschärfung dieses ohnehin schon ungerechten Systems. Und da wird eben nicht nur bei den "Reichen" zugelangt, denn irgendwoher muss das Geld ja kommen, das man nach unten weiter reicht.
Ohne jetzt Lafos Steuerkonzept in allen Einzelheiten zu kennen (was bei dir mit Sicherheit auch nicht der Fall ist): Entlastung der niedrigen und mittleren Einkommen in dem man die Steuerprogression hin zum Höchstsatz nach hinten schiebt und als Ausgleich die höheren Einkommen stärker besteuert.
Es ist ein bisschen was anderes wenn ich von 2000EU 500 abgeben muss als von 10000EU 5000.
Mit 5000,- monatlich kann ich gut leben, von 1500 kann ich gerade so meine Existens aufrecht erhalten, sofern ich auf allen Luxus verzichte.
Alleine von Millionären ist dieses System nicht zu finanzieren. Das ist schlichtweg Klientelpolitik für die Unterschicht, v.a. auf Kosten der (oberen) Mittelschicht.
Ich frage mich dann wo das ganze Geld hingeflossen ist...die Unterschicht hat es nicht, die Mittelschicht hat es nicht und die Oberschicht hat es angeblich auch nicht!?


Was das mit Gerechtigkeit zu tun hat, bleibt Lafos Geheimnis. (Gerecht, im eigentlichen Wortsinn, wäre z.B. ein einheitlicher Steuersatz, mit höchstens minimaler Progession - zumindest bis ca. 200k. Über eine gesonderte Versteuerung von Millionärseinkommen kann man gerne reden.)
Ich wiederhole mich, breite Schultern = mehr Last.
Das hat nichts mit "gerecht" zu tun, sondern mit "gleich".

Umgesetzt würde das dazu führen das
1. die unteren Einkommen draufzahlen müssen (sofern da nicht immense Freibeträge vorgesehen sind)
2. die Steuereinnahmen viel zu gering wären (=Staatsverschuldung erhöhen oder Ausgaben kürzen)

Da die Staatsausgaben v.a. der Mittelschicht zugute kommen profitieren von deiner Reform letztlich nur die gutverdienende Oberschicht.
Und ich kenne einige Leute, v.a. aus dem selbständigen Bereich, die spätestens im Falle einer Beteiligung der Linken ihre Wirkungsstätte über die Grenze verlagern würden. Das wäre dann der berühmte "letzte Tropfen". Endlos lassen sich die Steuerzahler nämlich nicht melken, bei den meisten ist jetzt schon die Grenze erreicht. Das sollte man auch bedenken.
Bla Bla Bla.
Selbstständige sind gedanklich immer dabei auszuwandern wenn höhere Steuern/irgendwas anderes drohen.
Ist halt ein ziemliches Jammervolk :roll:
Sofern die Frage gestattet ist, in welcher Branche arbeiten die Leute?

Einfach weniger umverteilen, sprich den Sozialstaat reduzieren. Dann kommen wir mit den Steuereinnahmen auch hin.
WO willst du beim Sozialstaat sparen?
Hast folgende Möglichkeiten:

- Arbeitslosengeld/Sozialhilfe kürzen
- Verwaltung reduzieren
- Weiterbildungsmaßnahmen etc. stark einschränken
- Kombilohn abschaffen
- Kindergeld etc. abschaffen
- Gesundheitssysten ändern, jeder zahlt seine "Krankheiten" selbst

Welche wählst du?

Der Hauptzweck unseres derzeitigen System ist der, es dem einen wegzunehmen und es dem anderen in die Tasche zu schieben. Sprich: eine gigantische Umverteilung von oben nach unten.
WOW!
Du hast das System der sog. "Steuer" erkannt.
Aber mal angenommen das tatsaächlich von oben nach unten geschoben wird, warum kommt - wenn in der Mitte ja auch nix ist - unten nichts an?

Die SPD war unter Schröder ja schon auf einem guten Weg und hat Reformen auf den Weg gebracht, die die CDU 16 Jahre verpennt hat.

Wahrlich ein toller weg.
Sozialstaat ruiniert, Mittelstand fast ruiniert, aber immerhin, für die Hochfinanz, Global Player und die Großindustrieellen gab es fette Entlastungen und Geschenke. Das ist die Hauptsache.
Dieser Kurs muss fortgeführt werden, anstatt jetzt den Rückwärtsgang einzulegen. Das ist zwar auch nur eine Politik der Trippelschritte, aber besser als nichts.
Völlig klar, wenn man vor der Mauer steht was liegt da näher als mit Vollgas dagegen zu fahren...
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von Maddi
#515086
Völlig klar, wenn man vor der Mauer steht was liegt da näher als mit Vollgas dagegen zu fahren...
"Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter"

letztlich ist das ganze Gerede um die Mittelschicht mehr und mehr eine Phantomdiskussion. Alle wollen die Mittelschicht tätscheln, so dass man langsam meinen müsste dort würde es eng werden.

doch was ist die Mittelschicht überhaupt (noch) ?

Und was ist mit dem nicht gerade geringen Rest der Gesellschaft. Gehöre ich nicht zur auserkorenen Mitte bin icht also nicht wichtig? Oder egal? Oder ein politischer extremist der abgehört und verboten gehört?

große Macht bringt große Verantwortung. Ein Millionär(oder sehr stark verdienender) kann also eine größere Last tragen. Natürlich geht auch das nicht endlos, denn wenn man immer nur mit der Keule auf eine einzelne Gruppe haut kommt die sich zu recht irgendwann verarscht vor.

Genauso wie man nicht ständig nur Lobby für eine Phantommitte machen kann und dafür die kleinen/kleinst Einkommen immer noch weiter schröpft. Es ist sicher eine altbackene, populistische Forderung, aber die Leute die das beschliessen müssten halt doch mal ein paar monate nur von HartzIV leben.
#515186
Eisbär hat geschrieben: Es ist ein bisschen was anderes wenn ich von 2000EU 500 abgeben muss als von 10000EU 5000. Mit 5000,- monatlich kann ich gut leben, von 1500 kann ich gerade so meine Existens aufrecht erhalten, sofern ich auf allen Luxus verzichte.
Das ist kein Argument, das ist Gleichmacherei in Reinkultur. Pure Ideologie und nicht einmal ansatzweise sachlich begründbar. Was ich verdiene, das gehört ja nun erst einmal mir und wem ich etwas davon abgebe, sollte meine freie Entscheidung sein. Die Frage, wovon ich gut leben kann, ist dabei vollkommen irrelevant. Das ist ein Sachverhalt, der überhaupt nichts mit dem anderen zu tun hat. Du bedienst dich ja auch nicht einfach so am Portemonnaie deines Nachbarn mit der Begründung: Der hat danach immer noch genug.
Ich wiederhole mich, breite Schultern = mehr Last.
Das hat nichts mit "gerecht" zu tun, sondern mit "gleich".
Eben. Gegen Gleichmacherei verwehre ich mich.

Bla Bla Bla.
Selbstständige sind gedanklich immer dabei auszuwandern wenn höhere Steuern/irgendwas anderes drohen.
Ist halt ein ziemliches Jammervolk :roll:
Will sich halt niemand gerne beklauen lassen. Wenn dir ein Taschendieb die Brieftasche klaut, rennst du ihm ja auch hinterher.
WO willst du beim Sozialstaat sparen?
Hast folgende Möglichkeiten:

- Arbeitslosengeld/Sozialhilfe kürzen
- Verwaltung reduzieren
- Weiterbildungsmaßnahmen etc. stark einschränken
- Kombilohn abschaffen
- Kindergeld etc. abschaffen
- Gesundheitssysten ändern, jeder zahlt seine "Krankheiten" selbst

Welche wählst du?
Da nehme ich die 1, die 2 und die 5.
WOW!
Du hast das System der sog. "Steuer" erkannt.
Nein, ich habe das System des Sozialismus erkannt. Steuern zahle ich, damit damit Straßen ausgebessert, Schulen, für innere Sicherheit, für Verteidigung, etc, etc. Also für alles was der Allgemeinheit zugute kommt. Dafür zahle ich gerne - und auch gerne etwas mehr. Unser Steuersystem dient - im Verbund mit einem aufgeblähten Sozialstaat - zum Großteil dazu, in bester Robin-Hood-Manier Nettunterschiede zwischen verschiedenen Einkommensklassen zu nivellieren - und das ist auf Dauer frustrierend für alle, die einen Großteil der Zeche zahlen und sich fragen: Wofür arbeite ich eigentlich? Und das sind nicht die Superreichen.
Aber mal angenommen das tatsaächlich von oben nach unten geschoben wird, warum kommt - wenn in der Mitte ja auch nix ist - unten nichts an?
Bitte was? Unten kommt nichts an?? Wer trägt denn einen Großteil der Abgabenslast, mit der dann Sozialhilfe und diverse weitere Subventionen finanziert werden??? Ja, wer zahlt denn einem Hartz-4-Empfänger die Wohnung und verhindert so, dass er auf der Straße leben muss? Oder gehörst du wirklich zu den Leuten, die erst froh sind wenn jeder Arbeitslose in Sekt badet?

Und dass in der Mitte nichts ist... Nun gut, das ist ein Kapitel aus Oskars Märchenstunde. Für die Realität muss ich mich ja nur einmal in meinem eigenen Umfeld, meinem Bekanntenkreis und und der näheren Umgebung (hundertprozentiges Mittelschichtsmilieu) umsehen. Wenn sich Leute mit ganz "normalen" Berufen (Lehrer, Beamte, Angestellte) Ferienhäuser auf Mallorca kaufen, zweimal im Jahr eine Fernreise unternehmen und sich das dritte Auto vor die Tür stellen, kann es dem Mittelstand nicht wirklich schlecht gehen... Armut, oder die Gefahr in diese abzutschen, sehe ich zumindest in diesem Milieu nun wirklich nicht.
Sozialstaat ruiniert, Mittelstand fast ruiniert, aber immerhin, für die Hochfinanz, Global Player und die Großindustrieellen gab es fette Entlastungen und Geschenke. Das ist die Hauptsache.
+

Die Mehrheit der Bevölkerung sieht das anders und unterstützt diesen Kurs, für den ja auch bei den letzten Bundestagswahlen schwarz-rot-gelb(-grün) eine klare Mehrheit bekommen hat. Die einzige Bevölkerungsgruppe, die diesen (und das ziemlich lautstark) ablehnt, sind die Arbeiter. Sozialstaat runiert? Dann gäbe es kein Hartz-4, kein Kindergeld, etc mehr. Mittelstand runiniert? Als "Mittelständler" kann ich das nicht bestätigen.
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Reformen kommen an
Arbeitslose für Agenda

Die von Rot-Grün angeschobene "Agenda 2010" sollte weitergeführt werden, finden 56 Prozent der Deutschen. 31 Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Alle Berufsgruppen mit Ausnahme der Arbeiter sprechen sich mehrheitlich dafür aus, die unter dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder begonnenen Reformen fortzusetzen. Auch die Arbeitslosen stehen mehrheitlich hinter den Reformen. Das geht aus einer aktuellen forsa-Umfrage für n-tv hervor. (...)

http://www.n-tv.de/864671.html
Das ist auch der Grund, warum eine sog. "bügerliche Mehrheit" für den Bund wieder in greifbare Nähe gerückt ist. Wenn die SPD einer bestimmten abwandernden "Klientel" hinterläuft und sich damit als Volkspartei verabschiedet, kümmern sich eben Andere um die Mitte...
Zuletzt geändert von markymarc05 am So 8. Jun 2008, 15:26, insgesamt 7-mal geändert.
#515215
Den Begriff" Selbstständig" betrachte ich immer etwas vorsichtig. Heute kann jede Pfeiffe Selbstständig sein, und die meisten unserer Selbstständigen sind leider auch Pfeiffen die gerade noch in der Lage sind Antrage für irgendwelche Staatlichen Unterstützungen auszufüllen. Ansonsten kommt von denen nicht viel. Es hat ja einen Grund warum wir die Zahl der tatsächlichen arbeitslosen nicht reduzieren können.
Benutzeravatar
von Maddi
#515227
Bitte was? Unten kommt nichts an?? Wer trägt denn einen Großteil der Abgabenslast, mit der dann Sozialhilfe und diverse weitere Subventionen finanziert werden??? Ja, wer zahlt denn einem Hartz-4-Empfänger die Wohnung und verhindert so, dass er auf der Straße leben muss? Oder gehörst du wirklich zu den Leuten, die erst froh sind wenn jeder Arbeitslose in Sekt badet?
nun sollte man natürlicht nicht von Dingen reden von denen man nichts versteht. Ich habe schon HartzIV empfangen. Und auf diese unverfrorene Beledigung lass ich mir erst einmal von meinen 3 Butlern ein paar Trüffel und ein wenig Schampus kommen, da ich zu faul bin, in meiner riesigen, von der Stütze finanzierten Villa selbst zum Kühlschrank zu latschen. Und natürlich muss mein Fuhrpark, bestehend aus Karossen wie Bentley, Rolls Royce und Maybach mit welchen ich zu Bewerbungsgesprächen fahren schliesslich auch von irgendwas vollgetankt werden.
Und nach einem harten Tag, wo mir mal wieder nur Stellen angeboten wurden wo ich unter 5000€ netto verdienen soll, lass ich mir zur Entspannung erst einmal ein paar Servicekräfte des horizontalen Gewerbes kommen - finanziert natürlich auch vom Staat....

also ehrlich, manche Leute ham vorstellungen :roll:
#515236
Maddi hat geschrieben: nun sollte man natürlicht nicht von Dingen reden von denen man nichts versteht.
Man sollte schon auch genau lesen, bevor man sich echauffiert. Ich habe genau das Gegenteil von dem gesagt, was du mir in den Mund legst: Dass Hartz-4-Empfängern die Wohnung und das Allernötigste zum Überleben bezahlt wird. Punkt. Das ist in der Tat das Existenzminimum, das richtigerweise bezahlt wird, über das jedoch m.E. auch nicht hinausgegangen werden sollte. Schließlich ist das kein Geld, das einfach so vom Himmel fällt oder mal eben dafür gedruckt, sondern von anderen erwirtschaftet und diesen dann weggenommen wird.

Allein unsere niedrige Obdachlosenquote, die Tatsache, dass es ein bestimmtes "Level" gibt, unter das niemand fällt und das wesentlich höher liegt als der untere Lebensstandard in weiten Teilen der Welt, wiederlegt die Behauptung, dass unten nichts ist, bzw. nichts ankommt. Was denkst du, wie es hier aussehen würde, wenn das der Fall wäre? Dazu muss man ja nur mal in Länder gehen, in denen "unten" wirklich buchstäblich "nichts" ist und nichts ankommt.
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