- Di 18. Okt 2011, 16:29
#1030823
Im Geheimdienst ihrer Majestät
Nach "Man lebt nur zweimal" hatte Connery keine Böcke mehr auf einen weiteren Bond-Film, zumindest für ein paar Jahre. So begann erstmalig die Suche nach einem neuen Bond-Darsteller. Man entschied sich letztendlich für den relativ unerfahrenen George Lazenby. Diese Entscheidung war auch nur in etwa mittelgut. Lazenby ist als Bond nicht schlecht, aber er schafft es auch nicht der Rolle seinen Stempel aufzudrücken, ihm fehlt das Charisma eines Sean Connery und, ja, auch das schauspielerische Talent. Jedoch ist er brillant in den Actionszenen, da macht ihm kaum einer der anderen Bonds etwas vor. Die Story wirkt leider etwas chaotisch. Man hat zum einen eine Love-Story rund um James Bond und den üblichen Weltbedrohungs-Plot. Das Problem: Für keine der beiden Stories hat man genügend Zeit. Die Love-Story wird mittendrin mal für eine gute Stunde völlig vergessen um am Ende die Liebenden durch Zufall wieder zusammenzuführen und eine völlig konstruiert wirkende Hochzeit hinten dran zu hängen, die Hochzeit wirkt wirklich komplett lächerlich. Die Bedrohung durch Blofeld verläuft jedoch auch immer nur so nebenbei und stellt eigentlich niemals eine ernsthafte Bedrohung da. Man hat sich storytechnisch etwas übernommen, zumal man zu Beginn auch etwas Zeit verplempert bis die Story überhaupt mal in Schwung kommt. Man hat es verpasst Schwerpunkte zu setzen und die Stories gut auszuarbeiten. Nicht nur, dass sich Bond plötzlich tatsächlich verliebt ist außergewöhnlich an diesem Bondfilm, auch spielt er zu einem Großteil an einem Ort, Bond ist isoliert und reist nicht wie üblich von einem Land ins andere. Dieser Teil gefällt aber sehr gut, den der Teil in Blofelds Festung ist wirklich schwer unterhaltsam, auch wenn viele Szenen dabei völlig unbedeutend für die Handlung sind. Blofeld wird diesmal durch Telly Savalas verkörpert, der das beste daraus macht. Den Blofeld wirkt hier eher wie ein Handlanger und warum er auf einmal ein Graf sein will wird auch nie wirklich geklärt. Er ist eben wahnsinnig. Da gefiel mir der Blofeld aus "Man lebt nur zweimal" deutlich besser. Die Action ist wieder mal große Klasse, wenn auch etwas schlecht verteilt. Die Ski-Stunts sind absolut klasse anzusehen, insbesondere die Lawinen-Szene. Darüber hinaus werden auch einige Autos geschrottet und am Ende folgt der obligatorische, sehr spektakuläre Angriff auf Blofelds Festung. Das klingt jetzt vermutlich schlechter als es alles ist, den "Im Geheimdienst ihrer Majestät" ist ein schwer unterhaltsamer Bondfilm, vielleicht abgesehen von den ersten 30 Minuten, doch wenn man den Film etwas auf sich wirken lässt fallen doch eklatante Mängel in der Story auf.
Insgesamt sehr unterhaltsamer Bondfilm, dessen Story jedoch nicht genügend ausgearbeitet wurde und zu keinem befriedigenden Ende gebracht wurde. Lazenby vermag als Bond nicht ganz zu überzeugen, schlecht ist er jedoch auch nicht. Die Action rockt, ist jedoch etwas schlecht verteilt.
Sehr knappe 7/10.
Nach "Man lebt nur zweimal" hatte Connery keine Böcke mehr auf einen weiteren Bond-Film, zumindest für ein paar Jahre. So begann erstmalig die Suche nach einem neuen Bond-Darsteller. Man entschied sich letztendlich für den relativ unerfahrenen George Lazenby. Diese Entscheidung war auch nur in etwa mittelgut. Lazenby ist als Bond nicht schlecht, aber er schafft es auch nicht der Rolle seinen Stempel aufzudrücken, ihm fehlt das Charisma eines Sean Connery und, ja, auch das schauspielerische Talent. Jedoch ist er brillant in den Actionszenen, da macht ihm kaum einer der anderen Bonds etwas vor. Die Story wirkt leider etwas chaotisch. Man hat zum einen eine Love-Story rund um James Bond und den üblichen Weltbedrohungs-Plot. Das Problem: Für keine der beiden Stories hat man genügend Zeit. Die Love-Story wird mittendrin mal für eine gute Stunde völlig vergessen um am Ende die Liebenden durch Zufall wieder zusammenzuführen und eine völlig konstruiert wirkende Hochzeit hinten dran zu hängen, die Hochzeit wirkt wirklich komplett lächerlich. Die Bedrohung durch Blofeld verläuft jedoch auch immer nur so nebenbei und stellt eigentlich niemals eine ernsthafte Bedrohung da. Man hat sich storytechnisch etwas übernommen, zumal man zu Beginn auch etwas Zeit verplempert bis die Story überhaupt mal in Schwung kommt. Man hat es verpasst Schwerpunkte zu setzen und die Stories gut auszuarbeiten. Nicht nur, dass sich Bond plötzlich tatsächlich verliebt ist außergewöhnlich an diesem Bondfilm, auch spielt er zu einem Großteil an einem Ort, Bond ist isoliert und reist nicht wie üblich von einem Land ins andere. Dieser Teil gefällt aber sehr gut, den der Teil in Blofelds Festung ist wirklich schwer unterhaltsam, auch wenn viele Szenen dabei völlig unbedeutend für die Handlung sind. Blofeld wird diesmal durch Telly Savalas verkörpert, der das beste daraus macht. Den Blofeld wirkt hier eher wie ein Handlanger und warum er auf einmal ein Graf sein will wird auch nie wirklich geklärt. Er ist eben wahnsinnig. Da gefiel mir der Blofeld aus "Man lebt nur zweimal" deutlich besser. Die Action ist wieder mal große Klasse, wenn auch etwas schlecht verteilt. Die Ski-Stunts sind absolut klasse anzusehen, insbesondere die Lawinen-Szene. Darüber hinaus werden auch einige Autos geschrottet und am Ende folgt der obligatorische, sehr spektakuläre Angriff auf Blofelds Festung. Das klingt jetzt vermutlich schlechter als es alles ist, den "Im Geheimdienst ihrer Majestät" ist ein schwer unterhaltsamer Bondfilm, vielleicht abgesehen von den ersten 30 Minuten, doch wenn man den Film etwas auf sich wirken lässt fallen doch eklatante Mängel in der Story auf.
Insgesamt sehr unterhaltsamer Bondfilm, dessen Story jedoch nicht genügend ausgearbeitet wurde und zu keinem befriedigenden Ende gebracht wurde. Lazenby vermag als Bond nicht ganz zu überzeugen, schlecht ist er jedoch auch nicht. Die Action rockt, ist jedoch etwas schlecht verteilt.
Sehr knappe 7/10.