von Commi
#1031649
Aries hat geschrieben:Ich hatte jemanden, aber er war auch Opfer der Klasse. Ebenso schmal und klein gebaut wie ich. Der ist nach der 6. Klasse in die USA ausgewandert. Er war mein einziger Freund damals, den ich gottseidank im Sommer 2011 nach 12 Jahren wieder sehen konnte. Danach war ich auf mich alleine gestellt. Auch ich stand kurz vor dem, was Jakob am Ende des Films getan hat.

Die Lehrer haben weggeschaut. Erst recht, als ich mitten im Unterricht nen Nervenzusammenbruch hatte und das keiner gemerkt hat. Wenn ich verprügelt oder in die Mülltonne gesteckt wurde, war ich der Böse, man hat nichts unternommen und die anderen haben sich so verhalten wie Henry im Film. Das hat sich natürlich alles noch mehr gesteigert, als sie gemerkt haben, dass man es mit mir machen kann. Ich war damals so labil, dass ich auch nicht dagegen kämpfen und Stärke zeigen konnte.

Zwischen 4. und 11. Klasse war mein Leben außerhalb meines Hauses die Hölle. Erst in Richtung Fachabi hat sich alles gelegt.

Wie gesagt, ich habe knapp 8 Jahre lang das gefühlt, was Jakob im etwas gerafften Ablauf des Films gefühlt hat.
Oh Mann :(
Das tut mir sehr leid. Total erschreckend auch, dass deine Lehrer nichts gemerkt haben. Oder nichts merken wollten.

Danke für deine mutige Offenheit.
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von Aries
#1031654
Danke für dein Interesse.

Auch heute habe ich noch mit den Folgen der Zeit zu kämpfen. Ich kann auf der Arbeit nicht meine volle Leistungsfähigkeit und Konzentration zeigen, da ich sehr schnell ausgepowert bin (geistig). Erst vor kurzem habe ich das überhaupt realisiert - und es ist eindeutig auf die permanente Einschüchterung und Demütigung während der Schulzeit zuzuschreiben.

Aber das gehört hier nicht hin. Wir können das leidige Thema gerne in einem Small-Talk Topic weiter besprechen.
von Commi
#1031655
Ich hoffe jedenfalls, dass du jetzt Menschen hast, die auf dich aufpassen und die für dich da sind. Und dass du vor allem auch auf dich selbst aufpasst. Auch wenn du mit den Folgen heut noch zu kämpfen hast, bin ich sicher, dass dich diese Zeit auch stärker gemacht hat.
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von TorianKel77
#1031674
Columbo hat geschrieben: Insgesamt toller Agententhriller mit sehr spannender, gut ausgearbeiteter Story, eine gelungene Portion Humor, eine gute Portion erstklassiger Action und mit Roger Moore den besten Bond ever.
Hui, Moore als bester Bond :o . Er bringt zwar etwas mehr Charme und Witz in die Rolle, als es Connery tat, aber dennoch empfand ich Bond mit der leicht ernsteren Art als gelungener. Moore ist auf meiner Hitliste ja nur die drei, im Gros find ich bei ihm mehr Ausschuss in den Filmen. Dass "Leben und sterben lassen" mit zu den besseren Bondfilmen gehört würd ich aber auch unterschreiben. Bin mal auf deine kommenden Bewertungen gespannt :wink: .
von Columbo
#1031685
Ich stehe tatsächlich auf diese eher lockere Art der meisten Moore-Bonds, und ich mag Roger Moore auch als Schauspieler sehr gerne. Aber mir gefiel bisher eigentlich eh jeder Bond-Darsteller, bis auf Lazenby vielleicht, aber der konnte sich auch nie wirklich beweisen, aber Moore sticht da schon nochmal heraus. Direkt dahinter kommt dann aber auch schon Timothy Dalton vor Connery, Craig und Brosnan.
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von TorianKel77
#1031687
Columbo hat geschrieben:Direkt dahinter kommt dann aber auch schon Timothy Dalton vor Connery, Craig und Brosnan.
Da haben wir ja die gleiche Nummer Zwei :mrgreen: .
von Columbo
#1031692
Oh, cool. Meistens findet man Dalton bei den Fans eher im unteren Bereich der Liste, aber er war echt klasse, gerade in "Lizenz zum Töten". Schade, dass er es nur auf 2 Filme brachte, hätte ich lieber länger gesehen anstatt Brosnan.
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von Theologe
#1031757
Von den Bonds die mehrmals im Einsatz waren steht Roger Moore bei mir an letzter Stelle. Comedy-Bond hatte zwar einige der besten Filme der Reihe, aber die Interpretation war nicht mein Ding.
von TIMBO
#1031769
Hui, ne Bond-Reihenfolge:

1. Pierce Brosnen (Sorry, aber mit dem Bond bin ich aufgewachsen. Er ist einfach der Bond, an den ich zuerst denke, wenn mir jemand den Namen sagt)
2. Sean Connery
3. Roger Moore
4. Daniel Craig (find ihn gut, aber ist halt auch gänzlich was andres)

Dalton und Lazenby kann ich nicht einordnen.
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von Fernsehfohlen
#1031777
Erst einmal will ich mich auch bei Aries dafür... ja, bedanken ist vielleicht das falsche Wort, aber mir fällt kein besseres ein für seine Offenheit. Ich hatte im Gegensatz zu ihm meist das Glück, trotz meiner "Andersartigkeit" ein paar nette Menschen auf meiner Seite gehabt zu haben. Am Ende der Grundschule wurde ich, wie viele angehende Gymnasiasten, auch ein wenig gemobbt, zudem nach dem Umzug in die achte Klasse. Aber das nahm nie dieses Ausmaß an wie bei Aries, zum Glück. Wobei es nach dem Schulwechsel damals eigentlich erst endete, als ich mich zu öffnen begann und sich allmählich ein paar wenige Klassenkameraden für mich einsetzten. Denke, das ist in solch einer Situation dann doch ein großes Glück, wenn man neben den vielen Idioten auch den einen oder anderen Fürsprecher hat. War aber auch an manchen Dingen damals nicht ganz unschuldig...

Das mal kurz zu mir, nun zum Film.


Homevideo

Habe ich mir gestern in der Videothek der ARD angesehen. Ich möchte hier einmal davon absehen, meine Meinung hier in der gewohnten Form niederzuschreiben. Der Film behandelt vor allem drei größere Themenbereiche: Die Trennung der Eltern, das Rundschicken des Videos im Zeitalter des Internets und Mobbing mit den daraus resultierenden Folgen für die Hauptfigur Jakob. Das sind alles Themen, die mir auch persönlich in irgendeiner Form nahegehen, weshalb mir der Film auch ziemlich nah ging.

Der Film ist alles das, was ich bei Steifen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk viel zu selten sehe: Er ist ehrlich, gefühlvoll, nicht übertrieben (abgesehen von ganz wenigen Szenen, die ich nicht so ganz passend fand), keineswegs klischeeüberladen und behandelt die schwierigen Themen sehr angemessen, ohne Klischees zu bedienen. Die Darstellerleistungen sind sehr überzeugend, vor allem die Hauptfigur macht ihre Sache beinahe großartig. Es gibt etliche Situationen, die sehr aus dem Leben gegriffen sind und in denen man großes Mitgefühl entwickelt. Die Geschichte wird stringend und konsequent erzählt, das Ende ist hart, aber angemessen.

Für mich hätte der Film gerne noch etwas länger sein dürfen, die 90 Minuten sind doch etwas knapp, um die Fülle an Themen und Entwicklungen angemessen wiederzugeben. Allerdings funktioniert "Homevideo" auch so. Wirklichen Eindruck hinterlässt der Film bei mir aber aufgrund seiner Authentizität, die ich so niemals erwartet hätte. Vielleicht liegt es ja wirklich auch etwas an meiner eigenen Lebensgeschichte, aber ich konnte mich in so vielen Szenen in Jakob einfühlen, dass es echt unheimlich ist. Ich kenne die Produktionskosten nicht, behaupte allerdings einfach mal, dass sie relativ moderat waren. Wenn es so ist, zeigt es für mich einmal mehr, wie schwach das gerne aufgeführte Argument ist, in Deutschland könnten aufgrund fehlender finanzieller Mittel nur schwer Meisterwerke geschaffen werden. Das hier ist zumindest ziemlich nah an einem solchen.

Etwas schade finde ich die schwachen Einschaltquoten, allerdings war gegen die Champions League und "Borgia" nicht viel zu holen. Auf jeden Fall kann auch ich "Homevideo" nur empfehlen und bedanke mich bei den Machern für eine seltene Sternstunde im Bereich deutscher Fernsehfilme. Für die Höchstwertung reicht es meines Erachtens trotzdem nicht, aber das ist jetzt auch ziemlich egal. ;)

Als Fernsehfilm 9/10, insgesamt 8,5/10


Fohlen
von Columbo
#1031969
Der Mann mit dem goldenen Colt

Ein Jahr nach seinem Debüt schlüpfte Roger Moore 1974 ein zweites Mal in die Rolle des James Bond. Dabei reicht der Film nicht an den Vorgänger heran, sehr gelungen ist er dennoch. Der Film tanzt etwas aus der Reihe und läuft nicht nach dem typischen Bond-Muster ab, was der Reihe aber gar nicht schadet. Die Story ist zwar etwas konstruiert, nichtsdestotrotz ist sie ziemlich spannend und ohne Längen erzählt. Roger Moore hat nun die kleinen Unsicherheiten, die er noch im ersten Film an den Tag legte aus dem Weg geräumt und agiert hier ungemein selbstsicher und gewohnt charismatisch und witzig. Der Humor-Anteil wurde hier deutlich nach oben geschraubt, und die Gags treffen auch meist ins Schwarze. Etwa wenn Bond einen Gegner, der sich vor dem Kampf noch vor ihm verbeugt dabei schon mal K.O. haut, sehr stumpf, aber ebenso witzig. Die Szene erinnert etwas an die legendäre Szene auf dem Marktplatz aus "Jäger des verlorenen Schatzes". :lol: Christopher Lee ist ein richtig gelungener Bad-Guy und zählt sicherlich zu den besten der Reihe, legendär natürlich sein Auftritt in der Pre-Title-Sequenz. Actiontechnisch schwächelt der Film leider etwas, die Prügeleien und Verfolgungsjagden machen zwar Spaß sind aber leider etwas zu wenig vorhanden und das Finale enttäuscht dann auf ganzer Linie. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen.

Insgesamt spannender Bondfilm mit einer großen Portion Humor, einer spannenden Story und sehr guten Schauspielern. Lediglich die Action enttäuscht etwas.

7,5/10
von Molino
#1031971
Fernsehfohlen hat geschrieben: Der Film ist alles das, was ich bei Steifen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk viel zu selten sehe: Er ist ehrlich, gefühlvoll, nicht übertrieben
Gnihihi. :lol: :oops:
Ja, ähm, entschuldigung für diesen unangebrachten Kommentar. Ansonsten kann ich mich btw den überschwänglichen Kritiken nur anschließen - das Ende erzeugte bei mir eine Gänsehaut. Schade sind aber wirklich die mauen Quoten - hätte da tatsächlich weitaus mehr erwartet. :?
von Commi
#1031975
Molino hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben: Der Film ist alles das, was ich bei Steifen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk viel zu selten sehe: Er ist ehrlich, gefühlvoll, nicht übertrieben
Gnihihi. :lol: :oops:
Wie albern du doch bist. Völlig unangemessen von DIR, werter Mister User-Kollege Molino.
Wenn der Gaul nunmal darauf steht (gnihi), dass die Steifen, die er sich anguckt, nicht übertrieben sind, dann ist das sein gutes Recht.
von Rafa
#1031987
The Road
Das Endzeitdrama „The Road“ erinnert stark an „The Book of Eli“, ist aber wesentlich besser von der Umsetzung her, und deutlich packender.
John Hillcoat, der eigentlich fast nur in Musikvideos Regie führte, zeigt uns mit seinem aktuellen Film ein schreckliches Szenario. Sowohl die Optik als auch die Geschichte überzeugen hier, und die Schauspieler sind alle toll gecastet. Das Drehbuch von Joe Pennhall ist auch sehr überzeugend, voller Tiefgang und tollen Dialogen. Leider hat mir das Ende nicht gefallen.
Viggo Mortensen spielt einen Vater, der mit seinem Sohn die Küste erreichen will, nachdem die Zivilisation ausgestorben ist. Nur wenige Menschen haben überlebt, viele haben Gruppen gebildet um mit Waffen Nahrung von anderen Menschen zu klauen, und Kannibalismus ist kein Tabuthema mehr. Viggo Mortensen zeigt wieder einmal was für ein genialer Schauspieler er ist. Mit seiner Mimik spricht er Bände, emotionale Performance von ihm. Der Sohn, verkörpert von Kodi Smit-McPhee, ist die Neuentdeckung des Jahres, in seinem Alter so eine glaubwürdige Leistung abzuliefern ist einfach nur klasse. Kurz zu sehen sind Charlize Theron als Mutter, die gut, aber wenig zu sehen ist. Robert Duvall darf auch sein Können zeigen, auch wenn seine Rolle auch wenig Screentime hat.
Das Szenario, mit dem „The Road“ die Zuschauer erschrecken will, ist wirklich krass und unheimlich, aber in unserer Gesellschaft gar nicht mal so unwahrscheinlich, wenn denn irgendwann mal so eine Katastrophe kommen sollte. Die Bilder sind grau und düster, helle Farben hätten eh nicht gepasst und hätten nur die Atmosphäre gestört. Zwei Geschichten werden parallel erzählt, erstmal alles vor der Katastrophe und unmittelbar die Tage danach, und dann die Reise des Vaters mit seinem Sohn. Vorallem die Reise ist sehr interessant und die Vater-Sohn Gespräche sind toll und intensiv, hatte schon paarmal eine Gänsehaut. Der Film zeigt, egal was passiert, man soll seine Menschlichkeit nicht verlieren, und das kommt an. Die Musik ist gut ausgewählt. In der Mitte gibt es zwar Längen, über die man aber hinwegsehen kann. Ich hätte auch gerne gesehen wie die Katastrophe enstanden ist, darüber gibts keine Antwort. Alles in allem ein Film, über den man nachdenkt, auch Tage später.
8,5/10


Wie ausgewechselt
Schon wieder eine Komödie, in der zwei Menschen ihre Körper tauschen. Diese sind meistens nicht sehr originell und viele sind auch unwitzig. Der Film von den Hangover-Machern aber legt die Messlatte ziemlich hoch, denn er ist verdammt witzig. Die Komödie ist aber bestimmt nicht jedermanns Sache.
David Dobkin kennt sich mit Komödien bestens aus, mit „Die Hochzeits-Crasher“ hat er das Publikum zum Lachen gebracht. Auch sein neuester Film wird sicherlich gut ankommen, auch wenn viele ältere Menschen den Film bestimmt hassen werden. Man muss ihm aber zugestehen, das die Inszenierung überzeugt, und die Gagdichte ist auch sehr hoch. Da muss man die beiden „Hangover“-Autoren loben, das Drehbuch ist zwar nicht orginell, aber die Dialoge sind einfach sehr lustig und vulgär, manche finden es peinlich, ich finde es witzig.
Jason Bateman spielt Dave, er hat alles: Eine Familie, drei Kinder, einen guten Job und eine tolle Frau. Doch er wünscht sich in Mitchs Haut zu stecken, der wiederum wird verkörpert von Ryan Reynolds, er ist eigentlich ein Loser, aber eigentlich auch nicht, denn er hat jeden Tag eine andere Frau zum Vergnügen, aber er will das Leben von Mitch haben. Gesagt getan, und so beginnt das Chaos. Jason Bateman glänzt in der neuen Komödie, noch nie hab ich ihn so albern und unterhaltsam gesehen. Dagegen bleibt Ryan Reynolds etwas blass, obwohl er auch nicht schlecht spielt, die meisten Gags gehen einfach auf das Konto von Bateman, aber Reynolds kann auch paar witzige Lacher für sich verbuchen. Olivia Wilde spielt gegen Ende eine wichtigere Rolle, zum Glück denn sie ist einfach heiß, was man in diesem Film wieder sieht. Leslie Mann sieht auch toll aus, muss aber nicht viel machen. Alan Arkin hat eine kleine Rolle.
„Wie ausgewechselt“ ist nichts neues, und Tiefe sollte man auch nicht erwarten. Aber er erfüllt seinen Zweck, und zwar er bringt das Publikum zum Lachen. Es gibt fast gar keine langen Lachpausen, nur in den letzten 10/15 Minuten, wo alles natürlich seinen Gang geht und das Happy End naht, aber wenn man davon absieht ist der Film verdammt witzig. Teilweise eklig, mit vulgärer Sprache und viel Fäkalhumor, tollen Sprüchen und witzigen Darstellungen gelangt die Komödie ans Ziel. Die Komödie hat viele Höhepunkte, und die ein oder andere Überraschung ist auch dabei. Ich hätte etwas mehr von Mitch in Daves Körper gesehen, der Fokus lag etwas Dave in Mitchs Körper, aber Jason Bateman hat man nie lustiger gesehen. Im ersten Teil gings derb zur Sache, im zweiten Teil gibt es mehr Harmonie und viele Wandlungen. Mir gefielen beide Teile und „Wie ausgewechselt“ ist wirklich nur Leuten zu empfehlen, die „Jackass“ mögen.
7,5/10
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von Daniel01
#1032011
Waterboy hat geschrieben:Homevideo
TV Film


Ein wirklich toller Film, der von Minute zu Minute immer erschreckender wird. Gleichzeitig macht es auch sichtbar, wie gefährlich das Internet bei solchen Sachen werden kann und wie wenig unsere Kinder eigentlich davon wissen. Als der Supergau dann passiert, nähmlich das Video veröffentlicht wird, kann man mit Jakob richtig mitfühlen. Gleichzeitig zeigt es auch die Hilflosigkeit der Erwachsenen und Ahnungslosigkeit. Das Ende ist schließlich unheimlich erschreckend und lässt einen auch traurig zurück.

Großes Lob noch an die Darsteller, natürlich allen voran Jonas Nay, der den Jakob grandios spielt ( auch in den schwierigen SZenen ) und zurecht den Fernsehpreis gewonnen hat.

10/10
ich kann mich waterboy nur anschließen! ich habe selten so einen film gesehen, der mich so mitnimmt. besonders zu erwähnen wäre das ende, dass für mich sehr überraschend kam weil ich vermutete, dass er es zwar versucht aber NICHT abdrückt! großes lob an alle darsteller, besonders jonas nay! meiner meinung nach sollte der film pflichtprogramm in schulen sein!!
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von phreeak
#1032031
Transformers 3


Besser als Teil 2, die Action hält sich in Grenzen und es geht erst in der letzten Stunde rund. Die Story kapiert man auch diesmal und man weiss worum es geht :mrgreen:

Natürlich kann man hier keine tiefgründige Story erwarten, wo alle Charackter ne Tiefe wien schwarzes Loch besitzen, es ist nunmal nen SciFi-Popcorn-Actioner, aber macht es ihn schlecht? Ich denke nicht...

Das der Film nicht die Creme de la Creme des Kinos ist, ist wohl klar und das es viele Filme gibt, die den Grad zwischen gutes Actionkino und Anspruch meistern.

Habe mich aber in den 150min jedenfalls nicht gelangweilt.



Bin jedenfalls auf Teil 4 und 5 gespannt und wie sie es ohne LeBouf machen wollen und in welche Richtung es geht.

7/10
von Columbo
#1032033
Der Spion, der mich liebte

Roger Moore in seinem Dritten und nach eigener Aussage auch besten Bond-Film. Da möchte man gar nicht widersprechen, den der Film ist wirklich rundum gelungen. Angefangen bei einer der besten Pre-Title-Sequenzen, die mit dem vermutlich spektakulärsten und nach wie vor teuerstem Stunt der Bond-Geschichte endet, großes Kino. Die Story ist nicht wahnsinnig komplex, spannend ist das Ganze jedoch über die ganze Laufzeit und enorm temporeich, sodass Längen erst gar nicht auftreten können. Zudem hat der Film endlich mal ein Bond-Girl zu bieten, das nicht nur als naives Dummchen auftreten darf. Gerettet muss die beste Agentin des KGB natürlich dennoch von Bond werden, mehrmals, aber sie hat auch etwas auf dem Kasten und darf auch mal etwas anderes außer "Oh, Jaaames" sagen. Zudem hat sie mit Bond auch noch eine Rechnung offen, was aber leider nicht wirklich ausgearbeitet wird. Verständlich, den letztendlich ist sie eben doch immer noch ein Bond-Girl und Bond-Girls können gegen den Charme von Bond nun einmal nicht ankommen. :mrgreen: Richtig toll sind hier die Kulissen und die exotischen Drehorte. Aus den Alpen geht es nach Ägypten, Strombergs Unterwasserfestung, usw. das sieht wirklich alles extrem gut und pompös aus. Roger Moore ist hier gewohnt souverän, der Bad-Guy bleibt leider etwas blass, dafür hat er den wohl coolsten Handlanger der gesamten Reihe: Den Beißer, absolut kultverdächtig. Humor gibt es auch wieder eine Menge, da Bond hier wirklich zu jeder Situation den passenden Spruch auf den Lippen hat ("Out of Order" :lol: ). Action gibt es hier auch jede Menge, besonders in der zweiten Hälfte steht eine sehr spektakuläre Verfolgungsjagd an inkl. Tauchfahrten unter Wasser mit dem Auto. Und am Ende wird natürlich die Festung der Bad-Guys gestürmt was in einer 20-minütigen, nicht enden wollenden Actionorgie gipfelt, die wirklich gelungen ist.

Insgesamt einer der besten Bond-Filme überhaupt, eine simple, aber gelungene und spannende Story, gigantische Action, ein nicht allzu nerviges Bond-Girl, tolle Kulissen, ein wie immer gut aufgelegter Roger Moore, und naja: der Beißer.

9,5/10
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von Doug Heffernan
#1032219
Johnny English

Sehr enttäuschend. Hat mich ziemlich gelangweilt und keine wirkliche Lust auf das Sequel gemacht. 3/10

Männertrip

Ein paar Lacher, aber nichts besonderes. Potential nicht ausgeschöpft! 5/10

Last Boy Scout

Genialer Willis-Streifen mit viel Witz. Kann nicht nachvollziehen, warum er bei uns indiziert ist. :roll: 10/10
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von bmwtop12
#1032254
Pirates of the caribbean - Fremde Gezeiten

Ich fand die ersten 20 London-Minuten sehr amüsant, der (zu lange) Rest versinkt im Langeweile-Mittelmaß. Insgesamt eine überdehnte 4/10.
von The Rock
#1032263
Margin Calls - der große Crash

ich hab mich auf den Film sehr gefreut und auch auf die Tatsache, dass ich Kevin mal wieder in einer nicht "Bösewichten" Rolle sehe (wie auch immer ;)).
Der Film spielt tatsächlich nur an einem Tag und erzählt gar nicht so sehr die Finanzkrise nach, als viel mehr das "Schadensmanagement" eines zweifelhaften Unternehmens, für das schon alles den Bach runter gegangen ist.

Ich war wirklich sehr zufrieden, da der Film von Anfang an interessant gehalten wird und sich das "was kommt jetzt" Feeling auch bis zum Ende hin zieht.
Als schade empfinde ich allerdings, dass man in einem "Katastrophenfilm" nicht die Auswirkung der Katastrophe zeigt, sprich, die Sicht des Marktes bzw. unsere Sicht als "Opfer" solch einer Krise, sondern eben nur, was sich innerhalb der Bank abspielt. Das hätte den Streifen zum Ende hin nämlich etwas pushen können, da dies, also das Ende, dann doch eher mau ausfiel.
Ende:
versteckter Inhalt:
Die Bank verkauft alles was sie hat...yiiieha....oO
von Columbo
#1032269
Moonraker

Im Abspann von "Der Spion, der mich liebte" wurde als nächster Bond noch "In tödlicher Mission" angekündigt. Doch dann kam den Bond-Produzenten "Star Wars" dazwischen, und mit "Star Wars" der Sci-Fi-Boom. Somit stand fest: Auch Bond muss in den Weltraum! "Moonraker" ist nach "Stirb an einem anderen Tag" der wohl am meisten gescholtene Bondfilm, warum kann ich nicht so recht verstehen. Den im Prinzip ist es ein normaler Bondfilm, nur, dass sich die Festung des Bad Guys eben im Weltraum befindet und das ist ja nun auch nicht mehr Sci-Fi als irgendwelche Unterwasser-Festungen. Egal, ich mag den Film. Der Plot liefert nichts Neues, es gibt wieder einen größenwahnsinnigen Schurken die übliche Ermittlungsarbeit, aber Altbekanntes ist hier ungemein unterhaltsam und kurzweilig inszeniert. Auch gibt es hier wieder ein verhältnismäßig starkes Bondgirl, das auch etwas mehr drauf hat als nur hübsch auszusehen, tut dem Film auch sehr gut, auch weil der Bad-Guy relativ blass ist. Zudem ist hier auch wieder der kultverdächtige "Beißer", der in "Der Spion, der mich liebte" die Zuschauer begeisterte wieder dabei. Warum weiß eigentlich keiner so genau, ist aber auch egal, Hauptsache er ist dabei. Er wirkt hier nicht mehr ganz so bedrohlich, schon eher übermenschlich und wird auch für einige dumme Gags missbraucht, aber das passt eben auch zur Stimmung des Films. Diese ist nämlich sehr locker, der Humor-Anteil ist wahnsinnig hoch, der Spaß-Bond schlechthin. Ja, am Ende bekommt der Beißer dann auch noch sein Happy-End, die Szenen mit seiner kleinen Freundin sind so unfassbar bescheuert, dass sie dann einfach nur noch rocken. Und man hat es dem Beißer dann ja auch gegönnt, jawohl! :lol: Über Roger Moore kann man auch nur immer wieder das gleiche sagen: Charismatisch, cool, witzig, eben einfach Bond in Reinkultur.
Die Action geht gut ab, es wird wie üblich geballert und geprügelt, dazu gibt es eine sehr spektakuläre Motorbootjagd und tolle Stunts auf einer Gondel. In den letzten 20 Minuten handelt der als "Weltraum-Bond" verschriene Film dann auch tatsächlich im Weltraum. Diese Szenen sind dann wahrlich Eye-Candy pur, das sieht auch heute noch richtig gut aus. Lediglich den Mann-gegen-Mann-Kampf außerhalb der Raumstation hätte man sich sparen können, das wirkt zum einen etwas lächerlich und zum anderen ist es mies umgesetzt.

Insgesamt ein kunterbuntes Knallbonbon von Bond-Film. Der Film ist herrlich sinnfrei total überzogen, aber: Das wussten die Macher auch. Und genauso sieht der Film auch aus: Spaßig und locker, aber auch sehr flott und kurzweilig wird der Standard-Plot runtergekurbelt, Bond darf dumme Sprüche am laufenden Band los lassen und der Beißer rockt die Bude. Und die Action macht auch richtig Spaß. Das Finale im Weltraum mag man in einem Bondfilm für überzogen halten, aber es passt eben auch zum Rest des Films. Und es sieht toll aus.

9/10
Benutzeravatar
von phreeak
#1032298
G.I Joe - Geheimauftrag Cobra


Netter fun movie zum abschalten für zwischendurch. Dialoge und Charackter sind alle blass und sehr eindimensional gehalten und die Umsetzung zu Comichaft. Hätte ein wenig mehr düster sein können, aber die Action und die Effekte sind dafür ganz in Ordnung und er unterhält kurzweilig.


5/10
von Sentinel2003
#1032413
Underworld - Aufstand der Lykaner


Auch wenn der Film auf Pro 7 noch nicht vorbei ist, steht meine Kritik schon fest: total langweiliger, völliges unnötiges Prequel! :twisted:
Michael Sheen hatte ich vorher noch nie gesehen, na, ja, seine Rolle als junger Lykaner war ganz gut, Rhona Mitra's Rolle, als deren Geliebter, voll für die Tonne...



2/10
von Einzelkind
#1032417
Homevideo

Nach den überschwänglichen Kritiken hier im Forum, habe ich mir Homevideo dann auch mal angesehen. Vorneweg ist es natürlich als positiv zu verbuchen, dass dem Thema (Cyber-)Mobbing durch den Film wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zu Teil wurde und die Leistung von Jonas Nay war sehr überzeugend, aber der Film hatte meiner Meinung nach einige Schwächen.
Holzklotz hat geschrieben:Ich finde es zwar auf der einen Seite schade, dass die Reaktionen darauf nicht gezeigt wurden (Eventuell aus einem Trieb nach Genugtuung), aber letztendlich ist das einfach konsequent. Die Geschichte wurde zumeist aus seiner Perspektive erzählt und letztendlich würden keine Reaktionen der Zurückgebliebenen das wieder wettmachen, was geschah.
Das ist eigentlich mein größter Kritikpunkt. Der Film hat auf zwei Hochzeiten getanzt und dadurch die eigentliche Botschaft meiner Meinung nach fast vollkommen entschärft. Je weiter der Film voran Schritt, desto mehr geriet Jacob zu Gunsten der Eltern in den Hintergrund. Man kann vielleicht sagen, dass so das Ende schockierender war und es aufzeigte, dass sie Jacob vernachlässigen, aber eigentlich wurde ja schon in der ersten Szene vorweg genommen, dass Jacob Selbstmord begehen würde und die Sendezeit hätte man besser nutzen können (vor allem die Nebengeschichte mit der neuen Lebensgefährtin der Mutter war völlig für den Arsch). Dadurch entstand für mich der Eindruck, dass vielmehr die Krise der Eltern der Grund für den Selbstmord war als das Mobbing bzw. nur die Kombination von beidem zu solch einem Schritt führen könnte. Man hätte besser wirklich konsequent aus Jacobs Perspektive erzählt oder wenigstens den Film um die Reaktionen auf den Selbstmord erweitern sollen.

Wundert mich, dass das noch niemand erwähnt hat, aber die dezente Andeutung, dass Henry auf Jacob steht, fand ich irgendwie auch unpassend. Sowas funktioniert vielleicht bei einer Satire wie American Beauty, aber hier wirkte es - in Kombination mit der neu entdeckten sexuellen Vorliebe der Mutter - ein wenig nach "Hey, auch wir, die ARD, sind im 21. Jahrhundert angekommen!"

Aber die berührende Leistung von Jonas Nay und die angenehm zurückhaltende Inszenierung haben - auch wenn ich am Ende etwas unglücklich den Player der Mediathek schloss - wirklich viel herausgerissen. 7/10
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