1623userdigital hat geschrieben:Nix für ungut, Theo, aber ich finde es befremdlich einen Killer als coole Sau zu bezeichnen. Im Gegenteil, Mike ist ein widerwärtiger, ekelhafter Charakter.
Überhaupt, die Serie scheint immer neue Höhen zu erklimmen, was Bildsprache, Schauspielkunst und Inszenierung angeht, aber für mich ist die Grenze des Erträglichen langsam erreicht. Zuviel Niedertracht. Wobei ich natürlich weiß, dass es der Serie genau darum geht, diese zu zeigen...
Das meinst du jetzt schon sarkastisch, oder?
Wenn das den ernst ist kommt jetzt der Bitch Modus: Hast du die Folge überhaupt gesehen? Er wollte doch gar niemand killen, im Gegenteil sogar, handelte die Intro Szene genau davon, dass er es vermeiden wollte. Schließlich landete er auf der Abschussliste und hatte selbst keine andere Wahl als (bisher) einen Mord zu begehen, wovon er ganz offensichtlich absolut nicht angetan war.
Zur Folge selbst: Bin wohl hier alleine, aber ich fands fast besser als den Auftakt. Mike ist eine meiner Lieblingsfiguren. Der seltene Diamant unter den unzähligen völlig überzeichneten Killern und Fixern die die meisten Gangsterfilme und Serien bevölkern. Praktisch jede Szene mit ihm war pures Gold, alles wahnsinnig einleuchtend und glaubwürdig. Wie er versuchte das riesige Vakuum das Gus` Tod erzeugte irgendwie zusammen zu halten, aber rasend schnell auf das Ende seiner Handlungsmöglichkeiten zurollt, hat mich wahnsinnig überzeugt.
Zudem mag ich Jonathan Banks Schauspiel sehr gerne. Obwohl er kaum je sein müdes, alterndes Bulldogen Gesicht verzieht, meine ich sein inneres Dilemma völlig nachvollziehen zu können.
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