US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1152671
Ich muss mal zwei Fragen zu Doctor Who stellen und da ich noch weit weg vom aktuellen Stand bin (3x03 gerade gesehen), nehme ich lieber diesen Thread hier (in Ermangelung eines "Ich hab' da mal 'ne Frage"-Threads):

- Dieser Time War von dem immer gesprochen wird, ereignete sich der während den alten Staffeln oder davor oder zwischen alten und neuen Staffeln? Ich habe zwar mal mit dem Lesen der Wiki-Recaps bei den alten Staffeln begonnen, aber so ca. während S3 oder S4 ist mir das dann schon zu langweilig geworden...

- Wenn der Doctor doch durch die Zeit reisen kann, warum geht er dann nicht einfach in der Zeit bis vor diesen Time War zurück, wenn er sich doch so nach "others of his kind" sehnt? Oder wird das irgendwann später noch erklärt?
#1152678
little_big_man hat geschrieben:- Dieser Time War von dem immer gesprochen wird, ereignete sich der während den alten Staffeln oder davor oder zwischen alten und neuen Staffeln? Ich habe zwar mal mit dem Lesen der Wiki-Recaps bei den alten Staffeln begonnen, aber so ca. während S3 oder S4 ist mir das dann schon zu langweilig geworden...
Das geschah zwischen der alten und neuen Serie, wurde also nie gezeigt.
little_big_man hat geschrieben:- Wenn der Doctor doch durch die Zeit reisen kann, warum geht er dann nicht einfach in der Zeit bis vor diesen Time War zurück, wenn er sich doch so nach "others of his kind" sehnt? Oder wird das irgendwann später noch erklärt?
So richtig erklärt wird das nicht, glaube ich. Es gibt sogenannte fixed points in time, in die sich der Doctor nicht einmischen darf, aber das bezieht sich in diesem Fall nur auf den Krieg selbst und nicht auf sein Leben davor.
#1152685
Plem hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben:- Dieser Time War von dem immer gesprochen wird, ereignete sich der während den alten Staffeln oder davor oder zwischen alten und neuen Staffeln? Ich habe zwar mal mit dem Lesen der Wiki-Recaps bei den alten Staffeln begonnen, aber so ca. während S3 oder S4 ist mir das dann schon zu langweilig geworden...
Das geschah zwischen der alten und neuen Serie, wurde also nie gezeigt.
little_big_man hat geschrieben:- Wenn der Doctor doch durch die Zeit reisen kann, warum geht er dann nicht einfach in der Zeit bis vor diesen Time War zurück, wenn er sich doch so nach "others of his kind" sehnt? Oder wird das irgendwann später noch erklärt?
So richtig erklärt wird das nicht, glaube ich. Es gibt sogenannte fixed points in time, in die sich der Doctor nicht einmischen darf, aber das bezieht sich in diesem Fall nur auf den Krieg selbst und nicht auf sein Leben davor.
Ok, danke für die Info. Also keine zusätzliche Motivation, die alten Recaps doch mal noch weiter zu lesen... :wink:
#1152695
Da der Time War nen fixed point ist, darf der Doctor wohl auch nicht in die Zeit vor dem Krieg reisen, da er dadurch die Zeit verändern würde, welche Auswirkung auf den Krieg hat ODER alles was mit den Time Lords zutun hat, auch deren Vergangenheit ist in einer anderen Dimension (die später noch kommt in Season 3 oder 4 mit dem Master) gefangen, daher kann der Doctor dort nicht hin.


Das sind 2 Erklärungen die für mich einen Sinn ergeben.
Zuletzt geändert von phreeak am Mo 17. Sep 2012, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
#1152697
little_big_man hat geschrieben:- Wenn der Doctor doch durch die Zeit reisen kann, warum geht er dann nicht einfach in der Zeit bis vor diesen Time War zurück, wenn er sich doch so nach "others of his kind" sehnt? Oder wird das irgendwann später noch erklärt?
Ich hoffe ich finde dafür die richtigen Worte - so wie ich das verstanden habe - dann wurde die gesamte Rasse des Doctors bei diesem Zeitkrieg zerstört .. bzw "aus der aktuellen Timeline gestrichen" .. oder um es noch bildhafter zu beschreiben.. sie befinden sich in einer Art "Zeitkapsel" ... der Doc kann nicht zu ihnen zurück reisen

Das stimmt faktisch so sicherlich nicht ganz - aber so hab ich das immer verstanden bzw es mir selbst so erklärt :oops: :lol:
#1152710
Achja, da war mal die Rede von irgendeiner Bubble :lol: Timey whimey halt.
ultimateslayer hat geschrieben:Btw. was ist dein Eindruck von der Serie? Sollte man reinschauen?
Ja. Ich bin selbst kein großer Fan britischer Serie und schon gar nicht wenn's um das Fantasy/SciFi-Genre geht, aber Doctor Who ist sehr charmant und bietet eigentlich jede Woche gute Unterhaltung. Die ersten vier Staffeln sind alles nur FdW, aber es werden während der Season immer kleine Hinweise gegeben, die dann im Staffel-Finale Relevanz haben. Die Beziehung von Doctor und Companion macht den Serialanteil aus. Ab S5 gibt's einen neuen Showrunner und die Serie wird viel "erwachsener" - es gibt zwar noch immer FdW, aber der Staffel-Arc wird in jeder Folge weitergeführt und ist für eine "Kinderserie" sogar ziemlich kompliziert. Wer keinen Bock auf reine Stand Alone-Folge hat, kann ruhig erst mit S5 anfangen. Das ist eh wie eine komplett neue Serie.
#1152721
Naja, ich schaue Doctor Who und die Serie ist ganz unterhaltsam, aber wenn man mich zwingen würde 10-15 Serien abzusetzen, dann könnte es schon knapp werden für Doctor Who...

Was Plem aber zu >S5 schreibt oben ist natürlich äussert erfreulich und ich freue mich schon darauf!
#1153792
Habe heute Popular beendet und befinde es für gut. Definitiv eine der besseren Ryan Murphy-Serien. Bestes Cold Open ever: http://www.youtube.com/watch?v=85sr4GN2zlQ :lol:

Ugly Betty schaue ich vorerst weiter. Ich finde die Serie ganz lustig, vor allem deshalb, weil sie sich nicht so ernst nimmt und ihre Telenovela-Wurzeln nicht leugnet. Außerdem sind Wilhelmina und Marc so herrlich evil <3

Bei Big Love habe ich zwei Folgen geguckt, aber bin noch nicht so begeistert. Hoffe, dass sich die Serie bald etwas steigert, im Moment interessiert mich keine einzige Storyline.

Und die nächsten Tage möchte ich mit Homicide: Life On The Street anfangen, habe mir aber vorerst nur die erste Folge besorgt. Kann mir da jemand vielleicht sagen, wie proceduralig das ist bzw. ob es irgendeinen signifikanten roten Faden gibt?
#1153797
Plem hat geschrieben:Und die nächsten Tage möchte ich mit Homicide: Life On The Street anfangen, habe mir aber vorerst nur die erste Folge besorgt. Kann mir da jemand vielleicht sagen, wie proceduralig das ist bzw. ob es irgendeinen signifikanten roten Faden gibt?
Kann ich nur empfehlen (nach bisher 3 gesehenen Staffeln). Von den Storylines ein klares Procedurals (so im Stile der Danny/Julien-Stories bei The Shield), aber von den Charakter Stories ein klares Serial. Und natürlich mit einem tollen Andre Braugher, der alle anderen überschattet, obwohl auch der restliche Cast stark ist!

PS: Kann man diesen Thread bitte wieder umbenennen? :!:
#1153802
little_big_man hat geschrieben:Kann ich nur empfehlen (nach bisher 3 gesehenen Staffeln). Von den Storylines ein klares Procedurals (so im Stile der Danny/Julian Stories bei The Shield), aber von den Charakter Stories ein klares Serial. Und natürlich mit einem tollen Andre Braugher, der alle anderen überschattet, obwohl auch der restliche Cast stark ist!
Ok, dann bin ich einmal gespannt. Kann man den Serial-Teil mit irgendeiner anderen Serie vergleichen? Möchte lieber gleich wissen in welche Richtung das geht, falls ich den Piloten nicht so toll finde und trotzdem weiterschaue, in der Hoffnung, dass es besser wird :lol:
#1153805
Plem hat geschrieben: Und die nächsten Tage möchte ich mit Homicide: Life On The Street anfangen, habe mir aber vorerst nur die erste Folge besorgt. Kann mir da jemand vielleicht sagen, wie proceduralig das ist bzw. ob es irgendeinen signifikanten roten Faden gibt?
Das habe ich damals im Fazit zur Serie geschrieben:
Es ist beeindruckend, wie viel Charakterentwicklung man in einer Crime-Serie einbauen kann, wenn die Autoren nur wollen. Alkoholismus, Versagensangst, Selbstzweifel, Desillusionierung, Misstrauen... werden hier nicht aus dem Nichts geboren, sondern sind immer Prozesse, durchaus auch bis zur Selbstzerstörung der Charaktere.
Die Serie ist eher wie eine Polizeiversion von 'ER'. Es sind also schon Fälle der Woche, aber bei denen geht es in erster Linie darum, wie die sich auf die Ermittler auswirken, wie sehr sie von ihnen belastet werden und wie sie damit umgehen. Es gibt auch immer mal wieder staffelübegreifende Handlungen oder es wird ein Bezug zu alten Fällen aufgebaut, aber serialisiert ist es nur auf die Figuren Bezogen. Die meisten Fälle werden innerhalb der Episode abgeschlossen.
Aber nicht mit irgendwelchen Twists, sondern durch konsequente Polizeiarbeit. Die haben also ihre Verdächtigen und arbeiten sich an denen ab, bis sie gestehen oder überführt sind.

Für den Fall, dass du die Serie gucken willst, musst du aber genau aufpassen. Die Episoden in der richtigen Reihenfolge zu gucken. Das Network hat da ständig die Reihenfolge vermischt, was sich dann doch nachteilig auswirkt.
Bei den diversen Crossovers mit L&O solltest du dann auch die L&O Folge gucken, für die Serie braucht man ja kein Vorwissen.
#1153807
Theologe hat geschrieben:Bei den diversen Crossovers mit L&O solltest du dann auch die L&O Folge gucken, für die Serie braucht man ja kein Vorwissen.
Oy, sowas kann ich ja echt gar nicht ab, aber danke für die Vorwarnung. Damals bei The Practice wusste ich auch nicht, dass es ein Crossover mit Gideon's Crossing gab (hatte von der Serie noch nie etwas gehört) und wunderte mich über diverse Storyentwicklungen :oops:
#1153809
little_big_man hat geschrieben:Ich habe mir die komplette Serie auf DVD gekauft (für ca. 40£) und dort sind die Episoden alle in der richtigen Reihenfolge drauf (also in Production-Order nicht in Broadcast-Order).
Besser so, aber die Law & Order Episoden sind nicht dabei, nehme ich mal an.
#1153818
Plem hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Bei den diversen Crossovers mit L&O solltest du dann auch die L&O Folge gucken, für die Serie braucht man ja kein Vorwissen.
Oy, sowas kann ich ja echt gar nicht ab, aber danke für die Vorwarnung. Damals bei The Practice wusste ich auch nicht, dass es ein Crossover mit Gideon's Crossing gab (hatte von der Serie noch nie etwas gehört) und wunderte mich über diverse Storyentwicklungen :oops:
Na ja, ich wusste es und wollte mich vorbereiten, aber da damals das Internet noch nicht so wie heute war und es die Serie nie auf DVD gab, kam ich nie an die Gideons Crossing Crossover Folge ran.. was mich wahnsinnig machte :evil:
#1153821
Theologe hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben:Ich habe mir die komplette Serie auf DVD gekauft (für ca. 40£) und dort sind die Episoden alle in der richtigen Reihenfolge drauf (also in Production-Order nicht in Broadcast-Order).
Besser so, aber die Law & Order Episoden sind nicht dabei, nehme ich mal an.
Nein, die sind nicht dabei und der abschliessende Movie auch nicht...
#1157205
Friends - Season 1-10 (Spoiler!)
versteckter Inhalt:
Vor 5 Minuten ging nun das Finale zu Ende und ich bin echt traurig und etwas deprimiert, schaute ich doch die letzten 3 Monate an Serien eigentlich nur "Friends". Doch beginnen wir von vorne: Zunächst ist "Friends" keine Sitcom, in der bahnbrechende Ideen verwirklicht werden, nein, die Rezeptur ist einfach und auch ziemlich berechenbar. Man wirft 6 absolut typische Comedy-Charaktere - die neurotische Monica, die verrückte Phoebe, die liebenswerte Zicke Rachel, den herzensguten, etwas doofen Joey, den sarkastischen Chandler und den Tollpatsch Ross - in einen Topf, legt die Charaktere auch so an, dass sie eigentlich Niemand unsympathisch finden kann. Doch dennoch ist daraus eine der erfolgreichsten und besten Sitcoms geworden, oder vielleicht genau deshalb. Den "Friends" ist genau deswegen die Feel-Good-Serie schlechthin, man fühlt sich auf eine gewisse Weise als ein Teil dieser Gruppe, man kann mit den Charakteren mitfühlen, man pickt sich seinen Liebling raus aber im Grunde mag man sie alle.
Mein persönlicher Favorit ist ja mit ordentlichem Sicherheitsabstand Ross. Ein Tollpatsch wie er, der wirklich kein Fettnäpfchen auslässt kommt irgendwie eben immer gut an. David Schwimmer spielt die Rolle absolut grandios, die genialen Gesichtsausdrücke wenn er wieder Mist gebaut hat, die Stimme - perfekt. Und er hat mit Sicherheit auch die besten Einzel-Stories bekommen, besonders in den späteren Seasons.
Joey ist sicher der am einfachsten gestrickte Charakter, mir fällt es daher auch schwer mir das Spin-Off mit ihm vorzustellen. Ich mag die Serie eigentlich schon jetzt nicht, alleine die Tatsache, dass sie in LA spielen soll, also bitte, das passt nach Season 10 doch so absolut gar nicht, dass Joey seine Freunde nun verlässt, außerdem mag ich den Gedanken, dass die 6 immer zusammen bleiben. :evil: Egal, darüber kann ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch intensiver auslassen. Joey hat viele tolle Einzel-Stories bekommen, doch nur sehr wenige folgenübergreifende größere Geschichten, und wenn doch funktionierte das meist nicht so gut (Joey + Rachel z. B. ), dazu ist Joey teilweise einfach zu sehr Karikatur und ehrlich gesagt halte ich Matt LeBlanc auch nicht für übermäßig talentiert. Aber als Teil des Ensembles nicht wegzudenken.
Chandler ist der Teil der Gruppe der zu jedem Zeitpunkt seine Witzchen los werden muss und die sind oftmals tatsächlich der Brüller und herrlich sarkastisch. Chandler ist für mich der Charakter mit dem man sich am besten identifizieren kann, zu jedem Zeitpunkt.
Monica als die Mutter der Gruppe sorgt mit ihren Macken und Ticks für viele Lacher, gerät allerdings gerade im ersten Teil der Serie oft etwas in den Hintergrund, was aber meist auch nicht groß auffällt. Zudem geht sie einem in manchen Folgen doch sehr auf die Nerven.
Phoebe ist eine Sache für sich. Es dauert wirklich seine Zeit bis man lernt sie zu mögen und doch bleibt sie oft wirklich sehr anstrengend. Als verrückter Gegenpol zu Monica aber oft sehr witzig, zudem schockt Phoebe manchmal einfach nur, wenn sie einen einfach nur bekloppten Spruch raushaut sorgt das nicht selten für Lacher.
Und zu guter Letzt wäre da noch Rachel. Zu ihr fällt mir auf Anhieb eigentlich sehr wenig ein. Für sich alleine steht Rachel eigentlich für recht wenig, sie funktioniert als Charakter eigentlich nur zusammen mit den anderen, ihre Einzel-Stories sind meist langweilig. Aber dennoch mochte ich sie.
"Friends" ist nie nur Sitcom, nein, man findet eigentlich fast immer die perfekte Balance zwischen Soap und Sitcom und streut auch ordentlich Drama-Elemente ein. So ist die Serie nie wie die meisten anderen Sitcoms nur Serien-Fast-Food, doch gibt es garantiert auch keine Folge in der man nicht genug zu Lachen hätte. So hat die Serie auch absolut brutale Cliffhanger zu bieten, ich war oft doch sehr froh einfach direkt die nächste DVD einlegen zu können. Gerade die Season-Finals in der sich die Stories meist in einer Doppelfolge zuspitzen sind eigentlich alle unglaublich toll. Insbesondere die Love-Story zwischen Ross und Rachel bleibt über alle 10 Seasons ein Thema und ich finde, dass man diese Story über 10 Jahre richtig toll entwickelt hat. Man lässt sich Zeit, lässt die Beiden eigentlich nur 1 Jahr zusammen sein um die Fans dann 6 Jahre auf die Folter zu spannen um ihnen im Serienfinale ihr unvermeidliches Happy-End zu geben. Und es war ein angebrachtes und tolles Happy-End, jawohl. Da eine Love-Story nicht die ganze Serie füllen kann ließ man dann irgendwann auch noch Chandler und Monica zusammenkommen. Als das erstmals angedeutet wurde sah ich die Serie ja schon über den Hai springen. Aber nichts dergleichen geschah, auch diese Geschichte hat man über mehrere Jahre glaubwürdig entwickelt, über die Hochzeit zum Kinderwunsch und auch hier zum wunderschönen Happy-End. Ganz großes Kino. Weitere Anflüge von Love-Stories wie z. B. die zwischen Joey und Rachel hätte man sich aber echt sparen können, das wirkte zu jedem Zeitpunkt total unglaubwürdig und verkrampft.
Einzelne Highlight-Folgen aufzuzählen fällt mir nach dem ersten Run etwas schwer, ich weiß nur, dass die Serie eigentlich keine Folge hatte die so richtig scheiße war. Sicher waren nicht alle Folgen gleich gut, doch die Serie konnte in absolut jeder Folge ihren Feel-Good-Faktor ausspielen, sodass man der Show eigentlich nie böse sein konnte. Und die Serie konnte ihr Niveau auch über 10 Jahre einigermaßen halten. Der Anfang war etwas holprig, Season 3-6 stellen das Highlight dar, aber auch danach wird es nicht merklich schlechter und das ist doch ein großer Pluspunkt wenn man bedenkt wie scheiße einige wirklich tolle Sitcoms nach 6-7 Jahren wurden, weil den Autoren die Ideen ausgingen. Und am Ende bekommt man noch ein wirklich perfektes und wunderschönes Finale zu sehen, genauso hatte ich mir das gewünscht. Hinzu kommen tolle Gaststars in fast jeder Folge, als besonderes Highlight natürlich Bruce Willis in gleich 3 Folgen. Und natürlich Christina Applegate als Rachels Schwester. Für diesen Auftritt hat sie absolut zu Recht den Emmy bekommen.

Insgesamt eine der tollsten Sitcoms überhaupt, reiht sich in meiner Liste irgendwo zwischen "Seinfeld", "The King of Queens" und "Married ... with Children" ein. Und es war sicher nicht der letzte Durchlauf. Ich vermute, dass ich die Serie in einem Jahr schon zum zweiten mal gesehen haben werde.
#1157278
Hab mir mal den Sons of Anarchy Pilot angesehen... Mhmm... ja war besser als gedacht. Aber hab ka ob ich es durchhalte, wenn in 5 Seasons wirklich jeder Charackter nur kriminell und skrupelos ist (Ausser die Hauptfigur wohl, wenn ich die beschreibung richtig deute). Da bietet sich viel Nervfaktor an....

Nungut bei den Sopranos war es nicht viel anders, aber irgendwie waren einige Figuren, egal wie Skrupellos sie waren, echt schräg und hatten lustige und epische Momente ( mag ja immernoch die Folge mit Big Pussy und Paulie bei Schnee in dem Wald.. :D ), so dass man sie doch irgendwie mochte. Aber wenn 99% der Figuren einfach total unsympathisch sind.. naja mal die erste Staffel abwarten.

7/10
#1157347
Columbo hat geschrieben:Friends - Season 1-10 (Spoiler!)
versteckter Inhalt:
Vor 5 Minuten ging nun das Finale zu Ende und ich bin echt traurig und etwas deprimiert, schaute ich doch die letzten 3 Monate an Serien eigentlich nur "Friends". Doch beginnen wir von vorne: Zunächst ist "Friends" keine Sitcom, in der bahnbrechende Ideen verwirklicht werden, nein, die Rezeptur ist einfach und auch ziemlich berechenbar. Man wirft 6 absolut typische Comedy-Charaktere - die neurotische Monica, die verrückte Phoebe, die liebenswerte Zicke Rachel, den herzensguten, etwas doofen Joey, den sarkastischen Chandler und den Tollpatsch Ross - in einen Topf, legt die Charaktere auch so an, dass sie eigentlich Niemand unsympathisch finden kann. Doch dennoch ist daraus eine der erfolgreichsten und besten Sitcoms geworden, oder vielleicht genau deshalb. Den "Friends" ist genau deswegen die Feel-Good-Serie schlechthin, man fühlt sich auf eine gewisse Weise als ein Teil dieser Gruppe, man kann mit den Charakteren mitfühlen, man pickt sich seinen Liebling raus aber im Grunde mag man sie alle.
Mein persönlicher Favorit ist ja mit ordentlichem Sicherheitsabstand Ross. Ein Tollpatsch wie er, der wirklich kein Fettnäpfchen auslässt kommt irgendwie eben immer gut an. David Schwimmer spielt die Rolle absolut grandios, die genialen Gesichtsausdrücke wenn er wieder Mist gebaut hat, die Stimme - perfekt. Und er hat mit Sicherheit auch die besten Einzel-Stories bekommen, besonders in den späteren Seasons.
Joey ist sicher der am einfachsten gestrickte Charakter, mir fällt es daher auch schwer mir das Spin-Off mit ihm vorzustellen. Ich mag die Serie eigentlich schon jetzt nicht, alleine die Tatsache, dass sie in LA spielen soll, also bitte, das passt nach Season 10 doch so absolut gar nicht, dass Joey seine Freunde nun verlässt, außerdem mag ich den Gedanken, dass die 6 immer zusammen bleiben. :evil: Egal, darüber kann ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch intensiver auslassen. Joey hat viele tolle Einzel-Stories bekommen, doch nur sehr wenige folgenübergreifende größere Geschichten, und wenn doch funktionierte das meist nicht so gut (Joey + Rachel z. B. ), dazu ist Joey teilweise einfach zu sehr Karikatur und ehrlich gesagt halte ich Matt LeBlanc auch nicht für übermäßig talentiert. Aber als Teil des Ensembles nicht wegzudenken.
Chandler ist der Teil der Gruppe der zu jedem Zeitpunkt seine Witzchen los werden muss und die sind oftmals tatsächlich der Brüller und herrlich sarkastisch. Chandler ist für mich der Charakter mit dem man sich am besten identifizieren kann, zu jedem Zeitpunkt.
Monica als die Mutter der Gruppe sorgt mit ihren Macken und Ticks für viele Lacher, gerät allerdings gerade im ersten Teil der Serie oft etwas in den Hintergrund, was aber meist auch nicht groß auffällt. Zudem geht sie einem in manchen Folgen doch sehr auf die Nerven.
Phoebe ist eine Sache für sich. Es dauert wirklich seine Zeit bis man lernt sie zu mögen und doch bleibt sie oft wirklich sehr anstrengend. Als verrückter Gegenpol zu Monica aber oft sehr witzig, zudem schockt Phoebe manchmal einfach nur, wenn sie einen einfach nur bekloppten Spruch raushaut sorgt das nicht selten für Lacher.
Und zu guter Letzt wäre da noch Rachel. Zu ihr fällt mir auf Anhieb eigentlich sehr wenig ein. Für sich alleine steht Rachel eigentlich für recht wenig, sie funktioniert als Charakter eigentlich nur zusammen mit den anderen, ihre Einzel-Stories sind meist langweilig. Aber dennoch mochte ich sie.
"Friends" ist nie nur Sitcom, nein, man findet eigentlich fast immer die perfekte Balance zwischen Soap und Sitcom und streut auch ordentlich Drama-Elemente ein. So ist die Serie nie wie die meisten anderen Sitcoms nur Serien-Fast-Food, doch gibt es garantiert auch keine Folge in der man nicht genug zu Lachen hätte. So hat die Serie auch absolut brutale Cliffhanger zu bieten, ich war oft doch sehr froh einfach direkt die nächste DVD einlegen zu können. Gerade die Season-Finals in der sich die Stories meist in einer Doppelfolge zuspitzen sind eigentlich alle unglaublich toll. Insbesondere die Love-Story zwischen Ross und Rachel bleibt über alle 10 Seasons ein Thema und ich finde, dass man diese Story über 10 Jahre richtig toll entwickelt hat. Man lässt sich Zeit, lässt die Beiden eigentlich nur 1 Jahr zusammen sein um die Fans dann 6 Jahre auf die Folter zu spannen um ihnen im Serienfinale ihr unvermeidliches Happy-End zu geben. Und es war ein angebrachtes und tolles Happy-End, jawohl. Da eine Love-Story nicht die ganze Serie füllen kann ließ man dann irgendwann auch noch Chandler und Monica zusammenkommen. Als das erstmals angedeutet wurde sah ich die Serie ja schon über den Hai springen. Aber nichts dergleichen geschah, auch diese Geschichte hat man über mehrere Jahre glaubwürdig entwickelt, über die Hochzeit zum Kinderwunsch und auch hier zum wunderschönen Happy-End. Ganz großes Kino. Weitere Anflüge von Love-Stories wie z. B. die zwischen Joey und Rachel hätte man sich aber echt sparen können, das wirkte zu jedem Zeitpunkt total unglaubwürdig und verkrampft.
Einzelne Highlight-Folgen aufzuzählen fällt mir nach dem ersten Run etwas schwer, ich weiß nur, dass die Serie eigentlich keine Folge hatte die so richtig scheiße war. Sicher waren nicht alle Folgen gleich gut, doch die Serie konnte in absolut jeder Folge ihren Feel-Good-Faktor ausspielen, sodass man der Show eigentlich nie böse sein konnte. Und die Serie konnte ihr Niveau auch über 10 Jahre einigermaßen halten. Der Anfang war etwas holprig, Season 3-6 stellen das Highlight dar, aber auch danach wird es nicht merklich schlechter und das ist doch ein großer Pluspunkt wenn man bedenkt wie scheiße einige wirklich tolle Sitcoms nach 6-7 Jahren wurden, weil den Autoren die Ideen ausgingen. Und am Ende bekommt man noch ein wirklich perfektes und wunderschönes Finale zu sehen, genauso hatte ich mir das gewünscht. Hinzu kommen tolle Gaststars in fast jeder Folge, als besonderes Highlight natürlich Bruce Willis in gleich 3 Folgen. Und natürlich Christina Applegate als Rachels Schwester. Für diesen Auftritt hat sie absolut zu Recht den Emmy bekommen.

Insgesamt eine der tollsten Sitcoms überhaupt, reiht sich in meiner Liste irgendwo zwischen "Seinfeld", "The King of Queens" und "Married ... with Children" ein. Und es war sicher nicht der letzte Durchlauf. Ich vermute, dass ich die Serie in einem Jahr schon zum zweiten mal gesehen haben werde.
Ah, sehr cool. Verständlich das du bei 10 Season auf nichts wirklich näher eingehst, aber keine Erwähnung über Joey/Chandler, dass ultimative Dreamteam gehört bestraft! :cry: Und ja: Bruce Willis war auch mein Gaststarhighlight der Serie. Seine Performanz vor dem Spiegel war einfach zu gut. :lol:
#1157364
Holzklotz hat geschrieben:Ah, sehr cool. Verständlich das du bei 10 Season auf nichts wirklich näher eingehst, aber keine Erwähnung über Joey/Chandler, dass ultimative Dreamteam gehört bestraft! :cry: Und ja: Bruce Willis war auch mein Gaststarhighlight der Serie. Seine Performanz vor dem Spiegel war einfach zu gut. :lol:
Ja, das hab' ich vergessen, vermutlich auch weil sie seit Monica/Chandler als Team auch etwas auseinandergerissen wurden und nicht mehr soviele gemeinsame Stories hatten, was auch wirklich schade war. :(
#1157714
Grey's Anatomy Season 6.1 (-6x10)
Puh, nie gab es ein besseres Beispiel bei mir für "Luft raus...", als die erste Staffelhälfte der 6. Season von Grey's. Obwohl der Haupthandlungsstrang stark war, musste ich mich echt aufraffen, die Serie zuschauen. Dazu kommt, dass mich eine handvoll von Stories mich überhaupt nicht interessierten und die Casttombola diesmal lange nicht so gut kompensiert wurden, wie back in Season 4.
versteckter Inhalt:
George stirbt endgültig im Auftakt nach relativ kurzer Zeit, Izzy überlebt. Wurde wie gesagt relativ schnell abgehandelt, im folgenden ging es dann um die Trauer der Angehörigen. Das war teilweise gut, manchmal scheiße (Lachen auf der Beerdigung) gelöst. Umgehauen hat es mich aber nicht. Alleine die Story rund um O'Malley's Mutter und die Frage, was mit seinen Organen passieren soll, war spannend.

Dann kommt auch schon die ganze Mergersache ins Spiel, die für die eingangs erwähnte stark Storyline führt - Webber am Abgrund zwischen moralischer Hüter gewisser Standards und den engen Budgetvorgabe der Oberen (Nette Akte X-Reunion beider alten FBI-Chiefs mit Skinner und Kersch! :) ) Die neuen aus Mercy West jedoch fand ich durch die Bank weg schwach und deren Screentime mochte ich nicht wirklich.

Dazu wird dann der liver-Part von Grey's Vater eingeführt, damti sie einen Grund haben Meredith aufgrund ihrer Reallife Schwangerschaft rauszuschreiben. War ganz ordentlich, mit der Kündigung von Izzy, fühlen sich die folgenden Episoden aber mehr als strange und ungewohnt an. Kommen wir zu meiner persönlichen Lachnummer der Season': Izzy. Omg, hat man das aber richtig verkackt. Klar, gab es im Hintergrund Vertragsquerelen usw., aber dann soll man sie halt zhu Beginn tot schreiben und nicht so lächerlich lange rumeiern. Das führt für die in meinen Augen endgültige Zerstörung ihres Charakters, weil das einfach nur panne war. Und dann kommt sie für eine Folge zurück, sie und Alex somewhat trennen sich, nur damit er warscheinlich in den kommenden Wochen mit der Neuen von Mercy West rumpimpern kann. Nein, also Nein. :?

Mit "I saw what I saw" gab es dann mit einer Verhör/Rückblick-Episode das Highlight der Season, was aber nicht viel aussagt in meinen Augen. War jedenfalls ganz spannend besonders im Bezug auf Webbers Verhalten. Seine Beziehung mit Derek wird darüber hinaus deutlich angespannter, was gefällt. Apropos Derek, kommen wir zur zweiten Lachnummer der Seasonhälfte: ""Give Peace A Chance". Gott, war die Folge unfassbar scheiße. :| Die ganze kontruierte Storyline rund um Isaac, irgendeinen Arzt aus dem Krankenhaus, der so unglaublich lebensfroh und herzensgut ist, dass er Derek anfleht eine unmögliche Operation durchzuführen, no matter what, war einfach zum Augenrollen. An sich war die Episode ja ganz spannend, aber wieder funktionierte das für mich in keiner Sekunde, als das ich es ernst nehmen könnte.

Im folgenden erhielt Arizona eine gute Storyline mit dem 10-jährigen Kind, welches sie bereits seit Jahren begleitete. Dazu kommen die steinreichen Eltern, die für weitere Forschungen für die quasi unheilbare Krankheit Geld an das Krankenhaus spenden wollen, was in Webbers Augen Dollarscheine erblitzen lässt. Daraus ensteht ein mehr als netter Konflikt. Callies Lesbenstoryline wird darüberhinaus mit der Rückkehr ihres Vaters nocheinmal aufgegriffen und führt mit deren Bibleverse-Battle zu einem der Highlights.

Dann betritt außerdem noch Teddy die Bühne, was zu Spannungen zwischen Christina und Owen führt. Ja. Mal gucken.

Auffällig ist vorallem das Fehlen von Sloan, der erst zum Ende hin mit seiner auftauchenden Tochter einen Plot erhält, der aber wieder irgendwie nur comic relief-Qualitäten zu besitzen scheint.
Alles in allem bin ich also nach der starken fünften Staffel sehr enttäuscht von den bisherigen zehn Folgen und hoffe auf eine baldige Steigerung. Will eigentlich bis zur Winterpause auf aktuellem Stand sein, so kann sich das Ganze aber durchaus noch etwas ziehen, was ich wiederrum sehr schade fänd.
#1159923
Suits: Season 1
Insgesamt war das ziemlicher Durchschnitt, aber zumindest waren nicht alle Episoden auf diesem feel good Niveau, wie man es von USA-Serien häufig kennt. Die beiden Leads sind durchaus überzeugend und die Fälle zum Teil ernster als ich das erwartet habe.
Was mir gut gefallen hat war, dass Mike zwar durch sein fotografisches Gedächtnis ein Genie ist, aber eben kein Alleskönner, im Gegenteil, es vergeht kaum eine Folge ohne Fuck Up seinerseits. Es ist also erfrischend anders, dass er ein Anfänger ist, der eben auch ständig Anfängerfehler macht und anderen Anwälten unterliegt, weil die einfach erfahrener und damit abgezockter sind.
Was mir fehlt sind Courtroom-Szenen. Klar, teil der Prämisse ist, dass Superanwalt Harvey Verhandlungen aus Weg geht und außergerichtlich die beste Lösung findet, aber zu einer Anwaltsserie gehören auch spannende Prozesse und nicht nur Treffen in Konferenzsälen.
Für eine USA-Serie ist die Charakterentwicklung sogar ganz gut gelungen, aber was der Serie eindeutig abgeht ist ein roter Faden.
  • 1
  • 81
  • 82
  • 83
  • 84
  • 85
  • 155