redlock hat geschrieben:
Zweite: Okay.
Dann darfst du aber nie wieder Covert Affairs, White Collar oder Suits kritisieren 

Harmlose Unterhaltung ist nicht gleich harmlose Unterhaltung ..und muss vor allem nicht automatisch schlecht sein. USA-Procedurals, bei denen die eingebaute Kreativbremse zur Grundausstattung zählt und sowas wie Revolution sind für mich nicht nur 2 verschiedene Welten, dafür müsste man erst einen neuen Begriff erfinden.
Wie man einerseits fade inszenierten Einheitsbrei wie Continuum wegen ein paar netter Ansätze zum Weltklasseserial hochstilisieren oder jeden ambitionslosen Durchschnittsquark ohne einen Funken Originalität mit Topnoten abfeiern kann und dann bei einem der wenigen "besonderen" Networkdramen (oder vielen der besten Cable/PayTv-Serien) plötzlich zu Professor Nitpick mutieren kann, ist mir dagegen ein Rätsel. :lol:
(Die quotenmeter-Lieblinge Nikita oder Vampire Diaries lasse ich mangels gesehener Folgen mal außen vor. )
Ein brauchbarer Vergleich ist aber Arrow, das wesentlich gnädiger bewertet wird. Das hat in den 2 Folgen, die ich gesehen habe, aber auf jeden Fall schon mehr Potential verschenkt und soapigen Dünnschiss abgeliefert als es Revolution in der kompletten Staffel gelingen dürfte. Die Serie ist eigentlich immer nur in den Actionszenen gut, aber das reicht mir auf Dauer nur, wenn die mehr als 5-10 von 40 Minuten einnehmen.
btw. Eigentlich wollte ich gestern einen Thread zum Thema "Bei welchen neuen Serien seit ihr noch am Ball. Wie hat sich eure Meinung zu den Neustarts seit dem Piloten entwickelt" starten, aber nachdem der kurz vorm abschicken versehentlich von der backspace Taste gefressen wurde, hatte ich keine Lust mehr und habe einen Teil hier recycled. :lol:
Theologe hat geschrieben:Dann überwinde dich mal und guck Chicago Fire, das ist sogar wirklich gut.
Da schaue ich wohl höchstens nochmal rein, wenn es verlängert wird. Der Pilot war weit besser als erwartet, aber auch noch einen weiten Weg von einer Serie entfernt, die ich dauerhaft sehen will. Wenn es nicht die Zeit bekommt, sich zu verbessern, dann wird es sich für mich nicht lohnen. Eine Serie in typischem TV-Umfeld braucht heutzutage schon eine besondere Handlung, enormen Unterhaltungswert oder Charaktere, von denen ich mehr sehen will, um eine Chance gegen die stetig anwachsende Nachholliste zu bekommen. Mein "Ein Herz für Network-Dramen"-Projekt ist für dieses Jahr schon Vegas gewidmet.
Genre allgemein und postapokalpytische Stoffe wie The Stand, WD oder eben Revolution im Besonderen, haben schon immer zu meinen Favoriten gezählt und damit einen entscheidenen Vorteil. Während es mich bei Cop, Anwalts- oder Krankenhausserie meistens anödet, Geschichten zu sehen, die E.R., The Practice oder NYPD Blue schon vor 10-15 Jahren besser erzählt haben obwohl deren Genres durch The Shield, Damages oder The Wire längst neu erfunden worden, habe ich bei vielen Genrestoffen kein Problem, wenn man genau das bekommt, was man erwartet. Wichtiger als die Handlung ist da oft die Atmosphäre und auch wenn Revolution dort nicht in der WD-Liga spielt, ist es auf dem Gebiet Top und z.B. weitaus lebendiger als das ebenfalls nicht schlechte, aber oft sehr steife Jericho.