US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1188142
Nachdem ich von Early Edition die ganze erste Staffel gesehen habe und mir das schon wieder zu viel Procedural war, mache ich beim Rest der Serie jetzt etwas, das ich noch nie gemacht habe: Ich schaue nur die Folgen, die, der Beschreibung nach zu urteilen, für mich interessant klingen bzw. bei denen ich, wieder der Beschreibung nach zu urteilen, davon ausgehen kann, dass irgendeine Form von Charakterentwicklung stattfindet. Der OCD-Teil in mir wehrt sich noch vehement dagegen, aber bisher hat das doch überraschend gut funktioniert und ich habe auch nicht ständig das Gefühl ich würde etwas verpassen.
#1188178
Hell on Wheels Season 2

Wie so oft war auch hier die zweite Staffel noch besser als die erste, was angesichts der steigenden Identifikation mit den Darstellern aber auch normal ist. AMC liefert hier wieder einmal richtig gute Kost ab, die mir vorzüglich schmeckt. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Serie manchmal sehr knapp an der Grenze zu "out of character" wandelt, wenn ich z.B. an
versteckter Inhalt:
die 2 Brüder denke, die erst noch ganz harmlos waren und dann auf einmal den Metzger abschlachten
Da muss der neue Showrunner aufpassen, dass meine Begeisterung über vielschichtige Charaktere nicht umschwenkt in Kopfschütteln. Noch aber bin ich begeistert und 2 Bonuspunkte gibt es auch für die Konsequenz mit der der eine oder andere Darsteller gekillt wird. Diese Konsequenz (die mir beispielsweise in SoA Season 4 fehlte) erfordert viel Mut, weil natürlich einige Fans auf die Barrikaden gehen und auch die eh schon durchwachsenen Quoten Schaden nehmen könnten. Aber sie macht die Show unberechenbar und sehenswert, Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die Olle mit der Bemalung am Kinn, denn diese Bemalung macht mich irgendwie total wuschig. Insgesamt eine sehr starke Staffel, so dass jeder Dramafan ohne Abneigung gegen Western hier reinschauen sollte. 9/10
#1188188
Im Angesicht des Verbrechens
Nach Blackout die zweite gute Miniserie aus Deutschland, wieder nicht perfekt, aber schon absolut sehenswert. Gewalt und Sex sind auf dem Level von US Pay-TV, die Dialoge könnten, wie schon bei Blackout besser sein, aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Die Besetzung ist weitestgehend gut, am Look gibt es auch nichts auszusetzen, unterm Strich also wirklich eine gute Produktion. Ich würde mir mehr in diese Richtung wünschen, leider sieht das deutsche Publikum das anders.
8/10
#1188281
Habe dann auch One tree hill komplett geschafft und das Finale war das vielleicht langweiligste aller Zeiten. :lol: Trotzdem gefiel mir die letzte Staffel deutlich besser als die beiden davor bei denen es mir teilweise schon schwer fiel, durchzuhalten. Das eigentliche Finale war an sich vorher
versteckter Inhalt:
Dans Tod
Unterm Strich eine eigentlich relativ bescheuerte Kitschromanserie mit eher weniger wirklich starken Momenten, aber trotzdem mochte ich sie. Halt was fürs Herz. Gegen Ende merkte ich aber zunehmend, dass solche Teenieserien langsam aber sicher nicht mehr mein Ding sind. Aber es war ne schöne Zeit und
versteckter Inhalt:
Dans Mord an Keith
war einer der Serienmomente, die haften bleiben.
Nebenbei habe ich eben noch gelesen, dass Brooke im echten Leben wohl sowohl mit Nathan als auch mit Lucas als auch mit Julian Geschlechtsverkehr hatte. Mit mir leider nicht, aber ich stand eh mehr auf Quinn. Insgesamt für Quinn 10/10, für Brooke 8/10 und für die Serie entfällt die Bewertung, weil ich halbwegs objektiv deutlich weniger geben müsste als die Serie mir letztlich doch an schönen Momenten gegeben hat. Nett wars. :wink:
#1188328
Shepherd hat geschrieben:Habe dann auch One tree hill komplett geschafft und das Finale war das vielleicht langweiligste aller Zeiten. :lol:
Ja, ich habe selten eine Serie erlebt, bei der für's Finale einfach kein bisschen Handlung mehr übrig blieb und man dann einfach another day in One Tree Hill gemacht hat :lol:
Shepherd hat geschrieben:Unterm Strich eine eigentlich relativ bescheuerte Kitschromanserie mit eher weniger wirklich starken Momenten, aber trotzdem mochte ich sie. Halt was fürs Herz.
So ging's mir auch. Objektiv ist die Serie total scheiße, subjektiv sind mir aber die Charaktere alle einfach so ans Herz gewachsen, dass ich über die deutlichen Schwächen liebend gerne hinweggesehen habe.
Shepherd hat geschrieben:Nebenbei habe ich eben noch gelesen, dass Brooke im echten Leben wohl sowohl mit Nathan als auch mit Lucas als auch mit Julian Geschlechtsverkehr hatte.
Nathan hatte im echten Leben sowohl Brooke als auch Quinn, mich aber nicht. Ich kann deinen Schmerz nachvollziehen :(
#1188415
Ich habe mir mal gestern aus Jux den Farscape-Piloten angesehen, um herauszufinden, ob die Show etwas fuer mich sein koennte. Und ja... war lustig. Zwar kann ich es nicht ab, wenn ich Menschen als Alien sehen muss (das altbekannte Star Trek-Syndrom), aber ich fand's irgendwie interessant, wie man als Zuschauer einfach mal so in eine voellig andere Welt reingeworfen wird. Und wer haette das gedacht, dass ein Teil der Effekte der Zeit standhalten konnte, obwohl die andere Haelfte aussah, als stammen sie vom Effekte-Team von Space: Above and Beyond.

Fand ich gut, werde ich mir merken, sobald ich mit Dark Angel durch bin. Auf Roswell, welches eigentlich geplant war, hatte ich dann doch keine Lust mehr.
#1188927
BEING ERICA – Staffel 4

Die vierte und finale Staffel lag schon eine ganze Zeit bereit und ich hab die ''Weihnachtspause'' genutzt um sie endlich zu sehen.
Die vierte Staffel war die ''dritte'' Version (#1: S1+2; #2: S3) der Serie.
versteckter Inhalt:
Zwei Sachen haben mich an dieser Staffel, die unter dem Thema ''Erica Strange, doctor in training'' stand, gestört. Beides fällt in die Kategorie: ''Gut gemeint und gut gemacht sind zwei verschieden Dinge.''
Da wäre zum Ersten, wie vor allem in der ersten Staffelhälfte, (Neben-)Figuren – Sam's Ex-Mann, Erica's Mutter, Sam, Ethan, Brent, Kai, Julianne – als Erica's ''Test-''Patienten in den Fokus einer Folge kamen. Das wirkte arg forciert, teilweise sogar leicht verkrampft. Ja, von diesen Figuren noch einmal mehr zu sehen, und mehr über sie zu erfahren, war schön, aber es war nicht sonderlich elegant gemacht. Einzig die Hochzeit des schwulen Pärchens, dass das Goblins führt, war gut gemacht. Das (''ausgerechnet das'' :lol: ) wirkte wunderbar ''natürlich.''
Das zweite was mich sehr gestört hat, war, dass alle die in den Fokus kamen – später in der Staffel z.B. Leo – ein (mehr oder weniger) glückliches oder positives Ende bekamen. Auch hier, ja, das ist eigentlich schön, wirkte aber wieder arg forciert und konstruiert.
Auch wenn ich das jetzt in die ''Negativ Abteilung'' verbuche, die Folgen an sich waren überwiegend gut, überraschend gut.
In der zweiten Hälfte kamen dann Erica und ihre Beziehung mit Adam (der schon erwähnte Kai gehörte auch dazu) und Dr. Tom und dessen Beziehung mit Amanda in den Fokus. Auch hier endete alles auf der glücklichen Seite. Erica ist glücklich mit Adam zusammen, Dr. Tom findet endlich sein persönliches Glück mit Amanda (war Dr. Tom nicht verheiratet? Hab ich die Scheidung vergessen? Egal).
Was traurig endete war die Beziehung Erica/Dr. Tom. Ich wusste nicht viel über S4, aber das sich die beiden am Ende nicht mehr sehen dürften war mir bekannt. Nachdem ich das nun gesehen habe, und den Kontext kennen, kann ich sagen, ja, das ergibt Sinn, das ist zwar eine traurige Sache, aber es ist nicht schlecht. Die Abschiedsszene zwischen Dr. Tom und Erica war traurig schön. (Schnief). Und die Schlussszene, als Dr. Erica ihre erste Patientin übernimmt, ein wunderbares Ende der Serie, die den richtigen Zeitpunkt gefunden hatte zu enden.
Amüsanter Teil im Finale: die Erfinderin und der Executive Producer der Serie pitchen Erica, die die neue fiction Abteilung bei 50-50 führt, das Konzept von ''Being Erica'' als Buch :lol:

401: 6,5/10
402: 7,5/10
403: 7,5/10
404: 7,5/10
405: 7/10
406: 7,5/10
407: 7/10
408: 8/10
409: 8/10
410: 7/10
411: 8/10

Schnitt: 7,4/10
#1189182
Ich versuche es mal. Ich denke, dass die Sachen die ich hier erwähne keine wirklichen spoiler sind.

Ich hatte am Anfang ein paar Probleme mit ''Being Erica.'' Der Einstieg fiel mir nicht leicht. Aber nach 3, 4 Folgen hatte sich das zum Glück gelegt. Ich denke, dass ist auch die Zeit, die man der Serie geben sollte um festzustellen ob sie was für einen ist oder nicht.
Ganz wichtig, Erica entwickelt sich über die vier Staffeln und die Serie selbst ebenfalls. Man kann, wie ich schon sagte, die Serie in drei Phasen einteilen: S1 + S2, wobei es schon einen leichten ''Kurswechsel'' in S2 gibt, dann S3 (oder Kapitel 3) und schließlich S4/Kapitel 4.
Sehr schön fand ich, dass auf Sachen, Ereignisse und Personen aus früheren Folgen immer wieder zu- und zurückgegriffen wurde. Der sci-fi Aspekt der Serie wirkte völlig natürlich.
Ja, die Serie hat ihre Schwächen und macht Fehler. Aber, sie haben die Serie nie ''kaputt'' gemacht, und die Macher haben die Probleme praktisch immer erkannt und behoben.
Im Großen und Ganzen macht es einfach Spass/Freude/Vergnügen Erica auf ihrem Weg zu begleiten und in ihrer Welt zu sein. Dass die Freunde/Familie ab S2 mehr Raum bekamen hat, der Fokus also nicht nur auf Erica lag, hat sehr geholfen.
Mein Fazit:
Ich hätte von der ''Papierform'' her nie gedacht, dass mir eine Serie über eine Frau Anfang/Mitte 30 und ihre Probleme mit Freunden/Familie/der Welt, die deswegen in Therapie geht, gefällt.
Ich kann die Serie nur empfehlen, auch wer Probleme mit der Prämisse hat sollte ihr eine Chance geben.



Hier noch der Bericht über eine gescheiterte Nachholaktion:

Todd and the Pure Book of Evil

Die Serie hat eine coole Prämisse (das Buch) und Mythologie (u.a. der Rat). In jeder Folge gab es mindestens ein, zwei wirklich gute Gags/Witze.
Zwei Dinge haben mich jedoch nach 5 oder 6 Folgen aussteigen lassen, weil's mir einfach zu viel war. Erstens, Todd ist einfach ein Volltrottel. Er war mir einfach zu dumm (oder zu teenagerhaft, je nach dem wie man es sieht :lol:). Zweitens, die Produktion wirkte sehr billig, ja schon schäbig. Eins von zwei hätte ich noch ausgehalten, aber die Kombination ... ich hab's schlicht und ergreifend nicht ertragen.
#1189190
Todd and the Pure Book of Evil kann man nur genial finden oder übelst schlecht. Chris Leavins war am besten. S2 war besser als S1, aber ich fand S1 auch gut, ist eben richtig witzig und abgedreht. Die Story an sich war gar nicht so verkehrt, man hätte noch mehr daraus machen können, aber die Serie wurde ja leider abgesetzt als es interessant wurde :roll:.
#1189194
redlock hat geschrieben:Ich versuche es mal. Ich denke, dass die Sachen die ich hier erwähne keine wirklichen spoiler sind.

Ich hatte am Anfang ein paar Probleme mit ''Being Erica.'' Der Einstieg fiel mir nicht leicht. Aber nach 3, 4 Folgen hatte sich das zum Glück gelegt. Ich denke, dass ist auch die Zeit, die man der Serie geben sollte um festzustellen ob sie was für einen ist oder nicht.
Ganz wichtig, Erica entwickelt sich über die vier Staffeln und die Serie selbst ebenfalls. Man kann, wie ich schon sagte, die Serie in drei Phasen einteilen: S1 + S2, wobei es schon einen leichten ''Kurswechsel'' in S2 gibt, dann S3 (oder Kapitel 3) und schließlich S4/Kapitel 4.
Sehr schön fand ich, dass auf Sachen, Ereignisse und Personen aus früheren Folgen immer wieder zu- und zurückgegriffen wurde. Der sci-fi Aspekt der Serie wirkte völlig natürlich.
Ja, die Serie hat ihre Schwächen und macht Fehler. Aber, sie haben die Serie nie ''kaputt'' gemacht, und die Macher haben die Probleme praktisch immer erkannt und behoben.
Im Großen und Ganzen macht es einfach Spass/Freude/Vergnügen Erica auf ihrem Weg zu begleiten und in ihrer Welt zu sein. Dass die Freunde/Familie ab S2 mehr Raum bekamen hat, der Fokus also nicht nur auf Erica lag, hat sehr geholfen.
Mein Fazit:
Ich hätte von der ''Papierform'' her nie gedacht, dass mir eine Serie über eine Frau Anfang/Mitte 30 und ihre Probleme mit Freunden/Familie/der Welt, die deswegen in Therapie geht, gefällt.
Ich kann die Serie nur empfehlen, auch wer Probleme mit der Prämisse hat sollte ihr eine Chance geben.
Danke. Ich werde sie dann also mal antesten demnächst...wobei "demnächst" immer ein sehr dehnbarer Begriff ist, hauptsächlich weil ich immer noch nicht herausgefunden haben, wie man diesen sogenannten Tagen beibringen kann, mehr als 24 Stunden zu haben... :wink:
#1189198
Habe die letzten Tage auch endlich mal Girls nachgeholt. Die ersten zwei Folgen fand ich nur ganz gut, dann steigert sich die Show aber gewaltig. Das writing ist phantastisch, die Charaktere gefallen mir mit all ihren Macken extrem gut. Mit Adam ist sogar der in meinen Augen interessanteste Charakter der ganzen TV-Season an Bord. Was für ein grandioser Freak.

Gegen alle eigentlich abgesetzt Vorsätze habe ich auch noch Revolution bis zum aktuellen Stand aufgeholt. Eindruck bestätigt: immer noch ziemlicher Murks.

Next up: Boardwalk Empire.
So nach drei Staffeln ist bei endlich mal der Pilot fällig.
#1189221
Friday Night Lights Season 5
Die Season war durch einen stärkeren Fokus auf East Dillion und die Spieler des Teams deutlich stringenter und reicher an Inhalt, als die doch teilweise sehr fade vierte Staffel. Insgesamt kommt sie zwar nicht an S1 bzw. S3 ran, enttäuscht bin ich aber nicht.
versteckter Inhalt:
In der vierten Staffel war alles noch sehr holprig, da man logischerweise den halben Cast ausgetauscht hat, dafür flutscht es in der letzten Staffel wie angedeutet wesentlich besser. Bestes Beispiel dafür ist, dass die obligatorische "Bier auf dem Platz"-Szenen vor den State-finals wunderbar funktionierte mit Tinker, Buddy Jr., Vince, Luke und dem Hippie.

Vince' Storyline mit seinem Vater war eher nicht so gut - generell war seine Gangster/Drogen-Hintergrundgeschichte nicht so mein Fall. Nichts halbes und nichts Ganzes. Seine Beziehung mit Jess ging in Ordnung, dadurch das Landry weg war, war zumindest diese unnötige awkwardness aus Season 4 verschwunden. Jess Begehren zu coachen war nett gemacht.

Billys Reise ebenfalls zum neuen Coach war klasse und hat mir sehr gefallen. In der Minute in der jedoch sein Bruder aufkreuzte, wünschte ich mir er wäre im Gefängnis geblieben. Das führte selbstverständlich zu einer tollen Abschlussszene mit Tyra und letztendlich seinem Bruder und dem wohl bekannten "Texas Forever", aber nichtsdestotrotz war mir der Typ einfach über. Und schauspielern hat er auch nicht drauf.

Tyras Einbindung als sein Gewissen fand ich aber ganz kuhl. Das Luke zum Militär gegangen ist, war äußerst treffend für seinen Charakter, seine Freundin bleibt zu Hause. Whatever. Ganz groß fand ich in der fünften Staffel wieder einmal Buddy Garedy, mit Leichtigkeit einer meiner Lieblingscharaktere in der Serie.

Richtig auf die Nerven gegangen ist mir little princess Julie Taylor, die den Diebstahl von wertvoller Screentime über den Lauf der Zeit augenscheinlich perfektioniert hat. Die Story mit dem TA an ihrem College war sowas von scheiße, überflüssig und strunz fad, es war unglaublich im wahrsten Sinne des Wortes. Erst mit dem Auftauchen von Matt hat sie wieder etwas Relevanz bekommen. Dieser Teil hat mir dementsprechend auch gefallen. Sein Heads-On am Ende mit dem Coach war zu köstlich.

Das die Dillon Panthers, insbesondere die McCoys nicht mehr großartig erwähnt wurden, fand ich zunächst negativ komisch, aber letztendlich war das nur ein weiterer (fehlender) Faktor, der zum oben angesprochenen Fokus führte. Deren Geschichte war eh mit der letztjährigen schmachvollen Niederlage gegen East Dillon auserzählt.

Coach Taylor. Ja, was soll ich sagen, außer das Gleiche wie jedes Jahr? Seine Probleme mit Tami zum Ende hin waren schmerzvoll mit anzuschauen, aber großartig performt und dargeboten. Dazu die ganze Spannung, um die Zukunft der beiden Teams.

Das Finale hat mir gut gefallen. Die Idee, dass man den entscheidenen Touchdown nicht zeigt, fand ich klasse. Und wenn es nicht für den Flashforward gewesen wäre (Den ich mir dringend gewünscht hatte und deswegen auch froh darüber war, ihn bekommen zu haben.) hätte ich einen Cut to black am Ende, während die Einstellung entweder auf dem Ball oder auf Coaches face ruhte, gar nicht mal so schlecht gefunden.
Season 5 Episodenbewertungen

5x01 - 8
5x02 - 7,5
5x03 - 8
5x04 - 7
5x05 - 9
5x06 - 8
5x07 - 8,5
5x08 - 7,5
5x09 - 7,5
5x10 - 8,5
5x11 - 7
5x12 - 8,5
5x13 - 9

8/10

Damit sehen die Seasonbewertungen so aus:

Season 1 - 8,39/10
Season 2 - 7,66/10
Season 3 - 8,38/10
Season 4 - 7,62/10
Season 5 - 8,00/10

Serie - 8,01

Meine Einordnung, abgesehen von den nackten Zahlen sieht aber ebenfalls exakt so aus.

1. Season 1
2. Season 3
3. Season 5
4. Season 2
5. Season 4

Denn egal, wie oft ein entscheidender Touchdown am Ende der finals oder eines wichtigen Duells emotional funktionieren sollte und wie annehmbar neue Charaktere auch werden, der erste Touchdown, der erste Gewinn, die erste Mannschaft, steht letztendlich immer an der Spitze.

Ein Fazit zur gesamten Serie fällt mir relativ schwer, da man oben gut erkennen kann, dass das Ganze sehr Staffelabhängig ist. In seinen besten Zeiten ist FNL realistisches, bewegendes Familien/Teendrama, in seinen schlechten Zeiten 08/15 over-the-top Teendrama oder einfach nur langweilig. Den Sportteil hat man über die gesamte Laufzeit aber relativ gut bis sehr gut hingekriegt, nicht umsonst zählten die Spielzentrierten Folgen immer zu den Highlights der jeweiligen Staffel.

Über allem ragt weiterhin Coach Taylor/Kyle Chandler. Und damit soll es das auch gewesen sein. Jetzt warter der Suppennazi auf mich. :wink:
#1190138
redlock hat geschrieben:BEING ERICA – Staffel 4

Die vierte und finale Staffel lag schon eine ganze Zeit bereit und ich hab die ''Weihnachtspause'' genutzt um sie endlich zu sehen.
Die vierte Staffel war die ''dritte'' Version (#1: S1+2; #2: S3) der Serie.
versteckter Inhalt:
Zwei Sachen haben mich an dieser Staffel, die unter dem Thema ''Erica Strange, doctor in training'' stand, gestört. Beides fällt in die Kategorie: ''Gut gemeint und gut gemacht sind zwei verschieden Dinge.''
Da wäre zum Ersten, wie vor allem in der ersten Staffelhälfte, (Neben-)Figuren – Sam's Ex-Mann, Erica's Mutter, Sam, Ethan, Brent, Kai, Julianne – als Erica's ''Test-''Patienten in den Fokus einer Folge kamen. Das wirkte arg forciert, teilweise sogar leicht verkrampft. Ja, von diesen Figuren noch einmal mehr zu sehen, und mehr über sie zu erfahren, war schön, aber es war nicht sonderlich elegant gemacht. Einzig die Hochzeit des schwulen Pärchens, dass das Goblins führt, war gut gemacht. Das (''ausgerechnet das'' :lol: ) wirkte wunderbar ''natürlich.''
Das zweite was mich sehr gestört hat, war, dass alle die in den Fokus kamen – später in der Staffel z.B. Leo – ein (mehr oder weniger) glückliches oder positives Ende bekamen. Auch hier, ja, das ist eigentlich schön, wirkte aber wieder arg forciert und konstruiert.
Auch wenn ich das jetzt in die ''Negativ Abteilung'' verbuche, die Folgen an sich waren überwiegend gut, überraschend gut.
In der zweiten Hälfte kamen dann Erica und ihre Beziehung mit Adam (der schon erwähnte Kai gehörte auch dazu) und Dr. Tom und dessen Beziehung mit Amanda in den Fokus. Auch hier endete alles auf der glücklichen Seite. Erica ist glücklich mit Adam zusammen, Dr. Tom findet endlich sein persönliches Glück mit Amanda (war Dr. Tom nicht verheiratet? Hab ich die Scheidung vergessen? Egal).
Was traurig endete war die Beziehung Erica/Dr. Tom. Ich wusste nicht viel über S4, aber das sich die beiden am Ende nicht mehr sehen dürften war mir bekannt. Nachdem ich das nun gesehen habe, und den Kontext kennen, kann ich sagen, ja, das ergibt Sinn, das ist zwar eine traurige Sache, aber es ist nicht schlecht. Die Abschiedsszene zwischen Dr. Tom und Erica war traurig schön. (Schnief). Und die Schlussszene, als Dr. Erica ihre erste Patientin übernimmt, ein wunderbares Ende der Serie, die den richtigen Zeitpunkt gefunden hatte zu enden.
Amüsanter Teil im Finale: die Erfinderin und der Executive Producer der Serie pitchen Erica, die die neue fiction Abteilung bei 50-50 führt, das Konzept von ''Being Erica'' als Buch :lol:
Ich hatte S4 auch bereits Ende September/Anfang Oktober in Angriff genommen und hab dann die allerletzte Folge bis gestern vor mir hergeschoben. Wollte irgendwie noch nicht endgültig Abschied nehmen von der Show.
versteckter Inhalt:
Die von redlock geäußerten Kritikpunkte sehe ich durchaus, fand die aber nicht weiter tragisch. Die Auflösung des Cliffhangers aus Staffel 3 fand ich z.B. im positiven Sinn überraschend. Mit Sam's Ex als Patienten hatte ich definitiv nicht gerechnet. Ich empfand dann eher störend, dass die "Patientenfälle" jeweils innerhalb einer Folge schon wieder abgehandelt waren. Aber Erica war nun mal "doctor in training" und von daher machte das storymäßig schon Sinn. Hätte mich aber über einen staffelübergreifenden Patienten-Erzählstrang gefreut. Dass man sich in den Fällen auf Leute aus Erica's Umfeld beschränkte, fand ich dann wiederum ok, weil ich jetzt auch nicht jede Woche mir unbekannte Personen kennenlernen wollte.
Dass sich für alle alles zum Guten wendete, find ich jetzt auch nicht so tragisch. Wenn man so will, ist ja der endgültige "Bruch" zwischen Erica und Dr. Tom durchaus tragisch, wenn auch erzählerisch nachvollziehbar und sinnhaft.
Mich "störten" oder besser gefielen dafür 2 Dinge weniger: 1. Die Einführung der Assistentin, die quasi keinen Mehrwert brachte und nicht bzw. kaum genutzt wurde und 2. das mitunter recht penetrante Product-Placement, das nicht zur Serie passen wollte - ist CBC nicht auch eine Art öffentlich-rechtliches Fernsehen? Die Episode mit der FORD-Testfahrt zum Folgenauftakt und Julianne's plötzliche Passion für dieses Gesöff statt ihrem üblichen, schon "heiligen" Latte.
Mir gefiel auch, dass Dr. Tom nochmal einen größeren Erzählstrang abseits von Erica bekam. Die Figur war mir ohnehin immer eine der liebsten.
Die Schlussepisode fand ich für den Abschluss der Serie mehr als würdig. Ja, es war sehr rührselig, aber nicht weniger schön, nochmal den Großteil des Casts zumindest kurz oder auch länger (Leo!) zu sehen. Dazu die letzten Szenen noch mit einem schönen Song unterlegt, der in dieser Version wohl leider nicht erhältlich ist. Schade drum.
Alles in allem waren das gute 4 Staffeln mit einem sympathischen Cast, in denen die Hauptfigur (und die Serie selbst) eine nachvollziehbare Entwicklung durchgemacht hat. Wie redlock schon sagte braucht es vielleicht 3-4 Folgen, um in die Serie reinzukommen. Wer dann allerdings (immer noch) Probleme mit der Hauptfigur (Erica) hat, wird mit der Show sicher nicht mehr glücklich. Übrigens ist auch die deutsche Synchro (hab S1-3 auf zdf.neo gesehen) sehr ordentlich.
#1191211
Misfits UK Season 4

Im Gegensatz zu Skins UK, das mich in der letzten Season arg enttäuschte, brennt Misfits UK auch in Season 4 von der ersten Folge an ein Feuerwerk an Ideen, Kreativität und Überraschungsmomenten ab. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand ich auch und gerade Rudy absolut genial und überhaupt ist die Show wahnsinnig witzig. Das Tempo ist hoch und auch wenn aufgrund der Vielzahl an schrägen Ideen manches auch mal in die Hose geht, ist das beste Unterhaltung. Zu der ganz großen Höchstpunktzahl fehlt mir persönlich hier nur etwas mehr Ernsthaftigkeit in einigen Momenten, trotzdem hat die Serie zum Glück nicht abgebaut und ich freue mich auf die offensichtlich ja angekündigte 5. Staffel. 7,5/10
#1192609
Seinfeld Season 7
Die siebte Runde ist die erste Staffel, die ich letztendlich nicht als komplett rund bezeichnen würde. Es gibt teilweise krasse Qualitätsunterschiede - das Spektrum reicht von absolute Weltklasse bis hinzu einfach langweilig.

Gerade die ersten 5 Folgen lassen viel zu wünschen übrig. Durch den overall-Storyarc, der eingeführt wird - George schließt mit Jerry einen Pakt, dass beide etwas ändern müssen, sie müssten schnellstmöglich eine Frau fürs Leben finden, woraufhin aber nur Ersterer sich verlobt - ziehen sich die ersten Episoden sehr hin. Da gefiel mir das subtilere Verbinden der einzelnen Folgen wie sonst üblich wesentlich besser.

Wenn man über die siebte Staffel von Seinfeld redet, muss man natürlich unweigerlich auch über den legendären Suppennazi sprechen! Tatsächlich ist es neben der Premiere die erste Folge, die ich wirklich empfehlen würde. Und während dieser auch wirklich unterhaltsam war, war der Rest der Folge ehrlich gesagt ziemlich schwach, was mich dann doch etwas überrascht hat.

Aber Folge 9 startet dann eine lange Reihe an hochwertig unterhaltsamen Folgen. Dabei reichen die Geschichten von Elaines sponges, über die geniale Cadillac-Doppelfolge, hinzu einem grotesken Kampf um die Namensrechte von George und Susans Erstgeborenem, dass George gerne "Seven" nennen würde. Super auch die Folge in der Arthur Spooner und Cosmo Kramer endlich eine deftige Storyline zusammen bekommen - sie spielen gemeinsam Pool in einem dafür viel zu kleinem Raum. Herrlicher Slapstick gepaart mit Stillers famouser Performanz.

Daraufhin wird es aber langsam wieder etwas schwächer, im negativen Höhepunkt dem zweiten Zweiteiler der Staffel, der zwar einige sehr witzige Momente mit Kramer und vorallem Newman liefert, aber insgesamt sowohl story- als auch comedy-technisch auf der Strecke bleibt.

Zum Ende hin nimmt die Staffel aber kurzzeitig wieder Fahrt auf, um schließlich in einem grandiosen Finale zu enden, dass mit einem übelst bösem Schocker endet. Gehört locker zu den Top-dunkelsten TV-Momenten ever, zumindest wenn ich an Comedy denke. Durch und durch schwarzer Humor, der aller fiesesten Sorte, aber letztendlich so genial präsentiert. Aber auch der Rest der Abschlussfolge war große Klasse - sie spannte außerdem einen wunderschönen Bogen zum Beginn der Staffel.

Ich sprach zuvor schon von den kleinen Storyelementen, für die Seinfeld so berühmt ist und im Gegensatz zur sechsten Staffel die das Ganze eher unglücklich nutzte, ist Season 7 wieder back on track. Kramers Anwalt, the bra-less woman, Elaines sponges und so weiter und sofort.

Season 7 - Episodenbewertungen


7x01 - 8
7x02 - 7,5
7x03 - 7
7x04 - 7,5
7x05 - 6
7x06 - 9
7x07 - 7
7x08 - 7,5
7x09 - 8,5
7x10 - 8
7x11 - 8,5
7x12 - 8
7x13 - 8,5
7x14 - 9
7x15 - 9,5
7x16 - 8,5
7x17 - 8,5
7x18 - 8
7x19 - 6
7x20 - 7
7x21 - 6
7x22 - 5,5
7x23 - 8
7x24 - 10

Der Staffelschnitt ist im Vergleich zu Season 4, 5 und 6, die ich ebenfalls bewertete, deutlich der Schlechteste, dennoch will ich zahllose Folgen nicht missen. Sie verloren hie und da ihren Drive, trieben es zu weit mit den Storyverzweigungen, aber dennoch weiterhin eine sehenswerte, höchst unterhaltsame Serie.

7,79/10
#1192613
Nach einer halben Staffel Dark Angel bin ich so ekelhaft gelangweilt von der Show. Ich wusste ja so schon, dass die Story nicht vorankommen wird, aber die Serie ist ein special case, wie man einen Season-Arc ruinieren kann. Urgs. Allerdings bin ich auch von Jessica Alba genervt. Vor einem Jahrzehnt konnte die nur wirklich gut aussehen und Aersche treten, aber schauspielern konnte sie wirklich nicht. Was habe ich mit den Augen gerollt, als sie waehrend einer Hochzeit weinen musste, aber die Szene stattdessen in Comedy ausartete. Hilfe!

Ich habe die halbe Staffel damals auf VOX verfolgt und dann irgendwann aufgegeben, weil ER auf ProSieben lief, aber ich hatte die Serie nicht so mies in Erinnerung. Muss wohl schlecht gealtert sein.

Die Staffel schaue ich noch zu Ende, aber ich bin gerade wirklich am Ueberlegen, die zweite ueberhaupt noch zu beginnen (da habe ich auch nur das Serienfinale gesehen, als es auf VOX lief). Ich habe mich in den letzten Tagen schon durch eine miese zweite Staffel Being Human (US) geschlagen. Ich brauche mal wieder etwas, was exciting ist.
#1192708
Boardwalk Empire S1
Einerseits bin ich fasziniert von der Serie, andererseits auch ein wenig enttäuscht. Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass das writing schon jetzt zur obersten Liga gehört. Die Dialoge sind so originell geschrieben und umschiffen jegliche Plattitüden und abgedroschenen Phrasen und Wortgefechte wahnsinnig geschickt. Zudem ist es den Autoren gelungen, die Figuren ihrer Zeit entsprechend klingen zu lassen, ohne dass es übertrieben showy rüberkommt. Wirklich beeindruckend!
Die Charakterarbeit spielt in einer ähnlichen Liga mit und ist auch ein Beweis dafür, warum wir die Network vs. Pay TV Diskussion gar nicht führen brauchen. Ich möchte eine Network Sendung sehen, die ihre Figuren derart subtil ausfleischt und gleichzeitig Motivationen und Backstory langsam beleucht, ohne es zu offensichtlich zu machen. Die Serie gibt uns genau soviel wie wir wissen müssen, um uns den Rest selbst zu erarbeiten, was deutlich befriedigender ist, als wenn einem alles vorgekaut wird. Obwohl es durchaus einige große "reveals" gibt, werden sie nie nur des Effektes wegen herausgeholt, wie zum Beispiel bei der Frage, wer Jimmys Vater ist. Manchmal haben mich die vielen Schauplätze, Figuren und Konfliktherde schon ein wenig überfordert, aber großteils hat man da eine tolle Balance gefunden.

Die einzige Schwachstelle im ansonsten tollen Figurenpool, ist für mich nur Van Alden, den ich fürchterlich überzeichnet finde. Silas aus The Da Vinci Code mit einer Extra Portion Big Jim oder Maragert White aus Stephen Kings Feder? Entweder hab ich da einen wichtigen Teil nicht mitgekriegt, oder der Charakter ergibt einfach keinen Sinn. Was is' er jetzt? Pflichtbewusster aber besessener Polizist, fanatischer Christ, oder doch nur ein wahnsinniger Massenmörder? Vorallem die "Tauf"szene fand ich fürchterlich, weil ich wirklich keine Ahnung hatte was mir die Serie damit über Van Alden erzählen will. All die anderen Leute haben mit der Zeit immer mehr Sinn ergeben, nur bei Van Alden habe ich das Gefühl völlig im Dunklen darüber zu tappen was ihn eigentlich antreibt, was seine Ziele und Motivationen sind.

Die öfters angesprochene Langsamkeit der Serie fand ich auch ein wenig störend. Wobei mein Problem eher ist, dass man sich mit den Payoffs in den letzten Folgen sehr zurück gehalten hat. Da wurden 10 Folgen lang die Fronten zwischen Atlantic City und New York, aber auch in Chicago verhärtet und dann
versteckter Inhalt:
mit einer einzigen, witzlosen Absprache geklärt? Ich erwarte ja keine große Schießerei, bei der der halbe Cast vernichtet wird, aber ein wenig mehr tension zum Staffelfinale wäre schon nett.
Es wurde ja genug aufgebaut: Die Probleme zwischen Nucky und seinen engsten Vertrauten Margaret, Elias und Jimmy; Rothstein; Van Alden; Chicago. Aber es gab kaum wirkliche Eskalationen oder große dramaturgische Höhepunkte.

GOT habe ich dafür auch kritisiert, da viele Set Ups auch erst in der zweiten Staffel genutzt wurden, aber selbst da gab es doch zumindest ein paar dramatische Höhepunkte. Die haben mir im Staffelfinale von Boardwalk ein wenig gefehlt.
Ansonsten, aber eine starke erste Season und ich hoffe dass die Folgestaffeln sich mehr mit dem austoben dürfen, was hier bisher aufgebaut wurde.
#1193058
Bin zwar erst bei Folge 9, aber denk mal durch die letzten 3 Folgen wird sich nicht viel ändern:


Sons of Anarchy Season 1 8.5/10


Hab mich Jahre vor der Serie gedrückt...Weil ich einfach nichts mit Bikers am Hut hab und die Szene nicht wirklich was abgewinnen kann..

Muss aber sagen, dass mir dennoch SOA total gefällt und es wirklich viel Spass macht. Es ist irgendwie Sopranos nur auf Motorräder. Nagut, hier und da gibts unterschiede.... Vlt. gehts nur mir so (jaja seh schon den flame) aber es fühlt sich schon sehr gleich teilweise an.

Den Hauptdarsteller find ich ganz gut. Die Entwicklung die er durch macht, hätte vlt. bisschen mehr im Vorderrgrund stehen können aber ansonsten, doch ganz gut. Paar Nebencharackter sind auch sehr Witzig und man muss bei einigen Sachen schon grinsen. Hier und da...


ma abwarten ob sich die Serie noch steigern kann.
#1193080
ultimateslayer hat geschrieben: Die einzige Schwachstelle im ansonsten tollen Figurenpool, ist für mich nur Van Alden, den ich fürchterlich überzeichnet finde. Silas aus The Da Vinci Code mit einer Extra Portion Big Jim oder Maragert White aus Stephen Kings Feder? Entweder hab ich da einen wichtigen Teil nicht mitgekriegt, oder der Charakter ergibt einfach keinen Sinn. Was is' er jetzt? Pflichtbewusster aber besessener Polizist, fanatischer Christ, oder doch nur ein wahnsinniger Massenmörder? Vorallem die "Tauf"szene fand ich fürchterlich, weil ich wirklich keine Ahnung hatte was mir die Serie damit über Van Alden erzählen will. All die anderen Leute haben mit der Zeit immer mehr Sinn ergeben, nur bei Van Alden habe ich das Gefühl völlig im Dunklen darüber zu tappen was ihn eigentlich antreibt, was seine Ziele und Motivationen sind.
Van Alden ist als Figur wirklich schwer zu greifen und ich interpretiere seine gesamte Art als unterdrückte Aggression. Eigentlich ist er ein Mensch, der sich gerne gehen lassen würde, vielleicht sogar lieber auf der anderen Seite des Gesetzes stehen würde, weil das mehr Spaß macht. Aber er hat noch Versatzstücke eines guten Gewissens und anstatt sich gehen zu lassen, flüchtet er sich in den Glauben und die Arbeit, die dabei unterdrückte Aggression platzt dann hin und wieder auf.
#1193087
Na Gott sei dank. Ich bin immer beleidigt, wenn ich mir in der Nachholliste einen abschreib und keine Reaktionen krieg.

Zu Van Alden: Ich hoff mal echt dass man ihn in den folgenden Staffeln noch weiter beleuchtet. Die Performance von Michael Shannon finde ich total interessant, er verkauft die Figur erstklassig. Nur fehlt noch der Kleber, der die verschiedenen Aspekte des Charakters zuusammenbringt. Und nein noch mehr pretentious kann ich das nicht ausdrücken.
#1193094
phreeak hat geschrieben:Bin zwar erst bei Folge 9, aber denk mal durch die letzten 3 Folgen wird sich nicht viel ändern:


Sons of Anarchy Season 1 8.5/10


Hab mich Jahre vor der Serie gedrückt...Weil ich einfach nichts mit Bikers am Hut hab und die Szene nicht wirklich was abgewinnen kann..

Muss aber sagen, dass mir dennoch SOA total gefällt und es wirklich viel Spass macht. Es ist irgendwie Sopranos nur auf Motorräder. Nagut, hier und da gibts unterschiede.... Vlt. gehts nur mir so (jaja seh schon den flame) aber es fühlt sich schon sehr gleich teilweise an.

Den Hauptdarsteller find ich ganz gut. Die Entwicklung die er durch macht, hätte vlt. bisschen mehr im Vorderrgrund stehen können aber ansonsten, doch ganz gut. Paar Nebencharackter sind auch sehr Witzig und man muss bei einigen Sachen schon grinsen. Hier und da...


ma abwarten ob sich die Serie noch steigern kann.

Ich habe aktuell bis und mit 1x11 gesehen und kann das so ziemlich genau auch unterschreiben. Ich hoffe jetzt einfach, dass sie in den letzten beiden Episoden der Staffel nicht den gleichen Fehler begehen, wie ihn die Sopranos immer und immer wieder begangen haben, weshalb diese Serie bei mir nie über das Serien-Mittelfeld heraus gekommen ist. Mehr dazu dann vielleicht, wenn ich mit der Staffel durch bin...
#1194496
Rake: Season 1
Nachdem ich vor einiger Zeit die erste Episode gesehen hatte, die ganz gut fand, dann aber weder Zeit noch Lust hatte weiterzusehen, habe ich das jetzt doch getan und es hat sich absolut gelohnt. Ich finde Rake fantastisch. Richard Roxburgh als Hauptdarsteller ist brillant und so kaputt wie sein Charakter Cleaver Greene war Dr. House nicht mal an schlechten Tagen, dafür ist Cleaver aber genauso lustig wie House.
Es gibt zwar immer einen Fall der Woche, aber die sind bei nur 8 Episoden natürlich etwas abwechlungsreicher als bei einer 22 Episoden Staffel und sie spielen eindeutig nur die zweite Geige zu Cleavers Fuck Ups und Exzessen und die allein machen die Serie für mich zu einem Highlight und das ganze wird einem dann auch noch mit den australischen (Gast)stars der zweiten Reihe garniert (Hugo Weaving, Rachel Griffiths, Sam Neill)
8/10
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