von Ghost
#1260105
Columbo hat geschrieben:Westfront 1918

[...][/b]
Ist auch mein letzter Film. Fand die Schilderung des Kriegsalltags ganz beeindruckend. Die Charakterisierung der Frauenfiguren, v.a. der Frau des Soldaten, der Urlaub hatte, fand ich allerdings beklemmender als die Kriegsszenen ....
Ein Grund dafür, dass ich mir Kriegsspielfilme nicht gerne anschaue, sind wohl die langgestreckten Kriegsszenen, die atmosphärisch vielleicht etwas beiträgen, aber sonst etwas langweilig sind ... Und die gibt es hier natürlich auch.
Dennoch interessant, wie der Film eine wirklich lineare Geschichte eigentlich vermeidet und stattdessen einzelne Szenen und Figuren beobachtet.
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von Freddo
#1260130
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:Da ich müde bin, mache ich es mal kurz:

Alien 3
Nach dem eher mittelguten ersten Teil und dem starken zweiten Teil gefällt mir der dritte Teil so gar nicht. Die ganzen Charaktere, sowie das Setting fand ich langweilig und zum Teil auch uninteressant. Dazu Ripley mit dieser Glatze ging gar nicht. Das Ende war dann zwar wieder wirklich spannend, aber durch die restliche Laufzeit habe ich mich durchgequält und hoffte immer wieder, dass er endlich mal vorbei ist.

3/10


Alien 4 - Die Wiedergeburt
Schon deutlich besser als der dritte Teil und im Gesamtbild recht rund und unterhaltsam. Der finale Kampf war sehr spannend und ich ertappte mich sogar dabei Mitleid für die neue Schöpfung zu empfinden. Ein sehr versöhnliches Ende nach dem miesen 3. Teil.

6/10

Ich fand Teil 4 auch besser als Teil 3, seltsamerweise. Denn eigentlich stimmt es, Alien 3 ist vom Setting her dem ersten Film am nähsten. Und Teil 1 ist nach wie vor mein absoluter Favorit, gefolgt von Teil 2. Schon erstaunlich, wie unterschiedlich gerade 1 und 2 sind: vom Grusleschocker zu Actionfilm, und trotzdem sind beide spitze!
von Columbo
#1260194
Ghost hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Westfront 1918

[...][/b]
Ist auch mein letzter Film. Fand die Schilderung des Kriegsalltags ganz beeindruckend. Die Charakterisierung der Frauenfiguren, v.a. der Frau des Soldaten, der Urlaub hatte, fand ich allerdings beklemmender als die Kriegsszenen ....
Ein Grund dafür, dass ich mir Kriegsspielfilme nicht gerne anschaue, sind wohl die langgestreckten Kriegsszenen, die atmosphärisch vielleicht etwas beiträgen, aber sonst etwas langweilig sind ... Und die gibt es hier natürlich auch.
Dennoch interessant, wie der Film eine wirklich lineare Geschichte eigentlich vermeidet und stattdessen einzelne Szenen und Figuren beobachtet.
Was für ein Zufall. :D

Ja, die Szenen zuhause waren richtig heftig. Auch die Szene mit der Mutter, die die Schlange nicht verlassen wollte, obwohl ihr Sohn nach 18 Monaten erstmals und überraschend nach Hause kam. :shock: Und auch die Szenen mit seiner Frau, wobei ich von der Story erst etwas genervt war, weil ich dachte man bringt wieder den alten Hut (vermutlich war es damals schon einer :lol:), dass die Frau fremd geht während der Mann an der Front ist. Aber das dann damit zu erklären, dass sie das nur tat, weil der Lover öfter was zu essen mitbrachte war dann schon wieder klasse. Überhaupt einer der wenigen Filme (und auch Dokus) über den 1. Weltkrieg, der auch das Leid der deutschen Zivil-Bevölkerung während des Krieges aufzeigt. Immerhin verhungerten während des 1. Weltkrieges mehr Menschen als im 2. bei Bomben-Angriffen auf deutsche Städte ums Leben kamen ...

Hattest du den gerade zu Beginn auch Probleme die Dialoge zu verstehen oder hast du irgendwie, irgendwo eine bessere Fassung erwischt? :(
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von ultimateslayer
#1260211
Django Unchained
Für mich ein äußerst problematischer Film. Zunächst einmal sollte ich aber die positiven Aspekte abhaken, bevor die Django-Fans (und das scheint praktisch jeder außer mir zu sein) ihren Shit verlieren. Ja, der Film ist makellos aber fantasievoll inszeniert, die Schauspieler sind erstklassig besetzt und es gibt einige typisch brilliante Einzelszenen.

Aber leider gibt es auch einige Dinge die mich fürchterlich gestört haben. Zum einen wäre da die Länge. Da ich den Film zuhause, in zwei Sitzungen geschaut habe, hat mich das nicht so gestört, aber es ist durchaus verständlich, dass dieser Punkt öfters bemängelt wird. Da ist durchaus die ein oder andere Szene gewesen die man zumindest kürzen hätte können.
Dann wäre da noch die Figur des Djangos, die für mich nicht funktionierte. Seine Entwicklung vom ungebildeten Drübsalbläser, zum eloquenten Sprüchereißer war holprig. Hauptsächlich habe ich ihm aber seine Motivation nicht abgekauft. Es wird immer wieder betont, wie egal ihm die anderen Schwarzen eigentlich sind und dass er nur seine Liebe retten will, aber gleichzeitig kriegen wir bis auf die letzten Minuten praktisch keine Szene zwischen den beiden, die diese angebliche Liebe greifbar macht. Show, don't tell Mr. Tarantino.

Mein Hauptproblem ist aber der Mischmasch von Slapstik und Gewalt, der mir übel aufstieß. Ansich habe ich wirklich kein Problem damit, wenn Regisseure die Gewalt zu einem zentralen Punkt ihres Filmes machen und explizit darstellen. Kill Bill hat sich im Blut gelabt und Spaß an und mit der Gewalt gehabt und es hat in seiner comichaften Überzeichnung wundervoll funktioniert. Nur hier, mit diesem düsteren historischem Hintergrund, ist das was anderes. Tarantino thematisiert die Grausamkeit der Sklaverei bewusst unverfälscht, was für einen amerikanischen Regisseur selten und bemerkenswert ist, aber gleichzeitig müht er sich so sehr darum Blaxploitationelemente und Slapstik hineinzuarbeiten. Und das halte ich für zutiefst problematisch. Ich konnte die überzogene Gewalt der Schießereien einfach nicht genießen, weil sie dieser tatsächlich realen Gewalt der Slaverers gegenübergestellt wurde. Damit kommt Tarantino für mich einfach nicht weg und es hat mir den Film gründlich verdorben.
Auf eine Wertung verzichte ich.

Robot & Frank
Ein Fall wo der Trailer den Film völlig verfälscht hat. Da wurde eine warmherige, lustige, one-liner gefüllte Komödie über einen grantigen alten Mann und seinen Roboter versprochen. Aber der Film ist in Wirklichkeit um einiges nachdenklicher und weniger leichtfüßig als suggeriert. Nicht schlecht, aber er hat definitiv weniger Spaß gemacht als ich gehofft hatte. Und einer der "Twists",
versteckter Inhalt:
dass Susan Sarandon in Wirklichkeit Franks Ex-Frau ist
, war wirklich dämlich. Aber ich mochte die Idee und Frank Langella als grummeliger Walter Matthau Verschnitt macht imens Freude beim Zuschauen. Insgesamt durchaus sehenswert, aber nicht der herzerwärmende crowdpleaser den ich wollte.
6/10

The Lucky One
Die erste Häflte des Films war gar nicht so furchtbar wie ich befürchtet habe. Klar, die Story ist dumm und berechenbar und die Schauspieler rangieren von mittelmäßig bis ähm... mittelmäßig. Und die Dialoge sind schrottig. Und das Finale ist absoluter Quark. Aber, ich war nicht gelangweilt. Was soll ich sagen, es war relativ unterhaltsam.
4/10

Percy Jackson: Lightning Thief
Auch überraschend unterhaltsam. Der Film hatte zwar jede Menge Ungereimtheiten und die Darsteller fand ich alle nicht sonderlich prickelnd, aber alle zehn Minuten rennt irgendein CGI Monster durchs Bild, irgendwas explodiert oder Sean Bean steht rum. Da kann man nicht böse sein.
7/10
Zuletzt geändert von ultimateslayer am Di 25. Jun 2013, 21:52, insgesamt 3-mal geändert.
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von Tangaträger
#1260226
Les quatre cents coups
Ich kann nicht verstehen, warum dieser Film sich in der Top 250 auf IMDb wiederfindet. Die Story schleppt sich quasi durch die komplette erste Haelfte, und schafft es nicht Antoines Weg in der zweiten Haelfte emotional zu gestalten. Wenn François Truffaut Interesse hatte, diese Story so fucked-up wie moeglich zu machen, haette er nicht zeigen sollen, wie Antoine sich gegen Ende einen Joint zusammenrollt, genuesslich diesen raucht, und aussieht, als wuerde ihm absolut gar nichts kuemmern. Ueberhaupt verstehe ich Antoines Werdegang waehrend des Films nicht. Dass er sich am Anfang einen zusammenluegt und seinen eigenen Spass am Leben hat, ist ja noch ganz verstaendlich, aber die Gruende warum er zum "petty criminal" wurde lassen sich nicht begreifen. Er hatte keine schlechte Kindheit, er war nicht unbeliebt... Es fehlt voellig an einem Background. Immerhin war das letzte Drittel dann recht gut. Die kleinen Gefaengniskaefige waren schon hart anzusehen. Schade, dass man aus dem letzten Akt dann nichts gemacht hat.
Technisch ist der Film allerdings schon fast brilliant. Eine solch tolle Cinematography hatte ich nicht erwartet. Da sind ein paar schoene Bilder von paris dabei. Allerdings merkt man es dem Film zu jeder Sekunde an, dass die Dialoge redubbed wurden. Das nervte auf Dauer, weil ich nie wusste, ob meine Tonspur fucked up war, und deshalb alle fuenf Minuten adjusten musste...
5/10
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von Neo
#1260285
The Purge wollte ich mir eingentlich auch ansehen, aber der Trailer wirkte für mich schon so durch. :?
Duffman hat geschrieben:
Doug Heffernan hat geschrieben:Aber The Strangers ist doch richtig gut!? Fand ich jedenfalls.
Ist zwar eine ganze Weile her, dass ich den gesehen habe, aber ich hab den eigentlich auch noch gut in Erinnerung. Aber auch nur aus dem Grund...
versteckter Inhalt:
... ,dass es keinerlei Erklärungen und Motive gab.
Findest du sowas denn zwingend notwendig? Ich mein,
versteckter Inhalt:
ich hätte auch gerne eine Aufklärung gehabt, aber den Film fand ich einfach durch und durch spannend, gerade die kleineren Details.
Ansonsten nicht zu viel gerede und geringe Musikuntermalung. Ich fand den klasse. Ein bisschen wie Funny Games, nur mit weniger Hintergrund, "schechteren" Schauspielern und deshalb nicht ganz so perfekt.
von Duffman
#1260296
Neo hat geschrieben:The Purge wollte ich mir eingentlich auch ansehen, aber der Trailer wirkte für mich schon so durch. :?
Duffman hat geschrieben:
Doug Heffernan hat geschrieben:Aber The Strangers ist doch richtig gut!? Fand ich jedenfalls.
Ist zwar eine ganze Weile her, dass ich den gesehen habe, aber ich hab den eigentlich auch noch gut in Erinnerung. Aber auch nur aus dem Grund...
versteckter Inhalt:
... ,dass es keinerlei Erklärungen und Motive gab.
Findest du sowas denn zwingend notwendig? Ich mein,
versteckter Inhalt:
ich hätte auch gerne eine Aufklärung gehabt, aber den Film fand ich einfach durch und durch spannend, gerade die kleineren Details.
Ansonsten nicht zu viel gerede und geringe Musikuntermalung. Ich fand den klasse. Ein bisschen wie Funny Games, nur mit weniger Hintergrund, "schechteren" Schauspielern und deshalb nicht ganz so perfekt.
Ich habe geschrieben, dass ich den Film gut fand eben weil...
versteckter Inhalt:
es keine Erklärung gab. :wink:
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von Neo
#1260319
Duffman hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:The Purge wollte ich mir eingentlich auch ansehen, aber der Trailer wirkte für mich schon so durch. :?
Duffman hat geschrieben:
Doug Heffernan hat geschrieben:Aber The Strangers ist doch richtig gut!? Fand ich jedenfalls.
Ist zwar eine ganze Weile her, dass ich den gesehen habe, aber ich hab den eigentlich auch noch gut in Erinnerung. Aber auch nur aus dem Grund...
versteckter Inhalt:
... ,dass es keinerlei Erklärungen und Motive gab.
Findest du sowas denn zwingend notwendig? Ich mein,
versteckter Inhalt:
ich hätte auch gerne eine Aufklärung gehabt, aber den Film fand ich einfach durch und durch spannend, gerade die kleineren Details.
Ansonsten nicht zu viel gerede und geringe Musikuntermalung. Ich fand den klasse. Ein bisschen wie Funny Games, nur mit weniger Hintergrund, "schechteren" Schauspielern und deshalb nicht ganz so perfekt.
Ich habe geschrieben, dass ich den Film gut fand eben weil...
versteckter Inhalt:
es keine Erklärung gab. :wink:

Ja, lesen will eben gelernt sein. Nächstes Mal dann eben nochmal drüberschauen. Sorry :( :oops:
versteckter Inhalt:
Was ich noch gut in Erinnerung ist eine Szene relativ am Anfang, als sie am Telefon hängt und man nur im Hintergrund jemanden entlanglaufen sieht. Hatte ich erst beim zweiten Mal schauen bemerkt und mir ists da echt kalt den Rücken runtergelaufen. Nicht dass das was völlig Neues war, aber es war einfach ziemlich gut umgesetzt.
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von raffstyle
#1260337
Man of Steel

Da hab ich wohl etwas zu viel erwartet. Bin ja eh nicht so der Comic-Verfilmungs Fan (Ausser Dark Knight und Amazing Spiderman fand ich praktisch keine Verfilmungen wirklich gut) und das zeigte sich auch beim aktuellem Superman. Die erste Hälfte war noch ganz gut, die zweite dann dafür gar nicht mehr. Spannung kam leider kaum auf, zu vorhersehbar das Ganze. Das wäre nicht weiter schlimm wenn wenigstens die Figuren interessante Aspekte geboten hätten. Aber auch hier hat man das Potential verschenkt. Gerade der Bösewicht Zod bekommt erst ganz am Schluss noch einen spannenden Aspekt verpasst. Der viel zu lange Endkampf bietet zwar ab und an schöne Bilder, aber zu oft vermiest die hektische und wacklige Kameraführung das Kinoerlebnis. Leider ein schwacher Start in den Kinosommer.

6/10
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von RickyFitts
#1260565
Argo
Starke Inszenierung, bis in die kleinsten Nebenrollen superb besetzt, konstante Spannung, bleibt jederzeit glaubhaft und weiß seine reale Geschichte kompakt und mit nachfühlbaren Rollen zu erzählen. Hat die Oscars schon verdient, wird aber ebensowenig wie The King's Speech zu einem unvergessenen Klassiker werden.
9/10

Gangster Squad
Tolle Besetzung in leider zu grobstichigen und blassen Rollen, guter erster Akt, aber im Mittelteil entgleist der Spannungsbogen und der Schlusspart ist einfach nur flaches Getöse, wo ich bereits jedes Interesse an den Charakteren verloren hatte. Meilenweit von der Klasse eines L.A. Confidential entfernt.
5/10
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von Crenshaw
#1260695
Man of Steel

So wirklich überzeugt hat mich der Film nicht. Im Gegensatz zu einigen Kritiken hier hat mir in erster Linie die Sache mit den Kents nicht wirklich gefallen. Vor allem bei Jonathan hatte ich immer eher das Gefühl er könne nur nicht ertragen dass sein Sohn der größere Hecht im Teich ist.
versteckter Inhalt:
Und sein Tod war ja mal so was von sinnlos. Hätte er Clark den Hund holen lassen hätte doch in der Situation gar keiner die Superkräfte bemerkt. Kenne mich mit der Superman Origin nicht so gut aus, aber stirbt da Jonathan auch so früh oder haben sie sich das für den Film ausgedacht, auf mich hat das nämlich eher gewirkt als wolle man da Onkel Ben und Tante May nachstellen.
Überhaupt kam für mich nicht wirklich ein sonderlich inniges Verhältnis rüber.

Generell hat für mich ein bisschen die Einbettung ins Universum gefehlt. Smallville, Metropolis und der Daily Planet spielen ja eigentlich keine wirkliche Rolle. Denke da wären ein paar Identifkationspunkte nicht schlecht gewesen. Die Sache mit Louise Lane ging mir auch irgendwie viel zu schnell und zu glatt.

Henry Cavill fand ich weitestgehend in Ordnung. Gestört hat mich nur die Synchronstimme die passte für mich überhaupt nicht und hat zumindest bei mir etwas Atomsphäre gekostet.

Die Sache mit den Gegnern ist halt bei Superman nicht wirklich einfach. Entweder ein irdischer Gegner mit Kryptonit im Gepäck oder etwas außerirdisches. Da war man im Grunde mit den Kryptorianer schon bei einem guten Kompromiss ohne das es für das breite Publikum zu abgedreht wird. Aber das mit den Kräften war dann irgendwie schon etwas seltsam. Einerseits soll Superman wegen der Sonne und seiner Anpassung an der Erde so stark sein und dann kommen die daher und haben gleich die gleichen Kräfte. Oder hatten sie die Kräfte aufgrund des Exoskeletts? Was aber dann immer noch Zod übrig lassen würde der zum Schluss ja ohne kämpft.

Zerstört wurde ja einiges, was einerseits zu so einem Film ja dazu gehört aber andererseits ist es halt ziemlich unglaubwürdig das Superman einerseits keinen verletzten will aber dann während des Kampfes keine Rücksicht drauf nimmt wohin er seinen Gegner gerade haut. Aber gut das gehört nunmal zu solchen Filmen und es war ja bestimmt keines der Häuser bewohnt :wink:

Von mir bekommt der Film 7/10, vor allem eben wegen der Kents.
von logan99
#1260737
Man of Steel
Habe mir die große DC/Warner Hoffnung ebenfalls die Tage angesehen.

Vorweg, leider bin ich wohl auch mit etwas zu hohen Erwartungen herangegangen, aber overall betrachtet, wars ein gelungener Neustart des Franchise, auch wenn einiges nicht so wirklich überzeugen konnte bzw. man hätte besser/anders machen können.

Den Nolan Einfluss hat man durchaus wahrgenommen, da der Grundton doch recht merklich an seine Batman-Trilogie angelegt war. Man of Steel kommt ernster/erwachsener daher und auch der visuelle Style schlägt eine deutlich düstere Richtung ein, was mir eh bei Superheroes-Filmen mehr zusagt, als das häufig kunterbunte mit Witz unterlegte Actionfeuerwerk ala Marvel. Zack Snyder ist da ein recht guten Mix gelungen wie ich finde - was bei Superman deutlich schwieriger hinzubekommen ist, als etwa bei Batman, der halt von "Natur aus" eher bodenständiger und realer darzustellen ist.

Interessant war der Origin-Part, wo man mal etwas mehr über Krypton und dessen Untergang zu sehen bekam. Da störte es auch nicht weiter, dass man auf das bekannte Aufeinandertreffen von Kal-El und den Kents mehr oder weniger verzichtet hat und stattdessen nur die wichtigsten charakterprägenden Momente in Rückblenden aufzeigte.

Darüber hinaus wussten die Actionszenen zu überzeugen. Also das sah vor allem am Ende schon verdammt gut aus und unser Held bekam im Gegensatz zu etwa Superman Returns auch einiges zu tun^^

Kommen wir zu den eher negativen Aspekten. Da wäre zunächst die in meinen Augen nicht vorhandene Chemie zw. Lois (Amy Adams) und Clark/Kal-El/Superman (Henry Cavill) zu nennen. Die Gefühle die da gegenseitig herrschen sollten, habe ich den beiden nicht abgekauft, weil es einfach schlecht dargestellt wurde. Auch wieso Lois plötzlich an so vielen Szenen beteiligt war, obwohl es dafür eigentl. gar keinen offensichtl. Grund gab, habe ich nicht so wirklich verstanden (etwa als Zod sie mit aufs Raumschiff nahm). Irgendwie machte es den Eindruck, als wollte man den Charakter zwanghaft als Sidekick einbauen, was für mich aber nicht funktionierte.

Des Weiteren war ich mit Henry Cavill nicht ganz zufrieden. Er füllte die Rolle zwar besser aus, als sein Vorgänger, aber auch Cavill wirkte oftmals ziemlich hölzern in seiner Darstellung - keine Ahnung ob das am Charakter liegt^^ Achja, und Laurence Fishburne wurde irgendwie komplett vergeudet. Warum man nun unbedingt ihn als "Star" für die Perry White Rolle brauchte, ist mir nicht ganz klar geworden. Da hätte man auch einfach irgendeinen random Schauspieler nehmen können, der für die 5min Screentime sein Gesicht in die Kamera hält. Aber vielleicht war das schon mit Blick in die Zukunft - who knows.

Auch was Crenshaw über Jonathan Kent schreibt, störte mich etwas.
versteckter Inhalt:
Sein Tod in der Form machte keinen wirklichen Sinn und auch was er ab und an zu Clark sagte (zB. mit dem Schulbus) passte nicht in das Bild, welches ich eigentl. von Clarks Erd-Vater habe
.

Die Story selbst war soweit i.O., wobei ich für den Einstieg vielleicht nicht direkt ein Aufeinandertreffen mit Zod gebraucht hätte - das wäre eigentl. eine gute Hintertür für ein Sequel gewesen. Aber man wollte wohl direkt mit viel Krawall und visuellen Effekten punkten, kann ich nachvollziehen wenn so viel für Warner mit dem Reboot auf dem Spiel steht. Ich mag jedoch eher langsamere Einstiege, weswegen mir einiges in dem Film zu schnell abgehandelt wurde (etwa die Beziehung zw. Lois und Kal-El oder die "Wandlung" hin zu Superman) weil man halt zügig zum nächsten Kapitel springen wollte.

Insgesamt ein guter Auftakt mit dem Warner hoffentlich den Weg für weitere Filme im DC-Universum geebnet hat - die ersten Boxoffice-Ergebnisse schauen dahingehend ja recht vielversprechend aus. Dennoch gibts noch einiges zu verbessern (vor allem was Charakterarbeit betrifft), aber auch Nolans Batman Begins hatte nicht alles perfekt gemacht (wobei der Film doch um einiges besser war), weswegen ich ganz optimistisch bin, dass man sich noch steigern wird.

Alles im allen gibts von mir 7/10 Punkten.
von porksaw
#1260741
Crenshaw hat geschrieben:Aber das mit den Kräften war dann irgendwie schon etwas seltsam. Einerseits soll Superman wegen der Sonne und seiner Anpassung an der Erde so stark sein und dann kommen die daher und haben gleich die gleichen Kräfte. Oder hatten sie die Kräfte aufgrund des Exoskeletts? Was aber dann immer noch Zod übrig lassen würde der zum Schluss ja ohne kämpft.
Seine Kräfte scheinen hier von der noch jungenSonne und der Atmosphäre zu kommen, alle Kryptonier haben in dieser Umgebung solche Fähigkeiten aber Zod´s Crew hat sich an die Atmosphäre noch nicht angepasst und muss sich mit den Masken schützen.
Die Kräfte welche von der Sonne hervorgerufen werden haben sie aber alle.
Die Atmosphären Kräfte scheinen eher die erweiterten Sinne zu sein und nicht die Kraft/Schnelligkeit, ohne Maske musste Zod sich erstmal konzentrieren um seine Sinne in den Griff zu kriegen.
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von Lois
#1260779
Crenshaw hat geschrieben:Man of Steel

Kenne mich mit der Superman Origin nicht so gut aus, aber stirbt da Jonathan auch so früh oder haben sie sich das für den Film ausgedacht, auf mich hat das nämlich eher gewirkt als wolle man da Onkel Ben und Tante May nachstellen. Überhaupt kam für mich nicht wirklich ein sonderlich inniges Verhältnis rüber.
Nee nee .. das ist keineswegs von Onkel Ben und Tante May "geklaut" .. eher umgekehrt.. :mrgreen:

Es ist wirklich so, dass
versteckter Inhalt:
Jonathan früh stirbt... und Martha übrig bleibt.
In Smallville ist es z.B. auch so gewesen, dass er früh stirbt an einem Herzinfarkt und Clark merkt, er kann halt trotz seiner Kräfte nicht immer helfen... in dem alten Superman-Film übrigens auch.
Gehört eigentlich so zur Geschichte.. ich hab MoS leider noch nicht sehen können, hab aber gelesen, dass Jonathan da nicht an einem Herzinfarkt stirbt...
Fände ich persönlich doof, weil es halt einfach so ist....
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von ultimateslayer
#1260798
Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
von Plem
#1260800
Zero Dark Thirty (2012)
Sauber erzählt, schön gefilmt und ohne große überdramatische Momente (ich hatte ehrlich gesagt schon befürchtet, wir würden so etwas bekommen wie den übertriebenen Jubel bei The Newsroom). Hätte fast 10 Punkte gegeben, aber es war mir dann doch ein bisschen zu unpersönlich erzählt - über Maya haben wir zum Beispiel so gut wie gar nichts erfahren.
9/10

Okuribito (2008)
Fängt gut an, wird dann aber leider immer kitschiger.
7/10

The Matrix (1999)
Ist schon lange her, dass ich den Film das erste Mal gesehen habe. Noch immer sehr unterhaltsam.
8/10

Hotel Rwanda (2004)
Ebenfalls ein Rewatch und auch hier kann ich sagen, dass der Film sich gut gehalten hat. Sehr bewegend und wäre mir fast eine 10/10 wert, wenn die Kamerarbeit nicht so langweilig wäre. Die Kulisse bietet sich regelrecht für tolle Bilder an, aber daraus hat man leider nichts gemacht.
9/10
von logan99
#1260801
ultimateslayer hat geschrieben:Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
Here we go again!
von Stefan
#1260802
ultimateslayer hat geschrieben:Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
Ach ja, Superman hat Superkräfte :lol: :P
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von Theologe
#1260820
Stefan hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
Ach ja, Superman hat Superkräfte :lol: :P
Das kommt auf den Standpunkt an. Superman ist ja eher ein normal starkes Alien.
von Stefan
#1260829
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
Ach ja, Superman hat Superkräfte :lol: :P
Das kommt auf den Standpunkt an. Superman ist ja eher ein normal starkes Alien.
Stimmt nicht, nur ein normal starker Kryptonier - andere Aliens haben nicht immer Superkräfte :mrgreen:
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von Tangaträger
#1260838
Immerhin hatte DAS Alien mit Acid als Blut eine "Superkraft". Yeahyeahyeah.

The Diary of Anne Frank
Fand ich ueberraschend gut, obwohl es teilweise zu langatmig war. Den Herr- und Damschaften drei Stunden zuzusehen, wie sie in ihrem Versteck hocken und warten ist ein wenig zu viel, besonders wenn es waehrend der drei Stunden wirklich keine grossartige Story gab. Aber ich mochte, dass der Film wie ein Theaterstueck aufgezogen war (kein Wunder bei der Vorlage), und auch wie eins produziert und gefilmt wurde. Zudem hatte der Film im Mittelteil einen wirklich spannenden Moment (danke, du bloede Katze!), der spannender warals es ein Horrorfilm jemals sein koennte. Auch fand ich das Ende befriedigend, obwohl ich ein wenig "geschockt" war, dass der Film gleich nach der Verhaftung endete. Ich hatte wirklich erwartet, dass noch einige Minuten in Bergen-Belsen folgen wuerden, aber dem war nicht so. Hmm.
7.5/10

Anne Frank: The Whole Story (Miniseries)
Und der naechste Dreistuender wird dem Titel wirklich gerecht. Mehr als eine halbe Stunde vergeht, bevor Anne ihr Diary sieht und mit ihrer Familie sich versteckt, und auch hat man grosszuegig Zeit in die Zeit nach der Verhaftung investiert. Allerdings war vor allem die Exposition so langatmig wie der grosse Teil des 1959-Films. Da gab es wirklich nichts, was wichtig war, ausser die Adaption von einigen anderen Stories von Annes Freunden (Hannah). Ausserdem fand ich es ein wenig uebertrieben, dass die Produktion es nicht geschafft hat, eine andere Darstellerin fuer Anne zu casten, der man abkaufen kann, dass sie 9/10 Jahre alt ist. Und die Strandszene erinnert mich an die infamous Bootszene aus dem Ringer-Pilot. Greenscreen all over the place.
Der Film wurde mit der Zeit allerdings besser, und dankenswerterweise kann man nicht einmal Vergleiche zwischen der Miniserie und dem 1959-Film anstellen, da der Annex-Part ein komplett anderer war. Ich haette mir allerdings gewuenscht, dass man sich hier etwas mehr auf einen Teil dieser zwei Jahre fokussiert haette. Wie im 1959-Film war das eher eine Aneinanderreihung von Anekdoten. Das letzte Viertel war dagegen wirklich gut. Starkes Drama, ein Haufen wirkender Emotionen, die nicht mal vom billigen Budget zerstoert werden konnte. Ganz herzzerreissend fand ich Hannahs Szene in Bergen-Belsen, vor allem da sie so "traumhaft" aussah, wenn sie vom Flutlicht ertraenkt wurde. Ich liess am Ende ein paar mehr Traenen die Wange runterlaufen als waehrend The Diary of Anne Frank.
8/10
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von Crenshaw
#1260875
ultimateslayer hat geschrieben:Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
Sorry :oops: Finde aber bis eventuell auf die Sache mit
versteckter Inhalt:
Jonathans Kents Tod und selbst die ist im Film zu sehr Nebensache
ist jetzt nicht wirklich was dabei was einem den Film versaut.

Bezüglich Jonathan Kent hatte ich wohl zu sehr die TV-Serie aus den 90ern im Hinterkopf, da
versteckter Inhalt:
lebt er ja noch wenn Clark beim Planet arbeitet.
logan99 hat geschrieben:Auch was Crenshaw über Jonathan Kent schreibt, störte mich etwas.
versteckter Inhalt:
Sein Tod in der Form machte keinen wirklichen Sinn und auch was er ab und an zu Clark sagte (zB. mit dem Schulbus) passte nicht in das Bild, welches ich eigentl. von Clarks Erd-Vater habe.
Das mit dem Bus fand ich auch sehr seltsam, ich kann daher nicht so wirklich nachvollziehen wieso die Person Jonathan in den Kritiken oft explizit gelobt wird.
logan99 hat geschrieben:Die Story selbst war soweit i.O., wobei ich für den Einstieg vielleicht nicht direkt ein Aufeinandertreffen mit Zod gebraucht hätte - das wäre eigentl. eine gute Hintertür für ein Sequel gewesen. Aber man wollte wohl direkt mit viel Krawall und visuellen Effekten punkten, kann ich nachvollziehen wenn so viel für Warner mit dem Reboot auf dem Spiel steht. Ich mag jedoch eher langsamere Einstiege, weswegen mir einiges in dem Film zu schnell abgehandelt wurde (etwa die Beziehung zw. Lois und Kal-El oder die "Wandlung" hin zu Superman) weil man halt zügig zum nächsten Kapitel springen wollte.
Ich denke in Summe ist das auch das größte Problem was ich mit dem Film habe. Man hat einfach viel zu viel versucht in den Film zu packen. War denn ein zweiter Film nicht eh schon geplant? Wieso hat man dann nicht das ein oder andere für den zweiten Film aufgespart? So fand ich das ganze etwas arg gehetzt worunter auch die Charakterentwicklung leidet.
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von ultimateslayer
#1260879
logan99 hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Okay Leute, ernsthaft. Der Spoilerbutton ist ja wohl wirklich nicht unsichtbar.
Here we go again!
Oh es tut mir so leid, dass mein ständiges Klagen dich langweilt. Wenn dir jemand regelmäßig auf die Schuhe spuckt, hörst du dann auch nach dem dritten Mal damit auf, dich darüber aufzuregen?
Spoilern ist scheiße und unnötig und es gibt einen Spoilerbutton und
versteckter Inhalt:
der Tod von Jonathan Kent
ist sehr wohl ein Spoiler. Und was ich am genialsten finde ist, dass Crenshaw den Spoiler sogar identifiziert und im zweiten Post verpackt aber es trotzdem nicht hinkriegt das Ursprungsreview zu editieren.
von logan99
#1260883
Ich mag mich da wiederholen, aber jeder der Reviews liest ohne den Film vorab gesehen zu haben, ist schlussendlich selbst schuld, wenn er da Spoiler aufschnappt. Wenn man über einen Film schreibt, gehören eben auch inhaltl. Bezüge dazu und wenn man dann jedes mal nen Spoiler-Tag setzt, wird u.a. der Lesefluss gestört und der Beitrag sieht zerstückelt aus.

Du willst dir Meinungen zu den Filmen einholen, was ich verstehe, aber dann musst du halt auch mit dem Risiko leben... Ich lese dann einfach nur den ersten und letzten Absatz, da dort eigentl. ausschließlich etwas allgemeines oder eine Fazit zu finden ist.
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von ultimateslayer
#1260884
Here we go again und soweiter und sofort. Ich werde diese sinnlose Diskussion sicher nicht zum fünzigsten Mal führen. Der Spoilerkasten ist da um benutzt zu werden. Wenn das für dich so ein philosophisches Problem ist, geht zu deinem Dalailama oder wer auch immer dir in deinen Krisen beisteht.
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