Aries hat geschrieben:RickyFitts hat geschrieben:
Der letzte, der es geschafft hat das unendlichen All und winzige darin ums Überleben strampende Menschlein zu zeigen, war Sunshine (ganz besonders die ersten zwei Drittel davon).
Vergiss nicht Moon, der mit seinen 5 Millionen Dolla Budget unglaubliches auf den Schirm gebracht hat. Die One Man Show von Rockwell ist schon beachtlich.
Moon habe ich nicht vergessen, nur gehörte der für mich nicht in die gleiche Sparte wie Gravity oder Sunshine. Ich meinte wirklich IN SPACE, wo den Protagonisten das anfangs sicher scheinende Schiffchen unter Arsch wegbricht und rundherum nur graviationsloses, endloses Vakuum ist. Moon war da ja eher ein starkes Kammerspiel in einer recht gesicherten Umgebung und - obwohl ein sehr guter Film - auch nicht so atmosphärisch wie eben Sunshine sondern eher kühl erzählt.
Source Code von Jones fand ich dann allerdings schon weit weniger überzeugend als noch Moon. Der Film hatte einfach eine handvoll dicker Plot Holes und ein wirklich völlig idiotisches Ende.
Ich bin mal gespannt, was er aus Warcraft macht. Deine Befürchtungen teile ich aber überhaupt nicht. Der Film wird bei dem dicken Franchise im Rücken auf jeden Fall ein fetten Gewinn einfahren und so lange wie die schon x verschiedene Drehbücher bearbeitet haben, werden sie schon sehr gut ausgewählt haben, was für einen Stoff sie da in Verfilmung schicken. Und dass es ein Menschen als Gute gegen die bösen Orks Film wird, glaube ich auch absolut nicht. Das wäre ein so offensichtlicher Fehler bei knapp der Hälfte Hordespielern auf allen WoW Servern, dass man ihn ganz sicher nicht begehen wird. Außerdem wird es ein live action Film, kein CGI-Film.
Ob Jones den Sprung von low budget zu so einem Produktionskoloss schafft, ist eine berechtigte Frage, an der er sich messen lassen muss und an der auch ganz wesentlich seine zukünftige Karriere hängen dürfte. Andere Regisseure haben den Sprung von kleinen Filmen in die big big Budget Liga gut gemeistert. Nolan sprang vom Minibudget Memento und dem ebenfalls recht kleinen Insomnia ja auch gleich in die vollen zu Batman Begins und Alfonso Cuaron vom kleinen Indi-Roadmovie Y tu mama tambien gleich zum dritten Harry Potter. Die beiden mussten also auch plötzlich mit einer vielfach größeren Filmcrew und einer großen Ladung Spezialeffekte hantieren. Mal sehen, ob Duncan Jones diese Hürde auch nicht oder stolpert. Aber so wichtig wie der Franchise für Blizzard ist, werden die Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit der Film kein Desaster wird und zur Not auch fünfzehn Nachdrehs machen lassen. So wie sie ja auch ihre Spiele wieder und wieder umkrempeln und verschieben, bis sie es für Veröffentlichungsreif halten.
Was auf der ComicCon gezeigt wurde, war aber kein Teaser Trailer. Die Dreharbeiten haben noch gar nicht begonnen. Das war nur ein mood piece, also ein paar Testszenen, um etwa look und feel der Inszenierung zu finden. Die werden aber überhaupt nicht im finalen Film vorkommen.