Stefan hat geschrieben:ultimateslayer hat geschrieben:Also ich würde gerne eine Serie sehen mit einem Ehepaar, wo beide Fremdgehen, das vom anderen wissen und kein Problem damit haben. That's some serious drama. 
Klingt langweilig 
Äh, House of Cards??
Claire und Frank haben eine Beziehungsdynamik, die ich in beiden Staffeln extrem spannend fand.
Es folgt: Das Wort zum Sonntag. Wo echte Liebe (also nicht nur Lust, Verliebtheit oder eine Zweckgemeinschaft aus Bequemlichkeit oder Vorteilssuche) im Spiel ist, wird es immer Eifersucht geben. Liegt einfach in der Natur des Menschen. Selbst die Menschen, die mit einer offenen Beziehung klarkommen, werden wenigstens die unangefochtene Nummer 1 im Leben des Gegenübers sein wollen.
Offene Beziehung muss nicht an Platz 1 rütteln. Es räumt nur die Möglichkeit ein, dass es noch weitere Plätze gibt. Oder wie es ein Freund mal (sinngemäß zitiert) ausgedrückt hat, der das mit seinem Partner schon seit einigen Jahren erfolgreich lebt:
"Mein Freund ist ein ausgezeichneter Koch: frische, knackige, gesunde Küche zum Niederknien. Er weiß wie sehr ich das liebe und brauche. Deshalb fühlt er sich aber auch nicht angegriffen, wenn ich ab und zu doch mal dem Heißhunger auf einen fiesen Burger nachgebe."
So und um Theo zumindest die Befriedigung zu geben, dass es an seinen grobfingrig geknüpften Ködern wenigstens mal ein kurzes Zupfen gab:
The Affair habe ich doch gar nicht verrissen. Dafür habe ich von der Show nicht genug gesehen. Es tauchte halt in vielen der Top 10 TV 2014 Listen auf, die jedes halbwegs beachtete Entertainment-Magazin der Welt im Dezember rausgehauen hat (wo auch Penny Dreadfull häufig dabei war), und hat damit meine Neugierde geweckt. Ich habe die erste Folge getestet und gemerkt, dass es nicht mein Ding ist. Dazu habe ich sogar extra angemerkt, dass es nicht aus qualitativen Kriterien rausgeflogen ist, sondern einfach, weil mich die Prämisse aus Gründen meiner in dem Punkt sicher normabweichenden, persönlichen Einstellung zum Thema Monogamie und Ehebruch (oder Ehe an sich) nicht recht interessieren konnte und mich auch die Inszenierung nicht genug angesprochen hat, um trotzdem dranzubleiben. Es ist also ganz im Gegenteil zum Verriss eine Enthaltung mit der schlichten Begründung: nicht meine Baustelle.