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von blra
#1411565
Auch von mir ein paar Worte zu Oscar-Filmen bzw. 2014er-Filmen:

A Most Violent Year
J.C. Chandor macht nochmal einen kräftigen Schrit vorwärts mit diesem Gangsterfilm im Sidney Lumet Style. Bis auf kleinere störende Aspekte im Drehbuch ist das ein nahezu perfekter Film. Ich bin ein großer Fan. 9,5/10.

Die Legende der Prinzessin Kaguya
Auch hier: Ich bin ein großer Fan. Nach Ghiblis "Wie der Wind sich hebt" eine nahezu perfekt erzählte Geschichte mit einem visuell anderen Stil im Gegensatz zu Miyazaki, aber nicht minder Beeindruckend. Ghibli hat sich mit den beiden Filmen nochmal selbst auf ein anderes Level gesetzt. 9,5/10.

American Sniper
Wirklich lustig wie der Film von manchen Gruppen aufgenommen wird. Eastwood liefert einen Anti-Kriegsfilm und seinen besten Film seit Gran Torino ab. Super gemacht und gespielt. 8,5/10.

Force Majeure
Dieses ruhige Familiendrama über einen Winterurlaub in den Alpen entwickelt einen sehr interessanten und schwarzen Humor. Unglaublich witzig mit anzusehen wie sich die Familie entwickelt und wie man selbst die Szenen wahrnimmt. Die Lawinen-Szene :lol: :lol: 8,5/10

Whiplash
Teller hätte wie Theo anmerkt, mehr Awards-Aufmerksamkeit verdient gehabt. J.K. Simmons im Sgt. Gunnary Hartmann Modus. Ich hätte nichts gegen einen 2. Teil tiefgehenden Teil gehabt, der dem Film dann die Krone aufsetzt. So halt eine wirklich gute anzusehende, intensive Auseinandersetzung einer Schüler-Lehrer-Beziehung. 8/10

Birdman (or The Unexpected Virtue Of Ignorance)
Ich hätte mir ein bisschen mehr erwartet. Der Film hängt in der Mitte ein wenig durch und nimmt den Zuschauer nicht wirklich auf die Reise der Charaktere mit und bietet wirklich erst am Ende einen wirklich netten Zwist während der Film sich lange Zeit ausruht. Der Soundtrack ist vor allem am Anfang sehr störend. Allerdings ist der Film technisch sehr stark gemacht. Ein super Ensemble mit kaum Schwächen. Inarritu zeigt als Regisseur wirklich, was er draufhat. 8/10.

Da ich keine Lust habe zu schlechteren Filmen, etwas zu schreiben, hier ein paar Bewertungen zu nominierten oder ignorierten Filmen:

Big Eyes: 5/10
Foxcatcher: 7,5/10
Fury: 7/10
Ida: 7/10
Inherent Vice: 7,5/10
The Imitation Game: 5,5/10
Into The Woods: 2/10
The Judge: 6/10
The Theory Of Everything 4/10
Selma: 7/10
Still Alice: 6,5/10
Unbroken: 6,5/10
Wild: 7,5/10

Dazu noch die Contender, die ich im Lauf des Jahres gesehen habe:
Boyhood: 9/10
Gone Girl: 6/10
The Grand Budapest Hotel: 8,5/10
Interstellar: 6/10
The Lego Movie: 8,5/10
Mr. Turner: 8/10
Nightcrawler: 6,5/10
Zwei Tage, Eine Nacht: 8/10
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von Tanja Timanfaya
#1411576
Mich würde aber schon interessieren, warum die beiden Biopics über britische Wissenschaftler so schlecht abschneiden bei dir :-o
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von Theologe
#1411598
Rafa hat geschrieben:Das sind klassische Biopics, die kein Risiko eingehen. Besonders die Story von Turing ist eigentlich faszinierend, aber der Film kratzt da leider nur die Oberfläche an.
In der Ausführung war das alles gut gemacht, aber wenn man bedenkt, dass man Turings Homosexualität und die Behandlung nach dem Krieg nur anschneidet, sieht man eben auch die verpassten Möglichkeiten. Dass Turing schwul war, hatte für den Film im Grunde nicht mal eine größere Bedeutung, weil man sich eben in erster Linie auf Enigma konzentrierte.
Mir hat der Film trotzdem gefallen, aber anstatt eines guten Films, hätte man mit mehr Mut auch einen großartigen Film schaffen können.
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von Tanja Timanfaya
#1411621
Das sind klassische Biopics, die kein Risiko eingehen. Besonders die Story von Turing ist eigentlich faszinierend, aber der Film kratzt da leider nur die Oberfläche an.
Trotzdem kann ein Biopic herausragend sein und ich finde unter 5 schon sehr wenig :wink:

Den großen Unterschied der beiden Filme sehen Habrok und ich übrigens in der Realitätsnähe. Bei Turing wurde einiges verfälscht oder ausgelassen, um einen spannenderen, interessanteren Film zu schaffen, was auch gelungen ist. Hawking hat weniger Auslassungen und Verfälschungen, ist sehr realitätsnah. Und dadurch ein stellenweise eher zäher Film.
Insgesamt führt das dazu, dass ich Imitation Game spannender und besser, Theory of Everything aber als besseres Biopic, erlebe. Meine Meinung zu

Theory of Everything
Eddie Redmayne spielt natürlich herausragend, er hat sich offensichtlich sehr viel Mühe gegeben und sich lange eingearbeitet, wie ja auch nachzulesen ist. Beeindruckend, wie er gut sich auf seine Rolle vorbereitete, obwohl er Hawking nur ein Mal traf. Er ist mit Abstand das Highlight des Films. Allerdings muss ich Theo nach Sehen des Films nochmal im Punkt LesMis widersprechen. Ich fand "Empty Chairs at Empty Tables" viel trauriger und bewegender als die Trauerszenen in diesem Film, die nur durch Mimik auskamen. Wobei die natürlich auch stark waren.
Wie gesagt auch eine sehr gute Umsetzung des Buches, sehr nahe am Geschilderten. Zwischendurch wars sehr zäh, aber auch immer wieder mit sehr schönem Humor, "Exterminate!".
Die Musik hat mir nicht gefallen, zu getragen, klassisch, auch wenn sie natürlich passend gewählt war.
Ich gebe dem Film eine 6.
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von blra
#1411898
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Mich würde aber schon interessieren, warum die beiden Biopics über britische Wissenschaftler so schlecht abschneiden bei dir :-o
Weil sie nicht wirklich gut sind? Bei Biopics ist für mich immer ein oberflächliches Kriterium, ob ich mir nach dem Film den Wikipedia durchlese. Das habe ich weder bei Imitation Game gemacht noch bei Theory Of Everything. Zu Imitation Games Rettung muss ich sagen, dass ich vorher über Turings Geschichte gelesen hatte. Zu Hawking wusste ich vor dem Film, dass er sich erkrankt hat, seitdem in dem Rollstuhl sitzt und wesentliche Beiträge in der Physik geschrieben hat. Der Film hat mir jetzt noch eine ganz stumpfe, uninteressante Liebesgeschichte hinzugefügt. Ansonsten nada, null, nothing.

Zu der Liebesgeschichte sei noch hinzugefügt, dass zwischen den beiden Darstellern sehr wenig Chemie da war.
Sentinel2003 hat geschrieben:@bira:

Verstehe nicht ganz, in Sachen "American Sniper"!? Welche Gruppen meinst du? :roll: :o
http://www.spiegel.de/kultur/kino/ameri ... 14097.html
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von Theologe
#1411902
Oscar Watch

Birdman
Ich glaube, dass meine Erwartungen nach den fantastischen Kritiken etwas zu hoch waren, wobei ich den Film dennoch ziemlich gut fand. Michael Keaton als eine Version von sich selbst war spitze, wobei ich nicht sagen würde, dass er der Favorit auf den Oscar ist. Es war ebenfalls sehr schön Edward Norton mal wieder in einer guten und größeren Rolle zu sehen. Ich hoffe, dass es nach Birdman für ihn wieder attraktive Angebote geben wird, die Dynamik zwischen seiner und der von Emma Stone dargestellten Figur hat mir ausgesprochen gut gefallen. Hier muss man aber auch Emma Stone ausdrücklich loben, die eigentlich immer eine positive Chemie mit ihren Co-Stars hat, sei es als Love Interest von Spidey oder zum väterlichen Freund Jeff Daniels in Paper Man.
Der Film selbst behandelt im Rahmen einer Theaterproduktion die Psyche seines Stars und die Abläufe hinter den Kulissen und das ganze dann auch noch als Satire auf das Show Business und Starallüren.
Filmisch hat Inarritu hier alles herausgeholt. Der Film sieh wirklich aus wie ein langer Take, bei dem die Kamera wahllos den Figuren des Ensembles folgt, das ganze aber in sehr weichen Übergängen, so dass es eben kein Dokustil ist.
8/10

The Grand Budapest Hotel
Hier waren meine Erwartungen deutlich niedriger und wurden übertroffen. Nachdem mich Wes Andersons Filme nach The Royal Tenenbaums nicht mehr begeistern konnten, wobei ich Moonrise Kingdom ganz nett fand, würde ich sagen, dass The Grand Budapest Hotel zusammen mit den Tenenbaums, Andersons bester Film ist.
Natürlich bedient sich der Film dem typischen Look und auch viele der Charaktere kommen einem bekannt vor, aber ich hätte nie erwartet, dass der Film so unglaublich witzig geschrieben ist.
Ralph Fiennes als Concierge und Schwerenöter ist einfach nur fantastisch und die Dialoge mit dem jungen Pagen Zero sind einfach brillant verfasst.
Dazu hat man einen Cast, der bis auf die kleinste Nebenrolle großartig besetzt ist, besonderes Lob gilt hier aber auch dem Newcomer Tony Revolori, der als 2. Hauptdarsteller ein perfekter Partner für Ralph Fiennes ist. Dass letzterer zu den besten seines Fachs gehört ist natürlich nach Rollen in Schindler's List, The Constant Gardener oder Red Dragon keine Überraschung mehr und dass er komödiantisches Talent hat deutete er in In Bruges an, aber hier feuert er aus allen Rohren und ist damit einfach ungemein lustig.
Da muss ich rückblickend sagen, dass er zumindest bei den Golden Globes unverdient hinter Michael Keaton zurückstehen musste, schon deshalb weil ich Birdman nur sehr grob als Comedy einstufen würde.
8,5/10

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Magic In The Moonlight
Woody Allen war für mich nie die große Nummer, die er durch seinen Status im Filmbusiness eigentlich sein müsste, aber die meisten seiner Filme würde ich irgendwo zwischen nett/unterhaltsam und langweilig/dahin plätschernd einstufen. Wenn er sich dann noch als Hauptdarsteller besetzt, wird es ganz gefährlich, weil er tendenziell nervt.
Blue Jasmine war für mich sein eindeutig bester Film und auch das erste mal, vielleicht mit Ausnahme von Sweet And Lowdown, dass das Lob für die Darsteller berechtigt war.
'Magic' gehört jetzt wieder zur Sparte nett/unterhaltsam. Die Story ist, wie eigentlich bei fast allen Woody Allen Filmen, ziemlich vorhersehbar und arbeitet hier die Standards der Screwball-Komödie ab. Durch die geschliffenen Dialoge, die von Colin Firth und Emma Stone (auch hier gute Chemie) vorgetragen werden, kommt aber keine Langeweile auf. In erster Linie ist der Film wohl Allens Hommage an die Screwball-Komödien der 30er Jahre, unterm Strich ist das wieder mal nichts besonderes, aber eben nett/unterhaltsam, wie man es von Woody Allen erwarten kann.
6/10
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von Holzklotz
#1411940
Der einzige Film, den ich von Woody Allen gesehen habe, ist Match Point. Und den gleich zweimal. Aber auch danach kann ich die teils ergötzenden Kritiken nicht verstehen. Wenn man sich die zitierten Kritiken auf Wikipedia anließt, muss ich mir die Frage stellen, ob ich das Genie hier einfach nicht erkenne. Ich bezweifel das.
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von str1keteam
#1411945
Holzklotz hat geschrieben:Der einzige Film, den ich von Woody Allen gesehen habe, ist Match Point.
Das ist auch nicht wirklich ein tragfähiges Gerüst um einen Regisseur zu beurteilen, der seit 4 Jahrzehnten im Schnitt einen Film pro Jahr dreht. Das ist so, als ob jemand nur Always, Terminal oder Catch Me If You Can von Spielberg kennt und dann sagt, dass er nicht verstehen kann, warum Spielberg als eines der größten Regiegenies gilt. :lol:
(Zumal MP einer der untypischsten Allen Filme ist. )

Als erstes fängst du gleich mal mit Der Stadtneurotiker (Annie Hall) an, um wenigstens den Geruch des Komplettbanausen abzuschütteln. Und kannst bestaunen, wie sehr der Humor seiner Zeit voraus war und wie einflussreich Allen für moderne Comedy im Allgemeinen, aber auch für TV-Serien von Seinfeld oder Curb bis Louie war.
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von ultimateslayer
#1411949
Ich werde mal eine kontroverse Meinung raushauen und sagen dass To Rome with Love ein erstklassiger Woody Allen Startfilm ist. Und halt, nein, keine wütende Antwort formulieren, fertig lesen. To Rome with Love ist keiner der besten Woody Allen Filme, aber ein praktisches Intro, weil viele typische Woody Allen Elemente drinnen sind, aber vergleichsweise komerziell verpackt, damit man sich langsam reinleben kann. Man hat die neurotischen Monologe, bisschen Screwball, bisschen magical realism und das alles in kleinen, genießbaren Häppchen, die schnell verdaut sind. Ganz ehrlich, Annie Hall ist für nicht-inizierte sicherlich extrem abschreckend, weil doch leicht angestaubt und nicht so quirlig unterhaltsam wie die komödiantischeren Woody Allen Filme.
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von str1keteam
#1411968
ultimateslayer hat geschrieben:Ich werde mal eine kontroverse Meinung raushauen und sagen dass To Rome with Love ein erstklassiger Woody Allen Startfilm ist. Und halt, nein, keine wütende Antwort formulieren, fertig lesen. To Rome with Love ist keiner der besten Woody Allen Filme, aber ein praktisches Intro, weil viele typische Woody Allen Elemente drinnen sind, aber vergleichsweise komerziell verpackt, damit man sich langsam reinleben kann. Man hat die neurotischen Monologe, bisschen Screwball, bisschen magical realism und das alles in kleinen, genießbaren Häppchen, die schnell verdaut sind. Ganz ehrlich, Annie Hall ist für nicht-inizierte sicherlich extrem abschreckend, weil doch leicht angestaubt und nicht so quirlig unterhaltsam wie die komödiantischeren Woody Allen Filme.
Kommt natürlich auf die Sehgewohnheiten (sprich, dass man auch Klassiker schaut und bei <1980 Filmen keinen Kulturschock bekommt) an, aber ich habe den Stadtneurotiker auch erst spät erstmals komplett gesehen und während ich bei vielen der guten >1990 Allens verstehen kann, dass das Fazit da nur "ganz nett" ausfällt (bei den Fehlschlägen sowieso. Zu denen ich übrigens auch Whatever Works zählen würde, weil Larry David in der vermeintlichen Paraderolle komischerweise nicht funktioniert), hat der für mich nichts an Frische und Faszination verloren und wirkt auch inszenatorisch und optisch weniger staubig als z.B. viele 90-er Jahre Serien. Ich würde auch sagen, dass Allen nur bis Ende der 70-er wirklich im LOL-Sinne witzig war.
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von Mew Mew Boy 16
#1411993
Ich hatte heute meinen Drama-Samstag und es gab folgende 2 Filme:

The Normal Heart
Der Film mit seiner Thematik und den wahren Ereignissen hat mich umgehauen. Der Cast ist durch die Bank weg genial und besonders Mark Ruffalo hat echt bei mir gepunktet. Die Geschichte ist aufwühlend, herzergreifend und zum Teil wirklich schockierend. Das "Highlight" (wenn man es denn so nennen will) ist hier die Darbietung von Matt Bomer. Ich habe jetzt noch nicht vieles über den Film gelesen, weil ich einfach keine Spoiler wollte, aber hat er sich wirklich für den Film so runtergehungert oder war hier einfach nur die Maske richtig gut. Die Beziehung zwischen Ruffalo und Bomer war einfach Gold wert. Hier hatte ich nach dem Ende des Filmes noch eher das Gefühl, dass man daraus eine großartige Fernsehserie hätte machen können.

10/10

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Nun habe ich ihn auch endlich gesehen und ich bin hier ebenfalls platt. Die Geschichte ist eine relativ bekannte romantische Geschichte, aber die Art wie hier mit dem Thema umgegangen wird ist beeindruckend. So sicher das Schicksal der Charaktere vorbestimmt ist, so sehr schwingt immer eine große Portion von Hoffnung mit. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern ist fesselnd und ich habe, wie auch beim oberen Film, Tränen geweint. Ich habe schon lange bei keinem Film mehr so sehr geweint. Shailene Woodley's Performence ist beeindruckend. Generell leistet aber auch hier der Cast sehr, sehr gute Arbeit. Der perfekte Soundtrack gibt dem Film dann auch noch das letzte Sahnehäubchen.

10/10
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von ultimateslayer
#1412000
Zu denen ich übrigens auch Whatever Works zählen würde, weil Larry David in der vermeintlichen Paraderolle komischerweise nicht funktioniert),
Ich bin wohl einer der wenigen die den Film echt mochten. Ich verschließe die Augen nicht vor den berechtigten Kritikpunkten, aber mich hat der Film angesprochen.
hat der für mich nichts an Frische und Faszination verloren und wirkt auch inszenatorisch und optisch weniger staubig als z.B. viele 90-er Jahre Serien. Ich würde auch sagen, dass Allen nur bis Ende der 70-er wirklich im LOL-Sinne witzig war.
Nagut, der 90er Jahre Serien ist aber auch ein schlechter Scherz. 9 von 10 90er Serien sind heutzutage praktisch unwatchable, wenn man sie nicht von früher kennt und ein wenig Nostalgie für sie mitbringt. Also wenn plötzlich eine Gruppe israelischer Special Forces in mein Zimmer stürmt, mich kidnapped und zwingt entweder Annie Hall oder Vicky, Christina Barcelona zu schauen, würde ich sicherlich zweiteres wählen. Auch wenn ich anerkenne, dass ersteres wichtiger in Allens Filmografie ist.
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von Holzklotz
#1412207
Das ist auch nicht wirklich ein tragfähiges Gerüst um einen Regisseur zu beurteilen, der seit 4 Jahrzehnten im Schnitt einen Film pro Jahr dreht. Das ist so, als ob jemand nur Always, Terminal oder Catch Me If You Can von Spielberg kennt und dann sagt, dass er nicht verstehen kann, warum Spielberg als eines der größten Regiegenies gilt. :lol:
(Zumal MP einer der untypischsten Allen Filme ist. )
Ich beziehe mich ja in meinem Film nicht auf Woody Allen, sondern lediglich auf Match Point. Dafür muss ich ja nun nicht zwingend die gesamte Filmografie kennen.
von Sentinel2003
#1413143
Crank 2

ich hab den Film schon mal gesehen, aber, so gelacht wie vorgestern habe ich noch nie....der Film ist natürlich voll krass daneben, aber eben sehr unterhaltsam und für nen Actionfilm schon krass lustig... :wink: 8)


7/10
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von phreeak
#1413152
Unglaublich das Starship Troopers 3: Marauder 20mio gekostet haben soll und solch miese Effekte hat und wie nen B-Movie aussieht. Wo ist das Geld hingeflossen? Sicher nicht in den Film..

Teil 1 ist ja echt nen Klassiker, aber was die aus den Fortsetzungen gemacht haben.. :roll:
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von str1keteam
#1413210
phreeak hat geschrieben:Unglaublich das Starship Troopers 3: Marauder 20mio gekostet haben soll und solch miese Effekte hat und wie nen B-Movie aussieht. Wo ist das Geld hingeflossen? Sicher nicht in den Film..

Teil 1 ist ja echt nen Klassiker, aber was die aus den Fortsetzungen gemacht haben.. :roll:
Das sind keine "echten" Fortsetzungen. Die wurden nur direkt für den DVD-Markt produziert. Wie die beiden From Dusk Till Dawn Fortsetzungen oder das Dumm und Dümmer Prequel ohne Carrey und Daniels.

btw. Dumm und Dümmehr 5/10
Bis auf 4-5 Lacher leider eine echte Enttäuschung und ein weiterer Beleg, dass "x Jahrzehnte später"-Fortsetzungen höchst selten die Erwartungen erfüllen können. Schlimmer als die niedrige Quote an zündenden Gags war der weitgehende Verlust des Charmes, der das Original neben den zahllosen herrlich debilen Ideen auszeichnete. Mit Nostalgiebonus und dank des immer noch gut aufgelegten Titelduos war es aber immerhin kurzweilige Unterhaltung.
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von Florence
#1413215
str1keteam hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Unglaublich das Starship Troopers 3: Marauder 20mio gekostet haben soll und solch miese Effekte hat und wie nen B-Movie aussieht. Wo ist das Geld hingeflossen? Sicher nicht in den Film..

Teil 1 ist ja echt nen Klassiker, aber was die aus den Fortsetzungen gemacht haben.. :roll:
Das sind keine "echten" Fortsetzungen. Die wurden nur direkt für den DVD-Markt produziert. Wie die beiden From Dusk Till Dawn Fortsetzungen oder das Dumm und Dümmer Prequel ohne Carrey und Daniels.
Aber weshalb sollten es denn keine "echten" Fortsetzungen sein, nur weil etwas für den "Direct-to" Markt produziert wurde? Das ist doch meist Budget-bedingt der Fall.

In Starship Troopers 3: Marauder spielt zumindest Casper Van Dien erneut als John Rico ein der Hauptrollen.

Der Film ist aber wirklich richtig mies gewesen :lol:
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von Theologe
#1413220
Florence hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Unglaublich das Starship Troopers 3: Marauder 20mio gekostet haben soll und solch miese Effekte hat und wie nen B-Movie aussieht. Wo ist das Geld hingeflossen? Sicher nicht in den Film..

Teil 1 ist ja echt nen Klassiker, aber was die aus den Fortsetzungen gemacht haben.. :roll:
Das sind keine "echten" Fortsetzungen. Die wurden nur direkt für den DVD-Markt produziert. Wie die beiden From Dusk Till Dawn Fortsetzungen oder das Dumm und Dümmer Prequel ohne Carrey und Daniels.
Aber weshalb sollten es denn keine "echten" Fortsetzungen sein, nur weil etwas für den "Direct-to" Markt produziert wurde? Das ist doch meist Budget-bedingt der Fall.

In Starship Troopers 3: Marauder spielt zumindest Casper Van Dien erneut als John Rico ein der Hauptrollen.

Der Film ist aber wirklich richtig mies gewesen :lol:
Wenn das echte Fortsetzungen wären, hätte man die fürs Kino produziert. Bei American Pie zählt man ja auch nicht den ganzen Schrott zwischen American Wedding und Reunion.
Da nutzt man für kleines Geld den bekannten Namen mehr aber auch nicht.
Es gibt auch noch einen animierten Starship Troopers, der besser ist als die direct-to-dvd Nachklapps.
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von phreeak
#1413223
ob nun offizielle Fortsetzung oder nicht.. Den Schund braucht echt nimand.
Hoffe nur es kommt zu keinen remake des ersten Teils, so wie es in manchn Interviews letztes Jahr stand.
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von Florence
#1413227
Theologe hat geschrieben: Wenn das echte Fortsetzungen wären, hätte man die fürs Kino produziert. Bei American Pie zählt man ja auch nicht den ganzen Schrott zwischen American Wedding und Reunion.
Da nutzt man für kleines Geld den bekannten Namen mehr aber auch nicht.
Es gibt auch noch einen animierten Starship Troopers, der besser ist als die direct-to-dvd Nachklapps.
Den Zusammenhang zwischen Kino und "Direct-to" im Bezug auf eine "echte" Fortsetzung sehe ich irgendwo nicht. Wenn man das Budget nicht hat und sich die Vermarktung finanziell mehr lohnt, den Film "Direct-to" zu produzieren, spricht dies doch nicht gegen eine "echte" Fortsetzung. Zumal Starship Troopers 3: Marauder neben dem Namen dann mit Casper Van Dien in der Hauptrolle doch mehr hatte, was in Verbindung mit dem ersten Film steht.

Anderes Beispiel. Death Race (das Remake) mit Jason Statham und die beiden Prequels, welche für "Direct-to" produziert wurden, gehören für mich auch zusammen, da die Geschichte eines Charakters aufgegriffen wird, die im direkten Bezug zum ersten Film steht.
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von str1keteam
#1413234
Florence hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Unglaublich das Starship Troopers 3: Marauder 20mio gekostet haben soll und solch miese Effekte hat und wie nen B-Movie aussieht. Wo ist das Geld hingeflossen? Sicher nicht in den Film..

Teil 1 ist ja echt nen Klassiker, aber was die aus den Fortsetzungen gemacht haben.. :roll:
Das sind keine "echten" Fortsetzungen. Die wurden nur direkt für den DVD-Markt produziert. Wie die beiden From Dusk Till Dawn Fortsetzungen oder das Dumm und Dümmer Prequel ohne Carrey und Daniels.
Aber weshalb sollten es denn keine "echten" Fortsetzungen sein, nur weil etwas für den "Direct-to" Markt produziert wurde? Das ist doch meist Budget-bedingt der Fall.
siehe Theologe. Da wird ohne auch nur den Versuch eine würdige (Kino-)Fortsetzung (mit den wichtigsten Beteiligten vor und hinter der Kamera) abzuliefern, einfach ein Markenname bis zum letzten Tropfen ausgemelkt. Wenn dann doch mal eine echte Kino-Fortsetzung kommt, wird die Existenz dieser "Franchisenehmer" auch in aller Regel ignoriert. American Reunion zählt als American Pie 4 und nicht American Pie 10 (oder wieviel Schrott auch immer dazwischen auf den DVD-Markt geworfen worde). Oder wie bereits erwähnt, heißt der zweite Film mit Carrey/Daniels von den Farellys trotz der Existenz des Billigheimer DVD-Prequels Dumb and Dumber to und nicht Dumb and Dumber tree. :wink:

Falls es mal wieder einen Starship Troopers Kinofilm geben sollte, wäre der auch entweder ein Reboot oder Starship Troopers 2, aber sicher nicht Starship Troopers 4.

Neben den Genannten fallen auch S.Darko, Calito's Way: Rise to Power, American Psycho 2, Wild Things 2-4, Butterfly Effect 2-3 oder diese DVD-Sequels von Disney unter diese inoffiziellen Fortsetzungen. Ganz zu schweigen von den 10000 Fortsetzungen zu Kinder des Zorns, wo die meisten Teile einfach nur billigere Remakes sind.

Wobei ich aber auch manche schrottigen Kino-Fortsetzungen ohne Bezug zum Original nicht als echte Fortsetzung zählen würde. Wie Home Alone 3(+ 4).
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von Florence
#1413235
Also definierst du eine "echte Fortsetzung" einzig an der qualitativen Umsetzung? Inhaltliche Zusammenhänge, übergreifende Charaktere und deren Geschichten spielen für dich keine Rolle?
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