- So 21. Jun 2015, 23:42
#1432517
Der Sinn des Streiks wurde dadurch ja ad absurdum geführt. Die nicht ausgebildeten Zusteller bekommen für ihren eintägigen Einsatz eine finanzielle Gegenleistung, die auf eine Stunde umgerechnet wesentlich teurer ist, als der Stundenlohn der eigentlichen Zusteller, Sortierer und ähnlichen Angestellten, die streiken. Überspitzt ausgedrückt: Die Post weigert sich, höhere Löhne zu zahlen und weil deswegen die Angestellten streiken, zahlen sie betriebsfremden Menschen mehr Geld, die die Arbeit der Streikenden machen. Verrückt.
Kiddow hat geschrieben:Ja, das war hier ein sehr großes Thema. Da wurde wohl zuerst per WhatsApp gefragt, wer Interesse hat, sonntags Briefe und Pakete zuzustellen und als Bezahlung gab es Zalando- und Amazon-Gutscheine. :|jotobi hat geschrieben:Ich war heute erfreut und überrascht als plötzlich DHL klingelte und mir sonntags doch noch mein Paket brachte, das eigentlich schon gestern hätte kommen sollen. Er hatte auch noch ne gute Ladung weiterer Pakete für die Nachbarschaft bei sich. Da war heute wohl Streik bedingte Lagerräumung. Gut für mich, der arme Fahrer war wohl aber verständlicherweise wenig erfreut sonntags durch die Gegend zu fahren.Habe vorhin erst im Radio gehört, dass einige Mitarbeiter der Post/DHL genötigt wurden, sonntags zu arbeiten, um den Streik zu umgehen. Dabei muss Sonntagsarbeit durch die Betriebsräte genehmigt werden, was definitiv nicht der Fall war.
Ja, schön für dich. Aber richtig bitter für den Fahrer, der dir dein Paket gebracht hat.
Der Sinn des Streiks wurde dadurch ja ad absurdum geführt. Die nicht ausgebildeten Zusteller bekommen für ihren eintägigen Einsatz eine finanzielle Gegenleistung, die auf eine Stunde umgerechnet wesentlich teurer ist, als der Stundenlohn der eigentlichen Zusteller, Sortierer und ähnlichen Angestellten, die streiken. Überspitzt ausgedrückt: Die Post weigert sich, höhere Löhne zu zahlen und weil deswegen die Angestellten streiken, zahlen sie betriebsfremden Menschen mehr Geld, die die Arbeit der Streikenden machen. Verrückt.