US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von str1keteam
#1448637
redlock hat geschrieben: Hat jemand mal verfolgt, ab welcher Pilot-Wertung Amazon gewöhnlich eine Serie bestellt? Mindestens 8/10? Oder auch bei weniger?
Von den aktuellen Piloten sind nur ''Patriot'' (8,3) und ''Highston'' (8,6) drüber.
Seit wann hat Amazon 10er Wertungen? :wink:
Sowohl auf .de als auf .com sehe ich nur 5-er Wertungen. Mit Edge als Schlusslicht, aber immer noch guten 4.2/5 auf der deutschen Seite und soliden 3.7/5 auf der .com Seite. Sowie jeweils mit Abstand den meisten Wertungen.

Bei der Bestellungsentscheidung dürften die Noten dann auch nur ein kleiner Teil des Schlüssels sein. Neben Zugriffszahlen bei amazon, Buzz im Netz, Kritikerecho und dem eigenen Gefühl der Entscheider, die schon einen Pitch für die restliche Staffel gehört haben werden.
little_big_man hat geschrieben:Oje, habe mir nach den guten Kritiken eigentlich viel vesprochen von der Serie, aber allein diese Aussage reicht schon, um einen Grossteil der Erwartungshaltung zu vernichten. Dämliche Gegenspieler ist etwas vom schlimmsten, was man einer Serie antun kann. Eine Serie lebt zwar von den Helden, kann aber immer nur so gut sein wie die Gegenspieler.
Ich werde die Staffel erst sehen, wenn sie durch ist, aber mit einem hat redlock auf jeden fall Recht. Man muss ein Herz für Martial Arts haben und da Into the Badlands offensichtlich zu den Vertretern gehört, die sorgfältig choreographierte und stilisierte Kämpfe zelebrieren (ich habe im TV noch nichts Vergleichbares wie in den Trailern gesehen. Die Banshee Kämpfe gefallen mir zwar noch besser, aber die setzen nicht auf die klassische Martial Arts Ästethik, sondern auf Härte und fühlbaren Schmerz), anstatt durch hektische Schnitte Geschwindigkeit und Härte vorzugaukeln, dürften dort, wie in fast allen vergleichbaren Martial Arts Epen, selbst Massenkeilereien meist in 1 vs 1 oder höchstens 2 Kampfszenen feinsäuberlich abgeschnetzelt werden. Richtig gefährlich wird es dann erst, wenn der Held nicht nur auf Fußvolk, sondern ebenbürtige Kämpfer (wie den Oberbösewicht oder eher die rechte Hand des Bösewicht) trifft. Into the Badlands hat schonmal den riesigen Vorteil, dass Daniel Wu (gebürtiger Ami, aber in HongKong ein Actionstar) auch anspruchsvollere Choreographie ohne Schnitt selbst ausführen kann.
Deshalb fand ich z.B. S1 von Nikita (S2-4 noch nicht gesehen) auch so überdurchschnittlich gut, weil dort die Gegenspieler praktisch immer extrem intelligent agiert haben und nicht nur die dummen Opfer waren.
aber letztlich wurden sie doch nur bewusstlos gekitzelt ... :mrgreen:
Und auch wenn mir The Walking Dead bisher ganz gut gefällt, kann die Serie nie in meine absolute Top-Riege aufsteigen, denn hirnlose Zombies ohne Plan und Ziel sind als Gegner langfristig einfach nur sehr eingeschränkt interessant (um es mal positiv zu formulieren).
Bist du immer noch nicht in den Staffeln, in denen sich Menschen als die größte Gefahr entpuppen? Nicht, dass die sich nicht auch dämlich verhalten können, aber sie sind halt auch ohne "riesige Übermacht auf begrenztem Raum" gefährlich.
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von redlock
#1448699
str1keteam hat geschrieben: Seit wann hat Amazon 10er Wertungen? :wink:
Ich sehe hier z.Z. 8,0/10 bei 2337 Stimmen
https://www.amazon.com/gp/product/B017A ... irect=true

und hier z.Z. 7,9/10 bei 2317 Simmen
https://www.amazon.com/gp/product/B017A ... irect=true





Good Girls Revolt (Amazon)

Ehrlich gesagt, ich hatte schlimmeres erwartet. Der ''Revolutionsteil'' hatte zwar den erwarteten «(weiße) Männer sind Schweine, die uns Mädels seit Jahrhunderten hintergehen und unterdrücken» Mist des liberalen Hollywood (erschreckend, aber wahr, ich kann die US Republikaner manchmal echt verstehen). Es hätte aber noch schlimmer kommen können.
Einigermaßen ausgeglichen wurde es um den gut gemachten Teil um die Aufdeckung des Skandals bei dem Konzert in Altamont. Das war spannend und packend gemacht.
Amüsant und interessant war der Blick auf den Zeitschriften/Zeitungsjournalismus des Jahres 1969. Den hat das Internet vor ein paar Jahren dann zu Grabe getragen.
Schaut man genau hin kann man auch hier wieder erkennen, das Budget war eher bescheiden. Aber sie haben es besser kaschiert als bei ''Edge.''
Die Darstellerleistungen waren solide bis gut. Jim Belushi als Hassobjekt der Frauenbewegung war besonders amüsant.
Unterm Strich war's sogar ziemlich unterhaltsam. ABER, ich hab jetzt keine Lust mir jetzt 9 weitere Geschlechterk(r)ampf-Episoden reinzuziehen. Da ist der Pilot dann doch gescheitert.

---->6/10


P.S.:[/color]
Bin ich der Einzige der Probleme hat die Gummer Sisters zu unterscheiden? War das hier die aus ''Extant'' oder die aus ''The Good Wife?'' Oder spielt in beiden Serie die selbe? Und ja, ich bin zu faul um das jetzt bei imdb zu überprüfen :lol:
#1448700
redlock hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: Seit wann hat Amazon 10er Wertungen? :wink:
Ich sehe hier z.Z. 8,0/10 bei 2337 Stimmen
https://www.amazon.com/gp/product/B017A ... irect=true

und hier z.Z. 7,9/10 bei 2317 Simmen
https://www.amazon.com/gp/product/B017A ... irect=true
Also bei mir steht da "3.9 out of 5 stars" bzw. "4.6 out of 5 stars". Keine Ahnung, ob man das irgendwo umstellen kann...aber es passt auch nicht wirklich, da bei der Sterne-Bewertung die zweite Serie besser dasteht als die erste.

Ich glaube redlock hat sein eigenes Internet... :?: :wink:

EDIT: Ach nein, jetzt habe ich es gesehen. Das was du als Amazon-Wertung nimmst ist die IMDB-Bewertung! :idea:
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von Theologe
#1448701
little_big_man hat geschrieben: EDIT: Ach nein, jetzt habe ich es gesehen. Das was du als Amazon-Wertung nimmst ist die IMDB-Bewertung! :idea:
Alte Leute und Internet.
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von Theologe
#1448977
Chicago Med
Nach den Rettungshelfern und der Polizei folgt nun die Notfallmedizin und es ist schwer zu übersehen, dass alle 3 Serien aus dem selben Hause stammen und im selben Universum spielen.
Alle Vor- und Nachteile von Dick Wolfs Chicago sind auch hier zu finden. Beim Cast setzt man primär auf solide Schauspieler mit schönem Gesicht und in der zweiten Reihe auf routinierte Charakterdarsteller. Die Inszenierung ist packend, aber oberflächlich, man sieht aber wenigstens, dass fähige Produzenten noch etwas mit einem TV-Budget anzufangen wissen. Das Hochbahnwrack zu Beginn der Episode sah wirklich nicht übel aus.
6,5/10
#1449044
Theologe hat geschrieben:Chicago Med
Nach den Rettungshelfern und der Polizei folgt nun die Notfallmedizin und es ist schwer zu übersehen, dass alle 3 Serien aus dem selben Hause stammen und im selben Universum spielen.
Alle Vor- und Nachteile von Dick Wolfs Chicago sind auch hier zu finden. Beim Cast setzt man primär auf solide Schauspieler mit schönem Gesicht und in der zweiten Reihe auf routinierte Charakterdarsteller. Die Inszenierung ist packend, aber oberflächlich, man sieht aber wenigstens, dass fähige Produzenten noch etwas mit einem TV-Budget anzufangen wissen. Das Hochbahnwrack zu Beginn der Episode sah wirklich nicht übel aus.
6,5/10
Wieviel von der Show ist eigentlich Backdoor eingeführt worden (das klingt sehr nach was anderem, als ich gemeint hatte :shock: )? Oder ist das wieder so ein Fall wie bei CPD, wo der halbe Cast eh im vorhinein ausgetauscht wurde und es ziemlich Wuppe ist ob man CF gesehen hat?
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von Theologe
#1449076
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Chicago Med
Nach den Rettungshelfern und der Polizei folgt nun die Notfallmedizin und es ist schwer zu übersehen, dass alle 3 Serien aus dem selben Hause stammen und im selben Universum spielen.
Alle Vor- und Nachteile von Dick Wolfs Chicago sind auch hier zu finden. Beim Cast setzt man primär auf solide Schauspieler mit schönem Gesicht und in der zweiten Reihe auf routinierte Charakterdarsteller. Die Inszenierung ist packend, aber oberflächlich, man sieht aber wenigstens, dass fähige Produzenten noch etwas mit einem TV-Budget anzufangen wissen. Das Hochbahnwrack zu Beginn der Episode sah wirklich nicht übel aus.
6,5/10
Wieviel von der Show ist eigentlich Backdoor eingeführt worden (das klingt sehr nach was anderem, als ich gemeint hatte :shock: )? Oder ist das wieder so ein Fall wie bei CPD, wo der halbe Cast eh im vorhinein ausgetauscht wurde und es ziemlich Wuppe ist ob man CF gesehen hat?
Der Backdoor Pilot hat zwar die meisten Figuren eingeführt und einige von denen hatten in Fire und PD schon Auftritte, aber nichts was man gesehen haben muss. Die Serie fängt so an, wie jede Krankenhausserie. Ein neuer Arzt wird ins kalte Wasser geworfen. Der Pilot hätte so auch 1:1 eine Episode aus ER sein können, nur eben nicht mit den Figuren die man lieben lernte.
#1449081
Theologe hat geschrieben: Der Pilot hätte so auch 1:1 eine Episode aus ER sein können, nur eben nicht mit den Figuren die man lieben lernte.
Oder dem Writing. :lol:
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von Theologe
#1449088
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Der Pilot hätte so auch 1:1 eine Episode aus ER sein können, nur eben nicht mit den Figuren die man lieben lernte.
Oder dem Writing. :lol:
Nein, wir sprechen schließlich von nur einer Episode. Der Unterschied wird sicherlich später auffällig, wenn die Episoden von Chicago Med alle die Qualität der ER-Filler haben.
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von redlock
#1449105
Patriot (Amazon)

Hilfe, was war das denn? Der Versuch ''Homeland'' als nicht-witzige, nicht-amüsante Komödie zu inszenieren? Okay,, statt ''Homeland'' sollte ich wohl eher Agentenserie sagen. Aber, wie dem auch sei, das hier war gründlich misslungen. Da hat nichts funktioniert. Weder der ''Agententeil,'' noch der ''Familienteil.'' Und was die Serie in neun weiteren Eps erzählen möchte ist mir schleierhaft. Ich bin zwar ziemlich neugierig, aber das tue ich mir auf keinen Fall weiter an.

---->3/10


Z – the beginning of everything (Amazon)

Kann ich kurz und knapp zusammenfassen: Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz, Schnarch, Zzzzzzzzzzzzzzz...
Mit noch nicht mal einer halben Stunde Laufzeit für ein Perioddrama zudem eine seltsame Länge.

---->2/10


Was für eine schwache Amazon-Pilot-Season...
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von str1keteam
#1449113
redlock hat geschrieben:
19.11.2015
Patriot (Amazon)
Ich bin zwar ziemlich neugierig, aber das tue ich mir auf keinen Fall weiter an.
...
redlock hat geschrieben:
12.03.2017
...
Patriot (Amazon)
So richtig weiß ich nach 3 Episoden zwar immer noch nicht, was die Serie sein will, aber ... I'm hooked.
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von redlock
#1449147
str1keteam hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
19.11.2015
Patriot (Amazon)
Ich bin zwar ziemlich neugierig, aber das tue ich mir auf keinen Fall weiter an.
...
redlock hat geschrieben:
12.03.2017
...
Patriot (Amazon)
So richtig weiß ich nach 3 Episoden zwar immer noch nicht, was die Serie sein will, aber ... I'm hooked.
:lol: :lol:

Wird definitiv nicht passieren. :mrgreen:
Ich geb zwar mehr Serien als mir eigentlich lieb ist eine zweite Chance (Hallo ''The Player''!). Aber hier kann ich das ausschließen. Da war nichts, was mich auch nur ansatzweise dazu bringen könnte es noch mal zu versuchen.
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von redlock
#1449152
Sergej hat geschrieben:Die meisten Serien werden erst nach dem Pilot gut,
Die meisten, aber nicht alle
Sergej hat geschrieben: also los
Nein.
Für eine zweite Chance muss der Pilot/die Serie aber irgendwas haben, was mich anfixt. Bei ''Patriot'' ist da nichts -- war allerdings von der Anzahl der €500 Euro Scheine, die ziemlich echt aussahen, in der Folge beeindruckt :lol:



Seite 1 bis hier aktuell
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von RickyFitts
#1449218
Ash vs Evil Dead

Gefällt mir sogar besser als die Filme. In Serienform ist es einfach etwas episodischer und damit strukturierter als die doch ziemlich chaotischen Filme. Gleichzeitig bleibt der archaische Humor und Gore-Faktor erhalten, während die Bedrohung tatsächlich bedrohlich bleibt. Wo es mir in Army of Darkness teils schon zu klamaukig wurde, hält man hier gut die Wage. Die Qualität der Inszenierung ist klasse und die Darsteller sind allesamt gut aufgelegt. Hätte nicht erwartet, dass die Show dermaßen viel Spaß macht.

9/10
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von RickyFitts
#1449258
Jessica Jones

Die Vorzeichen mir zu gefallen standen schon nicht besonders gut. Krysten Ritter und die meisten ihrer mir bekannten Rollen fallen so in den Dunstkreis broken pissed off pixie girl, was ich oft schnell enervierend finde. Und hier ging es ganz ähnlich los mit einer "ich finde alles scheiße" Grundhaltung. Sich für die Rolleneinführung mit Whiskey-Flasche und rümpeligem Apartment auf steinalte hard boiled private investigator Klischees zu stützen, hätte kaum unorgineller ausfallen können. Ebenfalls sehr unbeliebt bei mir: Redundanz in der Charakterisierung. Ich brauche nicht zehn story beats, die mir zeigen, dass sie ihr Leben nicht so ganz im Griff hat und mit anger issues kämpft bzw sich ihnen eher hingibt. Außer Carrie Ann Moss' Figur waren dann auch gleich noch alle Nebenrollen weitgehend vergessenswert. Kein guter Start.
Aber die Folge hat sich gefangen als sich mehr und mehr herausstellte, dass Jessicas Dämonen sehr viel greifbarer und näher sind als ich zunächst annahm. Das build up als gehärtete tough bitch machte plötzlich Sinn, als sie es mit der Angst zu tun bekam. Überwiegend implizit wurde höchst effektiv ein big bad aufgebaut, dem wir hier zunächst nur in Form seines Wirkens begegnen, bevor die Pilotfolge auf einer mustergültigen point of no return Entscheidung endet.
Für eine wirklich gute Wertung war die erste Hälfte dann aber doch zu gewöhnlich und reich an abgeschmackten hard boiled detective tropes. Die Inszenierung war hochwertig, allein die etwas aufdringliche und generische Musikuntermalung hat mich gestört. Das Ende animiert aber doch stark zum Weiterschauen, was die Folge wieder ein gutes Stück aufwertet.

7/10
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von redlock
#1449275
Jessica Jones (Netflix)

War von der Pilotfolge überrascht, positiv überrascht. Das kam nicht rüber wie eine typische Marvel (oder DC) Comic Verfilmung, sondern wie ein sehr gelungener Noir Thriller. Okay, Jessica ist was stärker als eine normale Frau, aber das war's auch schon – zumindest im Piloten.
Das (typische) voice-over war gut und passend eingesetzt, die Atmosphäre sehr gelungen aufgebaut, und einige der wichtigen Nebenfiguren knapp aber ausreichend eingeführt.
War nie ein Fan von Ritter – die Frau gibt immer so einen seltsamen Vibe ab – aber sie hat ihren Job hier toll gemacht.
Und ja, wir hatten hier einen FdW, der aber in die übergreifende Handlung reinspielt.
Nach Ende des Piloten wollte ich sofort die nächste Folge sehen (was aber nicht ging, vielleicht nachher).

Sehr guter Einstieg: 8,5/10
von Sergej
#1449286
redlock hat geschrieben:Jessica Jones (Netflix)

War von der Pilotfolge überrascht, positiv überrascht. Das kam nicht rüber wie eine typische Marvel (oder DC) Comic Verfilmung, sondern wie ein sehr gelungener Noir Thriller. Okay, Jessica ist was stärker als eine normale Frau, aber das war's auch schon – zumindest im Piloten.
Das (typische) voice-over war gut und passend eingesetzt, die Atmosphäre sehr gelungen aufgebaut, und einige der wichtigen Nebenfiguren knapp aber ausreichend eingeführt.
War nie ein Fan von Ritter – die Frau gibt immer so einen seltsamen Vibe ab – aber sie hat ihren Job hier toll gemacht.
Und ja, wir hatten hier einen FdW, der aber in die übergreifende Handlung reinspielt.
Nach Ende des Piloten wollte ich sofort die nächste Folge sehen (was aber nicht ging, vielleicht nachher).

Sehr guter Einstieg: 8,5/10
Also ich fand die in Breaking Bad toll, aber ansonsten wüßte ich nicht, die irgendwo gesehen zu haben, maximal ne andere Gastrolle. Ja der Pilot war nicht schlecht, auch wenn ich sonst Dektektiv / Crime Kram weniger gucken. Hier war es aber interessant gemacht.
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von Kiddow
#1449289
Jessica Jones

Es steht Marvel drauf und läuft auf Netflix. Das hat von mir also von vornherein 10 Punkte und verdient sich höchstens Abzüge :lol: Ja, ich fangirle rum!

Im Ernst: mir hat der Einstieg gut gefallen. Alles das, was Ricky stört, stört mich nicht. Dafür gab es Pluspunkte für den Zynismus, den Jessica ausstrahlt.

Und ich mag Frau Ritter (kenne sie aus "Bitch from Apartment 23", erst danach hab ich sie bei Breaking Bad gesehen).

Von Kilgrave als Gegenspieler erhoffe ich mir ziemlich viel.

9/10
#1449303
Chicago Med
Normalerweise mecker ich ja nicht über product placement, aber das war ja auf einem absurden Level. Das ist doch ein normaler chicagoer ER, oder? Wie zum fuck können die alle mit iPads rumlaufen und iMacs als Standard PCs verwenden? Von wegen Obama Care ruiniert die Medizin. :lol:
Davon abgesehen, mei, halt ein weiteres CF Spin Off. Der Neuankömmling schaut zwar aus wie im Reagenzglas aus den Spermien von Goran Visnijc und Noah Wyle gezüchtet, aber war jetzt auch nicht katastrophal mies. Der Rest des Casts geht auch in Ordnung. Jeder einzelne ungefähr so schamlos von ER und Greys runter gekratzt, wie man's sich denken konnte, aber wie auch der Rest des Piloten an keinem Ende so schlimm, dass es mich vor Wut zu schäumen gebracht hat.
Oh ja und dann mal eine Frage in die Runde: Habt ihr jemals von der Storyline gehört: Schwerkranker Jugendlicher, der schon so oft im ER war, dass ihn jeder kennt. Doch diesmal verschlechtert sich sein Zustand enorm und er ist bereit zu sterben, aber sein Stammarzt kann einfach nicht loszulassen. Kommt einem marginal bekannt vor, oder? :lol:
6/10
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von str1keteam
#1449306
ultimateslayer hat geschrieben:...
Oh ja und dann mal eine Frage in die Runde: Habt ihr jemals von der Storyline gehört: Schwerkranker Jugendlicher, der schon so oft im ER war, dass ihn jeder kennt. Doch diesmal verschlechtert sich sein Zustand enorm und er ist bereit zu sterben, aber sein Stammarzt kann einfach nicht loszulassen. Kommt einem marginal bekannt vor, oder? :lol:
Das ist auch der Grund, dass ich selbst für ein besseres Krankenhaus-Procedural keine große Begeisterung mehr aufbringen könnte. Nach weit über 1000 Folgen von ER, Chicago Hope, Grey (bzw. ca. 6 1/2 Staffeln davon), House, The Knick, Trapper John MD, Doogie Howser oder Scrubs hat man einfach alle denkbaren Einzelfälle sowie die üblichen Arzt und Patientencharaktere schon in mehrfacher Ausführung gesehen. Da müsste man bei den Hauptcharakteren schon ein paar direkte Kultkandidaten treffen, um mich wieder an ein klassisches Network-Krankenhausdrama mit >20 Folgen pro Jahr zu binden. Auch bei einer Cable-Version bräuchte es eines besonderen Twists (wie bei The Knick) oder einen hohen Satire/Comedy-Anteil. Wünsche mir immer noch eine Pay TV Adaption der Samuel Shem Werke (House of God + Mount Misery https://de.wikipedia.org/wiki/House_of_God ), auch wenn ER, Grey und Scrubs die Kernelemente schon bis aufs Blut ausgepresst haben. Eine reine Hospital bzw. Medical Comedy wäre auch jederzeit willkommen (mindestens Becker-Level. Zurück ins Körbchen, Ken Jeong!)

That being said. Vielleicht teste ich doch mal das deutsche Remake von Red Band Society, das zum Start ja recht gute Kritiken einfahren konnte. Wollte letztes Jahr schon das US-Remake testen, aber das hat sich bei dem DOA-Patienten nicht gelohnt.
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von RickyFitts
#1449309
str1keteam hat geschrieben: That being said. Vielleicht teste ich doch mal das deutsche Remake von Red Band Society, das zum Start ja recht gute Kritiken einfahren konnte. Wollte letztes Jahr schon das US-Remake testen, aber das hat sich bei dem DOA-Patienten nicht gelohnt.
Bitte berichte, falls du es tust!
Da war ich auch schon verlockt, denn in meinen Augen ist die Fokussierung auf Patienten der einzige Weg, dem auf Ärzte-Seite wirklich völlig abgegrasten Medizin-Feld noch ein paar neue Stories zu entlocken.
#1449367
str1keteam hat geschrieben: Das ist auch der Grund, dass ich selbst für ein besseres Krankenhaus-Procedural keine große Begeisterung mehr aufbringen könnte. Nach weit über 1000 Folgen von ER, Chicago Hope, Grey (bzw. ca. 6 1/2 Staffeln davon), House, The Knick, Trapper John MD, Doogie Howser oder Scrubs hat man einfach alle denkbaren Einzelfälle sowie die üblichen Arzt und Patientencharaktere schon in mehrfacher Ausführung gesehen. Da müsste man bei den Hauptcharakteren schon ein paar direkte Kultkandidaten treffen, um mich wieder an ein klassisches Network-Krankenhausdrama mit >20 Folgen pro Jahr zu binden. Auch bei einer Cable-Version bräuchte es eines besonderen Twists (wie bei The Knick) oder einen hohen Satire/Comedy-Anteil.
Ich bin einfach ein großer Fan von realistischen process-Serien (procedural ist mir als Begriff schon zu zerstört wurden :lol: ). Für Serien wie SouthLand oder ER werd ich glaub ich immer einen Platz in meinem Herzen haben und sie auch vor with-a-twist Shows stellen.
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von redlock
#1449526
The Expanse (Syfy)

Syfy hat den Piloten in die Freiheit entlassen. Die Serie fällt natürlich voll in mein Beuteschema. Nach Ansicht der Folge bin ich allerdings ernüchtert. Wie sagen die Amis so schön ''I'm underwhelmed.''
Fangen wir aber mit dem positiven an. Ja, Syfy hat hier deutlich mehr Geld ausgegeben als z.B. bei ''Dark Matter'' und ''Killjoys.'' Ein, zwei Szenen sahen tatsächlich so aus, als ob sie in echter Schwerelosigkeit gedreht wurden (haben sie tatsächlich ein paar Parabelflüge gemacht?)
Aber der Rest der Geschichte sah aus, als ob er aus allen möglichen (Sci-fi-)Serien der letzten 30 Jahre zusammen geklaut wurde. Wäre ja noch völlig okay, aber es war so...lahm inszeniert. Da war nichts was mich direkt gefesselt oder gepackt hat. Keine der Figuren hat meine Sympathie oder Mitgefühl oder sonst was gewonnen. Gilt insbesonders für den ''Acting XO'' und den Detective, beide anscheinend die Hauptfiguren in zwei (noch) unabhängigen Erzählsträngen.
Der Start war mäßig (5/10) -- aber natürlich bleib ich erstmal dran. Habe jedoch große Zweifel ob The Expanse die ''Rettung'' für Syfy sein wird.
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von redlock
#1449722
The Art of More (Crackle)

Okay, jetzt schrecke ich die meisten hier direkt ab, aber was soll's. So hab ich den Piloten gesehen: Es war die dunkle Seite von ''White Collar.''
Im Zentrum steht eine Figur, die an Neal Caffrey erinnert bevor er geschnappt wurde und für's FBI gearbeitet hat. Hier ist es ein Ex-Soldat aus kleinen Verhältnissen, der Interesse an Kunst hat. Er nutzt einen Einsatz in Bagdad des Jahres 2009 dazu an Kunstschätze aus dem Altertum zu kommen und sie in die USA zu schmuggeln.
Im Piloten sehen wir, wie er sich später einen Job in einem angesehen Auktionshaus ''erarbeitet'' -- das Auktionshaus wird zum Dreh- und Angelpunkt -- und dort seinen neuen Job macht – Kunst zu Höchstpreisen an den Mann zu bringen, in einem Markt voller Konkurrenten/innen. Zu seinem Pech taucht ein alter Kumpel aus Bagdad auf, der große Probleme hat.
Ich fand den Piloten sehr unterhaltsam. Die Lage und Situation wurde zügig und gut etabliert. Wir lernen dazu einige Mitspieler kennen: Konkurrenz aus eigenem und konkurrierendem Auktionshaus, reiche Sammler (einer davon gespielt von Dennis Quaid, der auch einer der ExP der Serie ist), und seinen Mitverschwörer.
Mich hat der Pilot nicht nur gut unterhalten sondern auch neugierig auf mehr gemacht.

---->7,5/10
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