Waterboy hat geschrieben:.aber du liebst jede Folge (alles 8/10 bis hin zum Olymp)
Jede Folge der ersten Hälfte der ersten Hälfte. Großer Unterschied.
Und natürlich muss man da auch nicht alles toll finden. Wer z.B. Morgan uninteressant findet, wird die Folge als wöchentlich einschaltender Zuschauer wahrscheinlich ähnlich gern gesehen haben, wie South Park Fans eine Terrance & Philipp Folge nach einer Cliffhanger Episode und auch in den ersten 4 Folgen gab es schon ein paar Momente, in der die Schwäche der Alexandrianer und die Überlegenheit von Rick und co. zu offensichtlich dargeboten wurde. Trotzdem bleibe ich dabei, dass einen Zuschauer nicht mehr viel an die Serie binden kann, wenn das Fazit für 5x01-5x04 grottig ausfällt, denn das ist Walking Dead der Gimple Ära in Reinkultur.
Die zweite Hälfte fand ich auch keineswegs schlecht, weil es auch dort noch genug starke Szenen und Charaktermomente gab, aber das war weitestgehend Walking Dead Standard, der das selbe Problem hatte, wie der PTSD-Part in Staffel 5.2. Gut gemeinte Ideen wurden zu hastig und offensichtlich zur gewünschten These getrieben.
Weitere Fehler und Probleme habe ich weiter oben anklingen lassen, aber nachdem die Serie hier 2 Monate auf der Schlachtbank lag, muss ich nun wirklich nicht noch Zeit investieren, um dabei ins Detail zu gehen. Vor allem, da hier eben auf eine Weise gebasht wird, die keine Diskussionsgrundlage liefert. Writing ist beschissen, weil isso. Folge ist langweilig und/oder dumm. Und als I-Tüpfelchen wieder die ausgeleierte Platte mit der Unlogik, die hier in voller Lautstärke abgespielt wird, während sie bei anderen Serien, die teils noch deutlich stärker auf Zufälle oder menschliche Fehler als Triebfeder setzen, geschluckt wird.
Wenn auf eine Weise analysiert und kritisiert wird, die über Nitpicking und Meinung als Fakt-Verkauferei hinausgeht, dann kann eine Kritik mit negativem oder durchschnittlichem Fazit weitaus ergiebiger und lesenswerter als die Schulterklopferei in Talking Dead sein. Ich wäre froh, wenn ich nach meinen Halbstaffel-Nachholaktionen hier mal gezielt Diskussionsteile zu kniffligen Punkte bekräftigen oder eine andere Auslegung darbieten könnte. Außer GOT und WD gibt es ja nichts mehr, was überhaupt noch mehr als eine kleine Nische anspricht, die dann unter sich bleibt. Fundierte und ausgewogene Kritik, die Spielraum für Diskussionen bietet, findet in diesem Thread bis auf leiseste Ansätze imho aber wie gesagt schon lange nicht mehr statt und dann muss sich keiner wundern, wenn sich andere User komplett zurückziehen oder sich auf die positiven Aspekte konzentrieren.
Ach bitte du kritisiert doch auch dauernd Sachen und steckst andere Leute und Serien in Schubladen. Teilweise Sachen die du selbst nie gesehen hast
( man denke nur an deine überzogene Abneigung gehen CW serien).
Sei froh, dass ich da meinen Vorurteilen vertraue und die Zeit in Serien investiere, die weniger vermutete Elemente haben, die mich potentiell stören und mehr von dem, was mich potentiell interessiert. Wenn ich bei Ankündigungen neuer Projekte da ab und zu mal einen Spruch aus der Mottenkiste ablasse (mich ärgert übrigens, dass Rambo bei FOX landet :lol: ), ist das doch wohl immerhin noch besser, als wenn ich Show XY über Jahre verfolgen würde und dann jede Woche in leichten Variationen die Verrisse loslasse, die schon seit Staffel 1 in der Schublade liegen. :lol:
... das es in dieser Staffel zum ersten mal auch von diversen fanseiten Kritik
ich lese generell keine Fanseiten von irgendwas und auch professionelle Kritiken nur in Ausnahmefällen, wenn ich Interpretationen und andere Sichtweisen zu bestimmten kniffligen Punkten lesen will oder einen Eindruck über den Buzzstand einer Serie haben möchte. Hier war halt auffällig, dass die Kritiken anfangs gut bis sehr gut ausfielen und dann im Nachhinein alles vom Glenn-Theater erdrückt wurde.
http://www.metacritic.com/tv/the-walking-dead/season-6
Tim Goodman (Hollywood Reporter): Yes, I think the start of this season has delivered three excellent episodes. Despite a few glitches here and there — and lots of great series have them — I've been firmly on board with The Walking Dead because, for starters, I don't think it has ever received the credit it deserves for its take on humanity and going beyond just the need to stay alive but also engaging the question: "Why survive?" Secondly, I think the show is the most compelling thing out there in terms of me wanting to watch it immediately and being riveted while I do for the most part. In this day and age, that counts for something with me. It's so easy — especially on a bloated Sunday — to leave something unwatched on the DVR. But as for this particular episode, I really do think it could change everything for me if Glenn is alive. Like a lot of people, I jumped on Twitter and said he was dead and that Gimple isn't dumb enough to do a fake-out of this proportion and implausibility. I brought up the old medical saying, "When you hear hoofbeats, think horses not zebras." It's certainly a bigger issue to explore (and Game of Thrones is going through this right now with Jon Snow — who I actually think IS alive), but people, especially on Twitter, want to think there's a twist always. That there's an out. For me, there can't be an out here because the show would immediately lose all the goodwill I've stored for it, and I'd especially be disappointed about the great way they killed off Glenn — fast, unexpected, brutal, etc. If it sticks, that's a bold way to shoot that scene. Of course, if it doesn't stick, I can't stick with the show. At least I can't defend it as still artistically relevant in critical discussion because that's an enormous cheat. It's one that, no matter how cleverly reversed, I could not stand behind.
sepinwall, Hitfix
There are two ways to talk about "Here's Not Here." One is within the context of the episode itself: a sequel to the last Morgan spotlight episode, "Clear," a fine acting showcase for both Lennie James and guest star John Carroll Lynch, and a thoughtful meditation on the value of life and death, even in the world of the zombie post-apocalypse.
In that context, it was a very good episode, albeit one that stacked the deck too much in favor of Eastman's argument. And we can talk about that in a bit. But the other way to discuss the episode is in the larger context of the season, and particularly in the wake of an episode that seemingly killed off Glenn — followed by a big PR bungle, whether he lives or dies — and ended with Rick moments away from being besieged by a forest-ful of zombies. To conclude "Thank You" that way and then come back next week with a 90-minute Morgan solo spotlight is either another terrible miscalculation, or else a level of sadism that usually exists within the show's universe more than in ours.
Das die Autoren sich bei der Glenn Situation vollkommen verkalkuliert haben und das nie auf diese Weise hätten aufziehen dürfen, wenn sie keine geniale Auflösung haben, ist geschenkt, aber das ist für mich kein Grund nach Folge 8 dann ein Fazit zu ziehen, dass es so hinstellt, als ob die komplette Halbstaffel Murks gewesen wäre.
(Mich hat das sowieso kalt gelassen, weil für mich nur 2 Tage zwischen Folge 3 und 7 lagen und weil ich komischerweise schon vorher wusste, dass ein Müllcontainer eine entscheidende Situation bei einer wundersamen Wiederauferstehung spielen wird. :mrgreen: )
Das ich mich nicht nur bei meinen beiden Ausnahmeserien WD und Game of Thrones, sondern generell bei allen Serien, die ich langfristig verfolge, meist auf die positiven Seiten konzentriere, sollte auch kein Geheimnis sein.
Mir geht das ewige Gejammer zudem nicht nur bei Serien auf den Sack, sondern generell im Internet. Vor nicht allzulanger Zeit war diese ständige "Worst Episode EVER!!!" Attitüde noch Hardcore Nerds vorbehalten, aber seit Social Media explodiert ist, scheint das in alle Bereiche auszuwuchern und kaum noch Grautöne zwischen den Extremen zuzulassen. Zwischen "ich bin kein Rassist, aber" und "wer aber sagt, ist Rassist" wird alles erdrückt. Hier habe ich auch hauptsächlich nur noch reingeschaut, weil mich die Reaktion von Theo und Rafa interessiert hat, die aber leider kaum was geschrieben haben. Wie der Rest im Groben ausfällt, habe ich gewusst, bevor die Halbstaffel auch nur gestartet war.
und wenn man einige Infos üb die zweite Hälfte liest dann könnte es durchaus sein das man wieder eine durchaus bessere zweite Hälfte abliefern tut.
Es dürfte zumindest eine Halbstaffel werden, die den Zuschauern entgegen kommt, die wieder mehr actiongetriebenen Plot sehen wollen. Wobei ich bei den Vorausdeutungen bezüglich Negan damit rechne, dass diejenigen, denen der Governor zu sehr Comic Book Bösewicht war, den Charakter nach dem ersten Überraschungseffekt sogar als noch störender empfinden werden.