US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Stefan
#929198
Off The Map

Ich hab mir jetzt die neue Shonda Rhimes Serie angesehen und man merkt sofort, das ganze könnte auch ne special-Folge von Greys sein, in der einige hotte Ärzte "irgendwo nach Südamerika" fahren um Leben zu retten.

Aber das ganze wusste ich ja auch, bevor ich mir die Serie ansah und ich hab damit auch kein Problem - wobei es mir durchaus bewusst ist, dass viele damit eins haben werden :mrgreen: Ein großer Bonus für mich sind natürlich Caroline Dhavernas, Mamie Gummer und Zach Gilford, die ich alle drei eigentlich sehr mag (von Wonderfalls, Good Wife und FNL) und ja, ich find sie auch in Off The Map klasse. Die drei haben auch ne gute Chemie zusammen und das ist ja bei Shonda-Serien eigentlich meist das wichtigste (und etwas, das bei Private Practice lange gefehlt hat)

Die Landschaftsaufnahmen von Hawaii sind alle wunderschön und man fühlt sich auch oft an LOST erinnert - ich bin mir ziemlich sicher, dass man einige Plätze aus dem Piloten in der Inselserie auch schon gesehen hatte :mrgreen: Die Storys waren das, was man bzw ich erwartet hatte, nicht mehr aber auch nicht weniger. Ich werde der Serie einige FOlgen geben und wenn mich die Charas packen, werd ich dran bleiben, solange die Quoten es erlauben :mrgreen:

7 von 10
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von Theologe
#929300
Off The Map

Man bekommt was man erwartet. Grey's Anatomy im Dschungel. Der Cast gefällt mir ganz gut, wobei ich nichts dagegen hätte, wenn Jason George nie wieder irgendwo mitspielen würde. Diesmal scheint seine Rolle wenigstens nicht so schleimig zu sein, wie bei GA oder Eli Stone.
Matt Saracen (oder Sorenson, wie ich lange dachte) fand ich mit seiner lockeren Art ganz pfiffig, bei FNL war er ja immer ein bisschen verklemmt.

6,5/10
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von Tangaträger
#929356
Theologe hat geschrieben:wobei ich nichts dagegen hätte, wenn Jason George nie wieder irgendwo mitspielen würde.
SIGN. Der Kerl ging mir besonders hart auf den Sack.

Off the Map: 7/10
von Stefan
#929365
bis hier hin sind die Daten wieder aktuell :wink:
von MrJones90
#929451
Episodes 8/10

Fand den Piloten doch entgegegen der meisten anderen Meinungen richtig gut.
Relativ viele doch gute Lacher drin. Die Story find dich klasse mit dem Serie in Serie Prinzip. In der Art wie Entourage. Also habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Werds auf alle Fälle weiter verfolgen.
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von str1keteam
#929500
The Cape
Der Auftakt hat meine nach den schwachen Kritiken bereits runtergeschraubten Erwartungen leider locker unterboten.

Die größten Schwächen
-die Originstory war viel zu gehetzt erzählt und konnte weder Interesse an den Charakteren noch dichte Atmosphäre oder ein Gefühl für die Stadt/Comicwelt vermitteln. Die Pilotfolge hat sich teilweise so unrund angefühlt, als hätte man 2 Stunden Material auf 45 Minuten runtergekürzt. Die Schuld dafür muss man aber auch bei den vielen Zuschauern und Kritikern suchen, die heutzutage schon in Jammerorgien verfallen oder gar in Massen flüchten, wenn eine Mysteryserie nicht alle wichtigen Geheimnisse nach Folge 3 aufgeklärt hat. In dieser TV-Landschaft trauen sich Autoren und Sender kaum noch eine Geschichte langsam aufzubauen. Immerhin hat Folge 2 dann einen Salto Rückwärts vollführt und gezeigt, dass der Lernprozess des neuen Superhelden noch lange nicht abgeschlossen ist.
-die Momente, in denen es ernst oder gefühlvoll werden sollte, wurden durch grausige Dialoge und kitschige Inszenierung auf dem Niveau von Margarine-Werbung zerstört. David Lyons und sein Filmsohn haben den Eindruck mit ihren Leistungen abgerundet und der Zuckerguss wurde durch die schmalzigen Rückblenden zu 5 Minuten zuvor gezeigten Szenen geliefert.


Die Lichtblicke
-Max Malini und der Großteil der Zirkustruppe
-die Oneliner und Gags trafen überwiegend ins Schwarze. Von der Hypnose über die Wiederauferstehung bis zu den selbstironischen Witzen übers Cape.
-James Frain ließ ab und zu aufblitzen lassen, wie creepy er spielen kann. Der Charakter blieb aber noch zu blass für den Überbösewicht.
-Summer Glau sieht besser aus denn je. Für ihr Spiel kann ich aber nichts dergleichen sagen.

Fazit: The Cape konnte trotz einiger aufwendiger Actionszenen und weniger erzählerischer Atempausen so wenig Spannung aufbauen, dass ich mehr als einmal daran denken musste, wie faszinierend Heroes im Vergleich dazu aus den Startlöchern gekommen ist. Gut, The Cape will keine Dekonstruktion oder auch nur zeitgemäße Adaption des Superheldenmythos sein, aber auch wenn ich es nur als optisch aufpolierte Fassung von familientauglichem 80-er/90-er Cheese (die Flash Serie kam mir als treffendstes Vergleichsobjekt in den Sinn) betrachte, fällt es im Vergleich zu Chuck oder selbst No Ordinary Family und Human Target deutlich ab. Bei der Gelegenheit muss ich auch Abbitte bei Granitkinn Mark Valley leisten. Verglichen mit (dem keineswegs katastophalen!, aber sehr blassen) David Lyons verfügt er sehr wohl über Leading Man Charisma und gutes Comedy-Timing.
Wegen meiner Vorliebe fürs Genre und der leichten Steigerung in Episode 2 werde ich The Cape noch paar Folgen geben, aber falls es mich erneut so langweilt wie in Episode 1 wird es noch vor dem Ende der kurzen ersten Staffel wieder eingemottet. 3,5/10 für die Pilotfolge 4,5/10 für Folge 2.


Retired with 35
Ich kann verstehen, dass Sender immer wieder altmodische Sitcoms im Stil der 80-er und 90-er auf den Markt werfen. Im Idealfall erhält man damit eine auf Jahrzehnte wiederholbare Goldmine. Warum kopiert man dabei aber nicht mal eine gute Sitcom wie Seinfeld? Zu diesem Versuch spare ich mir detailliertere Ausführungen und beschränke mich darauf hinzuweisen, das die Serie schon mit der unsäglichen Besetzung der Hauptrolle gescheitert ist. Kritiker, die sich über die Hauptdarsteller von Outsourced und Shit my Dad says (der Sohn, nicht Shatner) beschweren, sollten sich diese Pilotfolge als Vergeichsobjekt gönnen. 2,5/10

Bob's Burgers
Der kraklige Zeichenstil gefäll mir fast genau so wenig wie die Besetzung von männlichen Sprechern auf die Mutter und die ältere Tochter, aber nach der lahmarschigen Startphase hat mich die Folge mit ihrem trockenen Humor überraschenderweise 3-4 mal laut zum lachen gebracht. Das gelingt selbst den anderen Serien aus dem Sonntagsblock nur in Ausnahmefällen. Wird vorerst weiter verfolgt. Und wenn es nur als Überbrückung bis Archer Staffel 2 ist.

Der baldige Quotentod scheint mir aber trotz der guten Pilotquoten fast gesichert. Die Serie ist was für die Aduld Swim Nische. Nichs für 7-10 Mio Zuschauer als Brücke zwischen Simpsons und Family Guy. Andererseits konnte man das auch über King of the Hill sagen. 6/10
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von str1keteam
#929902
Lights Out
Nach Enttäuschungen wie The Cape oder Episodes gibt es endlich mal wieder eine Serie, die die hohen Erwartungen nicht nur halten, sondern sogar überbieten kann. Ähnlich wie bei den beiden anderen großen Highlights dieser Season (Boardwalk Empire und Walking Dead)kennt man viele Einzelteile schon aus anderen Meilensteinen dieses Genres, aber die Serie ist so gut geschrieben und stilsicher inszeniert, dass es sich trotzdem frisch anfühlt. Die größten Stärken werden sich wie bei Walking Dead sowieso erst langfristig ergeben, da man weitaus tiefer in die Geschichte und Charaktere eintauchen kann, als es ein Film vermag.

Ein großer und nicht unbedingt erwarteter Pluspunkt ist auch Holt McCallany in der Titelrolle. Dieser kantige Eisenschädel, der bisher fast nur als Muskelprotz im Hintergrund aufgefallen ist, verleiht seinem Charakter schon in dieser ersten Folge eine bemerkenswerte Vielschichtigkeit und Tiefe. Einerseits sanfter Riese und fürsorglicher Familenmensch, der Beleidigungen mit einem Lächeln und scheinbar ohne unterdrückte Wut wegstecken kann und nicht nur wegen seiner Krankheit manchmal ein bißchen langsam im Kopf wirkt. Ein Mann, der wahrscheinlich in seiner Kindheit gelernt hat, dass er seinen Mitmenschen ungewollt Schmerzen zufügen kann, wenn er seine Kräfte unterschätzt. In den Gesprächen mit seinem Bruder und wenn er in die Ecke gedrängt wird, offenbart sich aber auch eine ganz andere Seite. Stolz, dünnhäutig und wenn er die Kontrolle verliert sogar gefährlich.

Kurzum, als großer Fan von Sportfilmen der Marke Rocky, Million Dollar Baby oder The Wrestler ist diese erste Boxerserie für mich genau so ein Knockout wie die erste postapokalpytische Zombieserie. 9/10

FX hat im zurückliegenden Jahr einen Kritikerhit nach dem anderen gelandet (von Archer und Justified über Terriers und Louie bis Lights Out), aber keiner konnte massenhaft Zuschauer anlocken. Außer dem Justified Piloten sind nicht mal die Premieren gelungen. In Falle von Lights Out besteht nach den schwachen Auftaktquoten sogar schon die große Gefahr, dass wie bei Terriers schon nach einem Jahr die Lichter ausgehen ...und in diesem Fall würde es mich noch härter treffen. Das Dreck wie Jersey Shore ein vielfaches der Quoten dieses großartigen Drama-Neulings holt, ist einfach nur noch traurig. ... Fast so traurig wie die Bewertungen hier im Thread. Von der Network Gang hat man ja nichts anderes erwartet, aber falls das mit ultimateslayer so weiter geht, sollte er sich sicherheitshalber schon mal erkundigen wie viele Sitzungen er für die Entfernung des Gang Tattos braucht, wenn ihm die aus SOA bekannte Schnellentfernung zu schmerzhaft ist. :? :twisted:

Off the Map
Vor 7 Jahren hätte diese Serie mit dem unverbrauchten Setting, den schrägen Fällen und der locker dahinplätschernden Dramedyunterhaltung frischen Wind ins Genre gebracht. Heute ist es nur "Grey's im Dschungel" mit einem durchwachsenen Cast und einigen gestelzten Dialogen in den Momenten, in denen die Charaktere ihre halbe Vergangenheit während eines dramatischen Moments ausschütten. Leider ist der potentiell sympathischste Charakter (der Ex-Schönheitschirurg...eine Mischung aus George und Karev) mit einem Schauspieler besetzt, den ich zumindest nach dieser Episode als blass (um es vorsichtig auszudrücken) einstufen muss. (Das es sich dabei um Zach Gilford handelt, über den wir uns hier erst vor kurzem im Zusammenhang mit FNL unterhalten haben, habe ich erst beim nachgooglen des Namens gemerkt. :lol: ) Eine rundum sympathische Mischung aus Charakter und Schauspieler/in bietet bisher nur Caroline Davhernas in der Hauptrolle (auch wenn sich hier ebenfalls Echos von Izzy und Meredith finden). Der farbige Arzt könnte mit seiner leicht arroganten Art auch noch interessant werden.

Besser als Private Practice ist Off the Map fraglos gestartet, aber ob das genug ist, um mich bei diesem Shonda Rhimes Ableger länger als beim offiziellen Spin Off am Ball zu halten, ist eher fraglich. Ein Spin Off der E.R. Folgen in Afrika hätte mich da schon eher interessiert. 5,5/10
Zuletzt geändert von str1keteam am Mi 19. Jan 2011, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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von redlock
#930853
Grey's Amazon/Private Practice South America/Off the Map 101:

---nichts Neues unter der Sonne; alles da, was man von Shonda und Co. kennt

---allerdings, attraktiver, unverbrauchter Cast

---->5/10
von MrJones90
#930957
Lights Out 6,5/10

ich muss sagen, dass ich nie ein großer Boxfim Fan war, habe auch z.b. nie Rocky gesehen. Jedoch hat mich der Pilot doch ganz ordentlich unterhalten. So nach 20 Minuten war ich schon am abschalten, doch ab dann hat es mehr Fahrt aufgenommen. Finde Holt McCallany wirklich sehr überzeugend in seiner Rolle.
werde Lights Out auf jeden Fall noch 2,3 Folgen zum weiteren überzeugen geben.


Off The Map
5/10

fand den Piloten so ... lala. Greys hab ich nie geguggt, generell keine Ärzte Serien bis auf House, aber es hat mich trotzdem nicht wirklich mitgerissen. Ab und an warn mal ein paar nette Szenen dabei, aber es ist, für mich zumindest, nichts was ich weiterhin unbedingt schauen möchte. Desahlb wir es erst einmal auf Eis gelegt, falls ich irgendwie zwischendrin Platz habe, schaue ich mir vielleicht nochmal ne Folge an.
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von Theologe
#931507
Harry's Law

Man glaubt es kaum, aber David E. Kelley hat eine David E. Kelley Serie geschrieben. Kathy Bates und Nathan Corddry predigen von der Kanzel, wie James Spader zu besten Zeiten. Nach einer Folge lässt sich noch nicht sagen, ob die Serie mit Boston Legal und co. mithalten kann, aber Kathy Bates ist erwartungsgemäß eine starke Leading Lady.
Für eine DEK-Serie ist mir der Cast allerdings zu klein, aber so wie man DEK kennt, kommt da sowieso noch Bewegung rein.

7/10
von Stefan
#931686
Harry's Law: 7,5 von 10 (Details im Thread ;))
Skins: 3 von 10

Edit: Seite 1 bis hierhin wieder aktuell :wink:
von Stefan
#931801
str1keteam hat geschrieben:Um das Verhältnis zu halten, werte ich Off the Map auf 5,5/10 ab.
ach geh doch kacken :evil: :mrgreen: Wenn ihr jetzt anfängt eure Wertungen zu ändern um den Schnitt von Serie eurem belieben anzupassen, nehm ich in Zukunft nur mehr die erste Wertung ab :evil:
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von Theologe
#931805
Ich hab auch schon überlegt, die eine oder andere Wertung zu ändern, aber hab es dann gelassen, weil Stefan eben die "Charts" pflegt und ich es dann doch etwas dreist finde, wenn er dann alles 2x machen müsste. So bleibe ich einfach bei meinem ersten Eindruck.
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von str1keteam
#931815
Mist. Ich wollte jetzt eigentlich alle meine Wertungen um ca. 0, 2375 bis 0, 7258 Punkte anpassen, aber dann kann ich mir das ja schenken. :mrgreen:


Nur die erste Wertung in die Tabelle zu übernehmen, ist natürlich vollkommen verständlich und wahrscheinlich auch die beste Lösung, aber meine persönlichen Wertungen ändern sich in den ersten Wochen nach dem Sehen oftmals. Wie in diesem Fall, wenn ich Harry's Law zu schlecht für eine 6,5/10 empfinde, aber besser als Off the Map. :wink:
von Stefan
#931827
ist okay, aber ich werd wohl trotzdem künftig bei Wertung 1 bleiben, das wird mir sonst zu nervig, wenn jetzt alle ankommen - immerhin geht es hier um einen Pilot Review und nicht "wie ich den Pilot nach 3 Wochen empfinde nachdem ich auch schon 3 weitere Folgen gesehen habe".

Das ist bei dir natürlich nicht der Fall - aber - ich will damit einfach künftige Diskussionen einen Riegel vorschieben. Ich hoff du bist mir nicht böse :wink:
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