von The Rock
#933614
---"Selbstmord in Afghanistan" war wohl ehr "friendly fire" (Wobei der Soldat 10 Jahre Knast extra kriegen muss, wenn er mit einer geladenen Pistole rumspielt. Das ist sowas von :roll: :roll: :roll: Aber da ich auch mal bei dem Laden war, kann ich mir genau vorstellen wie's dazu kam: Langeweile und nix in der Birne...)
Beim Waffenreinigen ist es uns tatsächlich auch mal passiert, dass sich ein Schuss gelöst hat und das trotz vorheriger Inspektion. Gott sei Dank war es nur Manövermunition, auch wenn ein Kamerad einen Tinutis davon getragen hat.
Vielleicht wären die Umstände da ganz interessant, auch wenn ich ebenfalls vermute, dass da ein paar Mannschafter (nichts gegen die ;)) etwas Blödsinn getrieben haben und es dazu kam.
---Feldpost wird "zensiert." (Hey, wir sind im Krieg. Die Wehrmacht und die US Army haben in WWII auch die Feldpost zenziert :lol: )
Geht gar nicht. Die Befürchtung, dass sich dort eine Organisation innerhalb der Organisation bildet, hat man ja nicht erst seit dem Vorfall mit den Gebirgsjägern. So etwas sollte allerdings auf jeden Fall Konsequenzen haben und nicht nur die, dass man irgendwo hin versetzt wird.
---"Meuterei auf der Bounty, äh, Gorch Fock"
Habe ich gerade wieder etwas darüber gelesen. Das ist für mich ein sehr schweres Thema, besonders nach den wenigen Berichten, die man dann eben auch aus den Medien bekommt. :roll:

Sollte es sich wirklich um einen Unfall gehandelt haben, sind die Vorwürfe der Mutter verständlich, allerdings aus meiner Sicht auf die BILD übertrieben.
Ich kann nicht behaupten, dass ich ein Fan der Fock bin (zumal es auch schon früher Todesfälle gab), allerdings ist der Beruf und eben auch die Ausbildung als Offizier in bestimmten Bereichen gar nicht so ungefährlich, wie man das denken mag. In dem Fall (da ich kein Freund der Marine bin) ist es für mich allerdings unnötig.

Die Vorfälle danach kann ich aber in keinster Weise verstehen. OAs die so etwas mit erlebt haben, holt man nach Hause und zwingt sie nicht weiter an einem Ausbildungslehrgang teilzunehmen. Da lache ich doch schon fast über das Dokument mit dem Titel "innere Führung"
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von Maddi
#936521
http://www.n-tv.de/politik/Deutschland- ... 52411.html
Militärtransporter wird weiter gebaut
Deutschland dealt mit A400M
Die Regierungskoalition einigt sich auf die Fortsetzung des A400M-Programms. Sie will aber ein Viertel der von Deutschland bestellten Militärtransporter an Dritten weiterverkaufen. Die Grünen sind entsetzt und sprechen von einem "faulen Deal". Dies sei ein Geschenk für EADS, für das der Steuerzahler die Risiken trage.

Die Bundeswehr erhält auf Intervention der FDP nur noch 40 A400M-Militärtransporter und damit 13 weniger als zuletzt geplant. Im Gegenzug geben die Liberalen ihre Blockade des milliardenschweren Rettungspakets für den A400M auf, an der das größte europäische Rüstungsprojekt zuletzt zu scheitern drohte.

Die Koalition habe beschlossen, das Rettungspaket zu billigen, erklärte der FDP-Haushälter Jürgen Koppelin in Berlin. Zugleich werde die Koalition im Haushaltsausschuss beantragen, 13 der 53 von Deutschland bestellten A400M an Drittkunden weiterzuverkaufen. In Unionskreisen wurden Koppelins Angaben bestätigt.
aaaaaaahhja, mal ganz abgesehen von der Frage welches seriöse, ausschliesslich um Frieden bemühte Land die Dinger dann erhalten würde, dürfte mit einem saftigen Verlust beim Wiederverkauf zu rechnen sein - oder stellt man die Dinger gleich auf Ebay? :mrgreen:
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von Crenshaw
#938705
Maddi hat geschrieben:aaaaaaahhja, mal ganz abgesehen von der Frage welches seriöse, ausschliesslich um Frieden bemühte Land die Dinger dann erhalten würde, dürfte mit einem saftigen Verlust beim Wiederverkauf zu rechnen sein - oder stellt man die Dinger gleich auf Ebay? :mrgreen:
Na nicht gleich das Spotten anfangen, man hat doch mal wieder an alles gedacht :wink:

"Obwohl sie hauptsächlich für den militärischen Einsatz konzipiert und entwickelt ist, erfolgt ihre Zulassung auch nach den Richtlinien des zivilen Flugzeugbaus; ein Umstand, der maßgeblich zur Komplexität der Entwicklung und zur Verteuerung beitrug"

http://de.wikipedia.org/wiki/A400M

Vielleicht kann man dann mit dem A400M die ganzen Fussballfans nach Katar fliegen 8)
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von Maddi
#939068
und noch was anderes zum Thema Sparzwang, wo man sich fragt wie das alles funktionieren soll?

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-weist ... 83661.html
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat es abgelehnt, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vom Sparzwang der Koalition zu entbinden. "Unseren Haushalt konsequent in Ordnung zu bringen ist gut für unser Land - und außerdem verpflichtet uns die Schuldenbremse im Grundgesetz dazu", sagte Merkel dem "Hamburger Abendblatt". "Das heißt für den Verteidigungsminister und alle anderen Minister, dass jeder nach seinen Möglichkeiten sparen muss."

Der Verteidigungsminister gehe mit seiner Bundeswehrreform "einen notwendigen, aber natürlich auch nicht einfachen Weg", fügte sie hinzu. "Meine Unterstützung hat er dabei."

Guttenberg hatte die in der Koalition vereinbarten Sparziele für sein Ministerium als unrealistisch bezeichnet. Im Rahmen des Sparpakets muss das Verteidigungsministerium bis Ende 2014 insgesamt 8,3 Milliarden Euro einsparen. Finanzminister Schäuble hatte bereits deutlich gemacht, dass er eine Abweichung vom Sparziel nicht dulden will.
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von Kramer
#939073
Maddi hat geschrieben:und noch was anderes zum Thema Sparzwang, wo man sich fragt wie das alles funktionieren soll?

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-weist ... 83661.html
wieso ist doch ganz einfach, alle Truppen nachhause holen und das machen lassen wofür sie laut GG da sind nämlich die Landesverteidigung und nicht irgendwelche sinnlose Kriegssafaris im Ausland. Dann könnte man den Verteidigungsetat locker um die Hälfte kürzen (nichtnur um popelige 8 Milliarden) und das Geld für sinnvolle Dinge nutzen.
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von Maddi
#939735
Kramer hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben:und noch was anderes zum Thema Sparzwang, wo man sich fragt wie das alles funktionieren soll?

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-weist ... 83661.html
wieso ist doch ganz einfach, alle Truppen nachhause holen und das machen lassen wofür sie laut GG da sind nämlich die Landesverteidigung und nicht irgendwelche sinnlose Kriegssafaris im Ausland. Dann könnte man den Verteidigungsetat locker um die Hälfte kürzen (nichtnur um popelige 8 Milliarden) und das Geld für sinnvolle Dinge nutzen.
stimmt auch wieder. bleibt mehr Geld übrig um Süd-Europäische Länder zu retten :wink:
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von Fyad
#939814
Kramer hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben:und noch was anderes zum Thema Sparzwang, wo man sich fragt wie das alles funktionieren soll?

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-weist ... 83661.html
wieso ist doch ganz einfach, alle Truppen nachhause holen und das machen lassen wofür sie laut GG da sind nämlich die Landesverteidigung und nicht irgendwelche sinnlose Kriegssafaris im Ausland. Dann könnte man den Verteidigungsetat locker um die Hälfte kürzen (nichtnur um popelige 8 Milliarden) und das Geld für sinnvolle Dinge nutzen.
Na klar, sollen sich doch die elenden Kameltreiber da unten am Hindukusch gegenseitig in die Luft sprengen, ist mir doch egal, so lange der Staat hier dafür 193,75€ pro Einwohner einspart. :roll:
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von Kramer
#939836
Fyad hat geschrieben: Na klar, sollen sich doch die elenden Kameltreiber da unten am Hindukusch gegenseitig in die Luft sprengen, ist mir doch egal, so lange der Staat hier dafür 193,75€ pro Einwohner einspart. :roll:
So hart es sich vielleicht anhört aber genau so ist es, es bringt nunmal nichts in ein Land einzumaschieren und zu versuchen den Bewohnern etwas aufzuzwingen was sie garnicht wollen. Die Menschen müssen selber aufstehen und dafür kämpfen, siehe aktuell Tunesien, alles andere funktioniert einfach nicht wie mann gerade in Afghanistan wunderbar sieht.

Und überhaupt was sind schon 193 € pro Bürger die sinnlos verblasen werden wir habens doch, und die Millionen Menschen in Deutschland die am Existenzminimum leben sollen sich nicht so anstellen schließlich gibts ja bald ne dicke Harz4 erhöhung von 5 €. :roll: :roll:
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von Fyad
#939889
Kramer hat geschrieben:So hart es sich vielleicht anhört aber genau so ist es, es bringt nunmal nichts in ein Land einzumaschieren und zu versuchen den Bewohnern etwas aufzuzwingen was sie garnicht wollen. Die Menschen müssen selber aufstehen und dafür kämpfen, siehe aktuell Tunesien, alles andere funktioniert einfach nicht wie mann gerade in Afghanistan wunderbar sieht.

Und überhaupt was sind schon 193 € pro Bürger die sinnlos verblasen werden wir habens doch, und die Millionen Menschen in Deutschland die am Existenzminimum leben sollen sich nicht so anstellen schließlich gibts ja bald ne dicke Harz4 erhöhung von 5 €. :roll: :roll:
Existenzminimum? Du hast Nerven.
Ein Afghanischer Taglöhner, der im Schnitt 6 Leute versorgen muss, verdient am Tag etwa 2 €. Hartz4 (für einen alleine!) beträgt etwa 11€ pro Tag (Plus Miete etc). Gut, man kann die Preise nicht vergleichen, also: Ein KG Brot kostet dort umgerechnet ungefähr 0,50€, hier etwa das vierfache. Macht summa summarum, dass der deutsche Hartz4-ler mehr als das ACHTFACHE bekommt. Und muss dafür nicht mal so hart arbeiten wie der Afghane, der sicher keinen 8-Stunden-Tag hat.

Quelle: Bericht von Dr. Thorsten Hinz, Caritas international
von Quotentreter
#939910
Du willst jetzt nicht ernsthaft so eine Milchmädchenrechnung aufmachen? :lol:

Kann man genauso argumentieren, dass der Chinesische Arbeiter bei mehr Leistung und fast gleicher Qualität mit umgerechnet 20 Cent Lohn die Stunde auskommt. Obendrein sparen sich viele die Miete und wohnen im Arbeiterschließfach. Der deutsche Arbeitnehmer lebt dagegen fast schon im Schlaraffenland.

Lebenshaltungskosten und Standard kann man nicht allein anhand von Brotpreisen festmachen. Das ist fast schon ein Vergleich zwischen Äpfeln und marsianischen Birnen.

Weil das gerade so lustig ist, werfe ich auch mal einen Brotpreis in den Ring. Ein normaler DDR Lohn (800 M) lag zuletzt bei umgerechnet etwa 1,33 € am Tag ( 26 Mark -> DM 10:1, DM -> € 1,95:1 (Der Kurs 1:1 war politisch, nicht realistisch und fällt daher raus)). Das Brot kostete 2,66 Eurocent, das Brötchen 0,25 Eurocent.

Und das sagt uns jetzt was? Nichts, weil man es nicht vergleichen kann. :mrgreen:
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von Fyad
#939916
Ich schreibe hier ja keine wissenschaftliche Abhandlung, deswegen habe ich es nur am Brotpreis festgemacht. Natürlich hat jetzt der Deutsche nicht exakt acht Mal so viel Geld in der Tasche wie der Afghane, aber ich denke die Größenordnung ist klar und stimmt auch: Dass ein deutsches "Existenzmininum" in Afghanistan der pure Luxus wäre.
von Quotentreter
#939919
Es geht doch nicht nur einzig darum wieviel der Deutsche nun mehr in der Tasche hat. Genauso wie zwischen den Löhnen Welten liegen, ist es bei den Lebenshaltungskosten und den Standards.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, das lässt sich nicht wirklich ansatzweise vergleichen, das Leben hier und dort ist viel zu unterschiedlich. Wie soll ich jetzt z.B. einen Karren mit Esel oder eine nicht TÜV und versicherungspflichtige abgewrackte Karre mit einem Auto hier vergleichen, was du heute in den meisten Jobs brauchst. Oder Energiepreise, Wasserloch und teilweise kein Strom, wie vergleiche ich das mit hier? Lehmhütte vs. Mietwohnung?

Klar sieht das im direkten Vergleich luxoriös aus. Aber in unserem Umfeld ist es eben kein Luxus.
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von Kramer
#939923
Fyad hat geschrieben: Dass ein deutsches "Existenzmininum" in Afghanistan der pure Luxus wäre.
Wie Quotentreter schon schrieb du vergleichst hier Äpfel mit Birnen der Afghane an sich hat eben auch viel niedrigere Lebenshaltungskosten als der deutsche Bürger.

Ansonsten kann mann mit deiner Argumentation wirlich alles rechtfertigen, der Niedriglöhner soll sich nicht beschweren in China gibts noch weniger Lohn, der Mensch der nur Wasser und Brot bekommt soll sich nicht beschweren woanders hungern die Menschen, die Krankenversicherung wird immer teurer die Leistung aber immer geringer na und woanders gibts gar keine medizinische Versorgung, der Demonstrant der von der Polizei verprügelt wird soll sich nicht beschweren in China würde er direkt erschossen usw usw.
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von Fyad
#939925
Ich sage ja nicht, dass das gut ist was hier in Deutschland passiert, sonst wäre ich ja auch nicht politisch aktiv. Ich meine nur, dass man mit Begriffen wie "Existenzminimum" vorsichtiger umgeht, schließlich kann man sich auch als Hartz4-ler noch einen guten Fernseher leisten, einmal im Jahr in Urlaub fliegen etc. Ich lebe von 300€ (+ Miete, Gas und Wasser) im Monat und das reicht locker aus. Ich habe halt kein Auto, sondern fahre mit dem Zug, bin bisher erst einmal in meinem Leben außerhalb von Europa gewesen und Urlaub wird halt in Österreich oder in Frankreich gemacht und nicht in Thailand, Ägypten oder sonstwo.
Existenzminimum ist, wenn man gerade genug Geld hat, um sich täglich gerade so ernähren zu können und halbwegs Kleidung und Wohung hat und bei weitem nicht das Leben, dass der Hartz4-Empfänger führt.
von Quotentreter
#939931
Fyad hat geschrieben:Existenzminimum ist, wenn man gerade genug Geld hat, um sich täglich gerade so ernähren zu können und halbwegs Kleidung und Wohung hat und bei weitem nicht das Leben, dass der Hartz4-Empfänger führt.
Das ist richtig, wobei halbwegs schon wieder bäh klingt. Aber du bringst hier genauso undifferenzierte Beispiele, wie man sie teilweise an und an mal in der Bild ausgreift, oder die man uns in gescripteten Fersehdokus zeigt. Positivbeispiele finden in den Medien hingegen kaum statt, kann ich dir aber auch massenhaft bringen. Da solltest du genauso vorsichtig mit umgehen.

Ein Hartzer bekommt 359 € Plus Miete. Hier bei uns in der Ecke sind es für einen Single gesamt etwa 620 € im Monat. Davon kannst du dir weder bar einen Fernseher kaufen noch in den Urlaub fliegen. Das geht nur wenn die Leute entweder hart gespart haben, was vollkommen legitim ist, oder das Geld kommt woanders her. Letzteres sicherlich auch durch Schwarzarbeit. Es wäre aber absolut fail, sowas generell allen zu unterstellen.

Ich war selber auch schon betroffen und kann manchmal absolut nicht nachvollziehen, was manche da für eine Vorstellung von haben. Es wird immer gefordert und nie gefördert. Es ist z.B. blanker Hohn immer von Faulheit zu sprechen. Ich habe es als einer der definitiv um jeden Preis wollte teilweise so erlebt, dass man sich den Arsch bis zum Hals aufreißen konnte, statt Hilfe aber mehr Knüppel zwischen die Beine bekam.

Es muss sich keiner wundern, wenn es dann auch die Sorte Leute gibt die resignieren oder bewusst bescheißen. Von ihnen wird doch, genauso wie du eben, sowieso nichts anderes erwartet und die sind so oder so abgeschrieben.
von Trötenflöter
#940679
Debatte über Frauenquote wird schärfer

Können die werten Damen in den ministeriellen Positionen mal bitte aufhören so einen Müll zu verbreiten?
Am besten finde ich ja Claudia Roths Begründung für die Frauenquote, dass Jobs nach der besten Qualifikation vergeben werden müssen und nicht abhängig vom Geschlecht. Genau das Gegenteil bewirkt die Frauenquote doch gerade.
Naja, wahrscheinlich und hoffentlich ist die ganze Diskussion sowieso wieder nur ein Strohfeuer.
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von Maddi
#940737
zugegeben, betrachtet man reine Statistiken nach denen in den "Top 100 deutschen konzernen" in den Vorständen nur 2,2% Frauen sind klingt das schon verwunderlich.

aber eine gesetztliche Quote von 30 - 40 oder sonstwas Prozent ist völliger quark. da kann ich auch nem dicken vorschreiben er soll 30% weniger essen...

kinderbetreuung und alles was damit zusammenhängt kann und sollte man verbessern.
das vielbeschriebene "equal pay" kann man gern solang es sich in der realität umsetzen lässt gesetzlich angehen.

wenn da halt n chauvi in der Chefetage sitzen sollte ist das sicherlich nicht wünschenswert, aber ich kann doch niemand vorschreiben wen er einstellen soll.

bei der behindertenquote macht das ja noch sinn, weil diese tatsächlich und echt benachteiligt sind/wären.
aber wie weit will man das noch führen?
da müsste man ja im prinzip auch sagen "für jede schöne Frau muss auch ne hässchliche eingestellt werden" bzw. "für jede dünne auch ne dicke".
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von vicaddict
#940774
Maddi hat geschrieben:"für jede dünne auch ne dicke".
Müsste man nicht eher zwei Dünne für eine Dicke einstellen? So rein von der Masse her :D
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von JackieZ
#941491
vicaddict hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben:"für jede dünne auch ne dicke".
Müsste man nicht eher zwei Dünne für eine Dicke einstellen? So rein von der Masse her :D
Deine Beiträge in diesem Thread waren auch mal besser :lol:
von The Rock
#941626
Ich fände es ehrlich gesagt sehr viel spannender zu wissen, warum es so wenige Frauen in den Vorständen gibt?! Chauvis hin oder her. Aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass praktisch alle deutschen Firmen lieber einen schlechten männlichen Mitarbeiter einstellen als einen guten weiblichen?!
von Quotentreter
#941638
The Rock hat geschrieben:Aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass praktisch alle deutschen Firmen lieber einen schlechten männlichen Mitarbeiter einstellen als einen guten weiblichen?!
Alle nicht, aber neutral und fair kann das nicht laufen. Manchmal dürfte das auch weniger daran liegen, dass einige Männer sich nicht von einer Frau kommandieren lassen oder mit ihr auf Augenhöhe kommunizieren wollen, oder man Ausfallzeiten durch Kinder etc. meiden will.

An der Qualifikation kann es nicht liegen, Frauen schneiden da teilweise sogar besser ab, dann eher an Berufserfahrung und Referenzen. Die muss man sich nun mal erarbeiten. Wenn eine Frau aber nicht die Chance dazu bekommt, dann wirkt sich das immer wieder auf den nächsten Versuch aus. Da kann die Frau auch eine bessere Ausbildung als ein männlicher Bewerber haben, trotzdem hat der Mann mit eventuell mehr Erfahrung die Nase vorn. Auch spielen eventuelle gute Kontakte eine wichtige Rolle.

Das betrifft aber nicht nur Frauen. Das ist heute so ein generelles Problem. Die Firmen erwarten heute junge und bereits für den Job fitte Mitarbeiter mit Erfahrung. Man spart sich halt gerne Einarbeitungszeit und Qualifizierung. Kannst du das nicht vorweisen, liegst du auch mit guter Ausbildung am Ende des Stapels.
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von Crenshaw
#941778
Quotentreter hat geschrieben:An der Qualifikation kann es nicht liegen, Frauen schneiden da teilweise sogar besser ab, dann eher an Berufserfahrung und Referenzen. Die muss man sich nun mal erarbeiten. Wenn eine Frau aber nicht die Chance dazu bekommt, dann wirkt sich das immer wieder auf den nächsten Versuch aus. Da kann die Frau auch eine bessere Ausbildung als ein männlicher Bewerber haben, trotzdem hat der Mann mit eventuell mehr Erfahrung die Nase vorn. Auch spielen eventuelle gute Kontakte eine wichtige Rolle.
Bei den Jobs, von denen hier immer die Rede ist (Vorstand und Aufsichtsrat), kommt es ganz besonders auf letzteres an (Kontakte), alles andere steht doch ehrlich gesagt hinten an.

Meiner Meinung nach wird mit dieser Forderung auch nur ein Bruchteil der Frauen wirklich vertreten. Auf der einen Seite haben wir die wirklichen Karrierefrauen, die werden nicht scharf sein auf so eine Quote, weil dies wahrscheinlich ihren Erfolg schmälern wird, für viele ist das dann die "Quotenfrau". Dann gibt es die Frauen, die einfach nicht scharf auf so was sind. Wenn ich mich in meinen Familien- und Bekanntenkreis umschauen, dann wollen seltsamerweise (man muss sich ja heutzutage fast schon für so ein "steinzeitliches" Verhalten entschuldigen) die meisten Frauen irgendwann Familie und dann nicht nur als "Hobby", sondern auch wirklich für die Kinder da sein, zumindest am Anfang (Stichwort Elternzeit). Und das ist nun mal ein K.O. Kriterium für die Posten ganz oben. Aber ganz ehrlich, wo ist der Unterschied zu den Männern, auch Männer kommen nur ganz nach oben, wenn sie ausschließlich die Karriere in der Vordergrund stellen.

Vollends zur Scheindebatten wird es für mich dadurch, dass es nur um die vermeintlichen "Sahnestückchen" geht.

Und das Frauen in den Positionen alles besser oder anders machen würden ist ein Märchen. Mein persönliches Outsourcing wurde durch eine Frau abgewickelt. Und die war da nicht viel anders unterwegs als männliche Manager.

Wie schaut es überhaupt aus in Deutschlands Aufsichtsräten, werden da bei den Pöstchen für "verdiente" Politiker auch Männer bevorzugt und die weiblichen Politiker, allen voran die Quotenbefürworter, werden ignoriert?
von The Rock
#941792
Wie schaut es überhaupt aus in Deutschlands Aufsichtsräten, werden da bei den Pöstchen für "verdiente" Politiker auch Männer bevorzugt und die weiblichen Politiker, allen voran die Quotenbefürworter, werden ignoriert?
Ich glaube hier zu vergleichen ist sehr schwer.

Was auffällt ist, dass Frauen in der Politikspitze (zumindest auf Bundesebene) in den Ministerien oftmals Ämter belegen wie Familie, Soziales, Umwelt, Verbraucherschutz usw.
Also alles keine Ämter die unbedingt für die Wirtschaft sehr interessant sind. Dementsprechend sind dann meist auch die Vorbildungen. Medizin, Psychologie usw.

Neben Merkel, Roth und Künast würden mir jetzt auch keine wirklichen Spitzenpolitikerinnen einfallen. Schröder und Leyen sind da eher an die Partei als an die Parteispitze gebunden und Kraft zählt ja nun auch nicht wirklich zu den Aushängeschildern der SPD.
Was Merkel nach ihrer Zeit macht wäre sehr interessant zu sehen. Roth wird wohl als Grüne sterben und Künast reiht sich da wohl in die lange Ahnen der Rechtsanwälte ein. Die wird wohl jetzt schon ein Haufen Kohle verdienen!!!

Was jetzt das Urpsurngsthema war:

Also das es Frauen an Berufserfahrung mangelt, glaube ich nicht. Frauen sollen zu einem hohen Prozentsatz schon während dem Studium mehr Praxiserfahrung sammeln, als viele ihrer männlichen Kollegen. Zudem geht es bei Vorstandsposten ja nicht um Einstiegsjobs. Das sind ja dann schon die Posten die man nach 5-10 Jahren Arbeit anpeilt und das auch nur als ehrgeizige(r) Mitarbeiter.

Die Frage nach der Ursache war tatsächlich darin begründet, dass ich wissen wollen würde, wie die tatsächlichen Gründe aussehen. Dass ein hoher Anteil sicherlich an Missständen liegt, die es in Firmen gibt, will ich gar nicht abstreiten.
Allerdings spielen für mich eben wirklich auch andere Faktoren eine Rolle. Crenshaw hat ebenfalls ein paar Punkte genannt, die ich selbst schon so erlebt habe.
Wie hoch ist der Anteil der Frauen die überhaupt Lust auf so ein Leben haben?! Gibt ja auch viele Männer die so etwas nicht machen würden.

Auch ist die Frage, in wie weit bestimmte Individuen ihr Privatleben zurückschrauben wollen, um so eine Position zu haben.
Mark Zuckerberg ist vielleicht Gründer und CEO von Facebook, aber wenn man 7 Tage die Woche 12-16 Stunden arbeiten muss, gibt es da bestimmt viele, die sich lieber für ein einfaches Leben mit Familie entscheiden würden.

Auch kann ich mich an meine kurze Arbeitszeit als Informatiker und Spieleentwickler erinnern. Ich hatte über 3 oder 4 Monate hinweg manchmal 70 oder 80 Stunden Wochen und von weiblichen Mitarbeitern, ich würde sagen in etwa 1/3 oder 1/4 waren am Ende dann noch ganz wenige übrig.
Das soll nicht heissen, dass Frauen weniger belastbar sind, denn auch viele männliche Kollegen hatten da keine Lust drauf, aber vielleicht gibt es da einfach mehr Frauen die sich sagen: "nicht um jeden Preis". Vernunft ist ja immerhin auch eine sehr positive Eigenschaft die den Männern oftmals fehlt. ;)
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