- Mi 2. Feb 2011, 21:30
#941852
Natürlich gibt es da sehr viele Faktoren. Abgesehen von den ganzen familienpolitischen Hintergründen, die natürlich auch richtig sind, sticht für mich in Bezug auf Wirtschaftsunternehmen bzw. Wirtschaftspolitik aber tatsächlich die Berufsqualifikation heraus. Studiengänge wie BWL haben meistens eine Frauenquote von 50%, VWL und eher mathematisch-statistische Wirtschaftsstudiengänge sind in der Regel mit 40% oder weniger Frauenanteil männlich dominiert. In den Studienjahren der jetzigen Vorstände war dieser Trend sicherlich noch ein wenig ausgeprägter.
Innerhalb der BWL z.b. ist zudem noch eindeutig sichtbar, dass Frauen eher die "weicheren" Schwerpunkte wie Marketing oder Personal wählen und weniger die zahlenbasierten Spezialisierungen wie Finanzen oder (interne) Rechnungslegung.
Bei den Professuren verhält sich das ähnlich. Organisation, Personalwesen oder Wirtschaftspsychologie sind häufiger unter der Leitung von Frauen als Lehrstühle für Finanzen oder Wirtschaftsinformatik.
Natürlich läuft in den oberen Entscheidungsebenen vieles ausschließlich über Beziehungen oder Vermögen. Dennoch haben Vorstände (nicht nur die Vorstandsvorsitzenden) in DAX-Unternehmen und Wirtschafts- und Finanzpolitiker häufig eine Bank-Ausbildung, ein VWL- oder Bankenstudium hinter sich (man kann natürlich vermuten, dass auch aus der Arbeit in diesen Bereichen viele der Beziehungen rühren) und man darf davon ausgehen, dass dies nicht ganz unbegründet ist. Der Trend zur qualifikationsspezifischen Einstellung wird sich meiner Meinung nach in Zukunft eher noch verstärken, da immer mehr auf eine entsprechende Ausbildung geachtet wird, um überhaupt in höheren Positionen bei großen Unternehmen einsteigen zu können.
Insofern liegt es auch an der Wahl der Studienschwerpunkte der Frauen, ob sie letztlich als geeignet für solche Stellen gelten oder nicht. Allein diese Tatsache zeigt schon wie sinnbefreit eine Frauenquote ist: Mit wem besetzt man hochqualifizierte Stellen, wenn es nicht genug (gute) weibliche Absolventen für diesen Bereich gibt?
Innerhalb der BWL z.b. ist zudem noch eindeutig sichtbar, dass Frauen eher die "weicheren" Schwerpunkte wie Marketing oder Personal wählen und weniger die zahlenbasierten Spezialisierungen wie Finanzen oder (interne) Rechnungslegung.
Bei den Professuren verhält sich das ähnlich. Organisation, Personalwesen oder Wirtschaftspsychologie sind häufiger unter der Leitung von Frauen als Lehrstühle für Finanzen oder Wirtschaftsinformatik.
Natürlich läuft in den oberen Entscheidungsebenen vieles ausschließlich über Beziehungen oder Vermögen. Dennoch haben Vorstände (nicht nur die Vorstandsvorsitzenden) in DAX-Unternehmen und Wirtschafts- und Finanzpolitiker häufig eine Bank-Ausbildung, ein VWL- oder Bankenstudium hinter sich (man kann natürlich vermuten, dass auch aus der Arbeit in diesen Bereichen viele der Beziehungen rühren) und man darf davon ausgehen, dass dies nicht ganz unbegründet ist. Der Trend zur qualifikationsspezifischen Einstellung wird sich meiner Meinung nach in Zukunft eher noch verstärken, da immer mehr auf eine entsprechende Ausbildung geachtet wird, um überhaupt in höheren Positionen bei großen Unternehmen einsteigen zu können.
Insofern liegt es auch an der Wahl der Studienschwerpunkte der Frauen, ob sie letztlich als geeignet für solche Stellen gelten oder nicht. Allein diese Tatsache zeigt schon wie sinnbefreit eine Frauenquote ist: Mit wem besetzt man hochqualifizierte Stellen, wenn es nicht genug (gute) weibliche Absolventen für diesen Bereich gibt?


