Outcasts
Es dauert ein paar Minuten bis man über die wenig futuristische Ausstattung (die CTU war moderner ausgestattet und die Kleidung haben die Schauspieler anscheinend auch von zu Hause mitgebracht. Mit einem dreckigen Look hätte man das kaschieren können.) und das mangels genügend Hintergrundpersonal etwas leblos wirkende Camp hinwegsehen und in die Atmosphäre abtauchen kann, aber dann präsentiert sich Outcasts als äußerst vielversprechende Sci-Fi für Erwachsene. Insbesondere die durchgehend eher auf der schwarzen Seite des Grauspektrums gezeichneteten Charaktere und die selbst zum Ende der Pilotfolge noch undurchsichtige Story konnten Pluspunkte bei mir sammeln.
Die Schauspieler konnten mich hingegen nicht alle 100 % überzeugen, aber bis auf den peinlich schlechten Jungdarsteller, der den Sohn von Jamie Bamber mit nervig dickem Akzent verkörpert, sind selbst die schwächeren Castmitglieder im erträglichen Rahmen. Wenn man bedenkt, dass ambitioniertere und düstere Sci-Fi in den USA selbst auf SyFy keine Überlebenschancen mehr hat, kann zumindest ich über die Mängel problemlos hinwegsehen. Vielleicht reicht das Publikum ja wenigstens, um diese Kosten zu decken. 8/10