von Molino
#1006781
Fernsehfohlen hat geschrieben: Der Soundtrack ist bombastisch und unterstützt wirklich in jeder Sekunde das Bild optimal. 2000 bekam den Oscar für den besten Soundtrack der mir unbekannte Film "Die rote Violine", worüber ich nicht urteilen möchte. Schade um diese grandiose musikalische Komposition von Thomas Newman ist es dennoch.
Das hat keinen Oscar bekommen? OMG. Die Musik ist einfach nur unfassbar schön. Und allein die letzten paar Minuten des Films, als verschiedene Szenen hintereinander gezeigt, mit dem Soundtrack untermalt werden, zusammen mit dem Voice-Over ... wunderschön.
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von Vega
#1006792
Ohja, die Musik bei American Beauty finde ich auch ueberragend. Hebt den ueberragenden Film meiner Meinung nach nochmal auf ein anderes Level. Der 10/10 kann ich mich nur anschließen.
von TIMBO
#1006914
The Rocky Horror Picture Show

Nunja, ein Film, den man schon gesehen haben muss.
Der Film ist abgedreht, krank, verstörend und doch ziemlich Homosexuell. Was dem Film aber keinen Abbruch macht, ganz im Gegenteil.
Beschreiben nicht möglich ... anschauen.
Bewertung lasse ich auch mal sein ... Schwer einzuordnen, da er totaler Schwachsinn ist ohne Sinn und Verstand ... und das macht ihn aus. Tolles ... Erlebnis.
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von rosebowl
#1006933
Aaaaargh... Jetzt war ich meinen Ohrwurm gerade los... :lol:
Die Rocky Horror Picture Show ist genial!! Tim Curry ist der perfekte Frank N. Furter, die junge Susan Sarandon als Janet, Meat Loaf... Die ganze Besetzung ist klasse, die Musik ist toll, und die Geschichte ist so durchgeknallt, dass sie schon wieder gut ist :D
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von Fernsehfohlen
#1007005
Molino hat geschrieben:Das hat keinen Oscar bekommen?
Nein, nur eine Nominierung. ;)
Ansonsten stimme ich Dark und dir aber voll und ganz zu. Der erste Film in diesem Jahr, der mir die volle Punktzahl wert war. Einfach wunderbar. :)



Fall 39

Die Sozialarbeiterin Emily Jenkins (Renee Zellweger) hat gerade knackige 38 Fälle abzuarbeiten, als ihr Chef sie mit einem weiteren beglückt. Die zehnjährige Lilith Sullivan (Jodelle Ferland) zeigt deutliche Verhaltensstörungen und schläft regelmäßig in der Schule ein. Für Emily ist der Fall nach einem Besuch bei den Eltern klar: Vater und Mutter misshandeln sie. Eines Abends kann sie soeben noch einen Mord an dem Kind verhindern, das sie fortan bei sich aufnimmt. Doch schon bald versteht sie die Motive der Eltern...

Kinder sind gerade in den letzten Jahren immer öfter die Täter in Horrorfilmen. Die Geschichten um pädophile Sonderlinge, mutierte Dorfdeppen oder gar gänzlich fiktive Bösewichte sind längst erzählt, doch Kinder sind im Horrorgenre noch nicht ganz so verbraucht. Zwar gibt es mit "Das Omen" und "Kinder des Zorns" auch in dieser Sparte durchaus Klassiker, aber dies hinderte den deutschen Regisseur Christian Alvart nicht daran, wieder ein junges Mädchen als die Reinkarnation des Teufels darzustellen. Dabei baut er durchaus Spannung auf, bedient gleichzeitig aber auch ein prallgefülltes Päckchen voller Klischees. Überraschungen gibt es somit für Fans des Genres leider kaum.

Leider sieht man halt einfach zu schnell zu deutlich, worauf der Film hinaus möchte. Nachdem bereits nach 20 Minuten die kleine Lilith aus ihrem vermeintlich bösen Elternhaus gerettet wurde und sich auffällig lieb gibt, ist die Richtung schnell ausgemacht. Mit dem Mädchen stimmt etwas nicht, keine Frage. Und dann häufen sich die mysteriösen Todesfälle. Diese sind oft wirklich ordentlich in Szene gesetzt, jedoch gerade beim "Hornissen-Tod" viel zu überladen. Und ansonsten kommt nie eine echte Chemie zwischen Emily und Lilith zustande, sodass die Beziehung von Anfang an zu konstruiert wirkt. So schnell sich die Sozialarbeiterin in das gepeinigte (und peinigende) Kind verguckt, so schnell hasst sie es. Wirkliche Emotionen? Tjoar, bitte weitergehen, hier gibt es derer keine zu sehen.

An der Darstellerrige gibt es nicht unbedingt viel auszusetzen, nur die lieblich dreinblickende Renee Zellweger kommt nicht so ganz von ihrer "Bridget Jones"-Mimik weg. Die Eltern sind gut dargestellt, Jodelle Ferland geht als kleines Miststück so richtig auf. Der Rest ist Makulatur, die langweiligen Standard-Charaktere hätten auch Jimi Blue und Wilson Gonzales Ochsenknecht noch einigermaßen glaubwürdig spielen können. Die Musik erfüllt ihren Zweck, die Kamera ist in Ordnung. Der Showdown geht so weit auch klar, da hatte ich mir deutlich Schlimmeres ausgemalt. Dennoch ist irgendwie alles nicht so wirklich stark, was nach einem guten Beginn immer klarer wird. Man ging hier eben auf Nummer sicher und bewerkstelligte einen soliden Streifen, der aber einfach nicht haften bleibt. Auch stehe ich einfach mehr auf "reale" Geschichten, die ohne Übernatürliches auskommen, aber das ist Geschmackssache.

Möchte man einen aktuellen Horrorfilm aus dieser Sparte sehen, kann ich wirklich nur zu "Orphan" raten. Hier ist das Kind noch toller gespielt, die Handlung ist spannender (wenngleich lange Zeit auch durchaus vorhersehbar), die psychologische Wirkung wesentlich stärker und die Auflösung tatsächlich nicht so vorhersehbar. "Fall 39" hingegen ist ein nettes Schauermärchen ohne den Anspruch, wirklich Substanz zu bieten. Man weiß, was man bekommt. Wenn einem das reicht, wird man seinen Spaß haben, ansonsten vergeudet man 100 Minuten Lebenszeit. Und die könnte man doch viel sinnvoller nutzen, indem man... sich all meine Reviews durchliest. ;) Ich kann weder eine Empfehlung, noch eine Warnung hierfür aussprechen.

5,5/10


Fohlen
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von Aries
#1007583
Berlin Calling

Ich kannte den Film bis jetzt nicht. Ich wusste nur, dass Paul Kalkbrenner dadurch berühmt wurde.

Für einen deutschen Fernsehfilm ist der überraschend gut gelungen.
Herausstechendes Merkmal des Film ist natürlich die Musik. Paul gibt dem Film eine einzigartige Note. Sie entschädigt für die teilweise sehr langgezogenen Sequenzen. Ich als Elektrofan habe mich in den musikalischen Parts des Films pudelwohl gefühlt.

Auch als Schauspieler überzeugt er. Wenn man bedenkt, dass er keine Schauspielerfahrung hat, liefert er eine überzeugende Leistung als drogenabhängiger DJ ab. Der restliche Cast kann auch überzeugen. Das ist der authentischen Story zu verdanken, die als realistisch bezeichnet werden kann.

Die Bilder aus dem Clubs und vor allem die teilweise schönen Bildkompositionen (Sonnenuntergang im Zimmer) sind sehr beeindruckend und ungewöhnlich stilsicher für einen deutschen Film. Leider stören - wie so oft in deutschen Filmen - die Fummel und Sexszenen. Sowas will ich nicht mehr sehen, auch wenn es "das Leben" ist. Auch die teilweise langgezogenen Parts in denen nichts passiert kratzen am Gesamtwerk.

Dennoch gibt es von mir

7 / 10
Zuletzt geändert von Aries am So 7. Aug 2011, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fernsehfohlen
#1007591
Das Fenster zum Hof

Reporter L. B. Jeffries (James Stewart) ist seit sechs Wochen durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt und bekommt allmählich die Langeweile immer deutlicher zu spüren. Doch zum Glück befindet sich sein liebstes Zimmer auf der Hofseite, sodass er stundenlang die Nachbarn ausspannen kann. Wirklich spannend wird es aber erst eines Nachts, als im gegenüberliegenden Haus ein Mann verdächtig häufig seine Wohnung mit einem Aktenkoffer verlässt und wieder zurückkehrt. Als am nächsten Tag seine Frau nicht mehr zu sehen ist, ist sich Jeff sicher, dass der Nachbar seine Frau ermordet hat. Gemeinsam mit seiner Haushälterin und seiner Freundin Lisa (Grace Kelly) legt er sich nun ständig auf die Lauer...

57 Jahre ist es inzwischen her, dass Alfred Hitchcock diesen Film basierend auf einen Roman von Cornell Woolrich drehte. Mit vier Oscarnominierungen wurde er bedacht, doch was mich vor allem verwunderte: In der weltweit größten Online-Filmdatenbank (IMDB) ist kein Hitchcock-Streifen mit einer derart hohen Platzierung bedacht worden wie dieser hier. Deshalb stellte sich mir natürlich die Frage, ob "Das Fenster im Hof" vielleicht tatsächlich eine Art "Geheimtipp" vom großen Meister ist und es wirklich nur 20 Filme gibt, die besser sind. Letzteres kann ich für mich aber klar verneinen.

Wie so viele Filme von Hitchcock kommt auch dieser hier ausschließlich über die psychologische Ebene und hat nicht einen einzigen tropfen Blut nötig, um Spannung aufzubauen. Die Exposition ist ein bisschen lang geraten, doch immerhin 25 Minuten dauert es, bis nach belanglosem Beziehungs-Einerlei dann doch einmal etwas geschieht. Von diesem Moment an ist der Zuschauer aber voll und ganz im Film integriert, da er sehr häufig in die Rolle der Hauptfigur schlüpft und damit aus ihrem Blickwinkel beobachten kann. Der Hobbydetektiv wird dabei ebenso sehr geweckt wie der Voyeurist in jedem von uns, der einfach mal seine mehr oder minder geliebten Nachbarn ausspannt.

Mit der Zeit ist man dann immer besser im Geschehen drin, da Hitchcock es in diesem Fall dem Zuschauern auch wirklich nicht schwer macht, der Handlung zu folgen. Neben den drei Protagonisten und dem Tatverdächtigen nehmen die weiteren Personen nur eine unwichtige Nebenrolle ein, die das Ganze aber dennoch deutlich realistischer macht. Dies ist überhaupt eine große Stärke des Films: Nichts wirkt übertrieben, nichts wirkt besonders in Szene gesetzt, alles kann so auch in der Realität geschehen. Allgemein ist es wieder einmal beeindruckend, mit welch einfachen Mitteln es Hitchcock hier wieder einmal schafft, Spannung aufzubauen. Und wenn man schon bei "Das Fenster zum Hof" davon begeistert ist, muss man ja quasi vor purer Bewunderung im Erdboden versinken, wenn man sich "Psycho" ansieht.

Nur irgendwie möchte dieser Film dann doch nicht restlos begeistern. Man langweilt sich am Anfang ein wenig, später ist man zwar interessiert und fiebert auch mit, aber einfach nicht ganz so stark wie in manch anderem Klassiker. Der Streifen ist unglaublich subtil, schafft es meines Erachtens aber einfach nicht, das allerletzte Fünkchen Spannung aufzubauen, das zu einer wirklich grandiosen Produktion gehört. Die Schauspieler machen ihre Arbeit super, die Musik passt natürlich auch wie immer. Man ist voll im Film integriert, doch etwas mehr Atmosphäre hätte durchaus noch sein dürfen. Dabei meckere ich aber natürlich auf sehr hohem Niveau, denn insgesamt würde man "Das Fenster zum Hof" mit dem Attribut "sehenswert" auf jeden Fall beleidigen. Sollte man mal gesehen haben.

7,5/10


Fohlen
von Phistra
#1007650
Air Force One

Der Film von 1997 bietet unterhaltsames Popcorn-Kino, ist aber, wie üblich in Hollywood, ziemlich unrealistisch und amerikafreundlich.
Die Action-Szenen sind echt packend, Gary Oldman als Terroristenführer der Wahnsinn.
Was nervt ist der US-Patriotismus, der den ganzen Film durchzieht. Harrison Ford als US-Präsident halte ich für zu sympathisch und edel.
Ich glaube auch nicht, dass in der Realität der US-Präsident wie ein Halbgott behandelt wird von seinen Mitarbeitern.

Aber lässt man das alles mal außen vor, ist der Film schon sehenswert. Die Handlung ist dramatisch und die Bösewichter eiskalt.

Meine Wertung: 7,5 von 10
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von Fernsehfohlen
#1007973
Harold und Maude

Millionärssohn Harold (Bud Cort) spürte in seinem ganzen Leben genau ein einziges Mal, dass sich seine Mutter um ihn sorgte: Als die Polizei eines Abends fälschlicherweise behauptete, er sei bei einer Explosion ums Leben gekommen. Seitdem versucht er mit inszenierten Selbstmorden, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch wirkliche Zuneigung erfährt er erst, als er bei einer Beerdigung die 79-jährige Maude (Ruth Gordon) trifft. Die alte Frau klaut Autos mit ihm, bringt ihm die großartige Welt der Musik näher und zeigt ihm die schönen Seiten des Lebens. Schon bald verliebt sich der junge Mann in sie und möchte sie sogar heiraten. Doch Maude hat für ihren anstehenden 80. Geburtstag einen ganz anderen Plan...

In meiner Reise durch von mir einst verkannte Schulfilme komme ich heute bei einem Film an, den wir im Zuge der Analyse von Kamerapositionen im Englischunterricht der elften Klasse gesehen haben. Nun muss ich dazu sagen, dass ich schon damals nie etwas gegen diesen Film hatte, mir jedoch unter dem Thema "Filmanalyse" etwas ganz und gar anderes vorstellte als das Auswendiglernen von 15 verschiedenen Kamerapositionen und ihren jeweiligen Wirkungen auf den Zuschauer. Die Klausur war mit 4- meine schlechteste, die ich jemals in diesem Fach schrieb (übrigens war in der Klausur "Die Reifeprüfung" zu analysieren, den ich ebenfalls NOCH nicht sah). Aber zurück zum Film.

Zu Beginn ist es etwas schwierig, sich zurechtzufinden, da zunächst einige inszenierte Selbstmordversuche sowie überaus skurrile "Dialoge" zwischen Mutter Chasen und Sohn im Vordergrund stehen. Ohne Vorwissen tut man sich hier noch etwas schwer, den Sinn dieser Szenen nachzuvollziehen. Mit dem Auftauchen von Maude und den Versuchen von Mrs. Chasen, ihrem Sohn eine Hochzeit mit unbekannten Frauen zu arrangieren, nimmt der Film jedoch an Fahrt auf und man fühlt sich auch mehr in die Situation ein. Dies bleibt dann auch so bis zum Ende, Längen gibt es bei einer überschaubaren Laufzeit von 90 Minuten keine mehr.

Das Werk von Regisseur Hal Ashby ist vor allem komödiantisch geprägt, wobei es immer wieder nachdenkliche und traurigere Situationen gibt, die sicherlich dem Tiefgang sehr zuträglich sind. "Harold und Maude" wirbt heftig für individuelles Denken und Handeln, die in den Endsechzigern dominierende Lebenslust ist ein zentrales Motiv. Hier geht diese Lebenslust jedoch ausgerechnet von einer alten Dame aus, die dem depressiven Jugendlichen die Schönheit des Lebens aufzeigt. Gesellschaftliche Konventionen, Vorschriften sowie die Institutionen zur Einhaltung von Gesetzen und Moral erfahren hingegen eine bitterböse Karikierung, die dem Humor des Streifens eine immer amüsante dunkle Tönung verleiht. An einigen Stellen hätte diese Botschaft jedoch etwas weniger deutlich hervorstechen können, hin und wieder wirkt es fast etwas belehrend.

Schauspielerisch sticht vor allem die überaus sympathische Ruth Gordon hervor, die ihrem zumeist etwas blassen Partner in gemeinsamen Szenen eindeutig die Schau stiehlt. Bud Cort weiß hingegen dort zu überzeugen, wo man seine ruhige Darstellung von Harold auch wirklich deutlich mitbekommt - also zumeist dann, wenn er seiner Mutter und den oberflächlichen Mädchen, mit denen er sich trauen soll, mit einigem Schabernack die Leviten liest. Der Soundtrack kommt quasi ausschließlich von Cat Stevens (heute Yusuf Islam) und passt wie angegossen zum Film. Besonders prägend ist der Song "If you want to sing out, sing out", der gleich mehrfach zu hören ist und die Botschaft natürlich perfekt vermittelt. Immerhin hat es der Titel direkt auf meine Festplatte geschafft, das ist in meinem Fall eher selten bei Filmmusik. Er ertönt auch bei der für mich schönsten Szene am Klavier eines Abends, als Maude ihrem jungen Freund das Musizieren beibringt.

Alles in allem wirklich ein besonderes Stückchen Filmgeschichte, das mit seinem schrulligen Humor und der ganz eigenen Melancholie doch haften bleibt. Vielleicht ist es die Dramatik, die mir am Ende fehlt, damit ich ihn als ganz großes Wunderwerk betrachten könnte. Aber mit seinen immerhin 40 Jahren auf dem Buckel könnte es auch einfach sein, dass ich schlicht den Zeitgeist nicht so ganz nachempfinden kann. Nichtsdestotrotz: Den sollte man sich ansehen, wenn man auch ohne großes Spektakel auskommt und eine Vorliebe für Sarkasmus, schwarzem Humor und skurrilen Stoffen hat. Mit dem Ende werden sogar diejenigen leben können, die eine Liebe zwischen einem jungen und alten Menschen von vornherein abstoßend finden. Auch wenn ich gerne einmal wieder schlechtere Bewertungen vergeben würde, ist "Harold und Maude" schlicht und einfach sehr, sehr gut. Von mir gibt es demnach eine

8/10


Fohlen
von Duffman
#1008027
Brautalarm / Bridesmaids

Seit "Einfach zu haben" hab ich mich nicht mehr so köstlich bei einer Komödie amüsiert. Nach dem wirklich, wirklich schlechtem Trailer der den Anschein erweckt man hätte es mit dem weiblichen Pendant von Hangover zu tun, waren meine Erwartungen nicht sehr hoch. Doch der Film hat rein gar nichts mit der Story von Hangover gemeinsam.

Annies Leben ist im Moment ein Trümmerhaufen. Ihre Bäckerei ging pleite und deswegen muss sie, dank ihrer Mutter, als Aushilfe in einem Juwelier arbeiten. Ihr Ex-Freund will nur eine Sexbeziehung und ihre Mitbewohner sind auch nicht gerade einfach (Stichwort: Little Britain :mrgreen: ). Ihre beste Freundin Lillian ist aber im Inbegriff zu Heiraten und Annie wird die Ehre zu Teil Trauzeugin zu werden. Auf der Verlobungsparty stellt Lillian ihr die Brautjungfern vor. Da wären ein frischvermähltes, junges Naivchen, eine lange verheiratete frustrierte Hausfrau und Mutter, die sehr robuste und selbstbewusste Schwester es Bräutigams sowie Lillians neue "beste" Freundinn Helen. Zwischen Helen und Annie entbrennt ein Kampf um die Gunst Lillians beste Freundinn zu sein... was noch als Duell mit der besten Rede auf der Feier beginnt, endet als Chaos und Notlandung mit einem Flugzeug.

Der Inhalt liest sich als typisch seichte Frauenkomödie, doch das ist "Bridesmaids" ganz und gar nicht. Es gibt Gags unter der Gürtellinie (der Wohl lustigste Brechdurchfall der Filmgeschichte) doch sind diese nicht billig wie in lahmen Teenagerkomödien a la American Pie 4,5,6 oder Party Animals. Doch trumpft der Film hautpsächlich durch die Situationskomik, vorallem wenn Annie und Helen ihren Krieg stehts unterschwellig mit einem verkrampften Lächeln ausführen. Sie versuchen sich ständig zu übertrumpfen indem sie die Ideen der anderen stehlen oder von der anderen bewusstseinsverändernde Medikamente verabreicht bekommt.
Die Darstellerinnen sind durch die Bank weg klasse. Kristen Wiig als Annie und vorallem Rose Byrne als Helen... die ist erst seit "Insidious" auf meinem Radar doch hier ist sie einfach klasse als versnobte, reiche, fiese Bitch. Doch der Szenenstehler ist Melissa McCarthy. Ihr Charakter hätte nen eigenen Film verdient. Endlich kann sie mal zeigen was sie richtig drauf hat und das wird sicher ihr Durchbruch auf der Leinwand. Der männliche Teil des Casts ist okay.. er verrichtet solide Arbeit
Als anfänglicher Skeptiker kann ich den Film zu 100% empfehlen. Es ist kein romantischer Hochzeitsfilm oder ne Hangoverkopie (in Las Vegas kommen die gar nicht erst an). Den miesen Trailer einfach vergessen und der gelungenen Comedy ihre gerechte Chance geben.

8/10
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von Fernsehfohlen
#1008334
Mal zwei Filme, zu denen ich nicht viel zu sagen habe:

Date Movie

Die übergewichtige Julia Jones (Alyson Hannigan) glaubt, in ihrem Leben keinen vernünftigen Mann mehr zu finden, bis sie Grant Fonckyerdoder (Adam Campbell) kennenlernt. Dafür lässt sie sich sogar von Date-Doktor Hitch mächtig aufpimpen, der offensichtlich ein echter Kenner seines Fachs ist: Nach zahlreichen Eingriffen sieht Julia aus wie Alyson Hannigan, ein Wunder. Schnell entscheiden sich die beiden zu heiraten, doch Grants beste Freundin Andy gibt alles, um genau das zu verhindern...

Joar, eine Parodie auf schmalzige Liebeskomödien ist ja durchaus eine kleine Marktlücke, doch "Scary Movie"-Regisseur Aaron Seltzer verhaut hier die Möglichkeiten total, die grundsätzlich bei diesem Stoff vorhanden waren. Der einzige(!) Gag, der bei mir zumindest einen kleinen Schmunzler auslösen konnte, befindet sich im Abspann. Ansonsten findet man eine völlig hirntote Mixtur aus platten Sprüchen, diskriminierenden Äußerungen und Szenen, Fäkalien und peinlichen Starauftritten (Carmen Elektra wirkt unter anderem mit). Die Urnen-Szene aus "Meine Braut, ihr Vater und ich" wurde quasi 1:1 übernommen und am Ende mit einer völlig plumpen Form der Leichenschändung garniert.

Nicht, dass es all diese Elemente schon bei "Scary Movie" gab. Doch anders als hier zündete der primitive Humor wenigstens, zudem kann man den einen oder anderen kreativen Geistesblitz auch einfach nicht abstreiten. Hier wirds hingegen nur noch dumm. Kommerziell kann sich "Date Movie" jedoch sehen lassen, 20 Millionen US-Dollar Budget stehen einem Einspielergebnis von fast 50 Millionen gegenüber. Deshalb folgten auch "Fantastic Movie" und "Disaster Movie", die wohl tatsächlich noch eine Spur schlechter sein sollen. Mir reicht es hier wirklich schon zur Genüge.

Positiv sind noch die beiden Hauptdarsteller zu nennen, die ihren erbärmlichen Stoff immerhin solide runterspielen. Frau Halligan ist und bleibt einfach eine Sympathieträgerin, selbst in diesem cineastischen Etwas hier. Der Soundtrack erfüllt seinen Zweck und klingt insgesamt ähnlich oberflächlich wie der Streifen. Nun, ansonsten wurden schon die 70 Minuten Laufzeit zu einer echten Qual. Eigentlich habe ich mir diesen Unfug hier auch tatsächlich primär deshalb angetan, um mal einen Gegenpol zu den wirklich tollen Filmen zu haben, die ich in den letzten Wochen sehen durfte. Das ist absolut gelungen. Immerhin etwas, was hierbei als "gelungen" bezeichnet werden kann. Ansonsten ganz schnell abschalten.

2/10


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Die Fährte des Grauens

Ein Nachrichtenteam aus den Vereinigten Staaten reist in den ostafrikanischen Staat Burundi, um den Fährten eines Riesenkrokodils zu folgen und das Monstrum bestenfalls noch mitzunehmen - als Touristenattraktion, in die USA. Das Wesen ist da aber mal ganz anderer Meinung. Zudem macht auch der Warlord "Little Gustave" Probleme, denn er möchte seine Vormachtstellung in der Gegend um jeden Preis behalten.

Ein unsinniger Film, den ich mir gestern Nacht noch auf ProSieben angesehen habe. Dabei versucht man sogar wirklich, einen gewissen Tiefgang zu heucheln, denn immerhin wird der Bürgerkrieg in Afrika thematisiert. Nebenbei erledigt ebenso große wie schlecht dargestellte Riesenechse ein paar Menschen. Doch der Versuch, ein ernstes Thema in diesen Trash-Streifen zu platzieren, wirkt letztendlich nicht nur überaus bemüht, sondern auch einfach peinlich. Schließlich wird hier ein sehr komplexes politisches Problem viel zu platt und einseitig behandelt. Wirklich passend ist diese Mixtur aus Trash-Schocker und Kriegsdrama somit leider nicht, weil letztendlich der Trash überwiegt und in eine vernünftige Ausarbeitung der brisanten Afrika-Thematik zu wenig investiert wird.

Recht ansprechend fand ich immerhin den Humor an einigen Stellen, ich habe zumindest mal schmunzeln können. Leider dann auch an einigen Stellen, an denen das wohl so nicht gewollt war. Auch finde ich es lobenswert, dass man es zumindest mal mit einer sehr schwierigen Kombination aus Horror- und Kriegsfilm versucht hat, wenngleich das Resultat halt leider in die Hose geht. Aber es gibt dann eben auch so Situationen, wo man einfach nur mit dem Kopf gegen die Wand schlägt und die Verantwortlichen am liebsten erhängen würde: Das Krokodil läuft beispielsweise in einer Szene gefühlte Kilometer hinter seinem zukünftigen Festmahl her und macht mit seiner Sprungtechnik wirklich jedem Känguru Konkurrenz. Aber naja, Kängurus sind in Afrika ja nicht so weit verbreitet. Insgesamt ein film mit ein paar guten Ansätzen und vielen Peinlichkeiten.

3/10


Fohlen
von The Rock
#1008391
Spidy 3

Nach wie vor bin ich sehr enttäuscht über das Ende dieser genialen Comicverfilmung. Der Film wirkt viel zu überladen durch die Anzahl an Hindernissen, die Peter überwinden soll und letztlich geht es niergends groß in die Tiefe.
Besonders ärgerlich ist diese "Star Wars" Storyline, in der ein Ereignis 2 Filme lang auf die letzten 20 Minuten der Trilogie gezwängt wird. Genauso unglaubwürdig und aufgesetzt wie Anakins plötzlicher Umschwung zum Massenmörder, kann ich auch nicht verstehen, dass Harry sich von einer 30 Sekunden Ansprache einer Nebenfigur vom Saulus zum Paulus gewand hat. Diese Wandlung hätte man auch hier eindeutig stärker in den Vordergrund stellen können.
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von phreeak
#1008554
ach komm die Wandlung von Anakin zu Vader war im ganzen Film schon present und auch in EP2 merkte man schon leichte Züge.... Dazu muss man auch sagen, dass die "dunkle Seite" nicht wirklich vergleichbar ist mit normalen Wandlung wie in Spidy3 z.B. Sie blendet schneller und man verfällt ihr sehr schnell... /nerdtalk off.
von Stefan
#1008555
phreeak hat geschrieben:ach komm die Wandlung von Anakin zu Vader war im ganzen Film schon present und auch in EP2 merkte man schon leichte Züge.... Dazu muss man auch sagen, dass die "dunkle Seite" nicht wirklich vergleichbar ist mit normalen Wandlung wie in Spidy3 z.B. Sie blendet schneller und man verfällt ihr sehr schnell... /nerdtalk off.
ähm.. nein - er hatte 3 Filme Zeit um das wirklich glaubhaft vorzubereiten und failte dabei auf ganzer Linie
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von Theologe
#1008568
Stefan hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:ach komm die Wandlung von Anakin zu Vader war im ganzen Film schon present und auch in EP2 merkte man schon leichte Züge.... Dazu muss man auch sagen, dass die "dunkle Seite" nicht wirklich vergleichbar ist mit normalen Wandlung wie in Spidy3 z.B. Sie blendet schneller und man verfällt ihr sehr schnell... /nerdtalk off.
ähm.. nein - er hatte 3 Filme Zeit um das wirklich glaubhaft vorzubereiten und failte dabei auf ganzer Linie
Auf ganzer Linie würde ich nicht sagen, wobei Episode I natürlich gar nicht zur Entwicklung beiträgt, weil der Film gefühlt nur aus diesem dämlichen Pod-Rennen besteht. Bei Anakin ist die Entwicklung eben nicht stetig, sondern in Schüben. Die Tatsache, dass Lucas' Grundidee mit einem guten Autor und einem fähigen Anakin-Schauspieler besser funktioniert hätte, steht außer Frage.
von Waterboy
#1008626
SUPER 8

spoiler durchaus vorhanden !


Ich bin ja keiner von denen, der von J.J. Abrams sonderlich angetan ist und jeden Furz von ihm anbetet. "Alias" war gut, "Lost" eher mies, "Fringe" so gar net meins, "Mission: Impossible III" mies , "Star TRek" unterhaltsam, "Cloverfield" ( auch wenn nur Schreiber ) naja, "Armageddon" (auch hier nur schreibling ) kitsch pur, aber unterhaltsam , "Joy Ride" hat mir sehr gut gefallen.

Super 8 - man konnte sich ja bis zum Trailer nicht wirklich was darunter vorstellen. Der erste Trailer war dann irgendwie :?: , der nächste dann schon besser. Und so bin ich dann doch in den Film und bin sehr angenehm überrascht worden.

Nachdem der Film schon in Amerika ein Überraschungserfolg geworden ist ( oder zumindest die ERwartungen und Kritiken übertroffen hat ), war ich ja eher skeptisch. Außerdem lungerte Steven Spielberg da ja noch in den Credits, der ja auch schon lange nicht mehr wirklich für Qualität steht, sondern seinen Namen auch für jeden Mist hergiebt.


Aber nein, Super 8 ist überraschend toll geworden. Ich hätte den ganzen Film auch ohne Monster/Alien, einfach nur den Kids zusehen können. Denn diese sind durch die Reihe weg, toll gecastet und man nimmt ihnen die Freundschaft auch wirklich ab ( was bei Kids in Filmen ja immer so eine Sache ist ). Hier aber hat man aus einer eine Gruppe von absoluten Newcommern ( Elle Fanning mal ausgenommen ), eine sympatische Jungs-Clique geschaffen, die durch dick und dünn geht. Ich mag solche Filme und es hat spaß gemacht die Kids zu beobachten. Der Film nimmt sich dafür auch überraschend viel Zeit. Die Action ist in der ersten Hälfte, nur minimal ( das Zugunglück mal ausgenommen ) vorhanden. Viel eher konzentriert man sich auf die Freundschaft, untermalt mit witzigen Dialogen und tollem Soundtrack der 70er/80er.

Überhaupt vergisst man schnell, das der Film eigentlich am Ende der 70er spielt. Wird aber geschickt immer mal wieder daran erinnert ( "Halloween" Poster im Zimmer, oder "3Tage bis der Film/Bilder entwickelt wird :D oder meine Lieblingsszene "Das ist ein Walkman" :lol: :lol: ). Mit der Walkman Szene hat man auch wirklich gute Nachforschung betrieben, kam der erste doch laut wiki erst am 01.07.1979 raus, also zeitlich sogar wirklich passend im Film als "neuheit".

Wie gesagt, der Film hat sehr sympatische Darsteller und hätte das Alien/Monster nicht wirklich gebraucht. Es war aber nun mal da und so


fühlte man sich irgendwie gleich an Cloverfield erinnert. Ähnlichkeiten sind da schon vorhanden. Witzig ist ja, das Super 8 eigentlich die Vorgeschichte für Cloverfield sein könnte :lol: Das arme Alien konnte mit mühe und jahrelanger Gefangenschaft entkommen, kehrt dann zurück und zerlegt aus Rache New York :lol: . Naja aber soweit denken wir mal lieber nicht. Ja das Alien ist ausgebrochen und geistert durch die STadt umher. Entführt Menschen ( sehr nett in Szene gesetzt, besonders der Überfall auf den Walkman-Jungen ) und klaut allerhand Elektrische Sachen.

Hier ist dann dies auch wieder so eine Sache, die mich immer aufregt in solchen Filmen. Da stampft ein 5 Häuser hohes Alien durch die STadt und niemand bekommt es mit :roll: Die Erde durch seine Schritte bebt immer nur dann, wenn es grad mal Filmisch passt. Sonst scheint das Alien auf Zehenspitzen zu schleichen. Nebenbei scheint es dann auch noch handwerklich sehr begabt zu sein, oder wie schafft es dieses riesen Ding mal so Automotoren aus den Autos zu klauen, ohne die Autos zu zerstören. Es hat sogar noch Zeit die Motorhaube wieder zu schließen :roll: , nebenbei klaut es dann noch Microwellen, gräbt Meter-tiefe Löcher und und und :roll:

Naja, alles schon reichlich lächerlich, aber zum Glück hat der Film ein hohes Erzähltempo, so das diese Fehler zumindest nicht so schmerzen wie sonst bei solchen Filmen.

Bleibt noch das Militär, welches natürlich abgrundtief Böse ist und zumindest in Deutsch hat der BIg BAD die STimme von "Jack Bauer" aus 24, was dann noch dazu kommt, das der Darsteller in einigen Szenen wirklich eine gewisse Ähnlichkeit mit Kiefer S. hat, was wiederum viele im Kino vermuten lies, das es wirklich Kiefer ist :lol: Zitat einer Besucherin "Man die haben dem aber Make Up verpasst" :D :D
versteckter Inhalt:
Das Ende des Filmes ist dann wirklich Action pur. Es knallt an allen Ecken, gibt spannende Szenen in der Höhle und ein gut umgesetztes Finale, was zum Glück nicht zu kitschig geraten ist. Die Anleihen an E.T. ( RAumschiff, das Alien klettert in die große leuchtende Öffnung und die Tür schließt sich etc. ) sind wohl absicht und hatten zumindest bei mir eine nette Erinnerung wachgerufen.

Das Ende ist dann wie schon bei E.T. sehr abrupt. Der Zuschauer in den 80er, hat sich mit dem lieblich schauenden E.T. wohl damit zufrieden gegeben, das er abflog und alles gut ist. Bei "Super 8" wo das gar nicht so liebliche Alien Menschen gekillt und verspeist hat, das Militär ohne skruppel alles vertuscht hat und über Leichen ging, da hätte ich dann doch schon gern noch gesehen, was nun nach dem Abflug des Alien passiert ist. Anscheinend ja nicht viel, alles sind wohl happy wieder in ihre Häuser zurück gegangen und lebten glücklich bis an ihr ende...

hm... enttäuschend irgendwie und auch das restliche Publikum im Kino, fand das wohl irgendwie zu offen, wenn man die Kommentare so belauscht hat.

Dafür bekommt man im Abspann noch den fertigen Film der Kids zu sehen, der gar nicht mal schlecht ist und einige Lacher bereit hält ( der Zug explodiert :D :D ) .


Ja, Super 8 macht großen Spaß, bietet tolle Newcomer-Kids, eine unterhaltsamme STory ( unlogik mal außer acht gelassen ), einen tollen Soundtrack, viele Lacher und gute Action. Das perfekte Sommerblockbuster-Kino.


8/10
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von Theologe
#1008703
Waterboy hat geschrieben:SUPER 8
Ich bin ja keiner von denen, der von J.J. Abrams sonderlich angetan ist und jeden Furz von ihm anbetet. "Alias" war gut, "Lost" eher mies, "Fringe" so gar net meins, "Mission: Impossible III" mies , "Star TRek" unterhaltsam, "Cloverfield" ( auch wenn nur Schreiber ) naja, "Armageddon" (auch hier nur schreibling ) kitsch pur, aber unterhaltsam , "Joy Ride" hat mir sehr gut gefallen.
Über die Entwicklung Losts, mit der Abrams nichts zu tun hatte, kann man sicherlich geteilter Meinung sein, aber gerade der Pilot von Abrams ist doch wohl alles andere als mies gewesen. Cloverfield hat er übrigens nicht geschrieben nur produziert.
Waterboy hat geschrieben: Außerdem lungerte Steven Spielberg da ja noch in den Credits, der ja auch schon lange nicht mehr wirklich für Qualität steht, sondern seinen Namen auch für jeden Mist hergiebt.
Diese Aussage halte ich für kompletten Quatsch. Spielberg hat immer alles mögliche produziert von Gremlins bis Letters From Iwo Jima war da so ziemlich alles dabei und wenn die Zuschauer den Produzenten mit dem Regisseur in einen Topf schmeißen, wie du es offenbar tust, liegt der "Fehler" beim Zuschauer. Als Regisseur ist Spielberg unverändert erstklassig, auch wenn sein letzter Spielfilm nicht so pralle war.
von The Rock
#1008734
Och, ich finde den Ruf des Spielbergs allgemein etwas verkannt. In den späten 80ern und 90ern war Spielberg einfach nur das, was man als Popstar der Filmemacherszene bezeichnen könnte. Ab 00 ist es um ihn als Director dann ruhiger geworden, was IMO aber auch eher damit zu tun haben, dass sich ein Teil seiner Filme etwas vom Blockbustermarkt wegbewegt haben (Terminal oder Catch me if you can).

Die Quali seiner Arbeit hat nicht unbedingt etwas mit dem kommerziellen Erfolg zu tun und wenn ich mir so die Liste seiner Tätigkeit als EP ansehe, kann man auch nicht unbedingt sagen, dass er da an "schlechten" (im Sinne von nicht-erfolgreichen) Filmen mitgewirkt hat...
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von phreeak
#1008759
Stefan hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:ach komm die Wandlung von Anakin zu Vader war im ganzen Film schon present und auch in EP2 merkte man schon leichte Züge.... Dazu muss man auch sagen, dass die "dunkle Seite" nicht wirklich vergleichbar ist mit normalen Wandlung wie in Spidy3 z.B. Sie blendet schneller und man verfällt ihr sehr schnell... /nerdtalk off.
ähm.. nein - er hatte 3 Filme Zeit um das wirklich glaubhaft vorzubereiten und failte dabei auf ganzer Linie

In EP1 konnte man das schlecht... da war er noch der kleine naive 7 Jährige. In EP gings los. Wie Theo sagte, kam leider nur in schüben und bissle mehr wär schon besser gewesen, aber sie war in 2 EP's gegenwärtig... Der Schauspieler war aber auch ne totale Nullnummer und hat nicht viel daraus gemacht. :mrgreen:


Naja ich les da lieber die Romane. Sind eh viel intesiver (Kann da jedem nur die Darth Bane Reihe empfehlen)
von Waterboy
#1008885
Theologe hat geschrieben:und wenn die Zuschauer den Produzenten mit dem Regisseur in einen Topf schmeißen, wie du es offenbar tust, liegt der "Fehler" beim Zuschauer. Als Regisseur ist Spielberg unverändert erstklassig, auch wenn sein letzter Spielfilm nicht so pralle war.

Nö, wenn ich mir anschaue was Spielberg in den letzten 10 Jahren gemacht hat, sticht da für mich nur ein Film von vielen raus, der wirklich gut war ( für mich, Geschmäcker sind ja verschieden ).

"Minority Report", "catch Me if you Can", "The Terminal", "war of the Worlds" und "indiana Jones ..." sind alle belanglos gewesen, teilweise sogar erschreckend mies ( War of the worlds & Terminal ) . Einzig "Munich" konnte mich überzeugen.

Und seine letzten Producer Tätigkeiten ( und ja ich weiß Produzent gibt meistens nur seinen Namen her und schaut vielleicht einmal für nen Kaffee am Set vorbei, da brauchst du mich nicht belehren ) glänzen in meinen Augen auch nicht gerade. Etwa sachen wie "Men in Black II", "The legend of Zorro", "Transformers" ...


Wenn er seinen durchaus wertvollen Namen für solche Sachen her gibt, muss er auch damit Leben, das Menschen ihn mit dem in Verbindung bringen. Viele Leute glauben doch auch bis heute, Quentin Tarantino hätte "Hostel" gedreht...



aber naja, es ging ja gar nicht um Spielberg, sondern um "Super 8" und der Film lohnt sich, egal ob nun J.J.A oder Spielberg hinter stehen 8)
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von Theologe
#1008898
Waterboy hat geschrieben: Wenn er seinen durchaus wertvollen Namen für solche Sachen her gibt, muss er auch damit Leben, das Menschen ihn mit dem in Verbindung bringen. Viele Leute glauben doch auch bis heute, Quentin Tarantino hätte "Hostel" gedreht...
Natürlich muss man damit leben, aber das ändert ja nichts an der Dummheit desjenigen der die Verbindung herstellt.
Waterboy hat geschrieben: aber naja, es ging ja gar nicht um Spielberg, sondern um "Super 8" und der Film lohnt sich, egal ob nun J.J.A oder Spielberg hinter stehen 8)
Das finde ich auch.
von logan99
#1008900
Waterboy hat geschrieben: "Minority Report", "catch Me if you Can", "The Terminal", "war of the Worlds" und "indiana Jones ..." sind alle belanglos gewesen, teilweise sogar erschreckend mies ( War of the worlds & Terminal ) .
Catch Me If You Can und The Terminal waren für dich belanglos oder gar erschreckend mies? Oha :shock:

Na nur gut, dass man immer noch das "Geschmacks-Argument" vorbringen kann :lol:
von Waterboy
#1008907
logan99 hat geschrieben:
Waterboy hat geschrieben:
Catch Me If You Can und The Terminal waren für dich belanglos oder gar erschreckend mies? Oha :shock:

Na nur gut, dass man immer noch das "Geschmacks-Argument" vorbringen kann :lol:
ach du geh weiter nach Twilight-Kopien suchen :roll: :roll:
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von Holzklotz
#1008913
Waterboy hat geschrieben:
logan99 hat geschrieben:
Waterboy hat geschrieben:
Catch Me If You Can und The Terminal waren für dich belanglos oder gar erschreckend mies? Oha :shock:

Na nur gut, dass man immer noch das "Geschmacks-Argument" vorbringen kann :lol:
ach du geh weiter nach Twilight-Kopien suchen :roll: :roll:
Leider hat er aber - zumindest beim ersten Film (The Terminal nicht gesehen ) - Recht. :wink:
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