- Mo 7. Mär 2011, 21:47
#957067
Kann dir nur in allen Punkten zustimmen. Der Gangfall wirkte tatsächlich etwas naiv inszeniert. Hätte nur noch gefehlt, dass man beim Einmarsch der Anführer "Gangsters Paradise" spielt und man hätte sich selbst in die richtige Sozialkitschschublade eingeordnet.
Der Albinofall ist ganz interessant, aber ich muss mich hier auch klar auf die Seite des Richters und des Staatsanwalts stellen. Nach dem für meinen Geschmack deutlich zu kalt-abgebrühten Boston Legal Anwälten ist die humanitäre Haltung von Harry und co zwar erfrischend, verlangt hier aber vielleicht unrealistisch viel. Vor allem da die absolut berechtigte Frage stehen blieb, warum die Flüchtigen nicht bei ihrer Einreise vor zwei Jahren tatsächlich Asyl beantragt haben. Aber da wird es ja offenbar weitergehen, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich geeignetes Material für einen großen, mehrere Episoden umspannenden Fall ist.
Die kleineren Fälle können zwar auch nicht alle begeistern oder sind wie die Autodiebstahl-Story einen Tick zu konstruiert. Dennoch haben mich beide Folgen wieder blendend unterhalten und ich finde auch emotional trifft Harry's Law gut den Ton. Der Humor ist ebenfalls besser dosiert als in Kelleys letzten Serien und lässt die Absurditäten nicht mehr so dominant werden, dass sie anfagen die Charakterzeichnung zu konterkarieren. Hier wirkt das für mich einfach stimmiger, gerade Tommy ist ein sehr gelungener Drahtseilakt zwischen dem Rampensau-Medienzirkus-Anwalt und einer echten Persönlichkeit dahinter. Der muss für mich ganz klar in den Maincast!
Der Albinofall ist ganz interessant, aber ich muss mich hier auch klar auf die Seite des Richters und des Staatsanwalts stellen. Nach dem für meinen Geschmack deutlich zu kalt-abgebrühten Boston Legal Anwälten ist die humanitäre Haltung von Harry und co zwar erfrischend, verlangt hier aber vielleicht unrealistisch viel. Vor allem da die absolut berechtigte Frage stehen blieb, warum die Flüchtigen nicht bei ihrer Einreise vor zwei Jahren tatsächlich Asyl beantragt haben. Aber da wird es ja offenbar weitergehen, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich geeignetes Material für einen großen, mehrere Episoden umspannenden Fall ist.
Die kleineren Fälle können zwar auch nicht alle begeistern oder sind wie die Autodiebstahl-Story einen Tick zu konstruiert. Dennoch haben mich beide Folgen wieder blendend unterhalten und ich finde auch emotional trifft Harry's Law gut den Ton. Der Humor ist ebenfalls besser dosiert als in Kelleys letzten Serien und lässt die Absurditäten nicht mehr so dominant werden, dass sie anfagen die Charakterzeichnung zu konterkarieren. Hier wirkt das für mich einfach stimmiger, gerade Tommy ist ein sehr gelungener Drahtseilakt zwischen dem Rampensau-Medienzirkus-Anwalt und einer echten Persönlichkeit dahinter. Der muss für mich ganz klar in den Maincast!
"And in that moment, I swear we were infinite."