Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
#1028048
Thema heute: "Essen für die Tonne - Wie stoppen wir den Wegwerf-Wahnsinn?"

Sorry, aber dieses Thema geht mir schon langsam wieder auf den Geist und wurde in den letzten Wochen doch schon oft genug "durchgekaut".
von TIMBO
#1028156
Kaffeesachse hat geschrieben:Thema heute: "Essen für die Tonne - Wie stoppen wir den Wegwerf-Wahnsinn?"

Sorry, aber dieses Thema geht mir schon langsam wieder auf den Geist und wurde in den letzten Wochen doch schon oft genug "durchgekaut".
Wo denn ? Sah es (in letzter Zeit) nicht. Und es stimmt leider absolut und man muss sich auch immer selber an die Nase fassen.
#1028162
Ich schaue es gerade nicht, aber ich habe dieses Thema nun nicht in dem Maß wahrgenommen, dass ich es wirklich für zu oft thematisiert halte. Kürzlich kam ein Kinofilm zum Thema verschwendete Lebensmittel heraus, aber wirklich stark wahrgenommen habe ich eine Debatte zu dieser Zeit nun nicht.


Fohlen
#1028165
Dann hab ich dann wohl die "richtigen" Sendungen erwischt. Wobei mir die Diskussion hier nicht so schlecht gefallen hat. Noch mal drauf hinzuweisen ist ja sehr gut, aber ich glaub, die Leute machen's trotzdem weiter wie gehabt. 8)
#1028177
Die Sendung an sich ist ganz ok, obwohl das Thema in letzter Zeit wirklich viel diskutiert wurde. Nervig ist allerdings dieser "Taste the Waste"-Filmmacher mit seinem grundlosen aggresivem Wahn gegenüber dem Handel. Er klagt den Handel wegen des gesetzlich vorgeschriebenen Mindeshaltbarkeitsdatum an, nach dem Motto, es wäre Kundentäuschung. :roll: Was kann der Handel dafür, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist?
von TIMBO
#1028180
jojoxyz hat geschrieben:Die Sendung an sich ist ganz ok, obwohl das Thema in letzter Zeit wirklich viel diskutiert wurde. Nervig ist allerdings dieser "Taste the Waste"-Filmmacher mit seinem grundlosen aggresivem Wahn gegenüber dem Handel. Er klagt den Handel wegen des gesetzlich vorgeschriebenen Mindeshaltbarkeitsdatum an, nach dem Motto, es wäre Kundentäuschung. :roll: Was kann der Handel dafür, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist?
Wurde je erläutert.
Sicher ist ein Datum nötig, aber es beschreibt ja nur die MINDESThaltbarkeit und es darf auch danach vom Geschäft noch verkauft werden. Nur der Handel will das nicht.
#1028182
Familie Tschiep hat geschrieben:Ich habe nur die letzten vierzig Minuten gesehen. Muntere Sendung, wenn auch Thema ziemlich durchgekaut. Jauch wächst langsam rein oder mochte das Thema.
Oder ihm lag das Thema einfach aufgrund seiner Stern.tv-Vergangenheit. Dieses wurde dort aus verschiedenen Gesichtspunkten aus ja schon öfter angeschnitten.
#1028191
TIMBO hat geschrieben:
jojoxyz hat geschrieben:Die Sendung an sich ist ganz ok, obwohl das Thema in letzter Zeit wirklich viel diskutiert wurde. Nervig ist allerdings dieser "Taste the Waste"-Filmmacher mit seinem grundlosen aggresivem Wahn gegenüber dem Handel. Er klagt den Handel wegen des gesetzlich vorgeschriebenen Mindeshaltbarkeitsdatum an, nach dem Motto, es wäre Kundentäuschung. :roll: Was kann der Handel dafür, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist?
Wurde je erläutert.
Sicher ist ein Datum nötig, aber es beschreibt ja nur die MINDESThaltbarkeit und es darf auch danach vom Geschäft noch verkauft werden. Nur der Handel will das nicht.
Das hab ich schon verstanden. Nur kann er trotzdem nicht dem Handel die Schuld dafür geben. Sie haben sich das Datum ja nicht selbst ausgedacht. Zudem sehe ich in meinem Supermarkt auch immer die abgelaufenen reduzierten Lebensmittel.
Auch schwachsinnig ist, dass er unförmiges Gemüse im Geschäft fordert, aber dann auch billiger. Warum soll es billiger sein, nur weil es eine andere Form hat? :roll:
#1028195
Das Problem des Mindesthaltbarkeitsdatum vielleicht nicht, aber die Normierungen der Lebensmittel sind schon vom Handel bestimmt, um diese beispielsweise besser transportieren zu können. Handel ist nicht gleich Einzelhandel, sondern mehr, auch die Zwischenhändler gehören zum Handel.
Warum sollten Kartoffeln, die etwas anders aussehen, billiger verkauft werden? Damit sie ihre Kunden finden. Bei gleichem Preis kaufen die Kunden die perfektere Ware. Senkst du den Preis, wird auch die nicht so perfekte Ware mitgenommen. Man nennt es Marktwirtschaft.
von jojoxyz
#1028203
Naja, aber da kann man eher den mangelnden Menschenverstand des Kunden anprangern, dass er nicht merkt, dass es keinen qualitativen Unterschied zwischen der schönen und der hässlichen Kartoffel gibt.

Das Ziel des Händler ist es, Profit zu machen. Warum sollte er dann hässliche Kartoffeln billiger anbieten? Schließlich sind sie wahrscheinlich in den Kosten ungefähr gleich zu den Schönen. Produktion, Lagerung, etc. werden sich wohl kaum unterscheiden zu den anderen Kartoffeln. Allerdings macht er durch den niedrigeren Verkaufspreis dort weniger Gewinn und dadurch werden sich logischerweise auch die schönen und teureren Kartoffeln weniger verkaufen, da ja einige Kunden zu den billigeren Kartoffeln greifen werden. Ergo ist es ein Verlustgeschäft für den Handel. So etwas nennt sich Marktwirtschaft.
von TIMBO
#1028213
Naja, sehen wir halt mal den ganz praktischen Nutzen. Eine unförmige Kartoffel lässt sich schlecht schälen, wenn da überall so Auswüchse raus schauen. Dann scheidet man die einfach mit ab, und schon wieder geht viel Kartoffel flöten, für die man aber bezahlt hat ;-)

Das Problem steht doch darin, was ja auch angesprochen wurde, und jetzt seid mal ehrlich zu euch selber: Wenn für den selben Preis ein schöner Apfel und ein hässlicher Apfel nebeneinander liegen, würde man doch auch den schönen nehmen. Das liegt doch in der Natur des Menschen. Daher müsste man wohl den hässlichen was billiger machen, damit Otto-Normal-Kunde auch einen "Anreiz" hat, den hässlichen Apfel zu kaufen.
Das kennt doch jeder. Wenn man sich nen Eisbergsalat kauft (oder sonstigen Salat), da wird nicht der erst beste in den Korb geschmissen, sondern erst mal zumindest kurz begutachtet, ob auch alles ok ist. Selbiges bei losen Äpfeln oder Gurken etc.

Das bedeutet nun nicht, dass man nur schöne Sachen anbieten soll und den Rest wegschmeißen kann. Da gibt es andere Möglichkeiten. Nur wird man dem Verbraucher (uns allen hier !) nicht das schlechtere Aussehen anbieten können, solange die formschönen daneben liegen.
von jojoxyz
#1028216
Da stimme ich dir vollends zu. Aber man kann doch dafür nicht dem Handel die Hauptschuld geben, so wie es der Typ gestern immer versucht hat. Die Schuld liegt zum größten Teil beim Verbraucher selbst, der immer nur die schönen Dinge kauft.

Dass man die anderen Produkte in einer anderen Form weiter verarbeiten sollte, ist natürlich auch klar.
von TIMBO
#1028219
Naja, was aber gestern auch klar wurde. Früher hat man alles gegessen, egal wie es aussah. Dann kamen aber Normen etc auf, und nun muss alles wie aus dem Ei gepellt aussehen. Man hat den Verbraucher an das Makellose gewöhnt, und nun will er auch nix andres mehr. Jetzt stellt sich natürlich nur die Frage, wer dieses Bild erschaffen hat. Der Verbraucher sicherlich nicht. Eher die Politik, durch den Wahn, für alles ne DIN-Norm zu haben.

Das mit dem wegwerfen am Tag des MHD ist natürlich ein anderes Thema. Da ist jeder selber dran Schuld. Ich esse auch Sachen nach Ablauf. Ausnahme sind hier nur Fleischprodukte und Milch und Eier. Da hab ich doch eher schiss und sind ja auch eher sensible Lebensmittel.
#1028234
Am Ende kam also heraus, dass die genannten Zahlen nicht stimmen, die Lage gar nicht dramatisch ist, weil der Handel sowieso darauf achtet nichts/wenig wegzuwerfen, dass Frau Aigner auch alles richtig macht und so wie es ist auch alles richtig läuft. Woran liegt es nur immer, dass bei solchen Diskussionen am Ende jeder genau so denkt, wie zu Beginn :|

Wenn der Mann aus dem Handel (Name vergessen) meint, der gesunde Menschenverstand würde einem doch sagen, dass das MHD nicht heißt, das Lebensmittel sei schlecht und trotzdem werden nach genannter Studie 80% nach Ablauf weggeschmissen, dann sollte man als Moderator doch einschreiten und genaue Gründe und Lösungsmöglichkeiten diskutieren. An der Stelle geht es doch zu Frau Aigner(und dann Frau Schavan), die für mehr Aufklärung sorgen sollte. Weiterhin könnte man tatsächlich über die Formulierung "Mindesthaltbarkeitsdatum" oder eine kurze Erläuterung auf den Lebensmitteln nachdenken. Wenn ich mich recht erinnere, ging hier die Kritik auch nur an den Kaufmann.

Es hätte auch gern etwas mehr über die weltweite Lage hierzu diskutiert werden können. Einfach aus Informationsgründen.

Überpräsent finde ich das Thema auch keines Wegs. Habe in letzter Zeit nichts dazu gesehen und habe mich gefreut, dass das Thema aufgegriffen wurde.
von TIMBO
#1028246
Es sollte aber stimmen, dass das MHD für den klaren Menschenverstand selbsterklärend ist. Ich meine, wenn etwas heute noch super ist, kann es doch morgen nicht vergiftend wirken ...
#1028276
TIMBO hat geschrieben:
like button hat geschrieben:Wie kommen dann die 80% zustande? Darum geht es ja :wink:
Weil 80% der deutschen der klare Menschenverstand fehlt ?!
Du überschätzt die restlichen 20% :wink:
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