Wer gewinnt "Bester Film" ???

The Artist
17
61%
The Descendants
4
14%
Extremely Loud & Incredibly Close
1
4%
The Help
1
4%
Hugo
1
4%
Midnight in Paris
1
4%
Moneyball
1
4%
The Tree of Life
1
4%
War Horse
1
4%
#1048969
logan99 hat geschrieben:In dem Fall definitv das letztere :lol:
In seiner Belanglosigkeit hat mich "The Tourist" irgendwie an "Gigli" mit Ben Affleck und Jennifer Lopez erinnert. Der Film wird zwar zu Unrecht als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten bezeichnet, aber wie ich schon sagte, an Belanglosigkeit ist er schwer zu überbieten.
#1049146
Detroit Film Critics Society Winners

1. BEST PICTURE

THE ARTIST

2. BEST DIRECTOR

MICHEL HAZANAVICIUS – THE ARTIST

3. BEST ACTOR

MICHAEL FASSBENDER – SHAME

4. BEST ACTRESS

MICHELLE WILLIAMS – MY WEEK WITH MARILYN

5. BEST SUPPORTING ACTOR

CHRISTOPHER PLUMMER – BEGINNERS

6. BEST SUPPORTING ACTRESS

CAREY MULLIGAN - SHAME

7. BEST ENSEMBLE

CARNAGE

8. BREAKTHROUGH PERFORMANCE

JESSICA CHASTAIN – THE HELP/TAKE SHELTER/THE TREE OF LIFE

9. BEST SCREENPLAY

MONEYBALL – AARON SORKIN & STEVEN ZAILLIAN

10. BEST DOCUMENTARY

TABLOID
#1049260
Damit Waterboy hier seine Road to the Oscars nicht alleine gehen muss, habe ich auch mal angefangen.
"Drive" habe ich ja schon vor ein oder zwei Wochen gesehen, das war auf jeden Fall der coolste Film des Jahres, auf Darstellerseite haben da Ryan Gosling und Carey Mulligan auch überzeugt, aber die scheinen ja jeweils ein noch heißeres Eisen im Feuer zu haben.

Melancholia
Die Lobeshymnen für Kirsten Dunsts Performance sind nicht unbegründet, die zeigt hier wirklich, was darstellerisch in ihr steckt, wobei sie mir letztes Jahr in "All Good Things", der ja leider etwas untergegangen ist, noch besser gefiel.
Lars von Trier gelingt es gut zwischen der Depression der von Dunst gespielten Justine und den mehr oder weniger fröhlichen Momenten ihrer Hochzeit zu wechseln, bei der Justine versucht den Schein zu wahren, dies aber mit fortlaufender Feier immer weniger gelingt.
Neben Kirsten Dunst können auch Charlotte Gainsbourg und Kiefer Sutherland zeigen was sie drauf haben, wobei erste natürlich nicht ansatzweise so gefordert ist wie in "Antichrist". Kiefer Sutherland darf als von der Familie genervte und doch fürsorgliche Schwager mal etwas ganz anderes machen als in 24 und doch erwarte ich immer, dass er jeden Moment "Drop your weapon (kurze Pause) NOW!" brüllt.
Ich muss allerdings auch gestehen, dass die zweite Hälfte des Films für mich etwas zäh anfühlte und im Grunde nur davon lebt, dass von Trier den kleinen "SciFi-Aspekt" einbaute, man könnte auch sagen, dass das irgendwie ein platter versuch war, eine etwas langweilige Story aufzupeppen, aber dann würden sich bestimmt einige von Trier Fans auf den Schlips getreten fühlen. Aus meiner Sicht hätte sich Von Trier mehr den Nebenfiguren widmen sollen. So waren John Hurt, die beiden Skarsgards und Charlotte Rampling etwas vergeudet.

Oscarchancen:
Da würde ich Kirsten Dunst auf jeden Fall realistische Chancen auf eine Nominierung bescheinigen, dem Film selbst aber nicht.

Warrior
Nach The Wrestler und The Fighter kommt jetzt also die 3. Underdog-Story in Folge, diesmal mit UFC im Mittelpunkt. In Warrior dreht es sich um die beiden Brüder Brendan (Joel Edgerton) und Tommy (Tom Hardy) die jeweils den Titel in mixed martial arts erringen wollen bzw. das damit verbundene Preisgeld.
Seit ihrer Jugend hatten die beiden keinen Kontakt mehr, weil sich Brendan bei der Scheidung der Eltern dazu entschloss beim Vater (Nick Nolte) zu bleiben. Brendan ist inzwischen bankrotter Familienvater und Physiklehrer, während Tommy in der der Armee war und jetzt nach vielen Jahren bei ihrem Vater Paddy auftaucht, um sich von dem trainieren zu lassen.
Nick Nolte liefert dabei eine Meisterleistung ab. Die Rolle des trockenen Alkoholikers ist natürlich wie maßgeschneidert. Tom Hardy als knallharte und vor allem wortkarge Kampfmaschine kann ebenfalls überzeugen, daneben bleibt Joel Edgerton in der klassischen Rocky-Rolle etwas blass.

Oscarchancen:
Auch wenn Nick Nolte bei den Globe-Nominierungen leer ausgegangen ist, räume ich ihn gute Chancen bei den Oscars ein, durchaus auch Siegchancen, allein schon für seinen traurigen Gesichtsausdruck, wenn der wortkarge Tommy ihm die Meinung geigt und dabei seine Worte schwerer zu ertragen sind, als die Szenen, in denen Tommy seine Gegner im Ring zu klump schlägt und man darf nicht vergessen, dass Hollywood Comebacks liebt.
#1054836
ultimateslayer hat geschrieben:Moneyball klingt ja mal nach einem sehr klaren Front Runner. Nur vom Trailer her: Ein zweifach-nominierter, beliebter Hauptdarsteller, der aber bisher leer ausging, in einem Film mit überaus amerikanischem Thema, basierend auf einem Buch und einer wahren Begebenheit, mit (vom Trailer ausgehend!) sehr optimistischem Ausblick. Dazu ein bereits premierter, hochgradig anerkannter Nebendarsteller und Oscargewinner sowohl am Drehbuch sowie in der Regie.
Sehr, sehr (fast schon bedenklich) klassisches Oscarmaterial. Da hat Columbia bei der Freigabe seine Hausaufgaben gemacht. :wink:
Hast zwar überwiegend recht, aber schau dir den Film an und du wirst (zumindest teilweise :mrgreen: ) positiv überrascht sein.


Der offizielle Trailer zu den diesjährigen Oscars u.a. mit Josh Duhamel, Megan Fox, Robin Williams und William Fichtner (ich hoffe den Barkeeper muss man nicht kennen :oops: :mrgreen: )
:arrow: http://www.youtube.com/watch?v=sXGI9suAyBI

Freu mich auf Billy 8)
#1054863
zvenn hat geschrieben:
Delaoron hat geschrieben:
zvenn hat geschrieben:ich hoffe den Barkeeper muss man nicht kennen :oops: :mrgreen:
Vinnie Jones.
Danke. Das Gesicht kam mir auch total bekannt vor, aber selbst mit Filmografie kann ich ihn noch nicht zuordnen :?
Den sollte man nicht wegen Filmografie, sondern wegen Fußballerkarriere zuordnen koennen :P
#1054869
Vega hat geschrieben:Den sollte man nicht wegen Filmografie, sondern wegen Fußballerkarriere zuordnen koennen :P
Ich las nur "football", hab nicht weiter nachgedacht (wieso haben 2 total verschiedene Sportarten überhaupt in einer weit verbreiteten Sprache eine so ähnliche Bezeichnung) und werde die Fußball-Sache mal unter die Lupe nehmen :evil:
#1054875
zvenn hat geschrieben:
Vega hat geschrieben:Den sollte man nicht wegen Filmografie, sondern wegen Fußballerkarriere zuordnen koennen :P
Ich las nur "football", hab nicht weiter nachgedacht (wieso haben 2 total verschiedene Sportarten überhaupt in einer weit verbreiteten Sprache eine so ähnliche Bezeichnung) und werde die Fußball-Sache mal unter die Lupe nehmen :evil:
Weil den Amis der Name Pussy-Rugby zu blöd war.
#1056010
Hab auch mal mit meiner jährlichen "Road to Oscars" begonnen:

Moneyball

Mein zweiter Underdog-Film diese Woche, dazu noch ein Film über Baseball, einem Sport dem ich nicht so wirklich viel abgewinnen kann. Der Film brauchte ein paar Minuten bis er anfing interessant zu werden, aber die sehr fesselnd erzählte Geschichte und klasse Performance von Pitt bringen die mehr als 120 Minuten dann wie im Flug rum. Jonah Hill liefert dabei auch eine sehr positiv überraschende Leistung ab.

8,5/10


The Ides of March

Auch dieser Film brauchte ein wenig, bis er so richtig ins Rollen kam. Spätestens ab dem zweiten Drittel war man allerdings richtig im Geschehen drin.
Ein klasse Polit-Thriller der die Durchtriebenheit einer Präsidenschaftskandidatur toll hervorhebt, dem allerdings auch irgendwie das gewisse Etwas fehlt.

7/10
#1059847
Roli hat geschrieben:Gibt's hier noch andere Preisverleihungsjunkies, die gleich bei den Golden Globes reinschauen? Von Ricky Gervais darf man doch hoffentlich wieder einiges erwarten. :wink:
Leider ja :(
#1059853
Roli hat geschrieben:Gibt's hier noch andere Preisverleihungsjunkies, die gleich bei den Golden Globes reinschauen? Von Ricky Gervais darf man doch hoffentlich wieder einiges erwarten. :wink:
Noch bin ich dabei. Aber einen Teil werd ich wohl auch erst morgen zum Frühstück schauen. Bisher war es aber flott, unterhaltsam und wurde auch meinem Geschmack weitgehend gerecht.
Laura Dern hat mich sehr gefreut. War verdient und erhöht die Chancen auf S2!
Winslet hat eh das Globe-Abo. Das war gesetzt.
Kelsey Grammar geht schon okay, obwohl dieses Jahr ausgerechnet das war, wo ich absolut für Breaking Bad gewesen wäre, weil es die deutlich beste Staffel und Performance war.
Homeland als best drama war spot on genau richtig.
Musik für The Artist geht okay, aber das soll es auch bitte für den Film gewesen sein. Stummfilm ist doch kacke - und besonders in dieser Form prätentiöser Käse.
#1059862
Hab es mir komplett angeschaut. Der Preis für Grammar hat mich irgendwie überrascht, da ich dachte einer der anderen, wie Lewis oder halt Cranston (allgemein die fehlende Präsenz von Breaking Bad - gerade nach dieser Season - war ein absoluter Witz) würden es nach Hause fahren, aber sicherlich trotzdem verdient. Woah, Dinklage wirkte irgendwie angepisst bei seiner Laudatio.

Achja und das Matt LeBlanc dann tatsächlich auch noch für Episodes gewinnt, überrascht mich auch mehr als leicht.
#1059882
Meine Favoriten haben allesamt nichts gerissen - bis auch Jessica Lange und Kate Winslet. Ich muss auch sagen, dass ich bei den Filmen nicht wirklich mitgefiebert habe wie es sonst in den letzten Jahren war.
Die Sache mit Breaking Bad regt mich immer noch auf. Ich hab das Gefühl BB ist das "Citizen Kane" unter den Serien - Die Genialität wird den Preisverleihern erst mit den Jahren bewusst.
#1059888
Einzelkind hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben: Laura Dern hat mich sehr gefreut. War verdient und erhöht die Chancen auf S2!
Enlightened wurde schon vor ein paar Wochen verlängert, aber der Preis ist natürlich dennoch verdient. :mrgreen:
Bisher ist es recht öde. Gervais war auch ziemlich brav.
Hab ich sogar selbst zu geschrieben und es in meiner Müdigkeit letzte Nacht dann doch vergessen :)
Also bei den Frauen waren die Globes nach meinem Geschmack perfekt: Kate Winslet, Jessica Lange, Michelle Williams, Meryl Streep, Laura Dern und vor allen Dingen die überwältigend starke Claire Danes. Das war alles genau wie ich es mir gewünscht habe.
Bei den Herren... not so much.
Bei den Animationsfilmen war ich schon beruhigt, dass man Pixar nicht abomäßig selbst für ihren mit Abstand schwächsten Film trotzdem den Globe in den Hintern schiebt - nur weil sie eben Pixar sind.

Homeland bei den Dramaserien hat mich sehr gefreut und ist auch verdient. Schön, dass sich endlich mal ein Newcomer in dem Feld durchsetzen konnte.
Bei den Comedies hätte ich es allerdings jeder anderen nominierten Show mehr gegönnt als Modern Family, das ich nach wie vor komplett unlustig finde.
#1059920
Ich war bei den Serien ganz zufrieden, im Grunde muss zwar immer Bryan Cranston gewinnen, so lange Breaking Bad läuft, aber jetzt ist er zum 3. mal leer ausgegangen. Das Starterfeld der männlichen Darsteller ist aber auch verdammt stark und Kelsey Grammers Performance war auch grandios. Bei den Frauen habe ich Claire Danes klar vorne gesehen. Da fand ich die Konkurrenz eher mau.
Bei den Filmen fehlen mir noch zu viele, um das Abschneiden richtig einordnen zu können.
RickyFitts hat geschrieben: Bei den Comedies hätte ich es allerdings jeder anderen nominierten Show mehr gegönnt als Modern Family, das ich nach wie vor komplett unlustig finde.
Die meisten Comedy-Autoren sind einfach nicht so kreativ wie Chuck Lorre. :mrgreen:
#1059928
Theologe hat geschrieben:Die meisten Comedy-Autoren sind einfach nicht so kreativ wie Chuck Lorre. :mrgreen:
Ob kreativ oder nicht, es ist immerhin meistenteils witzig. Nur laue Fremdschämmomente ala "daddy ist peinlich wenn er versucht hip zu sein und Jugendsprache zu verwenden" oder "Kliescheeschwuppen versuchen mal mehr hetereo rüberzukommen" aneinanderzureihen und das mit Charakter kommentiert in die Kamera Einstellungen zu garnieren (was schon seit The Office und Hinterm Sofa Links / My War at Home völlig abgenutzt ist) ist natürlich der Gipfel der Originalität.
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