von Quotentreter
#1058727
Was willst du auch großartig darüber reden? Natürlich, nervt es mich, wenn Monti doch tatsächlich für seinen Sparkurs noch belohnt werden will. Und noch mehr nervt mich dann auch die Schuldzuweisung in Richtung Deutschland, weil man nach Jahren der Verschwendung abgestuft wurde. Und am extremsten nervt mich eine Kanzlerin, die dann nicht einmal Tacheles redet und diesen Nasen klar macht, dass Punkt 1 Deutschland ohnehin am meisten zahlen muss, Punkt 2 auch wir nicht die Eierlegende Wollmilchsau sind, Punkt 3 jegliche europäische Lösung von Eurobonds bis ESFS maßgeblich mit vom Rating und der Finanzkraft von uns abhängig ist und wir damit für alle bürgen, ohne das wir einen im Rücken haben, der uns dann aushält, was im Worst Case uns und ganz besonders alle die da laut Schreien richtig runter reißt.

Wenn es wirklich krachen geht dann ist es eben so. Du kannst demokratisch nichts ändern, weil kein Laden eine wirkliche Lösung hat und es sowieso keinen zu interessieren scheint, womit man sich die Wahl mal wieder schenken kann. Außerparlamentarisch fällt sowieso aus, geht traditionell keiner hin und wenn wird es genauso traditionell ignoriert. Und wenn wirst du ausgelacht. Bis heute geht ja noch immer alles nach "Der Markt wird es richten!". Das dies aber mittlerweile offensichtlich schon seit einiger Zeit nicht mehr der Fall ist, will keiner hören. Regulierung ist Sozialismus pur, Steuergelder abzweigen hingegen voll toll.
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von JackieZ
#1059043
Erstmals befürwortet jetzt ein Vertreter der Wirtschaft den Austritt Deutschlands aus dem Euro.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 55,00.html
Wolfgang Reitzle ist der erste Chef eines Dax-Unternehmens, der offen über einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum spricht. Die deutsche Wirtschaft könnte diesen Schock nach einigen Jahren überwunden haben, sagt der Chef des Industriekonzerns.
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von redlock
#1059878
JackieZ hat geschrieben:Erstmals befürwortet jetzt ein Vertreter der Wirtschaft den Austritt Deutschlands aus dem Euro.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 55,00.html
Wolfgang Reitzle ist der erste Chef eines Dax-Unternehmens, der offen über einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum spricht. Die deutsche Wirtschaft könnte diesen Schock nach einigen Jahren überwunden haben, sagt der Chef des Industriekonzerns.

Manche Leute kapieren einfach nicht, dass Deutschland am meisten vom Euro profitiert hat. Und die "einige" Jahre (des Schocks) möchte ich nicht erleben.
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von JackieZ
#1059892
redlock hat geschrieben: Manche Leute kapieren einfach nicht, dass Deutschland am meisten vom Euro profitiert hat.
Ja, "profitiert hat" - aber der Euro könnte sich zu einer großen Belastung entwickeln, wenn wir plötzlich alle anderen Euro-Länder retten müssen. Desweiteren denke ich, dass der Chef eines Dax-Konzerns mehr von der Materie versteht als du :wink:
von Quotentreter
#1059900
JackieZ hat geschrieben: Ja, "profitiert hat" - aber der Euro könnte sich zu einer großen Belastung entwickeln, wenn wir plötzlich alle anderen Euro-Länder retten müssen. Desweiteren denke ich, dass der Chef eines Dax-Konzerns mehr von der Materie versteht als du :wink:
Das war ja immer mein reden, seit Spätherbst 72. Der Euro an sich mag nicht schlecht sein, aber wehe einer der Beteiligten stürzt ab, dann sind alle mit dran. Das habe ich auch hier schon vor 5 Jahren mal geschrieben. Wurde seit jeher immer belächelt, nun lacht aber plötzlich keiner mehr.

Und ja, wir haben teilweise profitiert. Aber nein, wegen der Nachteile feige verpissen wäre jetzt auch nicht richtig. Deutschland war maßgeblich mit Architekt der ganzen Sache, hat es auch als eine Bedingung zur deutschen Wiedervereinigung immer akzeptiert und ist dahinter gestanden. Und so sind auch wir für die Geburtsfehler dieser Geschichte verantwortlich und haben die Verletzung der wenigen Regeln auch noch vor gelebt. Zwar hatten wir als Bürger kein Mitsprachrecht, aber aktiv gewehrt haben wir uns auch nicht.

Da jetzt ausscheren würde uns nicht nur wirtschaftlich treffen, es würde uns in Europa auch politisch um Jahrzehnte zurück werfen und die Kritik wäre dann auch berechtigt. Das hat der DAX Ingo mal eben völlig ausgeblendet.

Was allerdings vollkommen berechtigt wäre, die Nörgler sollten zurecht gewiesen werden und wir müssen unseren Wohlstand wahren. Wenn wir uns hier kaputt helfen, verlieren am Ende alle. Ich sehe nicht ein, die einst wahrlich üppigen Sozialleistungen der Griechen am Leben zu erhalten, während ich bis 67 auf den Brustwarzen kriechen muss und mich dann die Grundsicherung im Alter erwartet. Da hört die Solidarität wirklich auf. Es tut weh, sicherlich, aber unschuldig war man dabei nun wirklich nicht.
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von Eisbär
#1059961
redlock hat geschrieben: Manche Leute kapieren einfach nicht, dass Deutschland am meisten vom Euro profitiert hat.
JA!
Und wird es auch weiterhin!

Dazu muss Deutschland halt nur den Ländern mit Leistungsbilanzdefizit weiter Geld schenken, damit die damit fleißig bei deutschen Unternehmen shoppen gehen können.

Es wird zwar auch weiterhin Leute geben, die behaupten, es sei Unsinn, die Waren die man für andere herstellt auch selbst zu bezahlen, aber auf die muss man ja nicht hören...
Und die "einige" Jahre (des Schocks) möchte ich nicht erleben.
Ne, natürlich nicht, lieber stramm "weiter so!" wie bisher und gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen.
Ideologische Insolvenzverschleppung hat in der Geschichte noch immer geklappt, warum nicht wiederholen?
Aber heul hier dann bitte nicht rum, wenn die MwSt erhöht wird um auch weiterhin die Subventionierung der hiesigen Exportwirtschaft zu finanzieren...
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von redlock
#1060024
Nichts, aber auch gar nichts anderes (als in Eisbärs Beitrag), hat Deutschland genau so schon zu D-Mark getan. :mrgreen:
Da mußte die Kohle nur umgetauscht werden, was den Banken fette Gebühren einbrachte.
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von JackieZ
#1060279
redlock hat geschrieben:Nichts, aber auch gar nichts anderes (als in Eisbärs Beitrag), hat Deutschland genau so schon zu D-Mark getan. :mrgreen:
Da mußte die Kohle nur umgetauscht werden, was den Banken fette Gebühren einbrachte.
Von welchem Stammtisch hast du das denn? :roll:
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von redlock
#1060396
JackieZ hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Nichts, aber auch gar nichts anderes (als in Eisbärs Beitrag), hat Deutschland genau so schon zu D-Mark getan. :mrgreen:
Da mußte die Kohle nur umgetauscht werden, was den Banken fette Gebühren einbrachte.
Von welchem Stammtisch hast du das denn? :roll:
Also bitte, die Bundesregierung hat seit Jahrzehnten Kredite bzw. Kreditsicherungen für Exportgeschäfte gegeben, damit dt. Firmen ins Ausland exportieren konnten und können :roll:

Außerdem, wenn dir die VW/Ford/ectr. Bank einen Kredit gibt damit du dir ein Auto von VW/Ford/ectr. kaufen kannst, ist dies prinzipel genau das gleiche, was Eisbär "angeprangert" hat. :roll:
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von JackieZ
#1060471
Ich kann deinem wirren Geschreibsel leider nicht ganz folgen.
Wenn du meinst (und ich kann nur erraten, was du meinen könntest), Deutschland hätte nur aufgrund von Kreditfinanzierung ins Ausland eine so exportstarke Wirtschaft, bist du auf dem Holzweg. Das mag in Einzelfällen zutreffen, aber ist im Großen und Ganzen schlichtweg falsch. Welche Quellen hast du für diese Behauptung?

Und von welcher ominösen VW/Ford-Bank sprichst du?
Fragen über Fragen :lol:
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von Maddi
#1060520
ich bin mir nicht ganz sicher ob Redlock dies damit meinte, aber ich erinnere nur an das (immer noch) geplante Atomkraftwerk in Brasilien worums glaubsch seit den 80ern Streit gibt.
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von redlock
#1060550
Eisbär hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Manche Leute kapieren einfach nicht, dass Deutschland am meisten vom Euro profitiert hat.
JA!
Und wird es auch weiterhin!

Dazu muss Deutschland halt nur den Ländern mit Leistungsbilanzdefizit weiter Geld schenken, damit die damit fleißig bei deutschen Unternehmen shoppen gehen können.
Es ging um diese (in blau abgesetzte) Aussage von Eisbär.

Deutschland hat das Geld aber nicht verschenkt, sondern nur geliehen -- okay, wenn Griechenland Pleite geht haben wir es denen ''geschenkt''

Ich verstehe nicht was an meinen Aussagen wirr sein soll. Alles gängige Praxis. Und ja, auch ohne Kredite wären wir gut im Exportgeschäft. Aber durch den Euro und den bis vor kurzem sehr niedrigen Zinsen im Euroraum konnten sich Spanien, Italien, Griechenland billig Geld leihen und für dt. Produkte ausgeben, (jedenfalls für viel mehr, als sie sich eigentlich leisten konnten) was hier die Konjuktur 10 Jahre gestützt hat.
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von JackieZ
#1060597
redlock hat geschrieben: Ich verstehe nicht was an meinen Aussagen wirr sein soll. Alles gängige Praxis. Und ja, auch ohne Kredite wären wir gut im Exportgeschäft. Aber durch den Euro und den bis vor kurzem sehr niedrigen Zinsen im Euroraum konnten sich Spanien, Italien, Griechenland billig Geld leihen und für dt. Produkte ausgeben, (jedenfalls für viel mehr, als sie sich eigentlich leisten konnten) was hier die Konjuktur 10 Jahre gestützt hat.
Na was denn nun? Du hast vorher behauptet, das wäre bereits zu D-Mark-Zeiten genauso gewesen. Was den Euro bzw. die letzten 10 Jahre betrifft, bin ich ja absolut deiner Meinung, aber du sprachst davon, dass das "seit Jahrzehnten" so ist. Das fand ich ziemlich weit hergeholt und dazu hätte ich gerne Quellen (die es seriösen Ursprungs nicht geben wird), daher die Stammtisch-Unterstellung :wink:
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von JackieZ
#1060981
Da wirfst du aber gewaltig was durcheinander. Solche Versicherungen sind für Exporteure und nicht fürs Ausland. Das hat rein garnichts zu tun mit der Finanzierung dieser wirtschaftsschwächeren Länder, sondern dient nur als Versicherung für deutsche Unternehmen bei Forderungsausfall :wink:
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von redlock
#1060984
JackieZ hat geschrieben:Da wirfst du aber gewaltig was durcheinander. Solche Versicherungen sind für Exporteure und nicht fürs Ausland. Das hat rein garnichts zu tun mit der Finanzierung dieser wirtschaftsschwächeren Länder, sondern dient nur als Versicherung für deutsche Unternehmen bei Forderungsausfall :wink:

Zitat von wikipedia:
''Exportkreditgarantien schützen die deutschen Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein''.

Die Schwächlinge kaufen auf Pump bei deutschen Firmen, und für diese Kredite macht der Bund (also wir alle über die Steuern) eine Kreditsicherung. Ergo helfen wir den Schwächlingen auf Pump dt. Produkte zukaufen.
Mehr meinte ich gar nicht. :wink:
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von JackieZ
#1060986
redlock hat geschrieben:
JackieZ hat geschrieben:Da wirfst du aber gewaltig was durcheinander. Solche Versicherungen sind für Exporteure und nicht fürs Ausland. Das hat rein garnichts zu tun mit der Finanzierung dieser wirtschaftsschwächeren Länder, sondern dient nur als Versicherung für deutsche Unternehmen bei Forderungsausfall :wink:

Zitat von wikipedia:
''Exportkreditgarantien schützen die deutschen Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein''.

Die Schwächlinge kaufen auf Pump bei deutschen Firmen, und für diese Kredite macht der Bund (also wir alle über die Steuern) eine Kreditsicherung. Ergo helfen wir den Schwächlingen auf Pump dt. Produkte zukaufen.
Mehr meinte ich gar nicht. :wink:
Und das ist schlichtweg Unsinn. Kreditausfallversicherungen kosten die Exporteure viel Geld. Also nix da mit Steuergeldern :wink:
von Trötenflöter
#1061023
redlock hat geschrieben:
JackieZ hat geschrieben:Da wirfst du aber gewaltig was durcheinander. Solche Versicherungen sind für Exporteure und nicht fürs Ausland. Das hat rein garnichts zu tun mit der Finanzierung dieser wirtschaftsschwächeren Länder, sondern dient nur als Versicherung für deutsche Unternehmen bei Forderungsausfall :wink:

Zitat von wikipedia:
''Exportkreditgarantien schützen die deutschen Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein''.

Die Schwächlinge kaufen auf Pump bei deutschen Firmen, und für diese Kredite macht der Bund (also wir alle über die Steuern) eine Kreditsicherung. Ergo helfen wir den Schwächlingen auf Pump dt. Produkte zukaufen.
Mehr meinte ich gar nicht. :wink:
Das kann man so nicht stehen lassen. An dem Absatz stimmt irgendwie gar nichts.

Zur Hermesdeckung:

Erstens: Da beispielsweise Griechenland in der EU ist, besitzt das Land ein OECD-Länderrating von 0, also kein Risiko. EU- bzw. OECD-Länder werden in der Regel nicht von Euler-Hermes versichert, da hier kein (offizielles) politisches Risiko mitschwingt, sondern nur ein wirtschaftliches, falls der Importeur insolvent ist. Für solche wirtschaftlichen Risiken werden private Versicherer (wie z.B. die französische Coface) in der Praxis einerseits bevorzugt, da sie weitaus geringere Prämien verlangen, andererseits darf die Euler-Hermes hier auch gar nicht versichern, da ein privater Markt für diese Länder vorhanden ist.

Zweitens: Aufgrund der Regelung, dass Hermesdeckungen nur zum Einsatz kommen, wenn kein privater Markt vorhanden ist, werden einerseits hauptsächlich politische, und nicht wirtschaftliche, Risiken versichert und andererseits nur in Schwellen- und Entwicklungsländern außerhalb der OECD. Daher werden vor allem Exporte in die BRIC-Staaten unterstützt. Die EURO-Zone spielt hier nahezu keine Rolle.

Drittens: Für jede abgesicherte Leistung gibt es, bei Forderungsausfall, einen recht hohen Selbstbehalt (z.B. 15% des Forderungswertes), den die Exporteure nicht erstattet bekommen. Es ist also in jedem Fall im Interesse des Exporteurs das Risiko des Geschäfts im Vorfeld zu prüfen und sich keinen "Schwächling" auszusuchen. Auch weil die Nachweispflicht beim Exporteur liegt und er die Wahl des Importeurs begründen muss bzw. die Euler-Hermes klare Risikovorschriften umsetzt.

Viertens: Nachdem der Zusammenbruch des Ostblocks und damit die Auszahlungsfälle an viele Exporteure einigermaßen überwunden wurden und aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in den BRIC-Staaten macht die Euler-Hermes in den letzten Jahren sogar Gewinn mit ihrem Geschäftsmodell.
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von redlock
#1061091
JackieZ hat geschrieben:Und das ist schlichtweg Unsinn. Kreditausfallversicherungen kosten die Exporteure viel Geld. Also nix da mit Steuergeldern :wink:
Selbstverständlich stehen Steuergelder dahinter :roll:

Außerdem kommen wir vom eigentlichen Thema ab. Es bleibt festzuhalten, das Deutschland in Europa am meisten vom Euro profitiert hat, weil sich durch die niedrigen Zinsen im Euroraum die Südländer mehr Geld geliehen haben (privat wie Staat) als gut für sie war. Dieses Geld auch, aber nicht nur, für Produkte aus Deutschland verwendet.
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von JackieZ
#1061379
redlock hat geschrieben:
JackieZ hat geschrieben:Und das ist schlichtweg Unsinn. Kreditausfallversicherungen kosten die Exporteure viel Geld. Also nix da mit Steuergeldern :wink:
Selbstverständlich stehen Steuergelder dahinter :roll:
Wohinter denn? taht hat es ja ziemlich ausführlich erklärt: durch die Hermesdeckungen machten diese Versicherungsgesellschaften in den letzten Jahren sogar Gewinn. Der Staat bezahlt die Kreditausfallversicherungen auch nicht - sondern der Exporteur trägt das Risiko. Das bedeutet, dass nirgendwo Steuergelder dafür verwendet werden. Noch dazu kommt, dass diese Art der Exportfinanzierung nicht in der Euro-Zone angewand wird. Deine Aussage ist also schlicht und einfach falsch.
redlock hat geschrieben:Außerdem kommen wir vom eigentlichen Thema ab. Es bleibt festzuhalten, das Deutschland in Europa am meisten vom Euro profitiert hat, weil sich durch die niedrigen Zinsen im Euroraum die Südländer mehr Geld geliehen haben (privat wie Staat) als gut für sie war. Dieses Geld auch, aber nicht nur, für Produkte aus Deutschland verwendet.
Nein, der Grund ist, dass Deutschland mit dem Euro eine relativ schwache (weiche) Währung im Vergleich zur D-Mark bekam. Dadurch sind die Preise deutscher Waren fürs Ausland immer erschwinglich geblieben.
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von redlock
#1061482
Ich sag jetzt noch einmal was dazu, und dann war's das:

---Hinter den Hermeskredit Firmen steht letztendlich der Bund, also der dt. Steuerzahler

---der Euro ist stärker als die D-Mark es jemals war. Macht eure Hausaufgaben im Fach Wirtschaft (oder guckt bei wikipedia nach :lol: )
von Trötenflöter
#1061506
redlock hat geschrieben:Macht eure Hausaufgaben im Fach Wirtschaft (oder guckt bei wikipedia nach :lol: )
Zieh mich da nicht mit rein. Ich halte alle eure Aussagen in diesem Thread nicht gerade für stichhaltig und das Thema sowieso für völlig verfehlt.
Ich sah mich nur genötigt, deine völlige Ahnungslosigkeit zum Thema Hermesdeckungen zu korrigieren. Mehr nicht :).
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von Maddi
#1061642
ausserdem vergibt Hermes keine Kredite sondern verschickt Pakete! Punkt, aus. :mrgreen:
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von JackieZ
#1062129
redlock hat geschrieben: ---Hinter den Hermeskredit Firmen steht letztendlich der Bund, also der dt. Steuerzahler

---der Euro ist stärker als die D-Mark es jemals war. Macht eure Hausaufgaben im Fach Wirtschaft (oder guckt bei wikipedia nach :lol: )
Ich frage auch noch ein letztes mal: wo siehst du da verwendete Steuergelder?
1. Fällt ein Kredit wegen Insolvenz des Importeurs aus, springen die Hermes-Versicherer ein - aber nicht in voller Höhe und nur in bestimmten Fällen. Das Risiko trägt nach wie vor der Exporteur.
2. Werden solche Ausfälle dadurch kompensiert, dass die große Mehrzahl an Exportversicherungen nicht zur Leistung kommen und über die Gebühren und Prämien Hermes & Co. in der Summe sogar Gewinne machen. Das bedeutet: der Staat muss da garnichts reinbuttern. Er übernimmt lediglich die Aufsicht über die Aktivitäten der Hermesversicherer.
3. Was hat das mit den europäischen "Schwächlingen" zu tun, von denen du sprachst? Diese werden von Hermesdeckungen nicht erfasst. Allein dieser Punkt führt deine Aussage über die Finanzierung der schwachen Euro-Länder ad absurdum.

Zu Eur/DM: Du kannst ja mal bei deinem geliebten wikipedia nachschlagen was passieren würde, wenn Deutschland aus der Währungsunion austreten würde und zurück zur D-Mark kehren würde. Ich sage nur: Aufwertung um mindestens 50% - siehe Schweizer Franken letztes Jahr. Deswegen ist (bzw. "wäre") die D-Mark auch eine harte bzw. stärkere Währung, als der Euro :wink:
von Sentinel2003
#1075701
So, jetzt hat also Griechenland nochmal ne dicke, fette Finanspritze bekommen, und wofür das alles?? Damit bei uns alles wieder teurer wird?? Was ist mit all den Euronen passiert, die das Land von der EU schon bekommen hat?? :roll: :roll:


Das ist eben dieser riesenm Unterschied zwischen kleinen Privat-Bürgern und großen Ländern, wenn ein Privatmann seinen erhaltenen Kredit nicht mehr bedienen kann,muß dieser zu 90pro in die Insolvenz, nicht aber andersherum, hier wird mit den Euros nur so herumgeworfen, das ist doch voll ätzend!!
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