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von Theologe
#1067870
acid_junky hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Am schlimmsten waren die Psychotypen eine Reihe hinter uns, die bei jeder Gewaltszene in Lachen ausgefallen sind. Um bei sowas zu lachen muss man schon sehr abgestumpft sein, mich (und meine Freunde) hat es ganz einfach nur schockiert !
...wegen sowas gehe ich ned gerne ins Kino. Ich kann einen guten Film ned geniessen, wenn da gekichert, gequatscht, lt. gegessen oder mitten durch's Bild gelaufen wird. :|
Wegen so was gehe ich in die Spätvorstellung, da kann man das Risiko minimieren.
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von Holzklotz
#1067881
Mh, also bei übertriebenen Gewaltszenen lache ich auch gerne mal. Aber gut, kommt auf den Film an. Final Destination 4 passt da wohl nicht so in die hier besprochene Sparte.
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von acid
#1067888
Theologe hat geschrieben:
acid_junky hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Am schlimmsten waren die Psychotypen eine Reihe hinter uns, die bei jeder Gewaltszene in Lachen ausgefallen sind. Um bei sowas zu lachen muss man schon sehr abgestumpft sein, mich (und meine Freunde) hat es ganz einfach nur schockiert !
...wegen sowas gehe ich ned gerne ins Kino. Ich kann einen guten Film ned geniessen, wenn da gekichert, gequatscht, lt. gegessen oder mitten durch's Bild gelaufen wird. :|
Wegen so was gehe ich in die Spätvorstellung, da kann man das Risiko minimieren.
Stimmt.. oder man sucht sich ein kleines Kino in einer kleinen Stadt mit 'nem etwas älteren Film. Vor ein paar Jahren hatte ich mal mit ein paar Kumpels "8mm" in einem Kino angeschaut. Wir Vier waren ganz alleine im Saal... :) ...Beine hoch, Zigaretten an, Bier raus... war schön. ;)
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von Zach
#1067902
acid_junky hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Am schlimmsten waren die Psychotypen eine Reihe hinter uns, die bei jeder Gewaltszene in Lachen ausgefallen sind. Um bei sowas zu lachen muss man schon sehr abgestumpft sein, mich (und meine Freunde) hat es ganz einfach nur schockiert !
...wegen sowas gehe ich ned gerne ins Kino. Ich kann einen guten Film ned geniessen, wenn da gekichert, gequatscht, lt. gegessen oder mitten durch's Bild gelaufen wird. :|
Das Gequatsche etc. nervt natürlich allgemein, aber mir ging es eher darum, dass diese Typen die Gewalt total geil fanden und ich fand das irgendwie :shock: :roll: :?
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von ultimateslayer
#1067919
Anscheinend bin ich eines dieser bösen, abgestumpften Kinder meiner Generation, aber wenn dich die Gewalt in Drive schon angewidert hat, dann hast du wohl noch nicht viele Gangster Filme der Post-Pulp Fiction ära gesehen. So grafisch waren die Darstellungen zudem auch wieder nicht.

Zu einem andren Punkt an der Sache. Dass du die "Lust" an der Gewalt so verurteilst finde ich falsch. Ich finde das ist eine legitime Form von Wishfullfilment und Identifikationspotenzial. Wir fühlen uns in Ryan Gosling hinein und erfreuen uns mit ihm an seiner (zugegeben sehr brutalen) Rache. Das sehe ich nun wirklich nicht als etwas schlechtes. Im Kino die Fresse aufreissen ist davon abgesehen, natürlich in jedem Fall inakzeptables Verhalten. :D
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von Bobby
#1067974
L.A. Confidential

Man war ich froh, dass ARTE den Film trotz 21:00 Uhr-Ausstrahlung komischerweise nicht geschnitten hat. Konnte ihn somit endlich nachholen bei meinem Filmlückenstopfen. :lol:

Toller Crime-Noir über Korruption im L.A.P.D. mit einem starken Cast und einigen überraschenden Twists, besonders was die Toten angeht. :shock: Die finale Schießerei ist wirklich klasse und total spannend inszeniert worden.

9/10


127 Hours

Neben "Buried" die zweite One-Man-Show aus dem Jahre 2010. Diesmal mit dem Team von "Slumdog" hinter den Kulissen. Spannend, interessant durch die wahre Geschichte und wunderbar in Szene gesetzt durch Danny Boyle mit vielen Stilmitteln. James Franco fand ich auch überzeugend in der Rolle. Das "Ende" (ich will nicht zu viel verraten, obwohl man von der Szene jetzt schon oft genug gehört hat :wink: ) war aber wirklich hart anzuschauen. Normalerweise bin ich ja absolut nicht weich was solche Sachen angeht, aber die Szene war sehr intensiv und wurde zusätzlich durch die Toneffekte noch verstärkt. :? Minimal schwächer als "Buried", da er im Mittelteil die Spannung und Dramatik nicht ganz so aufrecht erhalten konnte.

8/10
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von acid
#1067979
Zach hat geschrieben: Das Gequatsche etc. nervt natürlich allgemein, aber mir ging es eher darum, dass diese Typen die Gewalt total geil fanden und ich fand das irgendwie :shock: :roll: :?
Mir würde bei solchen Szenen auch was anderes einfallen als zu lachen. So wie du es beschreibst, würde solches Klientel auch bei Filmen wie "Eden Lake" lachen oder lauthals posaunen "ja gebts ihm"...
Ich empfinde sowas einfach nur als störend.

..auf den eigentlichen Charakter der Personen kann man bei sowas nur mutmaßen.. aber keine wirklichen Rückschlüsse ziehen. (Ja ich weiss, haste auch nicht gesagt/geschrieben. ;))
von Sentinel2003
#1068007
Ein riskanter Plan



Ein ganz guter Krimi mal wieder, zwar nix berauschendes, aber oki! Die Story hat mich allerdings voll verwirrt.....
Allerdings waren die 2 Damen drin ein Augenschmaus: Genesis Rodriguiz und Elizabeth Banks.



5,5/10
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von Theologe
#1068014
Bobby hat geschrieben:L.A. Confidential

Man war ich froh, dass ARTE den Film trotz 21:00 Uhr-Ausstrahlung komischerweise nicht geschnitten hat. Konnte ihn somit endlich nachholen bei meinem Filmlückenstopfen. :lol:

Toller Crime-Noir über Korruption im L.A.P.D. mit einem starken Cast und einigen überraschenden Twists, besonders was die Toten angeht. :shock: Die finale Schießerei ist wirklich klasse und total spannend inszeniert worden.

9/10
Ich wünschte ich könnte solche Filmperlen noch zum ersten mal sehen. Aber L.A. Confidential lebt zum Glück nicht von den Twists, so dass man den immer wieder genießen kann.
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von Holzklotz
#1068047
Oh, Gott, solch eine "Muss ich noch sehen"-Liste könnte ich hier auch machen und ich würd wahrscheinlich direkt aus dem Forum geschmissen. :lol: Fängt bei Pulp Fiction an, geht über Der Pate 1-3, LA confidential, so gut wie alle Kriegs und Mafiafilme, Alien 1-4, Lethal Weapon 1-4, einige Kubrick-Filme, Blade Runner, hin zu Kill Bill 1 & 2 und so weiter und so fort... :cry:
von Einzelkind
#1068068
Drive

Nachdem sich sämtliche Kritiker einen auf den Film abgewedelt haben, war ich auch etwas enttäuscht. Die Inszenierung (vor allem der tolle Soundtrack) sind eine charmante und stilsichere Hommage an das Actionkino der 80er, aber gepaart mit der nihilistischen Grundeinstellung des Films und vor allem des Hauptcharakters wirkt der Film einfach leer und nichtssagend. Ich fühlte mich zwar gut unterhalten, aber ich wüsste nicht, weshalb ich noch Gedanken an den Film verschwenden sollte, da Nicolas Winding Refn seine Figuren wohl selbst ziemlich egal waren.
Die Gewaltdarstellung wäre in 1994 vielleicht noch aufgefallen, aber heute ist das doch nichts Besonderes mehr. Der Schockfaktor entstand wohl eher dadurch, dass die erste Hälfte so ruhig war und durch die unglaublichen Gleichgültigkeit mit der Ryan Gosling anderer Leute Schädel zertrümmerte. Ich muss zugeben, dass ich bei manchen Szenen dieser Art auch schmunzeln musste und der Kinosaal war auch ziemlich in Fahrt, aber niemand kann behaupten, dass eine dermaßen stilisierte Szene wie die, in der
versteckter Inhalt:
Christina Hendricks in Slow Motion der Schädel mit einer Schrotflinte weggeballert wird,
nicht darauf angelegt ist, solche Reaktionen hervorzurufen. Das Problem, das ich dabei hatte, war das die Gewaltdarstellung so inkonsistent war. Manchmal wurde sie regelrecht zelebriert, während man in anderen Szenen artsy-fartsy auf die Schatten hielt oder in die Totale umschnitt. So entstand für mich kein stimmiges Gesamtbild.
Der größte Schwachpunkt war jedoch eindeutig das Drehbuch. Natürlich lebt der Film viel mehr von seine Atmosphäre (und style over substance muss nicht immer etwas Schlechtes sein), aber Irene und der Driver wirkten eher wie Bruder und Schwester, da das ganze Kennenlernen einfach nicht besonders gut geschrieben war. Besonders konstruiert wirkte jedoch die Verbindung zwischen Irenes Mann und Nino und den Gängstern.
Als reiner Actionfilm konnte Drive überzeugen, da der Film jedoch offensichtlich mehr sein will als das, musste ich auch mit anderen Maßstäben messen. 6/10
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von Bobby
#1068070
Holzklotz hat geschrieben:Oh, Gott, solch eine "Muss ich noch sehen"-Liste könnte ich hier auch machen und ich würd wahrscheinlich direkt aus dem Forum geschmissen. :lol:
Ach, schließ dich mir an, dann bin ich wenigstens nicht der einzige im Stiefelkreis. :wink: Aber solange man keine Klassiker zerreißt, ist es nicht so schlimm. Bisher hat mich keiner blöd angemacht. :lol:
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von acid
#1068163
The Guard mit Brendan Gleeson
Symphatischer Film mit einem sympathischen Schauspieler (Gleeson). Der Film ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Ich fand ihn recht unterhaltsam. Der Film fing etwas langsam an, steigerte sich dann aber. Das Ende war 'n bisschen übertrieben.
6/10

30 minutes or less mit Jesse Eisenberg
Laaangweilig. Irgendwie konnte sich der Film ned entscheiden, was er werden will, wenn er mal groß ist.
2/10
von Sentinel2003
#1068282
@Einzelkind: kann mich erinnern, dass Alpha Drive auch nicht so besonders fand....


Noch vorige Woche war ich auch kurz davor, mir den Film anzusehen, aber nun....
von Rafa
#1068357
Planet der Affen: Prevolution
Eigentlich war ich nie ein Fan von „Planet der Affen“, bei diesem Prequel war ich aber gespannt was da raus kommt, denn die Besetzung und auch der Trailer machten Lust auf mehr. Das Ergbenis ist fast perfekt, und ich muss schleunigst alle Filme nachholen.
Rupert Wyatt ist eigentlich ein relativ unbekannter Regisseur, obwohl sein Film „The Escapist“ bei den Kritikern gut ankam und auch so manch einen Preis mit nachhause nehmen konnte. Seit diesem Film wird Wyatts Karriere sicherlich bergauf gehen, denn was er hier ablieferte war wirlich 1A. Die Regie ist kreativ, und findet die perfekte Mischung aus Tiefgang, Humor und Action. Das Drehbuch verdient auch großes Lob, sehr intelligent geschrieben und die Charaktere sind wirklich gut gezeichnet, bin immer noch erstaunt wie die Autoren Caesar geschrieben haben.
James Franco spielt Will Rodman, ein kluger Wissenschaftler, der unbedingt ein Heilmittel gegen Demenz finden will. Seine Motivation ist sein Vater, der selber an dieser schweren Krankheit leidet. Eines Tages findet er die Lösung, doch diese Lösung birgt auch Risiken. Franco macht seinen Job ganz gut, bewegt sich aber bewusst im Hintergrund um anderen die Chance zu geben zu glänzen. Andy Serkis verkörpert Caesar, den wahrscheinlich klügsten Affen auf der Welt. Es ist unglaublich mit wie viel Gefühl Serkis spielt, die Emotionen kommen an, mit der Leistung bewegt er auch das Publikum. Eine Oscarnominierung ist jetzt mehr als gerecht. John Lithgow ist der Vater von Will, und obwohl er wenig Screentime hat holt er alles aus seiner Rolle raus. Freida Pinto bleibt etwas blass, hätte gerne mehr von ihr gesehen.
Ich hab lange nicht mehr so einen guten Film gesehen. Der Überraschungshit von 2011, der bei den Kritikern und auch beim Publikum sehr gut ankam, lebt von seiner tollen Geschichte. Hier wird die Vorgeschichte zu „Planet der Affen“ erzählt. Die Laufzeit ist sehr lang, aber es gibt nur sehr wenige langweilige Stellen. Die Optik vom Film stimmt, und auch die Effekte sind sehr gut. Hier wird die Perfomance Capture Technik perfekt eingesetzt, die Affen sehen realistisch aus. Dabei haben die Autoren nicht vergessen etwas Tiefgang dem Film mitzugeben, vorallem Caesar erstaunt und berührt den Zuschauer mit seiner Klugheit und seinen Handlungen. Die Story ist einfach toll aufgebaut und schön erzählt, das Auseinanderleben von Will und Caesar wird glaubwürdig vermittelt. Die Geschichte bietet auch Gesprächsstoff, jeder kann sich selber eine Meinung zur Gentechnik machen, der Film will einen nicht manipulieren. Alles in allem ist „Planet der Affen: Prevolution“ ein großartiger Film, ich hoffe auf weitere Fortsetzungen.
9/10


The Son of No One
Ich hab mich wahnsinnig auf diesen Film gefreut, denn ich mag solche Copfilme. Außerdem beeindruckte mich die Besetzung, deswegen wunderte ich mich auch wieso es dieser Film nicht in die Kinos geschafft hat. Nachdem ich den Streifen geguckt hab weiß ich die Antwort: Fürs Kino ist er einfach zu schlecht.
Dito Montiel ist für die Regie und das Drehbuch verantwortlich, eigentlich gute Vorraussetzungen für einen anspruchsvollen Film, denn Montiels Debüt mit „Kids – In den Straßen New Yorks“ war sehr gelungen. Umso enttäuschender fiel sein dritter Film aus. Die Geschichte hatte Potenzial, doch viel davon wurde nicht zunutze gemacht. Atmosphärisch überzeugt der Film, und die Optik stimmt auch, doch das Drehbuch vermasselt alles.
Channing Tatum spielt Milk, er ist ein guter Cop in New York und ist glücklich mit seiner Familie. Doch eines Tages holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Diese Vergangenheit bringt viele Menschen in Gefahr, inklusive seiner Familie. Channing Tatum passt gut in die Rolle des Polizisten hinein und erfüllt seinen Job. Ray Liotta ist sein Boss Mathers, leider hat er wenig Screentime und sein Talent wird hier einfach verschwendet. Katie Holmes verkörperts Milks Frau, auch sie wird nicht oft gesehen und ist nur eine Füllfigur. Al Pacino besitzt auch nur eine Nebenrolle, doch trotzdem ist er wieder beeindruckend mit seiner Präsenz. Lobenswert spielen die Kinderdarsteller von Milk und Vinnie.
Die Qualität der Besetzungsliste täuscht über die Qualität des Films. Die Geschichte ist wenig ausgearbeitet und inspirationslos erzählt. Der Anfang ist stark, doch dann zieht sich der Film wie ein Kaugummi. Man wartet lange bis die Handlung sich entwickelt, und die Wartezeit ist ziemlich lang. Die Flashbacks halten dich noch wach weil sie interessant sind, interessanter als der ganze Film. Am Ende fragt man sich was dieser Film denn erzählen wollte. Man bleibt lange auf einer Stufe, um dann im letzten Moment alles aufzulösen, deswegen fand ich den Film gegen Ende etwas überladen. Schade um den Film, denn die Optik hat gestimmt, New York wird mit der Kamera toll eingefangen und die Musik stimmt auch. Am Ende bleibt ein unzufriedenes Publikum und 90 Minuten verschwendete Zeit.
4/10
von Einzelkind
#1068394
Sentinel2003 hat geschrieben:@Einzelkind: kann mich erinnern, dass Alpha Drive auch nicht so besonders fand....


Noch vorige Woche war ich auch kurz davor, mir den Film anzusehen, aber nun....
Naja, der Film spaltet definitiv die Meinungen. Aber das sind ja meistens die interessantesten Filme. Am besten ist es natürlich immer, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, aber da im Moment so viele gute bzw. vielversprechende Filme in den Kinos laufen, muss man natürlich Prioritäten setzen. Drive profitiert auf jeden Fall von einer großen Leinwand.
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von Theologe
#1068403
Einzelkind hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:@Einzelkind: kann mich erinnern, dass Alpha Drive auch nicht so besonders fand....


Noch vorige Woche war ich auch kurz davor, mir den Film anzusehen, aber nun....
Naja, der Film spaltet definitiv die Meinungen.
So sieht es aus, für mich war es der coolste Film 2011 und der einzige der bei mir mehr als 8/10 Punkten bekam.
von Sentinel2003
#1068474
The Descendents - Familien und andere Angelegenheiten



Wow, was für ein wunderschöner Familienfilm! Die Mutter kommt durch einen tödlichen Bootsunfall ins Krankenhaus und Dad muß mit seiner 10jährigen und 17jährigen Tochter sein Leben völlig neu ordnen! Habe erstmals seit Monaten es aus allen Ecken des Kino-Saals schniefen hören, ich war mit dabei....habe lange nicht mehr solch einen Film gesehen, der zu Tränen gerührt hat!


10/10
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von Bobby
#1068480
Filmklassiker (Rewatch), die x-te:

Jurassic Park

Ein klasse Film, bei dem ich mich noch erinnern kann, wie wir den damals auf VHS bekommen haben. Man war das super! :D Der Film hat nach fast 20 Jahren (2013 ist Jubiläum!) nichts von seiner Wirkung verloren und zählt mMn zu Spielbergs besten Filmen! (Ich höre schon die Kritiker tippen) Tolle Geschichte, geniale Effekte, Spannung und etwas Humor.

Die Effekte sehen immernoch klasse aus und Spielbergs Dinoserie "Terra Nova" hätte sich da ruhig eine Scheibe davon abschneiden können, anstatt nur Szenen lieblos zu kopieren. :? Dabei gibt es einige atemberaubende/erinnerungswürdige Szenen: der Auftritt der ersten Dinos, die erste Fahrt durchs JP-Tor, der Auftritt des T-Rex inkl. Ziege und sein "Besuch" aufm Klo. :o Bin gerade nur etwas schockiert, dass John Williams' fantastischer Score nichtmal eine Oscar-Nominierung bekommen hat. :evil: Ohne ihn hätten viele Szenen ihre Intensität verloren. Mit den Kinderdarstellern hatte man auch ein ziemlich gutes Händchen. Besonders den kleinen Jungen fand ich cool und unterhaltsam. :lol:

Hat hier jemand die Buchvorlage gelesen?

10/10

Bin gespannt, wie die nächsten beiden Filme ankommen werden, nachdem ich mich kaum an sie erinnern kann. Beim Dreier weiß ich zumindest, dass ich ihn im Kino gesehen habe.
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von Tangaträger
#1068487
Bobby hat geschrieben: Bin gespannt, wie die nächsten beiden Filme ankommen werden, nachdem ich mich kaum an sie erinnern kann. Beim Dreier weiß ich zumindest, dass ich ihn im Kino gesehen habe.
Ich scheine wohl der Einzige zu sein, der den zweiten Teil auf gleicher Stufe mit dem ersten stellt. Ich weiss nicht warum, aber der war genauso unterhaltsam wie der erste. Der dritte war aber bescheuert, weshalb ich hoffe, dass die Plaene fuer den vierten Teil in Luft aufgehen. Wie so oft in den letzten zehn Jahren.
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von RickyFitts
#1068492
Atum4 hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Drive

Wurde am Wochenende da mit reingeschleppt, ohne vorher etwas von dem Film zu wissen. Im Nachhinein hätte ich mich besser mal informiert. Die erste Hälfte des Films ist ganz gut, die Autoszenen sind super gefilmt und der Hauptdarsteller ist irgendwie ein ganz cooler Typ, auch wenn die Dialoge ziemlich sinnfrei scheinen und man nicht genau weiß, wo der Film hingeht.
Ab der zweiten Häflte wirds dann aber unerträglich. Die Gewaltdarstellung ist einfach extrem übertrieben und hat mir den Rest des Films komplett versaut ! Ich kann mich nicht erinnern, jemals so angewidert gewesen zu sein. Am schlimmsten waren die Psychotypen eine Reihe hinter uns, die bei jeder Gewaltszene in Lachen ausgefallen sind. Um bei sowas zu lachen muss man schon sehr abgestumpft sein, mich (und meine Freunde) hat es ganz einfach nur schockiert !

3/10
:shock:
Für Mich 8/10
Gehe mit und erhöhe um einen Punkt.

Die Geschichte mag dünn sein, nihilistisch trifft es auch ganz gut - denn eigentlich bleibt ja alles ziemlich sinn- und ergebnislos. Atmosphärisch ist Drive aber unglaublich dicht. Mit seinen Momenten als Neo Noir Stadt-Stilleben und melancholisch wortkargen Charakteren wirkt er erst recht nicht wie ein Actionfilm. Und das ist er auch gar nicht. Der Vergleich zu The Transporter zB ist sehr viel weiter entfernt als zu Collateral oder sogar Lost in Translation. Regie und Musik sind jedenfalls eine Wucht. Selten so präzise geschnittenes und so perfekt ausgeleuchtetes Bild gesehen. Gerade diese absolute Stilsicherheit hat mich schon bei den opening credits reingezogen und erst am Ende des Films wieder losgelassen. Faszinierend finde ich, wie schwer greifbar der Film dann aber in der Beschreibung wird. Schon bei der Genre-Einordnung gehen die Meinungen auseinander, den Plot kann man zwar zügig erzählen, damit aber überhaupt nicht die Wirkung des Films wiedergeben. Die entfaltet sich hier einfach aus dem Gesamtwerk, das auch wirklich mal eines ist. Allein das ganze Sounddesign und der düster elektornisch wabernde Score verschmelzen völlig mit den Bildern und Momentaufnahmen. Style over Substance würde ich hier gar nicht unbedingt sagen. Ich glaube eher, dass die substance hier nur nicht in den wenigen Dialogen steckt, sondern in der Bildsprache und dem Unausgesprochenen selbst. Eigentliche Plot points werden zumindest überraschend beiläufig abgehandelt, die Szenensprünge sind teils riesig (zB: "That was my husbands lawyer. He is coming out in 2 weeks" nächste Szene: Mann ist wieder auf welcome home Feier und sagt ein paar Worte. Frau sitzt im Flur, unhappy. - Zwei ganz kurze Momente, die die Beziehungsdynamik zwischen ihr und dem Driver maßgeblich verändern).
Also mich hat er in vielen Aspekten umgehauen.



@Tangaträger
Ich hoffe doch nicht. Auf einen neuen Jurassic Park Teil könnte ich mich schon sehr freuen. Aber ich ranke die drei bisherigen Filme auch deutlich anders. Für mich ist der schnörkellose Action-Survivaltrip im dritten Teil auf jeden Fall der unterhaltsamste - gerade weil man diesen ganzen aufgesetzten, typischen Spielberg-Schmonzens kräftig zurückgefahren hat. Teil 2 fand ich da auch am schwächsten. Vor allem weil es mit so einem penetrant erhobenen Zeigefinger seine Geschichte erzählt. Oh die bösen, bösen Jäger kommen, um Dinos für den Zweck einzufangen, für den sie überhaupt erst gezüchtet wurden. Die Charakterzeichnungen waren da so unglaublich flach, das man den Leuten auch gleich schwarz-rote Dollarzeichen auf die Stirn hätte malen können. Die Dinos konnten solche Klischeeschurken offenbar auch nicht leiden. Deshalb sterben die immer zuerst (aber das konnte ja auch der T-Rex in Teil 1 schon bei der Dixie-Klo Szene), während Hunde, dauerkreischende Kinder egal wie nervig sie auch sind (und macht die in Teil 2 sogar der Fanning in War of the Worlds schwer Konkurrenz) und alle die noch im Team Captain Planet unterwegs sind und mehr als 5 Sätze sagen dürfen natürlich überleben. Der erste ging was den Spielberg-Schmalz angeht ja noch in Ordnung, aber der zweite war schon sehr durchwachsen. Vor allem taugt Jeff Goldblum und weniger noch sein Charakter dort als tragende Hauptrolle. Das kann Sam Neill einfach viel besser ausfüllen. Mein Ranking wäre als 3 - 1 - 2
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von Theologe
#1068502
RickyFitts hat geschrieben: Die Geschichte mag dünn sein, nihilistisch trifft es auch ganz gut - denn eigentlich bleibt ja alles ziemlich sinn- und ergebnislos. Atmosphärisch ist Drive aber unglaublich dicht. Mit seinen Momenten als Neo Noir Stadt-Stilleben und melancholisch wortkargen Charakteren wirkt er erst recht nicht wie ein Actionfilm. Und das ist er auch gar nicht. Der Vergleich zu The Transporter zB ist sehr viel weiter entfernt als zu Collateral oder sogar Lost in Translation. Regie und Musik sind jedenfalls eine Wucht. Selten so präzise geschnittenes und so perfekt ausgeleuchtetes Bild gesehen. Gerade diese absolute Stilsicherheit hat mich schon bei den opening credits reingezogen und erst am Ende des Films wieder losgelassen. Faszinierend finde ich, wie schwer greifbar der Film dann aber in der Beschreibung wird. Schon bei der Genre-Einordnung gehen die Meinungen auseinander, den Plot kann man zwar zügig erzählen, damit aber überhaupt nicht die Wirkung des Films wiedergeben. Die entfaltet sich hier einfach aus dem Gesamtwerk, das auch wirklich mal eines ist. Allein das ganze Sounddesign und der düster elektornisch wabernde Score verschmelzen völlig mit den Bildern und Momentaufnahmen. Style over Substance würde ich hier gar nicht unbedingt sagen. Ich glaube eher, dass die substance hier nur nicht in den wenigen Dialogen steckt, sondern in der Bildsprache und dem Unausgesprochenen selbst. Eigentliche Plot points werden zumindest überraschend beiläufig abgehandelt, die Szenensprünge sind teils riesig (zB: "That was my husbands lawyer. He is coming out in 2 weeks" nächste Szene: Mann ist wieder auf welcome home Feier und sagt ein paar Worte. Frau sitzt im Flur, unhappy. - Zwei ganz kurze Momente, die die Beziehungsdynamik zwischen ihr und dem Driver maßgeblich verändern).
Also mich hat er in vielen Aspekten umgehauen.
Ich dachte schon ich wäre verrückt, weil der Film hier im Forum bei allen so schlecht ankam, während er für mich ein absoluter Hit war. Ich fand es klasse, dass es gar keine Dialoge brauchte, damit die Beziehung der beiden voranschreitet, für mich waren die auch nicht wie Bruder und Schwester, sondern eben eher zwei schüchterne Charaktere, die sich gerade verlieben.
von Sentinel2003
#1068522
Tangaträger hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben: Bin gespannt, wie die nächsten beiden Filme ankommen werden, nachdem ich mich kaum an sie erinnern kann. Beim Dreier weiß ich zumindest, dass ich ihn im Kino gesehen habe.
Ich scheine wohl der Einzige zu sein, der den zweiten Teil auf gleicher Stufe mit dem ersten stellt. Ich weiss nicht warum, aber der war genauso unterhaltsam wie der erste. Der dritte war aber bescheuert, weshalb ich hoffe, dass die Plaene fuer den vierten Teil in Luft aufgehen. Wie so oft in den letzten zehn Jahren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Spielberg die Pläne für Teil 4 beerdigt....
von Einzelkind
#1068556
Das Problem bei Drive liegt wohl wirklich im Drehbuch. Wenn man der imdb Glauben schenken darf, sollte ja zuerst Hugh Jackman die Hauptrolle spielen und Neil Marshall (The Descent) Regie führen. Als Ryan Gosling die Rolle dann übernahm hat er selbst Nicolas Winding Refn als Regisseur vorgeschlagen, der bisher ja immer seine eigenen Drehbücher geschrieben hat. Urspürnglich wäre die Film wohl wirklich viel mehr in Richtung The Transporter/Fast&Furious gegangen. Den Arthouse-Touch hat wohl wirklich eher Refn miteingebracht. Ich finde auch, dass man ihm absolut Tribut dafür zollen muss, aus einer so dünnen Vorlage (wobei ich das Buch selbst nicht kenne) einen atmosphärisch dermaßen dichten Film zu zaubern. Aber ich denke, ihm war selbst bewusst, dass die Geschichte und die Figuren nicht besonders viel hergaben, weshalb der Fokus klar auf die Inszenierung gelegt wurde. Der Regie-Preis in Cannes war auch absolut verdient und ich habe überhaupt kein Problem damit, dass der Film bei vielen hochgelobt wird. Mir persönlich fehlte neben den rein inszenatorischen Mitteln jedoch einfach das gewisse Etwas.
Die Einordnung in Genres fällt ja heutzutage sowieso bei vielen Filmen schwer, da der Mix und die Hybridisierung von verschiednen Einflüssen und Inspirationen gang und gäbe ist. Drive ist ja fast schon eine Art Schmelztiegel verschiedener Genres: Film noir-Einflüsse sowie Referenzen an das Actionkino der 80er, während der Driver selbst eher an einen Lonesome Rider aus Western, die auch immer recht wortkarg waren und am Ende gen Sonnenuntergang geritten sind, erinnert.
Aber wie ich bereits geschrieben habe: Filme, die die Meinungen spalten, sind meistens die interessantesten.
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von Bobby
#1068839
The Lost World: Jurassic Park

Mehr Action, mehr Tote, mehr Dinos, mehr "Hautnah am Dino"-Szenen und natürlich viel mehr T-Rex, sogar ein T-Rex in San Diego. Typsich Sequel eben. :wink: Aber ist es dadurch automatisch größer und besser als der Vorgänger? Oder gleich gut?

Leider nein. (Sorry, Tanga.) Mein größtes Problem war das Fehlen vom gewissen Etwas, ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll: die "epicness", etwas Herz, die Wow-Szenen, die ich beim 1er erwähnte, oder das Gefühl den Jurassic Park mit den Charakteren zum ersten Mal zu durchleben/entdecken. Ich kann es leider einfach nicht konkret in Worte fassen, was mir da fehlte. :? Der zweite Kritikpunkt war die absolut billige Art, die zweite Dino-Insel einzuführen. "Also eigentlich hab ich ja NOCH eine Insel geleast und dort wachsen die Dinos eigentlich erst auf, bevor ich sie auf die Hauptinsel bringe." :roll: Naja, nicht ganz so schlimm, aber ärgerlich. Und bin ich zu blöd oder wurde nicht geklärt, warum die gesamte Schiffsbesatzung am Ende tot war? Es gab doch nur einen Dino, den sie transportierten. :? Leider musste Spielberg auch unbedingt wieder ein Kind im Cast haben. Die Tochter von Dr. Malcolm war absolut unnötig und passte nicht so gut wie die anderen beiden Kids in den Plot rein. Man hat ja gesehen, dass man mit ihr irgendwann nichts mehr anfangen konnte und sie einfach nur mitlief. Der superböse Unternehmer weckte heute leider auch die bösen Erinnerungen an "Terra Nova". Boah, fürchterlich. :lol: :roll:

Aber mal davon abgesehen war es trotzdem ein ganz unterhaltsamer Film mit weiteren tollen Effekten, die heute noch toll aussehen. Und auch hier gab es natürlich eine gelungene "T-Rex vs. Auto"-Szene, wenn auch in einer etwas abgeänderten Version.

Die Kategorie für die der Film bei der Goldenen Himbeere u.a. nominiert wurde ist ja klasse: Worst Reckless Disregard for Human Life and Public Property. :lol:

7/10

PS: Dass die Filme gerade auf VOX laufen, wie ich heute festgestellt habe, ist wirklich nur Zufall. :lol:


Boy A

Tragisches und emotionales Drama über die Rückkehr ins Leben nach einer Gefängnisstrafe und die Auswirkungen auf Freundschaft und Liebe. Andrew Garfield (aka der verschollene Zwillingsbruger von Robert Pattinson :lol: ) ist absolut klasse in der Rolle als Jack. Er verkörpert ihn so unglaublich unschuldig, hilflos und wahnsinnig sympathisch, wodurch das Ende des Films richtig hart wird, wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommt. :( Wirklich trauriges, offenes Ende. Mein Herz hofft auf ein Happy End, aber mein Verstand weiß es leider besser. :cry:

Leider zieht sich die erste Hälfte des Films etwas. Natürlich mussten sich die Freundschaften und die Liebesbeziehung langsam entwickeln, aber ich glaube, man hätte es noch etwas besser hinbekommen. Der zweite Kritikpunkt: Die Rolle vom Sohn des Bewährungshelfers. Unglücklicherweise war sie sehr vorhersehbar. Das ist leider so, wenn ein Charakter plötzlich auftaucht, im Film keine besondere Rolle spielt und auch (erst) nicht wichtig für den Plot ist. :?

Ich würde den Film aber trotzdem empfehlen, vorallem wenn man Andrew Garfield mag, und find es (mal wieder) eine Schande, dass ARD sowas mitten in der Nacht zeigen muss. :roll: :roll:

7,5/10
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