Stefan hat geschrieben:Klingt wirklich vorerst mal interessant - auch wenn man bei JarJar leider nicht mehr automatisch mit tollen Serien rechnen kann.
Ich hoffe, dass man der Stärke der Prämisse (und dem Erfolg des kompromisslosen Walking Dead im Vergleich zum kuschligen Terra Nova) vertraut und endlich mal wieder ein ungebremst nerdiges Abrams Mystery-Serial auf die Welt loslässt, anstatt sich mit Procedural-Elementen und weichgespültem Ton beim Mainstream anzubiedern...und damit letztlich alle Zuschauerschichten zu enttäuschen.
Nach der diesjährigen schwachen Network-Ausbeute (wobei mit Smash, The River und Awake noch 3 der vielversprechendsten ausstehen. Zumindest ersteres scheint die Vorschußlorbeeren zu verdienen, wenn man dem ordentlichen Piloten und den starken Kritiken für die ersten 4 Folgen glauben darf) sollte ich eigentlich endgültig geheilt sein, aber es gibt wieder einige Projekte, in die man Hoffnungen auf Besserung setzen darf.
Hulk scheint damit wohl wieder nicht rechtzeitig fertig zu werden, aber ist ja auch kein Wunder, wenn Del Toro immer 1000 Sachen zeitgleich entwickelt und produziert und am Ende dann keine Zeit mehr fürs umsetzen eigener Arbeiten hat. Wie Tarantino in der Zeit zwischen Jackie Brown und Kill Bill. :roll:
plem hat geschrieben:Oh, das freut mich aber. Spätestens seit Frost/Nixon bin ich ein kleiner Michael Sheen-Fan (obwohl er für mich immer Wesley Snipes bleiben wird) und Lizzy Caplan ist sowieso toll.
Paul Bettany wäre mir lieber gewesen, aber Michael Sheen konnte ich nach Frost/Nixon auch seine Vampir/Werwolf-Ausrutscher verzeihen.
ultimateslayer hat geschrieben:Aber Lizzy Caplan will ich ja gar nicht nackig sehen.
Was kommt als nächstes? Keine ausgewachsenen GOT-Drachen für dich? Keine Scarlett Johansson als Sluttiana Batiatus in Spartacus? :shock:
... dass man die Comicwurzeln beinahe beschämt zu vertuschen versuchte.
Das war doch gerade Teil des Erfolgsgeheimnis von X-Men I. Es war überfällig endlich mal von dieser Cheesy-Linie der 80-er und 90-er abzukehren und den Charakteren, der Story und der Atmosphäre ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit und Tragik zu verleihen. Vorher galt ja eher die Devise alles noch greller als in den käsigsten Comic-Varianten zu überzeichnen(optisch wie auch erzählerisch), obwohl Comics bzw. Graphic Novels schon in den 80-ern auf einem respektablen Level waren, das die Verfilmungen erst in diesem Jahrtausend langsam angetastet haben.
Man kann nicht alle Superhelden über einen Kamm scheren, denn z.B. bei Spider-Man und Iron Man gelingt es, auch die lockere Seite und den Enthusiasmus zu transportieren, aber viel zu oft zeigt sich, dass im Film vieles lächerlich wirkt, was im Buch noch funktioniert. Gerade bei einem kostümierten Superhelden-Team ist es wahnsinnig schwer einen überzeugenden Ton irgendwo in der Grauzone zwischen zynischer Dekonstruktion (wie Watchmen), offener Parodie oder sinnloser Daueractionorgie zu finden. Deshalb bin ich auch bezüglich Avengers weiterhin sehr skeptisch. Bei der Masse an bekannten Figuren ist es fast unvermeidbar nicht in die Lethal Weapon 4 Falle zu tappen.
Der Autor ist so sehr damit beschäftigt allen Charakteren ein paar gute Szenen zu geben, dass die Storyentwicklung folgedessen unkontrolliert furzend auf einen großen Showdown hinblubbert, anstatt organisch zu äh ... fließen. :lol: ( Wobei Leathal Weapon 4 dank des Nostalgiefaktors immer noch sehr unterhaltsam war. Objektiv aber kein guter Actionfilm. )