Beastly
Was wäre wenn man das Märchen „Die Schöne und das Biest“ nach New York verlegt? Die Macher fanden dieses Szenario sehr interessant und brachten gleich einen Film raus. Die Botschaft ist klar erkennbar, doch alles andere an dem Film ist zu mittelmäßg und klischeehaft.
Der Film ist Daniel Barnz’ bisher größter Film, doch leider stimmt hier die Qualität nicht. Er konnte zwar bekannte, junge Darsteller für sich gewinnen, doch der Film zieht sich bis zum Ende ohne das Barnz dem Genre neue Einfälle gibt. Mit mehr Ernsthaftigkeit und einem besseren Drehbuch hätte der Film wirklich gut sein können. Das Drehbuch ist viel zu kitschig um ernst genommen zu werden, und von den Dialogen will ich erst gar nicht reden. Gähn.
Alex Pettyfer ist Kyle, und er hat alles was das Jungenherz braucht: Geld, ein gutes Aussehen und jede Menge Mädchen, die auf ihn stehen. Als er das Fass zum überlaufen bringt, verhext ihn ein Hexenweib aus seiner Schule und von nun an ist er ein häßliches Entlein, er muss es schaffen das irgendein Mädchen sich ihn in verliebt, doch die Zeit rennt ihm davon. Alex Pettyfer ist der Shootingstar, und er spielt auch nicht schlecht und versucht noch das beste zu machen. Vanessa Hudgens spielt Lindy, sie ist das schüchterne, kluge Mädchen aus der Schule und heimlich verliebt in Kyle, doch für sie ist er unereichbar. Vanessa Hudgens kann in ihren Filmen nie neue Facetten von ihrem Talent zeigen, und so langsam wird es mal Zeit. Kleine Nebenrollen werden noch gespielt von Neil Patrick Harris als Privatlehrer, der irgendwie Barney im Film sein möchte und Mary-Kate Olsen als Hexe.
„Beastly“ will mehr sein als er ist, und das schadet dem Film. Man will dem Publikum eine Message senden, das eigentlich wahre Schönheit zählt, und nicht die äußere. Auf die inneren Werte kommt es an. Das wird hier deutlich erkennbar und kommt auch an, doch der Weg ist das Ziel und der Weg ist sehr holprig. Wo man auch hinsieht ist alles voller Kitsch, die Dialoge und auch die Musik. Die Wandlung von Kyle ist jetzt nicht die glaubwürdigste Wandlung der Filmgeschichte, auch herrscht keine Spannung und man langweilt sich, weil die Story so vorhersehbar ist. Man hat es versäumt der dünnen Geschichte paar kreative Ideen zu schenken, so versinkt dieser Film im unteren Mittelmaß, bei dem nur die Darsteller halbwegs überzeugen können.
3/10