Sweety-26 hat geschrieben:Bleibt ab zu warten wie RTL ab jetzt mit deutschen Serien umgehen wird, vielleicht sollten sie sich diesbezüglich ein Beispiel an Sat.1 nehmen.
Inwiefern soll sich RTL an Sat.1 ein Beispiel nehmen?
Sat.1 hatte zwei eigenproduzierte Serien mit Danni Lowinski und Der letzte Bulle, genausoviel wie RTL jetzt auch hat mit Alarm für Cobra 11 und IK1, dazu noch eine internationel Co-Produktion, die wir jetzt mal vernachlässigen.
Insgesamt muss RTL wohl, im Gegensatz zu seinem sonstigen Programm im Bereich eigenproduzierte Fiction jetzt die Taktung bzw. den Ausstoß erhöhen, da die Substanz schon seit Jahren nicht mehr vorhanden ist, durch den großen Erfolg der US-Serien und des übrigen Programms war der Handlungsbedarf bzw. der Druck denkbar gering ausgeprägt, man hat ja an einigen Projekten tatsächlich jahrelang rumgearbeitet, teilweise mehrere Piloten gedreht, etc.
Da die US-Serien schwächeln, und die goldenen Zeiten im gescripteten Bereich auch vorbei sind, muss sich der Marktführer in diesem Bereich bewegen, und kann nicht wie bisher nur das Nötigste mit maximalter Risikominimierung tun.
Auch die Besetzung des Postens von Barbara Thielen als Fictionchefin wäre ggf. zu überdenken. Sie ist schon relativ lange im Amt, und auch schon lange bei RTL, aber was wirklich bemerkenswertes hat sie in dieser Zeit nicht auf den Schirm gebracht.
Und nun noch zu den Draufgängern, der Pilotfilm war wie gesagt sehr gut, und hatte auch durchaus Charm, in die Serie konnte das aber nur ganz selten übertragen werden, obwohl die Mannschaft von Constantin eigentlich sehr erfahren ist, und im Gegensatz zu Countdown - Die Jagd beginnt auch einige gestandene und erfahrene Leute im Serienbereich mit von der Partie waren, war die Umsetzung doch irgendwie ohne jeden Esprit, aus der Stadt Dresden und dem Umland, die Nähe zur polnisch-tschechischen Grenze etc. hätte man viel herausholen können, stattdessen sind Carl und Marcus nahezu in jeder Folge zufällig in ihren Fall hineingestolpert, sehr unglaubwürdig, die Serie hatte Potential, welches man in einer zweiten Staffel vielleicht hätte besser abrufen können, aber insgesamt war das einfach zuwenig, trotz einiger guter Momente waren bestimmte Dinge auch direkt unterirdisch, geradezu haarsträubend war das Drehbuch zur zweiten Folge, die dann noch die erfolgreichste war, den Schwachfug mit den Islamkonvertiten, die sich eine blonde Profikillerin gekauft haben wäre höchstens noch für Familien im Brennpunkt im Nachmittagsprogramm glaubwürdig gewesen.