Men in Black 3
Der lang erwartete dritte Teil von “Men in Black” ist endlich da! Nach dem tollen ersten Film und dem sehr enttäuschenden Sequel musste einfach ein dritter Streifen kommen, um den zweiten Film vergessen zu machen. Eine schwere Aufgabe, denn immer wieder wurde die Produktion gestoppt, und das Drehbuch wurde ständig verändert. Man hatte das Gefühl, der Film wird nur für kommerzielle Zwecke gedreht. Aber dank eines guten Drehbuchs und einer toll harmonierenden Besetzung garantiert “MiB 3″ super Unterhaltung.
Barry Sonnenfeld war die einzig richtige Wahl für den Posten als Regisseur, er kennt die Schauspieler und die Thematik besser als jeder andere. Und er liefert einen tollen Film ab. Er führt die Geschichte schön in die Gegenwart ein, die Inszenierung ist toll und die tollen neuen Ideen sind gut im Film platziert. Etan Cohen, nicht zu verwechseln mit Ethan Coen, hat ein simples Element genutzt um damit den Film richtig gut zu machen. Der Zeitreisetick ist nicht neu, doch passt er perfekt in den Film rein. Und die vielen neuen Ideen sind auch ziemlich lustig.
Will Smith kehrt nach vier Jahren (!) wieder zurück auf die Leinwand, und welche Rolle eignet sich besser als Agent J? Als die Welt von Boris bedroht wird, muss er eine Zeitreise machen, um die Katastrophe zu verhindern. Doch er stellt auch Nachforschungen über seinen Partner Agent K an, indem er sich mit dem jungen Agent K zusammentut. Will Smith hat es nicht verlernt, selbstironisch, charismatisch und witziger denn je gibt er sein Comeback. Bleibt nur zu hoffen, dass er uns wieder nicht zu lange wegbleibt. Agent K wird wieder verkörpert von Tommy Lee Jones, nur diesmal hat er wenig Screentime, weil er Josh Brolin weichen muss. Aber in den Szenen, in denen er dabei ist, macht er seinen Job gut. Josh Brolin wiederum spielt den jungen Agent K, und kann dabei glänzen. Die Jones-Imitation gelingt ihm perfekt, und lustig ist er auch. Jemaine Clement als der fiese Boris ist die perfekte Wahl gewesen.
Der dritte Teil knüpft an den ersten Teil ran und versprüht den gleichen Spaß, wenn nicht mehr. Der Streifen ist kein billiger Abklatsch, sondern beinhaltet viele kreative Einfälle, um die Leute zu unterhalten. Die Alienjagd ist unterhaltsam inszeniert, was auch an den neuen Kreaturen und deren Aussehen liegt. Sei es Boris die Beste oder der große Fisch im China-Restaurant, alle sehen total lustig aus und es macht Spaß den Agentene zuzusehen, wie sie die Aliens vermöbeln. Das Hauptquartiert ist immer noch dasselbe, dafür gibt es viele neue Waffen, die cool aussehen. Man greift alte Gags von den alten Teilen auf, und die sind immer noch lustig. Es gibt zudem viele Oneliner, die zum Brüllen komisch sind. Die große Überraschung kommt erst am Ende, und Respekt an den Autor, denn damit wurde dem Film eine emotionale Komponente mitgegeben, die auch wirklich berührend ist und Agents Ks Verhalten erklärt. Manchmal aber bleibt der Film irgendwie Stecken, aber diese Momente gibt es zum Glück nur selten. Dank den spielfreudigen Darstellern und den Männern hinter der Kamera ist “MiB 3″ ein toller Sommerblockbuster.
8,5/10